Beiträge von Yeti

    Die Zufahrt zur Baustelle wird durch eine Batterie von Absperrschranken (VZ 600) und für alle, die das nicht kapieren auch noch mit VZ 250 verhindert. Ein Schild, das vorschreibt, nur rechts abzubiegen, gibt es aus der Richtung nicht. Soweit ich das sehen konnte, ist eigentlich alles fertig gebaut. Keine Ahnung, warum der Autobahnabschnitt noch nicht freigegeben ist. Könnte tatsächlich noch an der Rübker Straße liegen. Ich habe das alles nicht im Detail verfolgt, aber das Thema war sowieso schon vor Gericht. Das hier habe ich auf die Schnelle gefunden: Auszug - Antrag auf Zulassung der Berufung gegen die Urteile des Verwaltungsgerichts Stade zum Planfeststellungsbeschluss Ausbau der K 40 Rübker Straße (landkreis-stade.de)

    Ich gehe davon aus, dass das 209-10 entfernt wird, wenn die Anschlussstelle freigegeben ist. Warum sollte man aus Richtung Rübke nicht auf die Autobahn fahren dürfen, sondern nur nach Buxtehude? Vielleicht war man ja der Meinung, dass die ganzen Absperrungen aus der Richtung nicht oder zu spät zu sehen sind und hat daher noch das 209er hingestellt (überflüssig ist es trotzdem, weil sich das Verbot, rechts abzubiegen durch den ganzen Rest ergibt). Wenn ich mir die Bilder anschaue, scheint der Pfosten nicht in Fußplatten zu stecken, sondern fest eingebuddelt zu sein. Das Provisorium soll also länger halten.

    Welcher "er" ist das Problem? Das ADFC-Mitglied oder der Kack-Radweg?

    Beide. Der Kack-Radweg, weil er existiert, weil er benutzungspflichtig ist und ich eine Ordnungswidrigkeit begehen muss, um sicher mit dem Fahrrad durch Höllenbeck zu fahren. Weil die Existenz solcher "Radwege" zu mehr Aggressionen gegenüber Radfahrern führt, die den Schrott nicht benutzen.

    Und der Typ aus Harsefeld, weil er den Mist immer noch besser findet, als wenn man dort auf der Fahrbahn fahren dürfte (oder "müsste", wie er es vermutlich nennen würde).

    Hier findet ihr das Kaff bei Mapillary. Einfach durchlaufen lassen und freuen. Der neue Jubel-Radweg mündet an der verlinkten Stelle von links und dann geht es so weiter. Ihr könnt ja beim Abspielen der Bilder auch mal die Autos zählen, die man während der ganzen Zeit sieht. Die Bilder sind vom 09. Mai 2019, das war ein normaler Donnerstag.

    Ich hatte gestern Mail-Kontakt mit einem ADFC-Mitglied aus der Samtgemeinde Harsefeld, der vermutlich bei den Harsefelder Grünen ist und der vielleicht sogar den oben verlinkten Jubel-Text geschrieben hat. Er ist der Meinung, dass der Kack-"Radweg" in Höllenbeck besser sei als gar keiner.

    Ich habe ihm geantwortet, dass er für mich Teil des Problems ist, gegen das ich weiterhin vorgehen werde.

    Im Zweifelsfall wird wohl jeder glauben, dass das Recht des Stärkeren gilt, wenn beide ein [Zeichen 205] haben. Da derzeit niemand zur Autobahn fahren oder daher kommen kann, ist das [Zeichen 205] für Linksabbieger aus Richtung Rübke sowieso obsolet. Auf der Fahrbahn ist es derzeit nur eine Kurve, bei der man außer der überflüssigen "Radweg"-Querung keine anderen Fahrwege kreuzt.

    Ich bin überzeugt: Millionen von Autofahrern werden jetzt aufs Fahrrad umsteigen. Klima gerettet :)

    Wenn sie heile aus Hollenbeck rausgekommen sind, können sie jedenfalls bis zur nächsten Kreuzung mit wohligem Gefühl fahren. Aber vielleicht wird das ja ein Touristen-Magnet und alle fahren da mit dem Auto und ihren Fahrrädern auf dem Heckträger hin, um die 2,5km auf dem neuen Radweg hin und herzufahren. Unter Verkehrswende stelle ich mir allerdings was anderes vor.

