Das war leider wirklich Hamburg.
Beiträge von UliB
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Ich kann's nicht gewesen sein, das
sagebrülle ich nur zu Autofahrern. -
Aaaah, das war also der Anlass für Herrn D.: "Im Übrigen war ich gestern um 20.30 Uhr auf der Fahrradstraße Harvestehuder Weg mit dem Fahrrad unterwegs und zwar mit Licht, im Gegensatz zu gezählten rd. 20 Gleichgesinnten, die dies für nicht nötig hielten."
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Dazu braucht es kein Hörensagen...
Leider wahr, einem Herrn Dorigoni würde es aber sicherlich reichen. Der Artikel ist ja auch sehr kurz und inhaltsleer.
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Der Dorigoni hat wohl mal wieder Langeweile. Oder hat irgendwo von irgendeinem Radfahrer gehört, der sich nicht an die Regeln gehalten haben soll.
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Was hast Du denn geschrieben?
Das:
Die verdrehte Welt eines hasserfüllten Autofahrers
Ein ernüchternd rückwärts gewandter Artikel, der mit großer Abneigung den Bogen vom Unverständnis über die Critical Mass hin zum blanken Hass auf Radfahrer schlägt. Herr Röhl, Sie sollten sich vielleicht erst einmal selbst in Hamburg auf den Sattel schwingen, bevor sie die Hamburger Radinfrastruktur in den Himmel loben und dies auch noch mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten des ADFC zu untermauern. "Das Radverkehrsnetz der Stadt verbindet alle Wohngebiete und wichtigen Zielorte ohne Umwege. Die Strecken sind angenehm, sicher und zügig zu befahren." steht nämlich im Verkehrspolitischen Leitbild des ADFC Hamburg unter der Überschrift "Vorfahrt fürs Rad – Unsere Vision einer modernen Mobilität" und bezieht sich mitnichten auf die aktuelle Situation in Hamburg sondern beschreibt das Ziel, das der ADFC verfolgt.
Die Quantität von statistisch 560 km Radwegen sagt leider auch überhaupt nichts über deren Qualität aus. Die ist nämlich in weiten Teilen unterirdisch. Zu schmal, von Frost- und Wurzelaufbrüchen übersät, zugewuchert, zugeparkt, eingequetscht zwischen fahrenden oder geparkten Autos und Fußgängern. Und selbst wenn die Stadt Millionen für Radwege ausgibt, fließt doch ein vielfaches in Erhaltung und Erweiterung von (Auto-)Straßen.
Ich stimme zu, dass man über die Critical Mass geteilter Meinung sein kann. Wenn man den Hamburger Verkehr kennt, muss man aber auch anerkennen, dass es überhaupt keiner CM bedarf um den Verkehr zusammen brechen zu lassen. Im Grunde bricht er wochentäglich zwei mal zusammen. Ganz ohne "Verkehrsguerilla". Absolut erschütternd, wenn zwölf mal im Jahr durch "die Mitglieder der von den Grünen gehätschelten Radlerlobby... Ökosinnige Schüler, Studis und Lehrkräfte ... per Staatsknete alimentierten Umweltapostel, Atomkraftgegner, Wind- und Solarkraftenthusiasten, Fracking-Feinde, Klima-Apokalyptiker" der Verkehr noch ein kleines bisschen zäher fließt. Sie haben keine Voruteile, Herr Röhl, nicht wahr?
Eine Metropole, die nicht im Verkehrskollaps ersticken will, braucht moderne Mobilität. Die Städte wachsen und mit ihnen wächst das Mobilitätsbedürfnis. Mehr motorisierter Individualverkehr kann für dieses Bedürfnis kaum die Lösung sein. Die Fahrbahnen sind doch jetzt schon überfüllt mit Autos, in denen meist nur eine Person sitzt. Breitere Straßen kann man nicht bauen. Der vorhandene Platz ist ausgereizt. Das bekommen zumindest die Radfahrer immer zu hören, wenn sie etwas mehr Platz für sich fordern. Versuchen Sie doch mal ein kleines Gedankenexperiment. Stellen sie sich vor, jeder Radfahrer, den Sie sehen säße in einem Auto vor Ihnen im Stau.
Moderne Mobilität kann nicht bedeuten, dass lediglich der Verbrennungsmotor durch Elektroantriebe ersetzt wird. Das löst - wenn überhaupt - lediglich ein Problem, das der MIV in Städten verursacht. Die Luftverschmutzung. Moderne Mobilität ist nur mit ÖPNV, Fahrrad und ja, auch dem Auto möglich. Dafür ist es aber auch notwendig, die Jahrzehntelange Bevorzugung eines einzelnen Verkehrsträgers zu beenden und zu korrigieren. Das Auto ist als Hauptverkehrsträger eine Sackgasse.
