Beiträge von DMHH

    es ist zum Haareraufen mit dieser Verwaltung...

    Die Planer reden in der Vorstellung der Ideen von

    - viele Radfahrer, die da auch enorm schnell durchfahren

    - dank Motor sind heute wahnsinnige Geschwindigkeiten für jeden möglich

    - Neubau der Wege notwendig zur Wahrung der Rettungswege, mind. 5m Breite

    - sehr lange gerade Abschnitte geplant, die dann mit "Pflasterreihen" optisch unterteilt werden sollen

    - KFZ-Verkehr hat man all die Jahre nicht raushalten können

    und man macht sich Gedanken über die Gestaltung einer "Kreuzung" im Zufahrtsbereich des Stadions.

    auf meine Frage hin, ob ich das richtig verstanden habe, dass man auf ca. 1,1km Länge auf der nahezu einzigen Radverkehrs-Relation für Pendler, auf 4 wichtigen überregionalen Radrouten nun wirklich einen Verkehrsberuhigen Bereich anordnen wolle..

    "die Beschilderung ist noch nicht abschließend geklärt."

    Da weißte echt nicht, was du sagen sollst. Das ist so bekloppt auf so vielen Ebenen!

    Es wird sich über Fußgängerüberwege und mögliche Kreisverkehre unterhalten, über Kurvenradien und "Einmündungen, wo die aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer gefordert ist", es werden Gestaltungen der Fahrbahn und Führung des Fußverkehrs (ohne Gehwege) geplant und gleichzeitig wird so getan, als ob am Ende auch ohne weiteres T30, T50, Fahrradstraße oder sonstwas angeordnet werden könne.

    Wie es laufen wird: man plant mit allerlei "optischem" Schnickschnack, hellem und dunklem Asphalt, eingelassenen Bordsteinen und was weiß ich noch alles - und am Ende wird einfach vbB angeordnet mit dem Wissen(!), dass sich niemand(!) daran halten wird.

    Logisches vorgehen wäre eine Festlegung auf ein Anordnungsziel (Fahrradstraße, nur Geh-und Radweg) und daraufhin wird dann geprüft, welche bauliche Ausgestaltung jeweils möglich ist.

    Wer also wissen will, wie es sein kann, dass auch bei neu hergestellten Verkehrsflächen einfach mal Unfug zustande kommt (z.B. vbB mit Gehweg, vbB mit angeordnetem Gehwegparken, Fahrradstraße ohne Gehweg trotz hoher Fußgängerzahl), der kann mal in Jena hospitieren.

    Achja, die Wege könne man nicht breiter machen, weil die angrenzenden Flächen "dem Investor" gehören.

    Ich glaub, ich will gar nich wissen, was für eine haushaltsrechtliche Sch***e da schon wieder gelaufen ist. Eigentum wird verkloppt und am Ende steht jeder da mit "ach, das ist jetzt blöd".

    Blöd wie die CDU, die damals in HH städtische Gebäude verkloppt hat und für die dort residierenden Ämter Mietverträge auf 20 Jahre abgeschlossen hat...

    mitten auf dem Radstreifen. Für die beiden Läden dort gibt es halt gar keine Lieferinfrastruktur.

    rückwärtige Zufahrt über Neulichtenhofstraße.

    Oder von dort aus an der nördlichen Hausseite vorbei über den Gehweg rollen.

    Es gibt heute schon sehr professionelle Hubwagensysteme, die auch nicht viel Geld kosten. die klassische rumpelige Ameise ist dann halt out.

    ach, VwV-StVO zu vbB:

    Zitat
    Ein verkehrsberuhigter Bereich kann für einzelne Straßen oder Bereiche in Betracht kommen. Die Straßen oder Bereiche dürfen nur von sehr geringem Verkehr frequentiert werden und sie müssen über eine überwiegende Aufenthaltsfunktion verfügen. Solche Straßen oder Bereiche können auch in Tempo 30-Zonen integriert werden.

    da hält sich niemand auf. da

    - fährt man mit Rad, Roller, Auto

    - joggt man

    - geht man

    durch und längs...

