Schutzstreifen sind die Pest. erst recht solche in Mindestmaß.
Auf Grund der vorhandenen "breite" der Flurstücke wäre es meiner Meinung nach möglich, die Straße so zu "verschwenken", dass man abschnittsweise die rechten Bäume stehen lässt und links fällt, im nächsten abschnitt links stehen lassen, rechts fällen.
Zusammen mit den privaten Vorgärten auf öffentlichen Flurstücken bekommt man so gute Radfahrstreifen hin, ohne direkt auf voller Länge alle Bäume umhacken zu müssen.
Man muss da - sollte man tatsächlich an der Schaffung guter Rad-Infrastruktur interessiert sein - eben mit der "richtigen" Kommunikation rangehen.
Mein erster Lösungsvorschlag an die Öffentlichkeit wäre daher auch gewesen:
- Schutzstreifen neben Gehweg
- keine Parkplätze
Und dann hätte man ja weiter diskutieren können. Darüber, dass man durchaus Parkplätze herstellen kann. Dies dann aber nur geht, wenn die vorhandene Flurstückfläche vollständig genutzt wird. Und ein paar Bäume fallen, man diese aber im Zuge des Alleenerhaltes wieder anpflanzt.
Ich finde es perfide, dass Bäume immer für alles mögliche herhalten müssen. Wenn man ehrlich wäre, würde man bei jeder notwendigen Fällung wegen Krankheit/Sicherheit einfach sagen: "joa, wir könnten hier an der selben Stelle nachpflanzen. Aber das lassen wir lieber, falls wir die Straße nochmal umbauen müssen."
Es ist einfach irre, hinzugehen und zu sagen, dass man nach Anpflanzung von Straßenbäumen erstmal 90 Jahre nichts mehr machen könne, weil: "Die Bäume!"