Vorne konnte man sich ein gedrucktes "Fokus Stresemannallee" abholen. Steht auch im Netz.
Es wurde zugesagt, Präsentation, Pläne und ein Protokoll der Veranstaltung ins Netz zu stellen.
Soll es alles unter geben.
Ca. 100 Teilnehmer waren da. Anfangs wurde gefragt, wer direkter Anwohner der Stresemannallee sei,
hier meldeten sich deutlich über die Hälfte. Auf die Frage, wie viele regelmäßig Rad führen, etwas die Hälfte.
Die Planungen wurden vorgestellt, das ging recht zügig und wurde nicht all zu oft unterbrochen. Vortrag war auch
gut verständlich.
Anschließend gab es eine Fragerunde. Der Moderator ist die Teilnehmer der Reihe nach abgegangen,
so dass jeder mal rankam. So war das auch gut organisiert.
Nach der Fragerunde sind dann die meisten gegangen. Man konnte sich aber noch kurz an den Stellwänden austauschen.
Soweit zum Ablauf, hier noch was zum Inhalt (unsortiert):
* Beidseitige Schutzstreifen (1.25m + .5m Trennstreifen zu Kraftparkzeugen) von Troplowitzstraße bis Lohkoppelweg, in der T-30-Zone bis zum Grandweg Mischverkehr.
* Bäume bleiben erhalten. Die sind 80 Jahre alt und in sehr gutem Zustand. Hieraus ergibt sich auch die Breite der künftigen Fahrbahn. Insbesondere bleibt der westliche Bordstein wo er ist.
* Bettelampel bei NXP kommt weg. Die Polizei sei der Ansicht, dass die 50m entfernte Ampel an der Troplowitzstraße reiche und dass es auch immer ausreichende Lücken gebe, damit Erwachsene auch direkt über die Straße kämen. Dies war einer der größten Streitpunkte (Ja, aber die Kinder!). Polizei will auch keinen Fußgängerüberweg.
* Ampel Vizelinstraße bleibt, wird aber für Geh- und Sehbehinderte renoviert.
* Die Aufplasterung am Veilchenweg kommt weg.
* Haltestelle Veilchenweg West (Stadteinwärts) wird auf die Fahrbahn verlegt, der Gehweg verbreitert und Radbügel gebaut.
* Einmündung Lohkoppelweg wird verbreitert damit auch längere Busse durchkommen. (Und dabei wurde da gerade kürzlich viel gemacht).
* Tempo 30 im Lohkoppelweg ist unklar und zumindest keine beschlossene Sache. Die T-30-Zone wird, wie auch jetzt schon, erst nördlich der
Einmündung beginnen, weil T-30 Rechts-vor-Links bedeutet, eine Allee aber wie "Vorfahrt" aussieht. Das gäbe zu viele Probleme.
* Ersten paar Meter der T-30-Zone, als Überleitung vom Schutzstreifen in den Mischverkehr, wird es weiterhin einen baulichen Radweg geben. Hat was mit dem Baum zu tun, die können dort wohl nichts ändern ohne den zu opfern.
* Es sind am Edeka keine neuen Fahrradbügel auf öffentlichem Grund geplant, aber man könnte dies tun, wenn es gewünscht wäre (war es nicht).
* Henning-Wulf-Weg könnte eventuell noch zu einer echten Einmündung umgeplant werden. Hängt von Polizei ab.
* Kreisverkehr am Grandweg. Dafür werden Bäume gefällt, die sind aber nur 10-20 Jahre alt.
* Kreisverkehr hat 6-7m Fahrbahnbreite. Es wurde gesagt, man könne dann nebeneinander fahren. Es wurde aber gesagt,
man solle als Radfahrer mittig fahren.
* Zebrastreifen am Kreisel will die Polizei nicht haben.
* Gehwege werden regelkonform hergestellt.
* Motivation für die Maßnahme ist die defekte Fahrbahn. Viele Löcher+Flicken, bei Regen säuft die ab. Außerdem sollen
die Velorouten ausgebessert werden.
* Bezahlt wird das ganze aus Bundesmitteln. Anwohner zahlen weder für Fahrbahn noch für Nebenflächen (wurde extra nochmal nachgefragt).
* Planungsgrenze ist im Süden der Knotenpunkt Troplowitzstraße, der wohl erstmal nicht angefasst wird. Hier wird
noch auf irgendwelche Änderungen bei NXP + Beiersdorf gewartet sowie eine eventuelle Öffnungs des Bötelkamps oder
andere Veränderungen der Verkehrsströme. Das wird vermutlich noch Jahre so bleiben.
* DTV derzeit etwa 7000 KFZ/24h und damit 30% weniger als vor 10 Jahren. (Unruhe im Saal)
* Es hat wohl gerade die 1. Verschickung an die TÖB stattgefunden. Eine Nachfrage/Kritik war aber, warum man den Bürger erst beteilige, wenn die Planung quasi abgeschlossen ist. Antwort war, man stehe noch ganz am Anfang der Planung. (Echt jetzt? 1. Verschickung = Anfang der Planung??)
* Es wurde gefragt, ob man ein absolutes Haltverbot einrichten könne. Ja, das ginge, und sei teilweise so geplant.
* Flüsterasphalt wurde abgelehnt, weil der zu teuer sei und erst ab 60 km/h Sinn mache.
* Viel Unverständnis+Unruhe gab es, als klar war, dass der Bus auf den Schutzstreifen halten wird. Ich konnte die Gedankengänge meiner Mitmenschen nicht nachvollziehen.
* Bushaltestellen werden für einen möglichen späteren Einsatz von Gelenkbussen ausgelegt.
* Es wird versucht, Arbeiten mit anderen Tiefbau-Firmen zu koordinieren.
* Tempo 30 nachts wurde gefragt; sei Sache der Polizei.
* Schutzstreifen müssen angeordnet werden weil technische Regelwerke (d.h. ERA) das so vorschreiben. Da hätten Planer, Verwaltung, Polizei keinen Handlungsspielraum. Das musste einige Male wiederholt werden. Wurde dann irgendwo laut gemotzt wurde, dann sei die Veranstaltung sinnlos, man könne auch nach Hause gehen. (Mir platze hier der Kragen; Meiner Aufforderung, dann doch bitte wirklich nach Hause zu gehen, sind tatsächlich paar gefolgt ^_^).
* Von privaten Bäumen die eventuell gefällt werden müssten ist den Planern nichts bekannt.
* Umbau soll insgesamt 8 Monate dauern, Frühjahr bis Weihnachte 2018. Ob das so klappt ist aber unklar. Währenddessen gäbe es wohl eine 1-Bahnstraßen-Regelung.