    Schlussendlich geht es sicher ja nur um wenige Stunden pro Woche.

    leider nein. Denn die Zufahrten (zumindest ein Teil davon) wird als Zufahrt genutzt zu

    - Schule

    - Uni-Sport-Gelände

    und die udv schreibt zu vbB, dass die Streckenlänge keinen (linearen) Einfluss auf die Unfallhäufung hatte. In der Untersuchung.

    aber: die Strecke ist die Hauptroute für Rad Fahrende (also nicht nur Touristen) in Jena in der Süd-Nord-Relation. Allen wird hier eine Schrittgeschwindigkeit auferlegt...

    hoppala, erst heute gemerkt, dass die Verwaltung - wie ich es in Hamburg gewohnt war - sogar Unterlagen in den sitzungskalender hochlädt.

    geplanter Streich:

    zusammen mit dem Stadionumbau (wo spielt der FC CarlZeissJena gleich noch? Regionalliga?) werden die Zufahrten für die vielen Parkplätze neu hergestellt. Ist ja nicht so, dass direkt 2 Bahnhöfe in fußläufiger, auch für vollständig abgefüllte Fans zu bewältigender Entfernung liegen...

    Die Zufahrten sind Teil des

    - Saaleradweges

    - Thüringer Städtekette

    - D4-Radweg

    - D11-Radweg

    und was möchte man auf ca. 1100m Länge (Lage OSM) dort machen?

    Genau! einen Verkehrsberuhigten Bereich.

    :|

    Dokument/Lageplan: hier

    der Abschnitt stellt die Zufahrt von der B88 dar. Also ungefähr diesen Bereich.

    Teile sind auch jetzt schon vbB und es herrscht WildWest.

    - Autofahrer zu schnell

    - Radfahrer zu schnell

    und wenn man "zu zweit" und "mitten auf der Straße" läuft: huuuuphuphup!

    Wer kommt auf die Idee, über so eine lange Strecke einen vbB einrichten zu wollen?

    Gleichzeitig hat man vor dem Stadion einen Parkplatz, genauer gesagt eine groooooße Parkverbotszone, unter dessen anordnendes Verkehrszeichen man brav für jedes Event ein sauber bedrucktes ZZ hinhängt, das per auschränkender Geltungsdauer der Parkverbotszone just für dieses Event eben einen Parkplatz "definiert".

    Könnte man ja analog dann [Zeichen 240] an den Wegen aufhängen und dann für jedes Event zuklappen und [Zeichen 325.1] aufklappen ;)

    Nach meiner Beobachtung verhalten sich Fahrradfahrer*innen sehr unterschiedlich, je nach dem, ob sie auf einem Gehweg fahren, der für den Radverkehr freigegeben ist, oder auf einem gemeinsamen Fuß-und Radweg oder in einer Fußgängerzone.

    Die Beobachtung hab ich noch nicht gemacht...

    Ich werde auf einem [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] als Fußgänger angeklingelt

    ich werde auf einem [Zeichen 240] als Fußgänger angeklingelt

    ich werde bei [Zeichen 242] eng überholt

    Gilt das für alle Rad Fahrenden? nein.

    für viele Rad Fahrende? ja.

    bahn subventionieren hat dann wieder den Effekt, dass man fährt, obwohl das nicht "nötig" ist.

    Klingt dann zwar gut für die Statistik: "123 mehr Fahrgäste bei der Bahn!", ist aber nur ein "hey, günstig, dann fahr ich nach Hamburg zum Wochenendtrip".

    Also im Ende nichts anderes als der 20,- Flug nach Malle.

    Und machen wir uns bitte nichts vor: die Bahn fährt auf dem Papier mit Ökostrom. Aber auch nur dort.

    Inzidenzen hin, Inzidenzen her...

    Meine Partnerin und ich haben jetzt über 12 Monate bzw. 6 Monate im homeoffice verbracht, Videotelefonie auch bei privaten Kontakten eingeführt, wir sind beide mit einer ersten Impfung versorgt. Und haben Urlaub. :rolleyes:

    Meine Eltern sind auch mit einer ersten Impfung versorgt und wohnen dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Ok, ganz so schlimm ist es nicht, aber gänzlich anders sieht die Realität da auch nicht aus. :S

    Sprachfuchsigkeit deluxe: Sachsen-Anhalt und Thüringen haben ein gemeinsames Tagesticket im Nahverkehr, das auch direkt jeweils mit dem ausbrechenden Verkehr bis zum ersten Bahnhof hinter der Landesgrenze gilt. Wir kommen also für 32,- im Nahverkehr von Jena bis ins nordwestliche Brandenburg zu meinen Eltern.

