Beiträge von Schlau Meier

    Moin,

    nach Jahren des Hin und Her geht es für Hammoor in die heiße Phase für die Ortsumgehung.

    Vom 19.02. bis 18.03.24 liegen die Planfeststellungsunterlagen aus.

    Onlineportal Planfeststellung BOB-SH

    Infoseite Land SH

    Hammoor bei Google Maps

    Ich bin Anwohner, allerdings nicht unmittelbar an der Trasse. Relevant ist die für mich insbesondere als Verkehrsteilnehmer, da ich und meine Kinder hier fast täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind bzw. sein werden. Deswegen möchte ich da gerne Einwendungen erheben. Darf ich das als "normaler" Verkehrsteilnehmer überhaupt?

    Der Istzustand ist eher schlecht: Auf der Nordseite in der Ortsdurchfahrt ist ein - mal mehr mal weniger breiter - 2-Richtungsrad- und Gehweg in eher grenzwertigem Zustand (Google Streetview). Auf der Fahrbahn möchte heute kaum jemand mit dem Rad fahren, da viel Kfz-Verkehr mit recht vielen Lkw. Daher ja auch die Ortsumgehung.

    Einen Vorgeschmack auf die Planung in der Anlage (Quelle https://bargteheide.ratsportal.net/pi-r/vo020_r.asp?VOLFDNR=4679). Entlang der L89 ist heute schon so viel Kfz-Verkehr, dass ich nicht denke dass hier eine grundsätzliche Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn sinnvoll ist. (Bitte keine Grundsatzdiskussion, danke) Der Radweg nach Bargteheide ist heute in (für mich) akzeptablem Zustand. In der zukünftig vom Durchgangsverkehr befreiten Ortsdurchfahrt sollte meiner Meinung nach der Radverkehr dann aber schon auf der Fahrbahn stattfinden können.

    Folgende Punkte möchte ich in den nächsten Tagen prüfen/einwenden:

    - Radwegekonzept Kreis Stormarn - Mindestbreite für diese Strecke?

    - Neubau Straßen nicht grundsätzlich nur mit Radweg?

    - Wegfall der Benutzungspflicht in der Ortsdurchfahrt aufgrund Wegfall des Durchgangsverkehrs ('is ja nicht Bestandteil der Planung...) nicht berücksichtigt?, daher:

    - Verkehrsführung Kreuzungen am Ost- und Westende führt nicht auf Fahrbahn der Ortsdurchfahrt, sondern auf Hochbord

    - Radverkehrsführung falls ein Radfahrer im Zuge der Ortsumgehung auf der Fahrbahn fahren möchte (Die OU selber erhält ja lt. Planung keinen Radweg)

    - Verschwenkung im Zuge Gerkenfelder Weg: Breit genug für Radverkehr, Begegnungsverkehr, keine Umlaufsperre!

    - Radweg entlang der K106 optional im Radverkehrskonzept Stormarn - passt das zur Planung?

    - Winterdienst auf dem Radweg möglich?


    Den Punkt mit der Radverkehrsführung an den Kreuzungen habe ich schon vor Jahren an die Planer gesendet, allerdings ohne eine konkrete Antwort.

    Das schonmal als Notiz vorab. Ich ergänze nach und nach.

    Wer braucht schon Gehwege? Gerade in einem Urlaubsressort sind die überflüssig. Wer will schon im Urlaub zu Fuß zum Bäcker, Supermarkt oder Spielplatz? Bis zum Ende der durch diese Straße angebundenen Halbinsel sind es 2 Kilometer und das läuft ja keiner. Beachtet die liebevoll und individuell gestalteten Ferienhäuser im Ostseeressort Olpenitz!

