Beiträge von Peter Viehrig

    Zusätzlich gilt ja seit 2017 die vereinfachte Ampelregelung, die ich so verstehe, dass die Fahrbahnampel vom Radweg aus nur beachtet werden muss, wenn auch eine parallele Fußgängerampel vorhanden ist.

    Welche Rechtsgrundlage soll die haben? Wo steht das nochmal gleich, daß die Fahrbahnampel vom Radweg aus nur gilt, wenn es eine parallele Fußgängerampel gibt? Sorry, aber das ist Unfug.

    Zwischen HH und B gibt es eine Interregio-Verbindung ohne Umsteigen mit Fahrradmitnahme. Man fährt etwa 3 Stunden, was ich für vertretbar halte. Die habe ich schon genutzt, es war ein brauchbares Fahrradabteil vorhanden. Bei der Suche bei reiseauskunft.bahn.de muß der Haken raus bei "Schnelle Verbindungen bevorzugen". Die größte Mühsal hat man bei der Buchung, denn man muß zum Schalter, um die Fahrradkarten mitbuchen zu können.

    Du musst nur mal genau hinschauen, dann siehst du die auch!

    Radfahrer und Licht: https://youtu.be/Brof50iOYGg

    Ich war heute Abend bzw. dann nochmal in der Nacht insgesamt knappe zwei Stunden mit meinem Eisenschwein in Berlin unterwegs. Gezählt habe ich nur jene Radfahrer, bei denen ich es sicher beurteilen konnte und nur auf solchen Teilstrecken, wo ich Radfahrer ohne Licht nicht übersehen kann (etwa, weil sie sich 50m von mir entfernt hinter einer zugestellten Parkreihe auf einem abgedunkelten Hochbordradweg befinden). Ergebnis meiner kleinen Stichprobe:

    Von 71 Radfahren waren 15 ohne bemerkbare Beleuchtung, also etwas mehr als jeder 5.

    Das Problem ist also durchaus nennenswert vorhanden, inzwischen jedoch kleiner als vielfach vermutet.

    Andererseits wäre es irgendwie dämlich, gleich 2x das gleiche Zz unter zwei Verkehrsverbotszeichen zu setzen...!?

    Man kann nicht nur Zusatzzeichen nebeneinander anbringen, sondern auch die Verkehrszeichen, auf die sie sich beziehen sollen. Ein einzelnes Zz kann sich auch mal auf mehrere Vz beziehen. Das ist zwar selten, aber wie man sieht, im Einzelfall möglich. Wahrscheinlich hat da jemand nur unzureichend nachgedacht, oder es war gerade kein passender Vz-Träger zur Hand. Es gilt mal wieder: Msdwgi. :)

    Weiter darf man mit dem Heizöl-Laster wegen Z250 aber ohnehin nicht fahren, denn die Öllieferung ist ja kein landwirtschaftlicher Verkehr.

    Das bekäme man als Landwirt aber verargumentiert, denn viele Landwirte haben eine kleine Tankanlage für den Betrieb ihres landwirtschaftlichen Fuhrparks auf dem Hof. Die Lieferung zur Befüllung derselben ist dann landwirtschaftlicher Verkehr. Aber es ist schon richtig, die Freigabe bezieht sich auf das Zeichen 250 [Zeichen 250], womit der Tanklaster dort eigentlich nicht einfahren darf.

    Nur kann es von den StVB doch kaum so gewollt sein, dass für den Radverkehr die Querung seit 2017 plötzlich ohne Lichtzeichen durchgeführt werden soll.

    Wieso plötzlich? Die Regelung im §9 (2) StVO ist uralt. Eine separate Lichtzeichenanlage für indirekte Linksabbieger ist ein Bonus der StVB, mir oft ein eher hinderlicher. Ich bin meist froh, wenn er fehlt, auch wenn mich dann einige für einen dieser typischen Rotlichtfahrradfahrer halten. Ich bin keiner.

