Beiträge von Autogenix

    Das vielleicht etwas deprimierte Resümee der RVB in der SZ zur Auswertung:



    Ich weiß nicht so genau, ob ich mich da persönlich angesprochen fühlen soll, oder nicht. Ich denke aber, Sie meinte mich wohl durchaus.

    Es kann ja nicht an dem Zustand liegen. Abgestimmt haben sicher nur Gelegenheitsfahrer, und da hatte eine kleine Gruppe wohl einen schlechten Tag.

    Was ich lustig an der ADFC Umfrage finde: man kann wohl sehen, zumindest bei uns, als ich mir die Auswertung mal angesehen habe, wie viele Mitarbeiter in der Verwaltung (vielleicht natürlich auch mehrfach) mitmachen. Es gibt immer eine relativ kleine Anzahl an ausschließlich überall maximale Punktzahl, vielleicht gewürzt mit 1-2x einen Punkt schlechter.


    Und dann gibts natürlich die Gegenseite :saint:

    So auf den ersten Blick siehts danach aus, als ob der Motorradfahrer den MTB-Fahrer beim Überholen abgeräumt hat. Könnte aber täuschen, etwa dort, wo das vordere Teil vom MTB liegt müsste ein Waldweg abgehen. Auf der anderen Seite auch. Es könnte also sein das der MTB-Fahrer gekreuzt hat.

    Nachtrag:

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    Nur dass sich hier mal alle über die Größenordnung der Fehlleistung im klaren sind:

    Der Fahrer hat Andreas, sofern nicht die Sicht von einem vorrausfahrendem Auto verdeckt war, mind 5 Sekunden, aber eher 10-15 gesehen haben. Einen Radler, der mit Licht, Reflektoren und Warnweste unterwegs war.

    Die 150 Tagessätze sind der höchste Wert, den ich bisher für fahrlässige Tötung von Radfahrern wahrgenommen habe. Bei rechtsabbiegenden LKW-Führern sind 60-90 TS die Regel.


    Das es meistens im unter 90TS-Bereich liegt, hat ja einen Grund. Drüber ist man offiziell vorbestraft.


    Was mich etwas verwundert ist die Aufteilung bzw das Verhältnis: 150TS zu 2 Monate.

    Sehr viel zu lächerlich.


    Na ja, vielleicht kommt ja über den Prozess heraus, wie das passiert ist.

    Mich würde interessieren: Einspruch wegen der 2 Monate Führerscheinentzug, oder der 150 Tagessätze. Letzteres ist glaube ich für einen Verkehrsunfall schon relativ viel.

    Ja, 2000 KFz/d, da würden Sie bei uns die Radfahrer schon mit Gehwegradlpflicht beglücken, weils auf der Fahrbahn zu gefährlich ist.

    Wenn ich den Bußgeldkatalog richtig interpretiere, dann kostet das 50€. Das wären also pro Tag 100.000 €.
    Nachdem inzwischen in anderen Ländern, Italien, Schweiz z. B., Durchfahrtsverbote problemlos mittels Kamera und Nummernschilderkennung durchgesetzt werden, dürfte das ja keine Raketentechnik mehr sein, die Millionen Euro kostet.
    Selbst wenn nach 2 Wochen nur noch 20-30 Trottel pro Tag durchfahren, sollte sich so etwas ohne Probleme amortisieren.

    Das "Dunkelfeld" ist im oben genannten Diskurs wenn etwas passiert ist, aber der Staat keine Lust hatte, etwas zu tun.

    Z. B.: Radfahrer wird aus dem Auto Flasche ins Vorderrad geworfen. Staatsanwaltschaft stellt ein.

    Autofahrer wird beim überholen abgedrängt, fährt etwa 150m durchs Feld. Polizei will keine Anzeige aufnehmen, weil "is ja nix passiert".

    Radler wird angefahren, erklärt selber "ist nix passiert" Parteien trennen sich sozusagen gütlich.

    Wie kannst Du es "sehen", ob jemand wissentlich nicht geschaut hat oder nur so getan hat, als hätte er andere nicht wahrgenommen?


    Nachdem mich das Verkehrsgeschehen in der Regel nicht so beansprucht, dass ich durchaus in der Lage bin meine Umgebung zu scannen, und über ausreichend Sehkraft verfüge, ist das eigentlich nicht schwer.

    Gerade bei Kreuzungen wo der Gegner von rechts kommt, kann man den Lenker:innen ja gut sehen und es ist nicht selten, dass man zuerst kurz angesehen wird und dann konzentriert geradeaus geschaut wird, wenn sich das Auto auf die Radwegfurt schiebt. Manchmal sieht man ja sogar das schirgln ob der Radler doch noch bremst.

    Beim rechtsabbiegen ist es schwerer, aber ich schau schon auch mal in den Außenspiegel, ob ich im Sichtfeld bin. Und eine ganz typische Situation, und ich glaube kaum, dass es hier in einem Radfahrer-Forum noch niemand erlebt hat, ist das Gasgeben kurz vor der Kreuzung oder dem Kreisverkehr um sich schnell noch vorbeizudrücken und dann dabei großzügig zu ignorieren, das ein Radler der geradeaus will, gar nicht bremst, was häufig zu deutlicher Überlappung im Kreuzungsbereich und entsprechend zu Platzkonflikt führt.


    Zitat

    Es gibt zwar ein großes Dunkelfeld, das liegt aber im wesentlichen daran, dass die Radfahrer diese Fälle nicht zur Anzeige bringen. Dann muss man wohl davon ausgehen, dass es nicht so schlimm gewesen sein kann.

    Das Dunkelfeld betrifft ja alle Bereiche und in der Regel liegt es einfach daran dass die Polizei simpel die Arbeit scheut und entsprechend Energie in die Vermeidung reinsteckt, oder spätestens der Staatsanwalt das Verfahren einstellt.

    Nebenbei schmeiß ich manchmal einen Tennisball in die Kreuzung, wenn ich das Gefühl habe, dass ich nicht genug wahrgenommen wurde. Das führt dann nicht selten zu einem deutlichen Nicken von Auto und Insassen. Hab noch keine Umfrage geführt, aber die KFZ-Insassen würden dies wahrscheinlich nicht als "ist ja harmlos und nix passiert" kommentieren. Obwohl es das ist.

    Immerhin mal ein Bild von ihr in der Zeitung, dass erste Mal das ich überhaupt etwas von der guten Frau wahrnehme.

    Konnte man von Ihrer Vorgängerin ja nicht behaupten, die hat so viel Schmarrn am laufenden Band produziert, dachte schon so wie die in die Presse drückt will sie Kanzlerkandidatin für die C-Parteien werden.

    Ich habe schon mehrfach selber erlebt, und zwar auf allen Seiten, wie Verkehrsteilnehmer simpel wissentlich nicht geschaut haben oder so getan haben, andere nicht wahrgenommen zu haben.
    Sieht man eigentlich ständig, wenn man mit offenen Augen durch den Straßenverkehr fährt.

    Du denkst in der Regel nur in "Tot" und "(Schwer)verletzt", es gibt aber jedes Jahr imho alleine so um die 80.000 registrierte Radunfälle. Und dazu den Faktor x,, der sich in "Is ja (fast) nix passiert", Unfallflucht, "wegen kein öffentliches Interesse eingestellt" und ähnliches aufteilt und in keiner Art von Statistik zu finden ist. Das ist dann zusammen schon eine ganze Menge.