insofern finde ich es immer wieder schön, Deinen Blog zu lesen,
Danke für die freundlichen Worte
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Danke für die freundlichen Worte
Gerade im Radio gehört: Bei einem Unfall in der Strese ist (wahrscheinlic) ein Radfahrer von einem LKW erfasst und getötet worden...
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Um also die Lobby nicht völlig gegen sich aufzubringen, pinselt man wenigstens ein paar Parkplätze aufs Pflaster. Natürlich ist das absolut kontraproduktiv für eine ernst gemeinte Fahrradstraße.
Der Harvestehuder Weg hätte eine prima Fahrradstraße sein können - ich bin ja überhaupt nicht dagegen. Nur warum wurden die vorher vorhandenen Parkplätze, die auf dem Gehweg eingerichtet waren und dort vermutlich kaum jemanden gestört haben, zurückgebaut und stattdessen auf die Fahrbahn der Fahrradstraße gepflanzt. Das ist doch der Irrsinn.
Klar hat der Bürgermeister Kompromisse eingehen müssen, die Busdienste hatten protestiert, also wurden sie dort belassen, die Anlieger haben protestiert, also dürfen sie dort quasi lediglich temporeduziert fahren. Doch rechnet man - und das erwarte ich von einem Planer bei LSBG - die Anzahl der Fahrzeuge zusammen, die dort gewollt sind zusätzlich zu den Radlern, von denen zukünftig noch mehr erwartet werden (nicht nur, weil jetzt Winter ist, sondern weil der Radverkehrsanteil ja verdoppelt werden soll), dann kann ich die Parkplätze nicht vom Gehweg dem Fahrzeugverkehr in den Weg stellen und Stau auf der Veloroute produzieren.
Ich finde die Idee des Alsterachsenprojekts sehr gut, und hätte das unter einer SPD-Regierung nicht erwartet. Ich verstehe es auch gut, dass nicht auf der anderen Seite mit den Alsterachsen angefangen wurde entlang An der Alster, wo es viel größere Verteilungskämpfe geben wird, was die Grünen ja bemängeln. Vielleicht wurde der Harvestehuder Weg ausgewählt, weil es dort im Vergleich zu den anderen Straßen (Bellevue, Schöne Aussicht) weniger Parkplätze gibt. Bellevue ist ja beidseitig vollgerammelt mit Autos.
Ich finde es gut, dass jetzt allein schon die Einsicht da ist, dass entlang An der Alster etwas geändert werden muss. Das ist ein Fortschritt zum jahrzehntelangen Stillstand. Mir kam das vor wie ein Tabubruch in Hamburg. Die Folien mit den Sprechblasenbildern zum Ist-Zustand von der Pressekonferenz der BWVI sind eine geniale Idee gewesen.
Wie schon vorher erwähnt hätte mir eine Fahrradstraße nach Vorbild Nijmegen genügt, und ich wäre absolut begeistert gewesen - ohne Einschränkung.
Ich hoffe, dass die Alsterachsen fortgesetzt werden, wie jetzt im Abendblatt steht. Dass nun sogar die Krugkoppel und Fernsicht als Fahrradstraße in Erwägung gezogen werden, finde ich mutig. Fazit: Der SPD-Senat hat radverkehrspolitisch Mut bewiesen in der letzten Hälfte der Legislatur.
Zur Zeit nach der Wahl eine Leseempfehlung
Übrigens: Bei openstreetmap ist der Harvestehuder Weg nicht mehr öffentliche Straße. Bornstraße und Rutschbahn sowie Uferstraße und Lortzingstraße sind dagegen aber wie öffentliche Straßen signiert.
Einzige Lösung wäre es diese Strecken in der Mitte mit Pöllern ab zu sperren, so dass es für PKW/LKW Sackgassen werden. Dann gäbe es dort einfach keinen PKW-Durchgangsverkehr mehr, das hinein fahren würde für nicht Anlieger keinen Sinn machen, außer für Radfahrer (und Mofas, Roller, Motorräder).
Dann wäre der Seightseeingbusverkehr ausgeschlossen. Je Viertelstunde tuckern da glaube ich drei Busse durch. Die Kommen von Fontenay, biegen in die Fahrradstraße ein und fahren auf ganzer Länge durch.
Ob die anderen Verkehre wegen der abgehenden Einbahnstraßen (Alsterchaussee, Milchstraße) ferngehalten werden können müsste noch geprüft werden. Um Pkw-Durchgangsverkehr zu verhindern, bliebe als Aus- oder Umweg nur der Mittelweg. Um also von Uhlenhorst nach Pöseldorf in das Quartier zwischen Mittelweg und Harvestehuder Weg zu fahren müsste der Bogen über die Kreuzung Harvestehuder Weg / Mittelweg genommen werden.
Vielleicht sollten wir es mit bunten Mustern auf der Straße versuchen
Etwa so ?