    Und die Mitnahme von Fahrrädern: ist kostenfrei.

    Wir sind also am Dienstag nach Himmelfahrt von Jena aus nach Norden aufgebrochen. Um kurz nach 9 Uhr (jaaa, Wochentags erst nach 9 Uhr einsteigen) mit dem RE nach Weimar gefahren. Von dort auf mehr oder weniger direktem Wege zur Spiegelarche gefahren. Weimar ist aber auch echt Hölle, was Radverkehrsführung und Regelkonformität betrifft. Und Fahrbahnoberflächen... ||

    egal, auf den Kreisstraßen war alles total entspannt. Keine Idioten, kein enges Überholmanöver. Ja, der ein oder andere Fahrer hätte gerne noch 50cm weiter rüberfahren können - aber blöd oder eng war es eben nicht.

    Nördlich der Spiegelarche sind wir auf den Finnebahnradweg eingebogen.

    Rastplatz mit Unterstand (hinter mir)

    Straßenüberführung bei Rothenberga

    und direkt dahinter wird die Bahntrasse ihrerseits überführt

    schon eindrucksvoll.

    leider recht kurzer Bahntrassenradweg, der einige "argh!"-Stellen bereit hält.

    Querung der L1057: (via bahntrassenradwege.de)

    plötzliches Ende: (via bahntrassenradwege.de) -> hier verläuft die Grenze zw. Thüringen und Sachsen-Anhalt X/

    wir sind weiter in Richtung Norden auf Landstraßen gefahren.

    Auch dort: nix los.

    Schöne Abfahrt auf der L1217 nach Wiehe

    Irgendwann sind wir in Eisleben angekommen. Lutherstadt und so.

    Tipp: nicht hinfahren. niemals. Nicht mit dem Fahrrad, nicht mit dem Auto, nicht mit dem Bus, nicht mit dem Zug. Die Stadt schreit dir ins Gesicht: "verpiss dich!".

    Es ist für mich unbegreiflich, wie man eine vermutlich irgendwann mal halbwegs nette Stadt so verhunzen kann. Autoverkehr bis zum Abwinken durch die engsten Gassen. Irre Verkehrsführungen, schmalste oder keine Gehwege - aaaaber Autoverkehr. Am besten noch die Treppen hoch.

    Radfahrer haben wir da auch keine gesehen. wundert nicht. Da stehen wirklich sehr, sehr schöne Häuser aus der Zeit zwischen 1800 und 1930. Wirklich gut restauriert/instandgesetzt. Tolle Fassaden. Leider oft nur als Solitär und nicht als komplettes Ensemble... aber egal, denn das reisst es nicht raus. :/

    Ich kann jetzt sagen: joa, Eisleben, war ich mal. Will ich nie wieder hin. :|

    Wir sind dann noch bis Klostermansfeld gefahren, um dort auf die direkte Bahnstrecke Richtung Magdeburg zu kommen.

    Schmalspurbahn am Bahnhof Klostermansfeld:

    das ist die Museumsbahn der Mansfelder Bergwerksbahn

    Schön gemacht.

    15min nach unserer Ankunft am Bahnhof dort setzte der Regen ein. Gutes Timing. 8)

    total trostlos. und ehrlich gesagt auch die gesamte Gegend. :|

    Und der Eindruck lag nicht nur am Wetter. Puh.

    Aber egal, der Zug nach Magdeburg kommt und es geht weiter nach Norden.

    Rund um Pfingsten haben wir dann ein paar Touren im nördlichen Brandenburg bzw. Sachsen-Anhalt gefahren.

    Elbe bei Cumlosen, THW-Standort

    gut windig! 8)

    leichtes Hochwasser, Elbwiesen teilweise überschwemmt.