    Was die Harsefelder Grünen nicht bedacht haben: So lange es in den Ortschaften so kacke aussieht wie z.B. in Hollenbeck (Höllenbeck), fährt da erst gar keiner mit dem Fahrrad los und wird den neuen Radweg daher niemals erreichen. Wer will schon gerne freiwillig auf der sozialen Leiter 5 Stufen hinabsteigen und sich eine 1,20m schmale Buckelpiste mit entgegenkommenden Radfahrern und mit Fußgängern teilen, wenn es nebenan eine 8,50m breite, glatt asphaltierte Fahrbahn gibt, die man Kraft [Zeichen 241-30] alleine dem Autoverkehr vorbehalten hat?

    Als ich da neulich langgefahren bin, sind mir auf dem Abschnitt genauso viele Radfahrer wie Autos begegnet: Jeweils zwei!

    Die Breite dürfte 2,50m betragen. Laut Aussage eines Bekannten, der bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr arbeitet, ist das der aktuelle Standard für Radwege außerorts. Immerhin 0,50m mehr als Mindestbreite und außerdem die tatsächliche Breite der Asphaltfläche und nicht die lichte Breite, bei der man auf beiden Seiten noch jeweils 0,30m freien Luftraum hinzugerechnet hat.

    Am Ende mündet die Straße in die L124, auf der mehr Kfz-Verkehr unterwegs ist und wo sich auch der Grusel-"Radweg" in Höllenbeck befindet. Laut Verkehrsmengenkarte des Landes Niedersachsen beträgt die DTV auf dem Abschnitt südlich Harsefeld 6700 Kfz/24h, davon 400 LKW. Innerorts bei T50 liegt das somit im Belastungsbereich II.

    Wenn das Personal einfach nur ausgelastet wäre, würde man sich über konstruktive Hinweise freuen. Ich glaube aber, dass sich die StVB in BXT eher dagegen sträubt und sich dafür lieber noch mehr Arbeit einfängt. Nach meinem ersten Eindruck ein typischer Fall von "Radfahrer interessieren uns einen Scheixx".

    Das Problem ist immer auch das Verkehrsklima, das mit diesem ganzen Unsinn erzeugt und am Leben gehalten wird. Es gibt in solchen Städten nur eine ungeschriebene Regel, die alle verinnerlicht haben: Radfahrer haben auf der Fahrbahn nichts zu suchen und können ansonsten bleiben wo sie wollen.

    Geisterradeln? Kein Problem!

    Gehwegradler? Kein Problem!

    Aber T30 Zone mit Radwegen und Piktogrammen, die den Eindruck erwecken, dass man darauf in beiden Richtungen fahren darf. Wen wundert es, dass da viele falsch herum und nur wenige auf der Fahrbahn fahren? Geisterradeln ist ja auch sonst in Buxtehude behördlich erwünscht.

    Dazu noch die Polizei, die schreibt, dass es "nur" 27 Unfälle gegeben hat und dass das nicht auffällig sei. Muss wohl immer erst jemand sterben, bevor man solche offensichtlichen Missstände beseitigt.

    Und zum Schluss noch ein paar Kuriositäten

    Fahrradstraße für Kfz und Anlieger frei. Anlieger dürfen dort also nicht nur fahren sondern auch reiten, alle anderen dürfen fahren, womit sie wollen. Toll!

    Fußgänger rechts, Radfahrer in die Tiefgarage

    Radfahrer sind auf dem Deich an der Leine zu führen?

    Mission impossile. Im Hintergrund fügt sich die A26 dezent in die Landschaft ein. <X

    Überhaupt scheint man es in Buxtehude für eine geile Idee zu halten, "Radwege" immer in beide Richtungen zu benutzen. Wenn man sie schon bezahlt hat, soll es sich ja auch lohnen und daher auch meistens mit Zwangsbeglückung.

    Hier ein weiteres Beispiel aus der Harburger Straße Google Maps

    Auf den Premiumwegen gibt es in regelmäßigen Abständen (vermutlich auch nicht nur an Halloween) diese gruseligen Schädelspalter.

    So kann man die Leute auch erziehen, immer mit Licht zu fahren.