Nachdem 60 Jahre lang die blauen Schilder einfach irgendwo hingestellt wurden, weiß doch keiner mehr für welche Verkehrsfläche die gelten sollen, wenn plötzlich Fahrbahnen damit ausgeschildert werden.
Du meinst so wie hier?
Jedenfalls ist das so wohl eine Fahrradstraße, wie sie kein Radfahrer sich wünscht.
Danke
Noch einmal, wir reden hier von einer FAHRRADSTRASSE, nicht von einer ganz normalen Tempo-30-Zone, hier muss sich keiner verstecken, hier muss auch keiner befürchten den Autoverkehr zu behindern. Es wird auch keiner zum Kampfradler wenn er auf der Straße fährt, es ist ganz einfach eine Straße für Fahrradfahrer.
Es ist ja wohl vollkommen an den Haaren herbeigezogen, ganz normalen Menschen von einem Tag auf den anderen ein ganz anderes Verhalten aufzuzwingen, um damit DEINE Welt zu retten.
Aus reiner Neugier habe ich mir das Geschreibsel doch noch mal angetan, der Verfasser beschwert sich lautstark im besten Blöd-Stil das man ja ganz doll eng überholt wird wenn man sich an den Straßenrand quetscht um ja die armen Autofahrer nicht zu behindern. Gehts noch? Der hat im Ansatz nicht kapiert, dass er in einer Fahrradstraße (und auch sonst) seinen vom Gesetzgeber zugestandenen Platz auch beanspruchen muss. Der Straßenverkehr ist nun mal kein Ponyhof.
Jetzt war es das aber wirklich.
Interessant ist ja weiterhin, dass Carsten weiter den "Verfasser" diffamiert, aber auf die aufgezeigten Alternativen zu einer besseren Fahrradstraße nicht eingeht. Sollen alle ("Sonntags")-Radler zu Zwangskampfradlern gemacht werden statt eine Fahrradstraße so zu gestalten, dass es weniger Konflikte gibt und Radler wegen Autostau auf der Fahrradstraße nicht warten müssen???
genau, dafür stelle ich mich nicht hin und heule rum wie unfähig alle anderen sind, aber jedem das seine. Da meine Argumente bei Dir eh nicht ankommen und mir Deine Angriffe zu persönlich werden bin ich dann mal raus. Nicht mein Niveau.
Wer die Fahrradstraße nicht mag muss kein Heulsuse sein. Oder sind alle Kläger gegen Radwegbenutzungspflichten auch Heulsusen?
die Fahrradstraße ist politisch gewollt
Der geneigte Leser hier im Forum, der eine richtige echte Fahrradstraße haben will, kann sich hier informieren, wie so etwas aussieht und warum Harvestehuder Weg im jetzigen Zustand Mist ist. Vielleicht finden sich hier im Forum Radler, die eine Verbesserung des Zustands am Harvestehuder Weg wünschen und befürworten . . . und die vorhandenen Unannehmlichkeiten nicht auf die Unfähigkeit der Radler abwälzen.
In den vergangenen Jahren sind so viele Benutzungspflichten gefallen, alles ein Verdienst einzelner motivierter Radfahrer vor denen ich wirklich Achtung habe. In den seltensten Fällen wurde jedoch mit der Aufhebung der Benutzungspflicht auch der Radweg zurück gebaut und bisher haben die wenigsten Radfahrer überhaupt mitbekommen das z.B. an der Hoheluftchaussee oder am Klosterstern die Benutzungspflicht aufgehoben wurde. Mit dem Umbau des Harvestehuder Weges werden auch die Sonntagsradler auf die Straße gezwungen, zwar nur auf eine Fahrradstraße, aber immerhin. Den Rest erledigt dann einfach die größere Anzahl der Radfahrer bzw. das eher geringe Tempo der Sonntagsradler.
Der Radfahrerbekehrer, der alle Radler zu Zangsfahrbahnradlern machen will - auf Straßen mit Verkehrshindernissen . . .
Ich sehe (wie schon mehrfach erwähnt) einen großen Unterschied zu "verdienstvollen" Klagen gegen B-Pflichten an Hauptverkehrsstraßen (übrigens beteilige ich mich auch daran) und der Verschlimmbesserung der Veloroute 4 am Harvestehuder Weg, wo es vor dem Umbau nicht einmal eine B-Pficht für den Radweg gab, und die frühere B-Pflicht dort nicht einmal Auswirkungen auf das Fahrbahnradeln hatte.
und ich dachte bisher, hier im Forum treffen sich Menschen, die für ihre Rechte als Radfahrer einstehen und auch mal etwas ändern wollen?
Das dachte ich auch! Die Radler können sich ja hier dafür einsetzen, dass die sog. "Fahrradstraße" zu ihren eigenen Gunsten verbessert wird, und die Verkehrsschikanen abgebaut werden.
