Beiträge von Gerhart

    Ich lese hier nur Radfahrstreifen und Kreisverkehr...

    Das ist ein Radweg, mit 3cm (?) hohem Bordstein.

    Die ERA schreibt hierzu:

    Zitat

    Die Radwege sollen im Abstand von etwa 4,00 m vom Rand der Kreisfahrbahn direkt neben den Fußgängerüberwegen über den Fahrbahnteiler geführt werden.
    Kleinere Abstände als 2,00 m sind aus Sicherheitsgründen ebenso zu vermeiden wie größere Abstände als 5,00 m.

    Keine Ahnung warum. Der LSBG weiß um die Probleme (Verstoß gegen VwV-StVO und ERA) Bescheid, die Forderungen nach Tempo 30 und Mischverkehr haben die auch ignoriert.
    Wie und warum diese Entscheidungen zustande kommen, erschließt sich mir nicht.

    Ich warte jetzt letzlich darauf, dass hier der erste Radfahrer beim Ausfahren aus dem Kreisel getötet wird, danach kann man vielleicht nochmal Änderungen vorschlagen.

    Es handelt sich hierbei rechtlich gesehen um einen sonstigen Radweg. Ist zumindest meine Meinung: baulich getrennt, keine Beschilderung, keine RWBP. Ich befahre den aus Sicherheitsgründen auch nicht.

    PKWs müssen Zebrastreifen freihalten: "Stockt der Verkehr, dürfen Fahrzeuge nicht auf den Überweg fahren, wenn sie auf ihm warten müssten."
    Auf Radwegen darf hingegen gewartet werden, wenn dabei kein Radfahrer behindert wird: "Wer abbiegen will, muss entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen, Schienenfahrzeuge, Fahrräder mit Hilfsmotor und Fahrräder auch dann, wenn sie auf oder neben der Fahrbahn in der gleichen Richtung fahren.". Da steht nicht wie beim FGÜ dass auf dem Radweg nicht gewartet werden dürfte, also darf man's wohl.


    Wenn klar abzusehen ist, dass kein Radfahrer kommen wird bis der FGÜ frei ist: 1. Ansonsten 2.

    Zitat

    Die zentrale Instanz zur Verfolgung der durch Radfahrer begangenen Verkehrsverstöße ist die Fahrradstaffel der Polizei Hamburg.


    Ist das so? Das heißt der Rest der Polizei ist nicht zuständig? Na, das würde erklären warum ich als Radfahrer bisher noch nie was zahlen musste. Der Verfolgungsdruck ist lächerlich gering, die erwartbaren Strafen sind es auch. Ich kann in Hamburg fahren wie es mir gefällt.

    Wenn man die Fahrradstaffel mal im Einsatz sehen will: Der nächste Termin ist am 17. Juni 2018.

    Wer Lust hat, möge Dirk Müller oder dem einleitenden Text für dieses Video widersprechen. Ich würde mir sogar seeehr wünschen, dass jemand nachvollziehbar darstellen kann, dass alles eigentlich gar nicht so schlimm und ganz anders als dargestellt ist...

    Der Herr sagt, Merkel würde Alleingänge machen und die Demokratie dabei übergehen. Und vor der Wahl hätte eh schon stattgefunden, dass Merkel wieder Kanzlerin würde. Er ist deswegen auch nicht zur Wahl gegangen.
    Man möge mich korrigieren, aber wird Merkel nicht demokratisch gewählt (wenn auch nicht direkt)? Und hätten wir eine direkte Wahl der Kanzlerin, würde nicht eine große Mehrheit auch für Merkel stimmen?

    Ob es uns passt oder nicht, diese Frau ist demokratisch legitimiert und sie trifft Entscheidungen, die sich auf unser Leben auswirken. Und würde ein anderer Politiker auf den Plan treten würde, der die Massen begeistern kann, dann kann auch der zum Kanzler werden. Mit dem Internet haben wir auch ein (quasi) kostenloses Massenkommunikationsmittel, so dass ein neuer Kandidat nicht unbedingt vom Segen der großen Medien abhängt. Es müssten sich lediglich ein paar Leute zusammenraufen und das mal tun. Die Piraten oder die AFD können hierfür ganz gut als Beispiel herhalten, dass auch neue Parteien eine gewisse Beachtung finden können. Geb denen eine vernünftige Grundeinstellung und innere Stabilität, und die könnten noch weiter kommen.

    Du meinst, dass bei Tempo 30 inidentischer Zeitspanne weniger Autos eine bestimmte Strecke passieren können, als bei Tempo 50?

    Wenn man annimmt, dass es einen konstant fließenden Verkehr gibt, alle mit demselben Tempo fahren, denselben (regelkonformen) Abstand einhalten usw., ja, dann passieren weniger Autos pro Zeit die Strecke. Kann man mathematisch einfach berechnen.
    In der Praxis sieht's natürlich anders aus. Da gibt es Ampeln und Idioten. Evt. könnte tagsüber bei viel Verkehr sogar bei Tempo 30 mehr durchpassen als bei 50.

