Beiträge von faxe

    Demnächst sollen 16-Jährige wählen dürfen... Welches politische Wissen unterstellt man denen eigentlich?Immerhin hat eine 21-Jährige eine Fahrausbildung absolvieren müssen, bevor sie Auto fahren darf.

    Versuchter Mord - und dann schlappe zwei Jahre und die auch noch auf Bewährung!!! Ich fasse es nicht.

    Versuchter Mord ist ohnehin schon hoch gegriffen. Falls die Dame mal ein Führungszeugnis braucht, sieht das schlecht aus. Und ein Haftplatz kostet nur Steuerzahlergeld, ohne etwas zu bringen, zumal eine Wiederholungsgefahr wohl eher nicht anzunehmen ist.

    Ob die nicht mal 9 Euro pro Stecklichtsatz so das gelbe vom Ei sind?

    Ist ja eine nette Idee und dürfte mehr Leute zum mit Licht fahren bringen als nur Bußgelder. Verstehe aber nicht wie man freiwillig auf gutes LED Licht verzichten kann. Für 60 Euro gibt es schon recht gute Akkulampen. Für etwas mehr ein Rundrum-Dauer-Sorglos-Paket aus Nabendynamo mit fest angebrachtem LED Licht, womit man auch selber was sehen kann. Gerade für Schüler die jeden Wochentag bei Wind und Wetter fahren würde sich so eine Investition echt lohnen.

    Diese Stecklichter sind LED-Licht. Ich fahre mit Stecklichtern von LIDL für 9,99 Euro. Vorne 15 / 40 Lux. Voll ausreichend und zuverlässig.

    Fahrradunfall mal mit mal ohne Helm. Je nach journalistischer Ausrichtung.


    Außerdem einer der seltenen Auffahrunfälle im Längsverkehr. Ich fahre daher nie mehr ohne Spiegel. Obwohl ich in zwei Jahren mit Spiegel keinen einzigen Fall erlebt habe, dass ein Autofahrer nicht korrekt zum Überholen ausgeschert wäre. Aber sicher kann man eben nicht sein.

    Zitat

    Im übrigen ist es mal wieder der Klassiker, den Opfern die Schuld und Verantwortung zuzuweisen.

    Ohne Zweifel. Und es wäre viel besser, wenn diese selbsternannten Radfahrerschützer Propaganda für Fahrerassistenzsysteme wie Antikollisionsassistent und Totwinkelwarner betreiben würden. Das könnte den sowieso schon vorhandenen Trend in der Automobilindustrie beschleunigen und das Radfahren deutlich sicherer machen.


    Ich denke eh, das solche Räder einem - besonders ohne Pflege - das Fahrrad fahren auf Dauer ziemlich verleiden können.

    Das ist das Hauptproblem. Solche Räder tragen nicht zur Beliebtheit des Fahrradfahrens bei. Der NDR-Bericht bezieht sich vor allem auf relativ harmlose Mängel bei der Vormontage. Das greift natürlich viel zu kurz. Die wirklichen Probleme solcher Räder stellen sich erst nach längerem Gebrauch, meist nach der Garantiezeit heraus. Es treten an den Billigteilen vermehrt Defekte und Verschleißerscheinungen auf. Wenn ein Fahrradhändler dann ein solches Rad reparieren soll, kommt er schnell zu einem Kostenvoranschlag, der die Reparatur nicht mehr lohnend erscheinen lässt. Das sind dann die Wegwerf- und Schrotträder, die einen guten Teil der in den Innenstädten entsorgten Fahrradleichen ausmachen.

    Ampeln bei Rot fahren dürfen - eine Forderung, die auf den ersten Blick absurd erscheint, bei näherer Betrachtung – vor allem unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit aber zu empfehlen ist. Wenn man bei Rot fahren darf, wird das Fahrrad insbesondere für eilige Zeitgenossen, die auch jetzt schon vermehrt aufs Fahrrad umsteigen, noch viel interessanter. Es ist dann in der Stadt, besonders in den elektrischen Varianten, das schnellste Verkehrsmittel. Die Fahrradnutzung wird also noch steiler ansteigen, als dies in den letzten Jahren sowieso schon der Fall war. Die Zahl der Verkehrsopfer wird sinken. Weniger getötete Radfahrer (Safety by numbers) und weniger getötete andere Verkehrsteilnehmer, weil die Zunahme des Radverkehrs auch eine Verlangsamung des Autoverkehrs bewirkt. Außerdem werden Autofahrer bei Grün deutlich vorsichtiger und langsamer fahren müssen, weil sie stets mit unachtsamen Radfahrern oder Fußgängern zu rechnen haben. Kurzum, der Radverkehr wird etwas schneller, der Gesamtverkehr verlangsamt sich. Die Verlangsamung des Verkehrs ist aber schon bisher der einzige Grund, warum die Zahl der Verkehrstoten weiter rückläufig ist.

