Die Nominierung zum "Pannenflicken" wird es geben, sobald Stade Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen geworden ist. Bürgermeisterin Nieber hält die Mitgliedschaft und Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune für die wesentlichen Merkmale einer fahrradfreundlichen Stadt. Da würde ich den Optimismus dann gerne etwas dämpfen, zumal die Radfahrer sicherlich nichts davon spüren, ob im Rathaus irgendwo eine Urkunde auf dem Flur hängt oder nicht. Die Motivation sehe ich ohnehin eher darin, dass man anschließend behaupten kann, man sei fahrradfreundlich, sobald man Mitglied in der AGFK geworden ist und erst recht, wenn man dafür sogar zertifiziert wurde.
Man kann viel meckern, aber meckern alleine hilft nicht. Und trotz aller Mängel und Unzulänglichkeiten kann man ja hier trotzdem Fahrrad fahren. Einerseits muss man natürlich Missstände ansprechen, aber ich halte auch nichts vom ständigen Lamentieren, dass alles ganz furchtbar ist. Ich möchte halt auch, dass hier künftig mehr Leute Fahrrad fahren als bisher. Dafür muss man dann aber auch mal aus der ständigen Opferrolle herauskommen. Wer will schon gerne zum Opfer werden, wenn er doch auch weiterhin bequem mit dem Auto fahren kann?
Es gib die Facebook-Seite https://www.facebook.com/fahrradfreundlichesStade/ mit 150 Abonnenten und 500 - 1000 Aufrufen pro Woche, manchmal auch mehr. Der Blog dient nur als Ergänzung, z.B. für die Aktion mit den Fragen an die Kandidaten zur Bürgermeisterwahl.
Die Diskussionen hier mit euch haben mir schon sehr geholfen und neue Ideen und Impulse gegeben. Vielen Dank dafür euch allen!