    Nachts wenn man alleine unterwegs ist und alle Ampeln grün, macht das Tempolimit aber einen riesigen Unterschied für den Einzelnen. Da muss man dann aber abwägen zwischen dem Interesse den Einzelnen auf schnelles Vorankommen und dem Interesse aller anderen auf Sicherheit und ruhigen Schlaf.

    Das liegt aber nicht an den Grünen, ohne die wären wir vermutlich noch schlimmer dran.
    Es liegt an der Wirtschaft, der Politik und unseren Mitmenschen, die dem KFZ zu hohe Priorität einräumen. Und daran, dass wir jahrzehntelang die Bahn kaputtgespart haben und auf den Straßen ein Klima der Angst entstanden ist, das nur der KFZ-Industrie nutzt. Was dem Ami sein Sturmgewehr ist, ist dem Deutschen sein Panzer.

    Was ist das für eine Veranstaltung, wo knapp jeder 2. Helm trägt? Das liegt ja doch weit über den üblichen Quoten.


    Patienten (D.h. lebendig ins Krankenhaus gekommen) mit Kopfschäden waren also Gegenstand der Studie.
    Wer einen Unfall mit oder ohne Helm gar nicht überlebt hat, wurde also nicht gezählt.
    Wer nicht ins Krankenhaus ist, weil die Verletzungen nicht so schlimm waren
    oder weil in den USA viele Menschen nicht krankenversichert sind, wurde auch nicht gezählt.

    Auch wurden die Patienten nicht gezählt, deren Kopf nichts abbekommen hat, aber alles andere.
    Oder Menschen, die sich bei einem Unfall gar nicht verletzt haben. Oder keinen Unfall hatten.

    Ohne die Studie gelesen zu haben behaupte ich nun einfach mal, ohne Belege für irgendwas anführen zu können:

    • Wer einer höheren sozialen Schicht angehört, trägt eher einen Fahrradhelm. Sei es, weil das Geld für den Helm kein Problem ist, sei es,weil man sich mehr Gedanken über alle möglichen Gefahren des Lebens macht und sich dabei eher vom Nutzen der Helme überzeugen lässt. Die unteren Schichten tragen seltener Helme, die fahren einfach nur Fahrrad.
    • Wer einer höheren sozialen Schicht angehört, verfügt eher über eine gute Krankenversicherung. Diese Menschen gehen also auch ins Krankenhaus, obwohl es nicht unbedingt nötig wäre. Wer hingegen in einer unteren Schicht ist, geht erst dann ins Krankenhaus, wenn es gar nicht mehr anders geht. OPs sind in Deutschland ja schon abartig teuer, in den USA geht man daran pleite, wenn man keine geeignete Versicherung hat.
    • Ergo gehen viele Helmträger nach einem Unfall gleich ins Krankenhaus, egal wie schwer der Unfall war, und bekommen auch noch zügig medizinische Hilfe. Nicht-Helmträger gehen nur dann sofort ins Krankenhaus, wenn die Verletzungen besonders schwer sind, oder wenn sich ihr Zustand nach ein paar Tagen ohne Behandlung verschlechtert hat. In der Statistik fehlen also viele leicht verletzte Nicht-Helmträger und die schwer verletzten Nicht-Helmträger bekommen auch noch schlechtere Behandlung.

    Ich möchte nicht behaupten, dass Helme keinen Schutz bieten würden. Ich zweifle aber das Ergebnis der Studie an.

    Ohje, da hat man also untermaßige Radwege noch einmal halbiert.

    Ist es physikalisch überhaupt möglich, der Radwegebenutzungspflicht nachzukommen? Was passiert dort eigentlich bei Gegenverkehr wenn beide Radfahrer stur auf ihrer Spur fahren? Passt das oder streifen sich dann beide zwangsläufig?
    Ich habe den Eindruck, dass hier ein nichtiger Verwaltungsakt vorliegt, der zudem noch gefährlich ist.

    Man könnte beantragen, dass die Behörde die Nichtigkeit feststellen möge ( Abs. 5), zudem die Behörde formlos auffordern, den Missstand unverzüglich zu beheben. Wenn die das gleich ablehnen oder nicht tun, Eilverfahren vor Gericht beantragen und hoffen, dass das Gericht entsprechend entscheidet.
    Und dazu noch ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr anstrengen.

    Wäre das nicht was für den ADFC?

    Ich würde auch ansetzen, wie lange jemand nicht arbeitsfähig ist bzw. wie groß die bleibenden Schäden sind. Aber "schwer verletzt" wird nunmal tatsächlich mit "Krankenhausaufenthalt" gleichgesetzt. Da ist es dann egal, ob das Unfallopfer heute einen Beinbruch hat, der gut wieder abheilt oder ob das Bein ab muss.