    Und zwar genau dann, wenn ich auf Radverkehrsführungen beim indirekten Linksabbiegen keinen für den Radverkehr gültigen Signalgeber vorfinde.

    Entgegen eines weitverbreiteten Irrglaubens: Den braucht es auch nicht, um korrekt indirekt nach links abbiegen zu können, denn den hat man dann schon passiert, nämlich die "Fahrbahnampel" oder "Radfahrampel". Zum weiteren Ablauf sagt der §9 (2) StVO alles notwenige:

    Wer mit dem Fahrrad nach links abbiegen will, braucht sich nicht einzuordnen, wenn die Fahrbahn hinter der Kreuzung oder Einmündung vom rechten Fahrbahnrand aus überquert werden soll. Beim Überqueren ist der Fahrzeugverkehr aus beiden Richtungen zu beachten.

    Folglich die Verkehre, deren Richtungen man kreuzen würde (also Gegenverkehr, vor allem aber auch den Geradeausverkehr von hinten), durchlassen, anschließend Abbiegevorgang vollenden.

    Ich glaube, inzwischen ist hier hinlänglich bekannt, daß ich diesen alten Piraten-Vorschlag eines fahrscheinlosen ÖPNV's (also steuer- und/oder abgabenfinanziert) für eine gute Idee halte, allerdings der ganzen Sozialneider wegen auch für eine nur schwer durchsetzbare. Ein Rund-Um-Sorglospaket ÖPNV, bei dem das heimische Ticket auch in besuchten Orten gilt, für einen Euro pro Tag, das scheint mir aussichtsreicher. Da bedarf es natürlich trotzdem einiger Regelungen für Spezialfälle (Kinderreiche, Begleitpersonen für Behinderte etc). Aber als eingängiger Slogan könnte das politisch besser zu verkaufen/durchsetzbar sein.

    Parallel muß man die PKW-Kosten, vor allem die kostenlosen Parkplätze angehen. Dazu halte ich ein solches Umstiegsangebot durchaus für hilfreich.

    100kg Gepäck auf einer Palette, 200 bis 400km einfach. Kurzfristig verfügbar. Wie machst du das zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV?

    Das nennt man Gütertransport, den man weder zu Fuß noch mit dem Rad noch mit dem ÖPNV noch mit dem PKW macht. Das macht man mit dem LKW. Ullie schrieb aber von der automobilen Individual-Mobilität - also PKW.

    Diese Märchen, daß die Leute stets und ständig 100kg für 200 bis 400 km zu transportieren haben wollen, sorry, aber das ist Unsinn. Und bei wem das tatsächlich so ist, der führt eine Lebensweise, die mit diesem Planeten schlicht unverträglich ist.

    NachDenkSeiten - Lackierte Kampfhunde – Das Auto als männliche Selbstwertprothese.

    Salopp gesagt: Wenn die männliche Ehre auf dem Spiel steht, ist alles andere egal! Um eine Kränkung abzuwehren, wird notfalls sogar der eigene Untergang in Kauf genommen. Wie gewisse Hunde keine Tiere, sondern das nach außen verlegte Aggressionspotenzial ihrer Besitzer sind, so sind gewisse Autos keine Fortbewegungsmittel, sondern lackierte Kampfhunde, die ihre Fahrer aufeinander loslassen. Es sind männliche Selbstwertprothesen, die das schwächelnde männliche Selbstgefühl aufmöbeln. Die Kraft der Motoren entscheidet über den Status: je stärker und lauter, desto männlicher. Statt die Motorengeräusche zu dämpfen, werden sie durch Soundgeneratoren mutwillig verstärkt. Solche Autos fungieren als Viagra des männlichen Stolzes.

    Ich habe den Link natürlich nicht angeklickt, aber neugierig wäre ich schon, welcher Versicherungskonzern sich solcher Methoden bedient. Um andere zu warnen ...

