Beiträge von Yeti

    Die Nominierung zum "Pannenflicken" wird es geben, sobald Stade Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen geworden ist. Bürgermeisterin Nieber hält die Mitgliedschaft und Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune für die wesentlichen Merkmale einer fahrradfreundlichen Stadt. Da würde ich den Optimismus dann gerne etwas dämpfen, zumal die Radfahrer sicherlich nichts davon spüren, ob im Rathaus irgendwo eine Urkunde auf dem Flur hängt oder nicht. Die Motivation sehe ich ohnehin eher darin, dass man anschließend behaupten kann, man sei fahrradfreundlich, sobald man Mitglied in der AGFK geworden ist und erst recht, wenn man dafür sogar zertifiziert wurde.

    Man kann viel meckern, aber meckern alleine hilft nicht. Und trotz aller Mängel und Unzulänglichkeiten kann man ja hier trotzdem Fahrrad fahren. Einerseits muss man natürlich Missstände ansprechen, aber ich halte auch nichts vom ständigen Lamentieren, dass alles ganz furchtbar ist. Ich möchte halt auch, dass hier künftig mehr Leute Fahrrad fahren als bisher. Dafür muss man dann aber auch mal aus der ständigen Opferrolle herauskommen. Wer will schon gerne zum Opfer werden, wenn er doch auch weiterhin bequem mit dem Auto fahren kann?

    Es gib die Facebook-Seite https://www.facebook.com/fahrradfreundlichesStade/ mit 150 Abonnenten und 500 - 1000 Aufrufen pro Woche, manchmal auch mehr. Der Blog dient nur als Ergänzung, z.B. für die Aktion mit den Fragen an die Kandidaten zur Bürgermeisterwahl.

    Die Diskussionen hier mit euch haben mir schon sehr geholfen und neue Ideen und Impulse gegeben. Vielen Dank dafür euch allen!

    Es fällt mir tatsächlich schwer zu ergründen, welche Regelung die Straßenverkehrsbehörde hier eigentlich beabsichtigt hat von wegen „man sieht doch was gemeint ist“.

    Variante 1: Man wechselt beim [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] auf die Fahrbahn. Den folgenden Unfug sieht man von dort aus nicht mehr und außerdem gibt es keine Möglichkeit, im Bereich des [Zeichen 240] oder [Zeichen 241-30] zurück auf das Hochbord zu wechseln.

    Variante 2: Man legt vor dem [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] eine Vollbremsung hin, hüpft dann nur auf dem Hinterrad weiter bis zum [Zeichen 240], zieht dort nach rechts direkt vor die Geschäftseingänge und beschleunigt wieder auf normale Fahrradgeschwindigkeit, um dann beim [Zeichen 241-30] wieder nach links zu schwenken.

    Ich hätte gerne ein Video von Variante 2.

    Wieso soll das gelbe Schild bedeuten, dass Du »sofort«, also an der Ampel die Fahrbahn überquerst? Du kannst doch dort gar nicht nach links abbiegen! Der Zaun ist undurchdringlich. Das gelbe Schild besagt doch wohl: »An der nächsten Einmündung/Kreuzung links ab«. Schließlich hat der Pfeil ja ein Teilstück, das geradeaus weist, bevor er nach links abknickt.

    Würde die Behörde wollen, dass Du eine links-rechts-Kombi machst, dann hätte sie ein anderes Schild aufstellen müssen.

    :)

    Ich habe keine Ahnung, was meine Lieblings-VB damit zum Ausdruck bringen will. Vielleicht soll das für Radfahrer gelten, die nach links in die Schölischer Straße einbiegen wollen. Das darf man aber wegen eines [Zeichen 250] gar nicht. Direkt an der (ehemaligen) Kreuzung hat man alles mit [Zeichen 254][Zeichen 259] vollgestellt und möchte damit vermutlich sagen, dass man als Radfahrer und Fußgänger dort nicht die Fahrbahn überqueren soll. Kann meinen Freunden bitte mal jemand die Bedeutung von Verkehrszeichen erklären?

    Ich müsste mich da mal eine Weile hinstellen und andere Radlinge beobachten. Vermutlich werden die meisten Radfahrer, die eigentlich geradeaus weiter fahren wollen, dort die Straßenseite wechseln und dann über den Behelfs-Gehweg geisterradeln.

    Hier entsteht der nächste Kreisverkehr: https://www.google.de/maps/@53.60947…m/data=!3m1!1e3

    Los geht's von der Glückstädter Straße Richtung Nordost.

    Vorher ist das ganze Konstrukt natürlich benutzungspflichtig mit [Zeichen 241-30]. Da man auf ein [Zeichen 241-30][Zusatzzeichen 1012-31] verzichtet hat, sehe ich nicht, dass man dem gelben Umleitungsschild überhaupt folgen darf.

