Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass sich Explosiv über Radfahrer auslies, die sich eben NICHT an die Regeln halten. Das macht für mich einen großen Unterschied. Durch Fehlverhalten wird das potentielle Opfer zum Täter. Abgesehen davon geht es um Fortbewegung in der vorhandenen Infrastruktur. Und die ist nun mal, wie sie ist. Was hat das mit Kindern zu tun? Soll nun jeder jeden besch... Radweg benutzen weil Fahrbahnen nach deiner Logik nur von militanten VCs benutzt werden? Wenn man legal die Wahl hat, nimmt man doch natürlich den Straßenteil, der für einen selbst der sicherste und komfortabelste ist. Normal! Was hast du daran auszusetzen?
Zum Thema Kinder und Radwege fällt mir grade eine noch recht frische Geschichte ein:
Willy-Brandt-Straße Ecke Kleiner Burstah. Ampel grade nicht geschafft muss ich auf dem Radweg mit Lolli warten.
Im letzten Moment rollert noch eine geisterfahrende Mutti über die Ampel. Ein Kind im Sitz auf dem Gepäckträger, wenn zweites auf dem eigenen Rad im Schlepptau. Kind Nummer zwei hält brav an der roten Ampel, Mutti muss deshalb schräg hinter mir warten.
Sie kann nicht weg, ich kann es mir nicht verkneifen: So bringt man seinen Kindern Rad fahren bei!
Sie: Ich hatte noch grün.
Ich: Trotzdem benutzen sie den falschen Radweg.
Sie: Ich will aber da hinten gleich links.
Ich: Das ändert aber nichts an der Tatsache.
Während sie lamentiert ich solle mich nicht so anstellen wurde die Ampel grün. Weil ihr Gehirn eh “kein Anschluss unter dieser Nummer“ signalisierte, tief ich ihr im losfahren nur noch zu, dass Geisterradeln mit das gefährlichste ist, was man tun kann.
Solche armen Kinder sind auf Radwegen bestimmt ganz dolle sicher unterwegs.