    Der Grund für meinen Abstecher nach BXT war ein Artikel im Stader Tageblatt, in dem es um die Buxtehuder Bahnhofstraße ging. Die findet man hier: Google Maps

    Sieht aus wie eine Vorfahrtstraße mit beidseitigen getrennten Geh- und Radwegen (keine [Zeichen 241-30] ), ist aber eine T30 Zone. Das Befahren der Nebenanlagen ist also freiwillig und ich habe das zu Dokumentationszwecken mal ausprobiert (war ja Grusel-Feiertag).

    Sofort sind mir die vielen Halloween-Geister auf Fahrrädern aufgefallen. Auch das Tageblatt schrieb in dem Artikel von Gehwegen, die auf beiden Seiten in beide Richtungen befahren werden dürfen.

    Dürfen sie aber gar nicht, weil nirgends ein [Zusatzzeichen 1022-10] steht, das das erlauben würde. Dafür gibt es aber dieses...

    ...und jenes.

    Offenbar glaubt also auch die Buxtehuder Verkehrsbehörde, dass man dort nicht nur an Halloween legal geisterradeln darf.

    Im anderen Thread geht es schon um den Unsinn an der im Bau befindlichen Autobahnzufahrt an der Rübker Straße. Hier noch einige weitere Highlights aus der Hase- und Igel Stadt an der Este. Offenbar sind die Lösungsmitteldämpfe nach dem Teppichverlegen im Rathaus noch nicht ganz verzogen.

    Los geht's hier (altes Bild, aber noch aktuell). Wenn man über den Ottensener Weg nach Buxtehude kommt, geht es am Ende maximal kompliziert auf der linken Seite weiter.

    Das ist hier am Ende des Ottensener Weges mit Blick in Richtung der L127. 100m weiter zweigt die Straße "An der Rennbahn" ab, die ins Zentrum führt. Google Maps

    Auch An der Rennbahn soll man auf der linken / falschen Straßenseite rennen und dann hier auf die Fahrbahn wechseln. Wie war das mit der sicheren Querungsmöglichkeit am Ende eines linksseitigen "Radweges"? Und warum nicht von Anfang an / weiterhin auf der Fahrbahn. Im Ottensener Weg gibt es einen alternierenden Schutzstreifen, bergab in Richtung Stadt Mischverkehr.

    Ab hier also wieder auf der Fahrbahn.

    Selbst für Ängstliche sollte das kein Problem darstellen, aber "sicherheitshalber" hat man auch noch den Gehweg für Schleichradler freigegeben. Schneller als Schritttempo geht da ohnehin nicht und vermutlich stand da früher sogar mal ein [Zeichen 241-30] (keine Sorge: Ich bin nur für das Foto kurz rechts ran gefahren)

    Die Rennbahn, in der man nur mit 30km/h rennen darf, mündet am Ende in die Stader Straße, die zum Bahnhof führt. Die nächsten Bilder sind von hier: Google Maps

    Bis dahin [Zeichen 241-30] und dann? Auf der linken Seite auf einmal [Zeichen 240], geradeaus auf dem Angebotsradweg weiterfahren also verboten.

    Aber man kann es auf dem letzten Bild schon erahnen. Aus dem [Zeichen 240] wird plötzlich [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10]. 30m später dürfte man also wieder auf die rechte Fahrbahnseite oder den rechtsseitigen Angebotsradweg wechseln. Vorher ist das verboten.

    Vorher noch ein Blick in die Gegenrichtung und wir sehen auf beiden Seiten blaue Schilder.

    Wenn man gar nicht zum Bahnhof, sondern weiter der Stader Straße folgen möchte, kann man hier wieder zurück auf die richtige Seite.

    Woran erkenne ich das, wenn ich von hier aus Richtung Rübke komme? (das [Zeichen 240] ist auf dem Bild im Gegenlicht schwer erkennbar, aber ich habe es trotzdem gesehen).

    Aus dieser Richtung geht es mit dem kleinen [Zeichen 205] sogar klar, weil die K40 aus dieser Richtung auch ein [Zeichen 205] hat. Interessantes Detail hier: das VZ 209-10, das nur vorübergehend aufgestellt wurde, solange die Autobahnzufahrt noch gesperrt ist. Das nur für den Fall, dass die Behörde behauptet, dass die ganzen 240er schonmal wegen der späteren Verkehrsführung und dem späteren Verkehrsaufkommen aufgestellt wurden, wenn der neue Autobahnabschnitt freigegeben ist.