Es wird vielleicht Ihr Weltbild erschüttern aber ich gehöre zu keiner der von Ihnen meist abfällig bezeichneten Personengruppen, die Sie für Radfahrer halten. Ich bin ein ganz normaler Bürger. Ich arbeite recht erfolgreich selbstständig und bezahle einen ganzen Haufen Steuern. In meiner Tiefgarage steht unvernünftigerweise ein übermotorisiertes Auto. Da steht es aber tatsächlich fast immer. Weil es einfach meist viel schlauer, günstiger und oft auch schneller ist, mit dem Rad zu fahren oder den ÖPNV zu benutzen. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass ich mit Rücksicht auf meine Mitmenschen nicht falsch parke. Mich kostet parken also meist Geld und Fußwege.
Die zentrale Frage ist doch, für wen die Stadt "da" sein soll. Für den Autoverkehr? Für die Wirtschaft? NEIN! Für die Menschen, die in ihr leben und arbeiten. Natürlich braucht es dafür eine funktionierende Wirtschaft. Und natürlich braucht es dafür auf absehbare Zeit auch den MIV. Aber nichts davon ist Selbstzweck, nur dazu da, den Menschen zu dienen. Es dient den Menschen aber nicht, wenn die Stadt in verpesteter Luft, Schmutz, Lärm und Blech erstickt. Hamburg hat mit der City Nord die Vision einer autogerechten Stadt auf die Spitze getrieben. Sieht so für Sie eine lebenswerte Stadt aus?
Die Ihrer Meinung nach "marginale Bedeutung des Pedalrittertums in einer globalisierten Wirtschaft" ist viel größer als es Ihnen möglich erscheint. Natürlich darf ich es nicht wagen, Kopenhagen oder Amsterdam anzusprechen. Also sage ich lieber New York City, London und Paris. Auch dort wird der MIV zurück gedrängt und der Radverkehr gefördert. Aus gutem Grund.
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Bin mal gespannt, ob mein Leserbrief veröffentlicht wird.
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Absolut unsägliche Ecke. Ich wundere mich eigentlich, dass da noch niemand erfolgreich geklagt hat. Und das auch noch bei Tempo 30.
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Ich meine ich hätte es schonmal geschrieben: Ein geschlossener Verband besteht dann, wenn andere durchschnittliche Verkehrsteilnehmer einen solchen erkennen. Und darüber entscheidet im Zweifel ein Gericht.
Damit hast du ja auch den Gesetzestext fast im Wortlaut wiedergegeben, @Gerhart :
§27 StVO Abs.3 Satz 1: Geschlossen ist ein Verband, wenn er für andere am Verkehr Teilnehmende als solcher deutlich erkennbar ist.
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Du wirfst die Definition eines Verbandes und die Pflichten dessen Teilnehmer wahllos durcheinander. Genau das mache ich nicht.
§27 StVO Abs.1 Satz 2: Mehr als 15 Rad Fahrende dürfen einen geschlossenen Verband bilden.
§27 StVO Abs.3 Satz 1: Geschlossen ist ein Verband, wenn er für andere am Verkehr Teilnehmende als solcher deutlich erkennbar ist.Das sind die zwei Sätze des Paragraphen, die einen geschlossenen Verband definieren (wobei man tatsächlich über die Definitionskraft von Abs.1 Satz 2 streiten kann). Der ganze Rest regelt nur Rechte und Pflichten im Verband.
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Uninteressanter Unsinn:
Ich fahre mit dem Auto bei rot über die Ampel und sage, das war ein Verband. Dann bekomme ich ein 20-Euro-Knöllchen weil der Verband nicht als solcher gekennzeichnet war.
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Ein Verband, in dem sich nicht alle Teilnehmer an die Regeln halten bleibt genauso ein Verband, wie ein KFZ-Führer, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitet ein KFZ-Führer bleibt.
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Empfindungen der Exekutive sind aber völlig irrelevant und der §27 StVO in Essen anscheinend gänzlich unbekannt.
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Ich bin Wutradler, und Sie sind schuld
537 Kommentare in knapp 26 Stunden. Das Thema ist inzwischen anscheinend sehr populär.
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Beschimpft wurde ich ... für das Anhalten bei rot!
Was ja auch weder besonders schlau noch besonders kooperativ ist. Entweder man hält sich aus dem deutlich erkennbaren (und obendrein bekannten) Verband heraus oder man fährt als Teil des Verbands mit. Rein zu fahren und dann an einer roten Ampel anzuhalten weil man sich ja für keinen Teil des Verbandes hält, ist mindestens mal provokant.
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Schon seit rund einem Jahr gibt es in Hamburg ein anti-ADFC-Blog.
Impressum: Günther Reimers (vorstadtstrizzi)
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Bremst bestimmt gar nicht.
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Das Wedeler Fahrradboxenmarketing ist anscheinend so gut, dass auch das Abendblatt nicht weiß, was so ein Platz kostet. Ich kann es drehen und wenden, wie ich will. Ich komme nicht auf 135 €:
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Und was hilft gegen zu dichtes überholen? Ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot (, das ich bei dieser Auslegung aus genau diesem Grund auch häufig missachte)! Womit sich die Katze in den Schwanz beißt.
Das Hauptproblem sehe ich in diesem Fall in der Interpretation des Rechtsfahrgebotes für Radfahrer durch das BMVI. Das Ministerium drückt doch mehr oder weniger aus "wer nicht in der Dooring-Zone fährt, verstößt gegen das Rechtsfahrgebot".