    Das glaube ich nicht. Ich sehe dem Ereignis eher erfreut entgegen: Keine rätselhaften Unfälle mehr wegen nicht-gesehen bzw. ganz-bestimmt-nicht-telephoniert, ganz-bestimmt-nicht-am-Radio-gefummelt etc. Die Unfälle lassen sich sehr einfach aufgrund der Logs (Maschine -> nixe VerursacherDatenschutz) und *weltweit* abstellen, ohne das der Obermacker zwei Autos weiter "weiß" das *Ihm* *sowas* nie passieren kann.

    Und wenn man dann mal eilig losfahren will/muss, heißt es dann: "Bitte warten, es wird Update 1 von 20 installiert". Oder die Dose bleibt stehen und sagt: "Tut uns leid, es ist gerade ein Systemfehler aufgetreten, wir arbeiten an der Behebung, das Auto ist gleich wieder für Sie da" :)). Da kann ich mir viele noch üblere Szenarien vorstellen.

    Eine Horrorvorstellung. Denn kommt es zu einem Unfall, ist selbstverständlich der Radfahrer schuld, weil autonom fahrende Autos per Definition keine Fehler machen können. Und wenn ich so an meine Computersoftware mit ihren zahlreichen Fehlern denke, wird mir schlecht.

    Angeblich ist ausgerechnet heute "Tag des Fahrrades". Diesem Anlass nutzt die Frankfurter Rundschau um spaßeshalber ein paar Klischees unter 's Volk zu werfen:
    http://www.fr-online.de/auto/tag-des-fahrrads-diese-radfahrertypen-nerven-autofahrer,1472790,30851116.html

    Wenn das Journalismus ist, ist die Achterbahn ein Verkehrsmittel.

    Das ist Lohnschreiberei der übelsten Sorte. Der Autor eindeutig autoaffiner Fahrradhasser. Dass er die Behelmten und Bewarnwesteten auch noch auf die Schippe nimmt, könnte einen ja fast versöhnen. Bei der Beschreibung von radfahrenden Müttern mit Kindern geht er allerdings eindeutig in den unmoralischen Bereich. Und man würde sich eigentlich wundern, warum hier die Redaktion der Frankfurter Rundschau kein Veto eingelegt hat. Aber die Rundschau ist ja auch ein abgewirtschaftetes Blatt, das sich nicht weit über Bildzeitungsniveau bewegt.

    Es gibt da Pro- und Contraargumente, aber ich hoffe, dass private Videoaufzeichnungen nicht als Beweismittel zugelassen werden. Das führt doch nur dazu, dass jeder jeden und auch noch sich selbst überwacht. Man nimmt ja auch seine eigenen Verkehrsverstöße auf. Außerdem ein weiterer Schritt zur Vertechnisierung des Radfahrens, dessen größter Wert eigentlich in der Einfachheit und Unkompliziertheit besteht. Und Unfall wird dadurch kein einziger verhindert.

    Lokale Internet-Kleinanzeigen für Verkauf von Gebrauchträdern. Aber mit viel Geduld, gelegentlich gibt es dann nämlich ein Schnäppchen. So wie bei mir vor vier Jahren. Gebrauchtes über 30 Jahre altes Rennrad, kaum gefahren, fast wie neu. 150 Euro. Habe auch heute noch viel Spaß damit. Haken dabei: man sollte sich etwas auskennen.

    Dobrindt scheint ein vernünftiger Mann zu sein. Es geht hier ja nicht nur einfach um Promillegrenzen. Vielmehr um die dramatischen und einschneidenden Konsequenzen für Geldbeutel und Führerschein. Bei Radfahrern vollkommen unverhältnismäßig, weil sie letztlich nicht gefährlicher sind als betrunkene Fußgänger.