    Der Regenschauer kündigt sich an - wir stellen uns an einem überdachten Rastplatz unter, bei dem zum Glück auch 2 Seitenwände mit Holzpaneelen Schutz gegen den Wind bieten.

    10min später sieht's schon nicht mehr so schlimm aus

    und das "Schloss" Gadow profitiert fast ein wenig von dem interessanten Wechselspiel aus Wolken und Sonne

    Dann waren wir noch zum Arendsee unterwegs. Bisschen Bundesstraße. Da zeigte sich ein wenig das alte Bild: einige Idioten. Zwar keinen dabei gehabt, der direkt mit 100km/h und 30cm Abstand überholte, aber mit 50km/h und 1m ist bei starkem Wind auch irgendwie uncool. Doch fairerweise muss ich sagen: die deutliche(!) Mehrheit hat Abstand gehalten und nur überholt, wenn kein Gegenverkehr kam. Das dann auch mit ausreichend Abstand.

    Andererseits: wir waren an einem gesetzlichen Feiertag unterwegs, an dem keine LKW fuhren. hm. ?(

    restaurierte Bockwindmühle in Wanzer

    die Straßen sind eeeeeeeeeigentlich gemacht. Aber hier hörte es dann doch auf.

    Warum die B-Pflicht da hängen muss: keine Ahnung. Wir haben uns natüüüüüürlich dran gehalten.

    "gute Radwege brauchen keine Benutzungspflicht" ... joa, oder du machst die Fahrbahn nur schlecht genug ;)

    In Arendsee selber, der kleinen Stadt am großen See war es unglaublich voll.

    Kurios: auf der Uferstraße fuhren viele Rad Fahrende, auch sehr langsame... und kein KFZ-Führer probierte da irgendein deppertes Manöver. Und das, obwohl die meisten Zweiradakrobaten schon wieder ultrarechts am Fahrbahnrand turnten...

    Hinter dem Ortsausgang war dann der Tageshöhepunkt: Schnurgerade Landstraße, Gegenverkehr und bis dahin das übliche Bild: man blieb hinter uns, überholte, wenn frei war. Jetzt bemerkte ich aber, wie sich 3 Motorradfahrer von weit hinten näherten. Und viel Gegenverkehr kommt.

    Wahl: normal weiterfahren, eng überholt werden ooooder ich zieh auf die Mitte meiner Spur und mach LaneControl.

    Hab mich für letzteres entschieden. Wildes gequieke (war wohl Hüpchen) von hinten und man zieht auf dem Fahrstreifen der Gegenrichtung, knapp auf dem Mittelstreifen an mir vorbei. Vollpfosten. :cursing:

    einige Kilometer weiter:

    Tjanun. 3,5km Kopfsteinpflaster geradeaus, oder hier links und dann ein paar Kilometerchen auf der Bundesstraße? :/

    ach komm, wir fahren hier links, was soll schon schiefgehen?

    alle schlechten Horrorfilme beginnen so, oder?

    nach ca. 2km kam dann das:

    :D

    zum Glück nur ca. 800m.

    Danach nochmal 500m wassergebundene Oberfläche. ^^

    oh man. Aber dafür war der Asphalt auf der Bundesstraße umso schöner.

    Bundesstraße mit wenig los. "achtung freilaufende kinder" und im Hintergrund biegt gerade die Pferdekutsche auf einen Waldweg ein.

    Joa. Verkehr war gering, Überholabstände wurden eingehalten. chic!

    Blick auf Aland/Biese:

    Pfingstdienstag dann mit REs zurück nach Thüringen. Immer noch eindrucksvolles Wetter:

    Bei Magdeburg dann K&S-Ergebnisse:

    und nett zu wissen:

    Werkzeug gibts bei DB Regio Süd beim Zugbegleiter. guck einer an. :S

    danke fürs ... raussuchen. :|

    das ist schon krasser scheiß.

    ich mein - Augen zu und weiter wie bisher, einfach um keine Veränderungen ertragen zu müssen: ok. dafür hätte ich so etwas wie "Verständnis". Oder Mitleid.

    Aber direkt mal die konträre Position zu beziehen: holla.