Beiträge von Forumteilnehmer

    Anders als von Stefan empfohlen bin ich nicht bis Hattingen,


    Empfehlung NBT + Balkantrasse: Wer in Vohwinkel startet und nur die Bergischen Teile abradeln möchte, der kann ja auch die NBT bis Schee radeln, von dort zurück bis zum Neubaugebiet "Bergisches Plateau", dort die Schwarzbach runter zum Bahnhof Oberbarmen, mit dem Regionalzug wenige Minuten zum Bahnhof Remscheid-Lennep hinauf, von dort die Balkantrasse bis Opladen hinunter, von dort je nach Belieben mit dem Bahn weiter.

    Ich bin Mittwoch von Hagen-Haspe gestartet, habe die Harkortsche Kohlenbahn, die Silscheder Kohlenbahn bis Schee und dann die NBT genossen. Eigentlich schade, dass der Bahnhof Schnee vollkommen privat ist. Eigentlich bietet sich die Stelle als Wochenendausflugscafè für Radler am Scheitelpunkt und Schnittpunkt der Bahntrassenradwege an. In Silschede an der Silscheder Kohlenbahn gibt es aber ein neues Gartencafè an der dortigen Trasse, sehr schön.

    Zur Abwechslung dann einen Tag später als Ausgleich den Sauerlandring Finnentrop - Eslohe - Schmallenberg - Altenhundem, viel Bahntrassenradeln inklusive einem Fledermaustunnel, viel Steigung im Vergleich zu einer NBT-Tour, .

    Aber doch nicht in Hamburg? Ich habe in den letzten fünf Jahren bestimmt ein Dutzend Mal die Rennleitung nach einem Unfall gerufen (in der Regel als Zeuge), aber in letzter Zeit mochte man nur kommen, wenn bei einem Beteiligten irgendwas komisch abstand oder blutete oder „es was größeres“ war. Ansonsten wurde ich am Telefon gebeten, die nächste Wache aufzusuchen, man hätte für solche Bagatellfälle nicht genügend Personal.


    Du kannst ja vorgeben, dass es dir total dreckig geht, und wenn sie da sind, ist es scon viel, vuel besser. Abhauen werden sie dann wohl kaum.

    Wie viele dieser nachgeschleppten Autofahrer haben eigentlich gehupt, ins Lenkrad gebissen, gepöbelt oder versucht zu überholen? Ich vermute: Null. Denn: »Es ist halt so.«

    Aber wenn Du und ich da langgeradelt wären, friedlich nebeneinander, vielleicht ich noch mit dem Hänger im Schlepptau - was dann wohl losgewesen wäre!


    Das hatte ich heute in der Isestraße. Als noch Marktzeit war und die Fahrgasse durch Marktständefahrzeuge zusätzlich beeinträchtigt war, fing hinter mir einer mit Dauerhupen. Ich bin aber seelenruhig bis Eppendorfer Baum weitergeradelt, denn wie wollte der mich auf der einspurigen Fahrbahn überholen und dabei einen Sicherheitsabstand zu mir einhalten, während ich ausreichen Abstand zu den Stehzeugen am Rand einhalte. Das Hupen entwickelte sich zum aggressiven Dauerkampfhupen. Am Eppendorfer Baum bin ich links abgebogen. Dort war dann an der Bushaltestelle bei U-Eppendorfer Baum die Ampel rot. Ich ordnete mich gleich auf die linke Spur ein, weil die rechte hinter der Haltestelle dauerzugeparkt ist. Da kam der Renter mit seinem Van mir kackdreist so nahe, dass sein rechter Außenspiegel gegen meinen Lenker schlug und dadurch der Lenker mir aus den Händen glitt. Daraufhin hab ich erstmal gegen seine Scheibe gedonnert :cursing:
    Der Typ zeigte dann beständig mit der Hand Richtung Gehweg, ließ aber die Scheibe zu, sodass mirt dem verstockten Typ keine Kommunikation möglich war.

    Danke, liebes Abendblatt, für die neutrale Berichterstattung.


    Die Berichterstattung ist aber falsch:
    "Unter anderem wollte die CDU den bestehenden maroden Radweg sanieren lassen."
    Und das stimmt nicht, denn es gibt einen Fakeradweg Richtung Süden, und den unter Stehzeugen noch vorhandenen "Radweg" Richtung Norden, neben dem das Radeln auf einem Trampelpfad erlaubt ist. Die CDU wollte aber nicht den Radweg Richtung Süden sanieren lassen, sondern auf der Trasse des Tampelpfades einen neuen einseitigen Zweirichtungsradweg anlegen lassen. Das ist grundsätzlich etwas ganz anderes. Für die Sanierung des Radwegs vor den Konsulaten hätten nach PLAST, ERA, StVO, HWG usw. alle Bäume und Parkplätze auf der Westseite der Bebelallee gekillt werden müssen.

    Wer sich nicht wirklich mit der Materie auskennt, der könnte auf die Idee kommen, die vorhandenen "Radwege" seien sanierungsfähig. Und kommt dann auf die Idee, Grüne und SPD wären "Anti-Auto-Parteien", weil die bewusst ohne Not Autostaus provozieren wollten.

    Heute gegen 15 Uhr bei schönstem Sonnenschein war ich am Klosterstern und überlegte, wie ich in die Innenstadt zur Mö radeln sollte. Zunächst dachte ich an Rothenbaumchaussee, da es genau geradeaus geht und ich selten dort lang komme, dann dachte ich an die velen Ampeln und sah den Harvestehuder weg, der ja quasi parallel verläuft. Also weniger Amplen, Blick auf Außenalster, aber naja, die Fakefahrradstraße. An der Ampel bei der Krugkoppel war ein Doppeldecker vor mir, und da entschied ich auf den "Radweg" auszuweichen. Es ging zügig voran, kaum Verkehr (weil zwischen den Hauptverkehrszeiten), und an der Rabenstraße hielt ich an und wartete auf den Bus. Der brauchte 95 Sekunden länger als ich, ein Beweis für die vermurkste Verkehrsführung stadteinwärts - und schleppte ein lange Kolonne Autos hinter sich her.

    Nein..., wirklich? Glaubst Du wirklich, so etwas machen die?


    Und so war es tatsächlich:
    "Laut ADFC fallen 80 Prozent der Hamburger Radwege durch, aber die Innenbehörde nahm die Kriterien nicht so genau. Sie kennzeichnete fast alle und, laut Dietze, "den letzten Müll" als benutzungspflichtig. "Wir hatten wenig Zeit für die Beschilderung," erklärt Jörn Lamprecht von der Innenbehörde. "Wir haben erst mal für die Verkehrssicherheit entschieden. Jetzt sehen wir in Ruhe die Dinge an und revidieren vielleicht einiges."" (aus dem HA, 1999)
    Aber das auch:
    "Laut Innenbehörde ist rund die Hälfte der 1800 Radweg-Kilometer benutzungspflichtig. Sie hat in den letzten Monaten für 600 000 Mark neue Radweg-Schilder aufgestellt. "Wir haben in jedem Einzelfall vor Ort geprüft, ob eine Benutzungspflicht angebracht ist", versichert der Sprecher der Innenbehörde, Christoph Holstein. "Die Sicherheit der Radfahrer hat für uns mehr Gewicht als die sture bürokratische Erfüllung von Kriterien. Wenn ein Radfahrer auf einem holprigen, zu schmalen oder kurvigen Radweg sicherer aufgehoben ist, ordnen wir auch da die Benutzungspflicht an."" (aus dem HA, 1998)