    Oder woran erkenne ich, dass es ein eigenständiger Weg ist, wenn ich von hier aus Richtung Buxtehude komme? Muss ich von hier aus schon die kleinen [Zeichen 205] hinter der Brücke sehen?

    *edit: Diese Anmerkungen wegen Klagebefugnis. Nachdem ich die Unsinnigkeit der Anordnung erkannt habe, werde ich darauf sowieso nicht fahren. Ich bin aber auch persönlich betroffen, wenn ich zu meiner eigenen Sicherheit eine OWi begehen muss, weil ich nämlich ein vorbildlicher Verkehrsteilnehmer sein möchte, der sich an alle Regeln hält. :)

    Ich habe gerade mit dem Leiter des Straßenverkehrsamtes vom Landkreis gesprochen. Der hat mir bestätigt, dass die Stadt Buxtehude dafür zuständig ist und möchte in seiner Funktion als Fachaufsichtsbehörde nachhaken, warum das noch nicht behoben wurde. Offenbar hat den Unsinn schon jemand anderes gemeldet und das war alles bereits seit dem Sommer bekannt. Ich habe den Herrn vom Landkreis gebeten, mich über das Ergebnis seiner Rücksprache mit BXT umgehend zu informieren, da ich ansonsten rechtliche Schritte einleiten werde.

    Sollte ich innerhalb der nächsten Woche keine Antwort erhalten, werde ich selbst in Buxtehude anrufen. Alles Weitere dann wie in Otterndorf würde ich sagen: Schriftliche Aufforderung, diesen Unfug innerhalb von max. 4 Wochen zu beseitigen, danach Klage.

    Buxtehude liegt ja auch im Landkreis Stade, deshalb hier.

    Derzeit wird die A26 in Richtung Hamburg weitergebaut, wo sie mal an die A7 anschließen soll. Aktuell geht es von Stade bis zur Anschlusstelle Jork, als nächstes bis Neu Wulmstorf. Streitpunkt ist seit langem die Anschlussstelle Buxtehude, weil die über die bislang wenig befahrene Rübker Straße / K40 angebunden wird und die Anwohner das nicht so geil finden. Hier kann man sich das bei Openstreetmap anschauen: OpenStreetMap

    Ich bin ja Kummer gewohnt, aber was ich da gestern gesehen habe, hat mich fassungslos gemacht. Wenn man von Buxtehude in Richtung Rübke fahren möchte, geht das in Buxtehude im Mischverkehr und auf der K40 im Mischverkehr, aber an der Abzweigung soll man zweimal die Straßenseite wechseln und Kraft VZ 240 einen Radweg auf der westlichen Straßenseite benutzen, um sich anschließend wieder auf der Fahrbahn einzufädeln. Auch in Gegenrichtung wird eine zusätzliche Querung erforderlich, anstatt einfach nur links abzubiegen.

    Selbst dann, wenn die Anschlussstelle freigegeben ist, schafft dieser Unsinn mehr Probleme, aber man möchte vermutlich keinem Autofahrer zumuten, ggf. an der Rampe zur Brücke mal hinter einem Radfahrer zu warten. Nicht einmal, wenn es in der Rübker Straße in Buxtehude beidseitige "Radwege" gäbe, wäre das nachvollziehbar, denn dafür befindet sich der "Radweg" auf der falschen Straßenseite. Mit dem Fahrrad darf man ohnehin nicht auf die Autobahn fahren, sondern nur dem Verlauf der K40 folgen.

    Und bei aller Kritik an Entscheidern: in der Mehrzahl versuchen die dennoch die unterm Strich beste Entscheidung zu treffen.

    Allerdings nach den Maßstäben der 1970er Jahre. Inzwischen sollte aber jeder mitbekommen haben, dass wir eine existenzielle Krise zu bewältigen haben. Und dabei ist es wenig hilfreich, Moore für den Bau weiterer Autobahnen trockenzulegen und damit gleichzeitig noch mehr Kfz-Verkehr zu ermöglichen. Es wird immer noch so getan, als müsste sich Klimaschutz allen anderen Zielen unterordnen. Das halte ich für einen schwerwiegenden Denkfehler.

    Um den Bogen zurück zum Thema zu bekommen: Umso mehr bei einem Bauvorhaben auf 0m über NN.

    Topografische Karte Niedersachsen, Höhe, Relief (topographic-map.com)