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Naja wenn man beruflich E-Mails von unbekannten Leuten bekommt, möchte man doch mit "Sehr geehrte Frau / sehr geehrter Herr" antworten. Und das Geschlecht leitet sich halt oft aus dem Vornamen ab. Ist das ein Vorname bei dem ich nicht sicher bin ob der männlich oder weiblich ist dann google ich den Namen in der Bildersuche und dann sieht man ja schon welches Geschlecht das sein dürfte. Helfen würde sicherlich wenn das Geschlecht in der Signatur gleich mit angegeben wäre, besonders bei Personen wo das nicht eindeutig ist. Hilft auf jeden Fall um die Person einfach adäquat ansprechen zu können. Diverse Menschen kenne ich in meinem Umfeld nicht. Wenn ich das wüsste, würde ich wahrscheinlich einfach mit Vor- und Zunamen anreden, dann geht halt nur geschlechtsneutral mit "Hallo," oder "Guten Tag,"

    Ich möchte mal wissen, woher der Anspruch kommt, dass man sich im Straßenverkehr wohlfühlen muss?

    Die Verkehrswende wird nur gelingen, wenn sich jeder weiterhin der Nächste sein kann.

    Der "Wohlfühlfaktor" ist ein Bestandteil der Verkehrsmittelwahl. Wenn jemand sich im Auto wohler fühlt als auf dem Fahrrad, kann das zur Entscheidung führen, mit dem Auto zu fahren statt mit dem Fahrrad. Ganz einfach.

    Gibt es ein Urteil zu den Mülltonnen-Geschichten?

    Ich hab erst heute wieder eine Beschwerde-Mail geschickt. Was ist wenn der Gehweg kaum breiter als die Tonnen sind und gemäß Satzung weder Fußgänger, noch Fahrzeuge behindert oder gefährdet werden dürfen und auch nicht auf der Fahrbahn abgestellt werden darf? Kann man das Entsorgungsunternehmen dazu zwingen, nach der Leerung die Tonnen auf die Grundstücke zu stellen?

    Und die typischen "Fahrradmitnahmezeiten" vermeiden. Also besser Mo-Do zwischen 9 und 15 Uhr und nicht bei schönem Wetter Samstags um 9. Das ist leider immer etwas Glückssache. Weiche Züge in der Region sich zur Fahrradmitnahme eignen kann ich ehrlich gesagt nicht sagen.

    Ökostrom haben wir auch, aber das ist natürlich nur auf dem Papier klimaneutral. Denn wenn ich für uns beanspruche, dass unser Strom klimaneutral ist, bedeutet es nur, dass der Strommix derjenigen, die keinen solchen Tarif haben, einen geringeren EE-Anteil hat. Das grüne Tortenstück am Strommix kann man ja nur einmal verteilen.

    Naja grundsätzlich finanzierst Du z.B. bei EWS Schönau oder Green Planet Energy den Ausbau der EE mit, da die natürlich den von deren Kunden verbrauchten Strom voll mit EE decken wollen und gar nichts anderes im Programm haben. Bei RWE, Vattenfall & Co. wird das sicher anders aussehen.

    Nochwas: GLS Bank. Habe mich aber ehrlich gesagt aus Faulheit noch nicht damit beschäftigt, aber grundsätzlich auch eine Idee das eigene Geld bei einer "nachhaltigen" Bank arbeiten zu lassen.


    Mit der Gesellschaft mache ich mir auch sorgen. Ich hoffe dann immer das was man auf Facebook etc. so wahrnimmt nicht immer den Querschnitt der Bevölkerung repräsentiert. Die Umfrageergebnisse, besonders die der AfD, lassen mich da aber regelmäßig die Hoffnung verlieren. Leider ist Schleswig-Holstein nicht überall.

    Schau ich mich im Bekanntenkreis um, werden Häuser im Niemandsland gekauft. JWD.

    Frage ich nach, wie das mit der Mobilität geregelt wird: "wir haben 2 Autos".

    aber ÖPNV oder Rad ist da nie ein Thema. Nie. Weil: man hat zwei Autos.

    Ja, natürlich werden Häuser im Niemandsland gekauft, weil nur da kann man sich die leisten. Haben wir genau so gemacht. Hätten wir uns ein Haus dichter in Hamburg gekauft, hätten wir sehr lange Auto fahren können bis wir die Kostendifferenz wieder drinnen gehabt hätten (und weniger Platz). Ich hatte schon darauf geachtet dass wir auch ohne Auto notfalls mit dem Bus noch irgendwie weg kommen, nur trotzdem meinten wir lange 2 Autos haben zu müssen. Nun kommen wir - quasi als einzige Familie weit und breit - mit nur einem Auto aus, das schrubbt dafür aber irgendwie doch so einige Kilometer.