Jetzt haben wir endlich mal den politischen Willen (mit welcher Motivation auch immer) hinter uns und wir meckern nur wieder das es doch noch besser ginge. Gleichzeitig spielen wir Blöd und CDU in die Hände die ja eh schon immer gesagt haben das das Konzept nicht funktionieren kann und damit keiner glücklich ist.
Nur weil einige wenige Planer beim LSBG und im Referat nichtmotorisierter Verkehr Murks gebaut haben müssen doch nicht jetzt alle Radler Hamburgs das Maul halten - wegen Kühne, der CDU, Kroll oder wem auch immer - und sich nun "selbstbewusst" vor die Motorhauben entgegenkommender Autofahrer werfen oder ständig auf dem Weg zur Arbeit Falschparker aufschreiben oder was auch immer "selbst in der Hand haben", usw. Das ist ja wie Geiselnahme der Radler . . .
Ich glaube, die meisten Radler wollen unbekümmert und entspannt entlang der Alster radeln - zum Vergnügen oder auf dem Weg zum Shoppen oder zur Arbeit, und gerade dort auch die sog. "Sonntagsradler", die sich nicht so leicht zu "Ab-auf-die-Straße-Kampfradlern" umerziehen lassen.
Aber egal, immer schön auf die Stadtplaner schimpfen, sich an den Fahrbahnrand drücken lassen und dann maulen.
Wie bitte??
Hamburger Farradstraßen sind nicht frei für Autofahrer, Autofahrer sind lediglich geduldet. Das ist ein großer Unterschied.
Selbst wenn auf Fahrradstraßen Autos nach StVO geduldet wwrden, hinkt der Vergleich immer noch. Autobahnen dulden keine Radler.
Es geht zwar immer noch besser, unbestritten, aber die Richtung stimmt meiner Meinung nach und es ist ein Anfang. Jetzt liegt es an den Radfahrern etwas draus zu machen.
Jetzt kommt mal ein etwas platter Vergleich, also Ironie an: Ich fahre mit dem Rad auf die Autobahn, das ich das nicht darf, habe ich noch nicht gehört. Die Autofahrer sagen sich, oha, der hat aber keine Ahnung, da fahre ich mal lieber auf die Landstraße um den armen Radfahrer nicht zu behindern. So ähnlich wird hier gerade die Fahrradstraße als etwas ganz schlechtes aufgenommen.
Ziemlich sehr platt.
Alle Hamburger Fahrradstraßen sind für den Autoverkehr frei, Autobahnen sind für Radler nicht nur in Hamburg, sondern grunsätzlich unfrei.
So ähnlich wird hier gerade die Fahrradstraße als etwas ganz schlechtes aufgenommen.
Wo ist "hier" gemeint?
Falls das Forum gemeint ist, mir sind zahlreiche andere Fahrradstraßen bekannt, und habe mich dort bislang gut arrangiert (Kiel, Hamburg, Kopenhagen, Nijmegen, usw.). Nun geht es aber um den Harvestehuder Weg bzw. der Veloroute 4, und nicht um irgendwelche Fahrradstraßen. Es geht um den Vergleich vor dem Umbau und nach dem Umbau. Der Radweg kommt in den nächsten ganz weg. Allen Radlern bleibt nur noch die Pseudo-Fahrradstraße, auf der sie für den Gegenverkehr absteigen und warten müssen. Ich stufe das Absteigen für Radler als einen erheblichen Nachteil ein, weil sie nicht wie Autofahrer mal eben aufs Gaspedal tippen müssen, sondern den zuvor leichten Fluss unterbrechen mussten und mit erheblichem Kraftaufwand neu anfahren müssen. Das ist u.a. auch ein wesentlicher Aspekt, warum es so viele Geisterradler und Rotlichtfahrer gibt. Kopenhagen baut "Superradwege" mit grüner Welle und Hamburg baut Velorouten mit Absteigezwang.
Auf einer Hauptroute für den Radverkehr nun Verkehrschikanen einzubauen ist absoluter Schwachsinn.
Im übrigen wurden auf den anderen bislang eingerichteten Fahrradstraßen (Rutschbahn, Bornstraße, Heinrich-Barth-Straße, Uferstraße, Lortzingstraße, Von-Essen-Straße, usw.) die Autofahrer nicht vertrieben, nur weil es dort die Fahrradstraßenschilder gibt oder dort (ggf. vermehrt) Radler entlang fahren. Es gibt ja auch keine Fahrradstraße ohne Autoverkehr in Hamburg. Die Schilder haben faktisch lediglich Symbolcharakter, ansonsten gleicht die Situation einer Tempo 30-Zone. Es ist in einer Fahrradstraße aber nicht zwingend vorgeschrieben Verkehrsschikanen zur Ausbremsung (des Radverkehrs) einzubauen.
Nur weil diese Fahrradstraße "Alsterfahrradachse" bezeichnet wird müssen Radler die neue Situation nicht unbedingt toll finden.