Beiträge von Gerhart

    Häufig nerven mich Falschparker, oftmals mache ich dann ein Foto, um sie der Bußgeldstelle anzuzeigen. Meistens bin ich dann doch zu faul oder kann mich nicht mehr an den korrekten Ort erinnern für die Anzeige.

    Habe deswegen jetzt für mein Händi eine Anwendung geschrieben. Man trägt das Kennzeichen ein, fügt ein Foto hinzu, Datum und Uhrzeit werden vorbelegt und die Adresse kommt vom GPS / Google-Maps. Dann nur noch die Tatbestände aus dem Katalog auswählen und es wird eine E-Mailanwendung geöffnet, wo alle wichtigen Felder vorbelegt sind und der Text schon geschrieben ist. Absenden, fertig. Erweiterbar mit eigenen Vorlagen für den Mailtext und Tatbeständen.

    Jemand Interesse?

    Kann man direkt aus der App heraus auch mehrere Fotos machen? Ich reiche manchmal vorne+hinten ein, wenn's dadurch klarer wird. Wie ist's mit dem unkenntlich machen von unbeteiligten Personen/Fahrzeugen?
    Adresse aus GPS / Reverse Geocoder ist nett, aber sehr fehleranfällig. Macht einem die App einen Vorschlag, den man dann noch korrigieren kann?
    Kann die App sicherstellen, dass vor dem Foto-Knipsen auch das "Location"-Feature im Handlich aktiv ist und die Bilddatei dann folglich auch die Koords enthält?
    Kann die App, statt über ein bestehendes Mail-Programm (bei mir nicht eingerichtet!) zu gehen, direkt smtp+starttls+auth sprechen?

    Bin momentan in "Wangen im Allgäu" am arbeiten.
    Eigentlich ganz nett, dort unten fast am Bodensee. Man ist als Radfahrer nicht alleine, insbesondere jetzt zur Urlaubssaison.
    Die Radverkehrsinfrastruktur ist etwas seltsam. Entweder gibt es gar keine (Teils nichtmal auf den Hauptstraßen --> Mischverkehr!).
    Auf manchen Abschnitten gibt es 60-80cm vom Fahrbahnrand eine unterbrochene 10cm breite Linie, an Einmündungen ist der Asphalt rot gefärbt. Schutzstreifen ohne Fahrradpiktogramme?
    Dazu noch paar Z. 240 ohne Not (geringe Verkehrsdichte, kurze Abschnitte, danach wieder Mischverkehr). Muss mal gucken wer da zuständig ist.

    Halt die ganze normale Kleinstadt.
    Aber eines vermisse ich wirklich: Noch hat mich dort kein Autofahrer freundlich gegrüßt. Unfreundliche Menschen dort!

    Abwarten! Ich gehe davon aus, dass unsere konservativ-neoliberale Groko diesen "Katalog" nur deshalb erstellt, weil die Autolobby es nicht länger duldet, dass auf Hauptstraßen Radfahrer "den Verkehr" stören. Alles andere wäre ein Wunder.

    Gut möglich. Aber unsere StVO ist im Gegensatz zu vielen anderen Ländern recht radfahrerfreundlich. Im ach-so-tollen Dänemark gibt's zum Beispiel eine allgemeine RWBP. Ich habe irgendwo das Gefühl, dass in dem Verkehrsministerium denkfähige Beamte sitzen. Andererseits... wenn ich bedenke wer Verkehrsminister ist, da mache ich mir doch Sorgen.

    Der große Verkehrs-Check: Wer kommt am schnellsten durch Hamburg? (€)

    €? No-Script-addon und das dämliche <noscript>-Tag löschen.

    Quintessenz: Start: Sengenmannstraße zwischen Maienweg und Alster. Ziel: Rathausmarkt. Bahn liegt mit 27 Minuten vorne, Auto 33, Fahrrad 34.
    Bei der Bahn wurden 10 Minuten Fußweg eingerechnet. Der Fußweg zur Bahn hin sind etwa 1000m, dann muss man im Schnitt 2 Minuten auf die Bahn warten, 15 Minuten Fahrt, dann Jungfernstieg bestimmt nochmal 2min bis man oben am Rathausmarkt ist. Sind wohl eher 30 Minuten einzuplanen.
    Mit dem Auto in 33 Minuten? Parkplatzsuche mit drin, sowie der Fußweg vom Parkplatz zum Ziel?
    Mit dem Fahrrad hat man ca. 8.7km Strecke. Wenn man im Schnitt 20 fährt, Ampeln mit eingerechnet, braucht man 26 Minuten.

    Ist von Euch schon mal jemand auf dem "Radweg" des Wiesendamms in Richtung Barmbek gefahren?

    Ja, aber mit maximal Schritt-Tempo. Habe auch wirklich versucht, auf dem Radweg zu bleiben und nicht auf den Gehweg zu geraten, aber das ist nicht so ganz einfach.