    Selbst ein Stundentakt ist unattraktiv wenn der Bus so ungünstig ankommt, dass ich 50 Minuten vorm Termin oder 10 Minuten zu spät da bin. Oder wenn der Bus nicht da hin möchte wo ich hin will. Oder ich mit Kind noch 1-2 Kilometer laufen muss. Erst recht wenn ich ein Kind (welches noch nicht alleine Bus fahren kann) nur irgendwo hin bringen muss um dann direkt wieder zurück zu fahren. Wirklich attraktiv ist nur ein 10-Minuten-Takt.

    Schlussendlich ist das Pedelec mit Kinderanhänger die einzige Alternative einigermaßen schnell in die Nachbarorte zu kommen. Warum da nicht noch mehr drauf umsteigen ist mir immer noch ein Rätsel.


    Diese ganzen Pedelec- oder Leicht-Autos (Frikar, Microlino, Twike usw...) sind natürlich extrem sinnvoll, nur werden diese in so kleinen Serien produziert, dass sie einfach im Vergleich zu einem gebraucht-Kleinwagen deutlich zu teuer sind, selbst wenn man die Betriebskosten mit einrechnet.

    Ich finde es ist wichtig, dass man sich grundsätzlich überhaupt einmal Gedanken über den eigenen CO2-Fußabdruck macht. Es bewirkt aber viel mehr, wenn man auch Andere "mitnimmt" und animiert, dass diese auch deren CO2-Fußabdruck reduzieren.

    Ich muss immer innerlich weinen wenn es heißt, "Klimaaktivisten" sollen doch erstmal ihr Handy abschaffen, bevor sie demonstrieren gehen. Es wird zu oft von "Verzicht" geredet, obwohl man auch ohne großen Verzicht seinen CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren kann.

    Der einfachste Schritt ist der Bezug von "richtigem" Ökostrom (z.B. EWS Schönau) Da kann man auch gut mal im Bekanntenkreis für werben, da das wenig Aufwand für einen deutlichen Effekt ist. Genauso wie für E-Bikes. Da fühle ich mich auch manchmal als Vorbild wie ich unsere Kinder bei Wind und Wetter im Fahrradanhänger kutschiere.

    - gezielt gebraucht kaufen

    - weniger Fleisch, also auch mal was vegetarisches probieren

    - Geflügel statt Rindfleisch

    - Weichkäse statt Hartkäse

    - wenn möglich auf Fahrrad oder ÖPNV umsteigen (Vollkostenrechnung Pkw...)

    - Flugreisen seltener und nur wenn Bahn nicht möglich ist

    Damit kann man dann seinen CO2-Abdruck gut mal halbieren ohne wirkliche Einbußen an Lebensqualität. Man muss das Auto ja nicht sofort abschaffen und sich nur von rohem Gemüse ernähren.

    O.g. Punkte beherzige ich schon mal mehr mal weniger konsequent, aber ohne großen Aufwand. Ganz ohne unseren alten Diesel-Pkw kommen wir dann doch nicht aus.

    Immerhin bekommen wir in 2 Wochen unseren Strom zumindest teilweise vom eigenen Dach. Achso: Ein Balkonkraftwerk sollte sich auch jeder anschaffen, dem das möglich ist. Das rechnet sich auch sehr schnell finanziell.

    Also mein gefährliches Halbwissen sagt mir dass das so wie in den Grafiken erkennbar lt. VwV-StVO überhaupt nicht zulässig ist (Restbreite der Fahrbahn).

    Meine Meinung: Entweder eine gute Radverkehrsführung oder gar keine. Das hier ist gefährlicher Mischmasch. Gut finde ich als einziges die anders gepflasterte Dooring-Zone in der Grafik "Kapuzinergraben", auch wenn Kopfsteinpflaster hier auch nicht optimal für Radfahrer scheint.

    Kann man den Kfz-Verkehr nicht nur in eine Richtung zulassen und den "Ring" so unterbrechen dass Durchgangsverkehr vollständig rausgehalten wird?

    Warum muss man da Parken? Gibt es in Aachen keine Parkhäuser? Reichen nicht Kurzzeit- und Lieferantenparkplätze?