Wenn Geschäfte Masken bereit halten, einige machen das ja, dann ist das ein positives Signal, das viel bewirken kann. Wenn ich jedoch hergehe und den Leuten sage, "das wird man ja wohl schaffen, eine Maske dabei zu haben" (und wenn nicht, dann setzt's was) dann ist das ein ganz und gar negatives Signal. Leider kann das auch viel bewirken, viel Schlechtes nämlich. Und der Sache tut es ganz und gar nicht gut. Leider läuft es in vielen Geschäften nicht so: Wir wünschen uns von dir, dass du bei uns einkaufst. Und deshalb sorgen wir dafür, dass du ein unbeschwertes Einkaufsvergnügen hast. Und dazu gehört in Corona-Zeiten auch, dass wir eine Mund-Nasen-Bedeckung zur Verfügung stellen. Meinetwegen für einen kleinen Obulus.
Stattdessen herrscht eine Stimmung, in der sich die Kunden auch noch gegenseitig anraunzen, wenn die Maske nicht "richtig" sitzt, und für gewöhnliche Schutzmasken gab es rasante Preissteigerungen.
Im ÖPNV ist das eine Katastrophe eine solche Herangehensweise mit möglichst drakonischen Strafen die Menschen dazu bringen zu wollen, eine Schutzmaske zu tragen. Da fühlen sich viele Autofahrer schon jetzt wieder einmal mehr bestätigt, dass der ÖPNV keine Mobilitätsalternative ist, sondern eine Servicewüste mit harten Sitten.
Man kann den Menschen nicht alles abnehmen. Wäre imho auch nicht gut, bei Kindern arbeitet man einige Jahre daran, damit irgendwann selbständige Wesen ausziehen. Ihr Traum ist offensichtlich eine Watte-Welt, wo möglichst wenig Eigeninitiative und Aktion gefragt ist. So langsam verstehe ich wo und wie Ihre Gehwegradl-Manie herkommt.
Sie würden gerne die Verantwortung der Leute (jetzt erst einmal) für die eigene Gesundheit anderen aufbürden wollen.
Wer Masken verteilt oder verkauft, übernimmt Verantwortung, muss ja auch sicherstellen -> das Produkt funktioniert/ist ausreichend wirksam -> das Produkt ist nicht gesundheitsschädlich -> ist immer ausreichend da. Für den Fachhandel ok, aber ob jeder kleine Gemüsehändler oder Zeitschriftenkiosk, oder auch ein Supermarkt-Betreiber zum Maskenfachmann werden muss?
Das hieße, um die Leute zu versorgen und an der Hand zu nehmen, es müssten auch Masken für jeden Fall oder Masken in unterschiedlicher Art/Funktion vorhanden sein: -> für bestimmte Arten von Allergikern -> verschieden Arten von Masken (der eine hätte gerne FFP2 oder 3 für den maximalen Eigenschutz, der andere nur eine Operationsmaske, weil er sonst nicht Atmen kann, der nächste nur Plexiglaschild, .......
Es würde große Läden & Einkaufspassagen und Einkaufszentren bevorzugen, dort können sich die Händler die Ausgaben teilen, der Umsatz ist entsprechend.
Der Gemüsehändler um die Ecke müsste dann momentan etwa 1-2,50€/Maske,auf einen 10€ Einkauf verteilen.
Welche Mengen müsste der ÖPNV zur Verfügung stellen, und welche Müllberge würden entstehen, wenn jeder Nutzer am Ziel oder am Abend seine Maske weg wirft, weil bei der Rückfahrt oder am nächsten Tag gibt es Neue.
Strafen sind da um Leute dazu anzuhalten, sich an Regeln zu halten. Selbst wenn es umsonst Masken geben würde, wären solche Strafen nötig.