    Übrigens: Wo ist eigentlich das Problem? Am Wiesendamm gibt es noch viele freie Parkplätze!

    Die Zahlen sind mal wieder nutzlos.
    * Es fahren mehr Menschen Auto als Fahrrad und es werden auch mehr Kilometer mit dem Auto gefahren. In sofern dürfte man beim Fahrrad-Fahren mehr "Schädelhirnverletzungen" erleiden.
    * Was sind "Schädelhirnverletzungen"? Reicht ein Kratzer an der Stirn ohne Hirnschaden? paar Minuten/Stunden Kopfschmerzen ohne bleibende Schäden? Bleibende Schäden?
    Jedenfalls wissen wir nun, dass auf 10000 Deutsche pro Jahr 3 Radfahr-Schädelhirnverletzungen kommen.
    Wissen wir nun, in wieweit Helme die Verletzungen in relevantem Ausmaß vermindert haben/hätten? Nein.
    Was haben diese Zahlen dann mit einer Helmpflicht für Radfahrer zu tun? Alltags-Helme (Treppensteigen + Wandern) wären viel angebrachter, denn hier entstehen ja > 50% der Verletzungen.

    Inzwischen sehe ich es so, dass die Erzeugung von Angst - und die weitaus meisten Radler haben Angst, wenn hinter ihnen ein Auto drängelt - der Polizei durchaus als angenehmer Nebeneffekt willkommen ist

    Die Menschen haben vor vielen Dingen Angst. Herrenlosem Gepäck, Muslimen, Autos, radioaktivem Staub, Tempo-30, Gluten, Laktose, hohem Grundwasserspiegel, niedrigem Grundwasserspiegel, u.v.a.m.
    Unser Land leidet an einer ernstzunehmenden Angst-Störung. Wie kriegen wir das wieder hin?

    Ein paar Aspekte, die meine ich noch nirgends klar benannt wurden:

    Wo soll der Standard-Radler (15-20 km/h) fahren?

    • Auf dem freigegebenen Gehweg? Da muss der Schritttempo fahren. Bei der Schule mit vielen Kindern ganz wichtig. Kennt jeder die Regel und hält sich dran?
    • Auf der Fahrbahn in der Dooring-Zone, um sich eng überholen zu lassen?
    • Auf der Fahrbahn in der Mitte, um sich vom "Verkehr" nötigen zu lassen?

    Der Wiesendamm ist eine Durchgangsstraße und hätte für eine 30-Zone recht viel Verkehr. Ich sehe nicht, dass nahezu alle Autofahrer sich dort an die Verkehrsregeln (--> brav hinterherfahren) halten werden.

    Viele reguläre Parkplätze sind frei (oder waren zumindest eben, am Montag Nachmittag), davor aber 2.Reihe-Parker. Vielleicht ist das Parkplatzproblem gar nicht so gravierend.

    Ja, beim Radfahrstreifen gehen Parkplätze verloren. Aber

    • das ist das eine wünschenswerte Entwicklung (Gerne auch in meinem Wohnquartier!!) und
    • man darf den Wiesendamm nicht für sich alleine betrachten sondern das ganze Gebiet, z. B. eingegrenzt von Wiesendamm, Saarlandstraße, Osterbekkanal, B5, Goldbekkanal. Wenn am Wiesendamm ein Parkplatz wegfällt, parkt der Anwohner vom Wiesendamm vielleicht zukünftig im Meuronstieg, dessen Anwohner in der Stammanstraße usw. und der Anwohner im Rambatzweg hat kein Bock mehr auf Parkplatzsuche und verkauft seine Karre oder zieht weg. So verschiebt sich das Problem in die ganzen anderen Straßen und klingt dann nicht mehr ganz so schlimm. Dann gehen vielleicht 60 Parkplätze von 1500 verloren, also nur jeder 25.

    Man kennt es ja zur Genüge: da wird eine Radwegbenutzungspflicht aufgehoben, aber erstmal muss noch die Ampel umprogrammiert werden. Deshalb ist im Kreuzungsbereich noch auf dem Radweg zu fahren, während der Rest der Strecke die Fahrbahn genutzt werden kann.
    Dass es auch anders geht, sieht man auf der Rodigallee Kreuzung Schiffbeker Weg. Vor und nach der Kreuzung ist der Radweg zu benutzen, im Bereich der Kreuzung nicht.

    D'Oh!
    Außerorts haben Radwege i.d.R. 2m lichte Breite. Da sollen nun tatsächlich Überholmanöver mit >= 30km/h Geschwindigkeitsunterschied mit 50cm Abstand stattfinden?
    Gegenvorschlag: Tempolimit 80 auf Landstraßen. Da ist dann der Tempounterschied E-Bike / Auto ähnlich, aber bei deutlich mehr Platz.