    Im Grunde tut man damit den Versicherungen teilweise Unrecht, denn die wissen in vielen Fällen nichts davon (und manchmal wollen sie das auch nicht). Das sind irgendwelche provisionsabhängigen Vetriebler, die Untervertriebler haben, die Vermittlungsagenturen beauftragen, die dann Werbenetzwerke beauftragen...

    Am 8. Februar angemeldet nur für so was?

    Jo, das ist gängige Masche, daß Sockenpuppen und SPAM-Accounts auf Vorrat angelegt werden, da Sofort-Spammer schneller gelöscht werden. Außerdem knüpfen einige Foren bereits nur an die reine Dauer einer Mitgliedschaft diverse Privilegien und Zugangsberechtigungen. Und da Karteileichen wiederum auch gerne entfernt werden, plaziert man bei Eröffnung einen Einzeiler irgendwo im Forum.

    Falls das in Ironie gekleideter Zweifel an meiner Einschätzung als Sockenpuppe und SPAM-Account sein soll: Ich wette darauf einen Kasten Bier.

    Huiuiui ... das ist schon spannend.

    Spannend ist es nicht, aber potentiell ganz schnell sehr nervend, wenn einer mit einer bestimmten Methode erstmal durchkommt.

    mobilegeeks.de - Dieselskandal: schleichendes Entsetzen unter den Autojournalisten

    Jüngst kam die Story mit Audi & Südkorea heraus, die Fahrgestellnummern getürkt hatten. Eigentlich eine alte Story, als bereits vor ein bis zwei Jahren mysteriöserweise von doppelten Nummern berichtet wurde. Da wusste noch niemand etwas mit anzufangen. Ihr erinnert euch vielleicht? Bei mir gab es die Antwort, es müsse sich um IT-Probleme handeln, nachdem ich gefragt hatte, wie das bitteschön passieren konnte, wo doch die internen SAP-Systeme mit dem schrillsten Alarm anschlagen müssten.

    Bei Don Dahlmann – ein bekannter und langjähriger Autojournalist, zugleich auch Blogger und für Mobilegeeks neuerdings auch Podcaster – brachte es nun das Fass vollends zum Überlaufen. Er hat auf Facebook seinen Kater in Worte gekleidet, die ich hier komplett zitieren möchte. Lest euch unbedingt auf Facebook die Kommentare dazu durch, wo weitere Journalisten und Blogger zu Wort kommen. Sandra Schink zitiere ich anschließend, die als Journalistin und Nerd-Versteherin ebenso betroffen ist. Beide Kommentare sind höchst aufschlussreich, für welches inneres und anhaltendes Entsetzen die Autohersteller gesorgt haben. Auch und eben unter den Medienmachern.

    grundsätzlich finde ich es ja gut wenn so wenig Bäume wie möglich gefällt werden, aber so

    Nun, das finde ich ebenfalls gut. Und wenn dann kein Platz für einen Radweg bleibt, kann man halt keinen bauen, so simpel ist das. Die sind innerorts ohnehin ein Fehlkonzept. Anstatt also den Fußgängern den Verkehrsraum noch mehr einzuschränken für eine solche Krücke und sie an den Engstellen gefährden und bedrängen zu lassen, sollte man auf den Radweg schlicht verzichten. Das sollte man ohnehin, aber dort zumal.

    Das ist in der Tat Realsatire. Mir fiel sofort dieser Beitrag mit Hinweis auf dieses Video wieder ein. Ich bin bei solchen Fällen ganz entschieden dafür, die führenden Köpfe zu nennen:

    Ingenieurbüro für Bauwesen, Ohlenroth & Brunckhorst GmbH

    Geschäftsführer:

    Dipl.-Ing. (FH) Werner Ohlenroth, Dipl.-Ing. (FH) Malte Brunckhorst


    Beratende Ingenieure, Dipl.-Ing. (FH) verliehen in Deutschland


    Mitglieder der Ingenieurkammer Hamburg, Grindelhof 40, 20146 Hamburg