    Dafür gibt es auch eigentlich keinen Grund, denn außer der Tatsache, dass man dort die Ampel auf dem "Radweg" platziert hat, kann man ganz normal auf der richtigen Straßenseite weiter fahren. Warum also mit Schrittempo auf der falschen Seite fahren?

    Die Kombi [Zeichen 241-30][Zusatzzeichen 1012-31] wollte man wohl auf jeden Fall vermeiden, weil man dann ja auch auf der Fahrbahn weiter fahren dürfte, was bei angeordnetem Tempo 30 auch nicht das Problem darstellen sollte. Es scheint aber hier an jeder Baustelle oberste Priorität zu haben, dass Radfahrer im Baustellenbereich auf gar keinen Fall auf der Fahrbahn mitgeführt werden.

    Dieses Bild bietet sich in Gegenrichtung:

    Auf ein klarstellendes [Zeichen 239] am Behelfs-Gehweg hat man vermutlich aus dem selben Grund verzichtet wie in Gegenrichtung und das mit Erfolg: Es wird fleißig auf den 0,80m - 1,00m geradelt, anstatt auf der Fahrbahn gefahren. Zum Glück tut es ja nicht so doll weh, wenn man mit dem geisterradelnden Gegenverkehr zusammenstößt, weil der ja weiter vorne auf Schrittempo begrenzt ist.

    Im Hintergrund erkennt man schon die nächste originelle Idee:

    Trotz unterschiedlich gepflasterter Bereiche hat man sich für ein [Zeichen 240] entschieden und das ist hier ganz neu: Man weist mit dem [Zusatzzeichen 1000-31] sogar auf möglichen Gegenverkehr hin. Das alles spielt sich auf insgesamt 2,20m "Breite" zusammen mit den Fußgängern ab.

    Wenig später soll man dann noch einmal um die Behelfsampel herum fahren, bevor es dann wieder mit [Zeichen 241-30] weitergeht.

    Das fand ich auch lustig. Vermutlich waren die Absperrschranken ausgegangen. Sieht man, was gemeint ist? :/

    Da die Ampel derzeit nicht in Betrieb ist, wollte man wohl verhindern, dass da einfach jemand über die Fahrbahn latscht oder radelt, weil er die rote Furt so einladend fand. Außerdem kommt hier nirgends eine Baustelle ohne mehrere [Zeichen 254] und [Zeichen 259] aus, also musste man die auch noch irgendwo unterbringen. Es fehlt allerdings bereits das sonst obligatorische [Zusatzzeichen 1012-32] darunter. Erste Fortschritte sind erkennbar. :thumbup:

    Und dann gibt es noch das Teilstück der Schölischer Straße, welches vor der Baustelle des Kreisverkehrs als Sackgasse endet. Radfahrer kommen aber durch, sofern sie bis Haus-Nr. 2 ein Anliegen haben.

    Wenn ich hier die erste für Radfahrer und Fußgänger korrekt beschilderte Baustelle finde, bringe ich der Verkehrsbhörde einen Blumenstrauß und eine Flasche Sekt, versprochen! :S

    Da scheint immer der selbe zu stehen? Der Bäcker vermutlich?

    Ja, offensichtlich immer der weiße Transporter der Bäckerei.

    Bild von Malte: https://criticalmass.in/stade/2018-07-23/photo/27585

    In Gegenrichtung: Anhand des Zollstocks im Vordergrund und der Fugen der Pflasterung komme ich auf eine Restbreite von 1,10m zwischen Stoßstange und Bordsteinkante. Aber geht nicht anders wegen der in Stade ungewöhnlich verengten Platzverhältnisse (getrennte Fahrspuren für Links- und Rechtsabbieger).

    Manchmal steht der Bully aber auch auf dem Gehweg der Harsefelder Straße. Erwischt? https://goo.gl/maps/nkutrpXS8n1SttCK8

    *edit: nein, auch bei Google-Maps sieht man den weißen Transporter an der Stelle.

    Der Parkplatz hinter dem Haus ist natürlich nur für die Kunden.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in einem von A. Scheuer geführten Ministerium sinnvolle Vorschläge umgesetzt werden.

    Kann einer unserer IT-Experten die Ideen auslesen und archivieren? Dann hätte man hinterher noch die Möglichkeit, das Ergebnis nachzuvollziehen (oder zu belegen, dass das Ergebnis nicht nachvollziehbar ist).

    Das bunte Gebäude im Hintergrund ist ein Kindergarten. Daneben gibt es noch eine Grund- und eine Hauptschule. Der Abschnitt mit Tempo 30 ist neu.

    Bis vor etwa zwei Jahren sah es so aus. Das Blech, von dem man rechts im Bild die Rückseite sieht, ist ebenfalls ein Z240. Auch vorher sollten Radfahrer bereits hinter der Haltestelle langfahren, allerdings durften dort auch noch Fußgänger gehen. Die vielen unterschiedlichen Beläge machen die Verkehrsführung jedenfalls nicht deutlich klar. *edit: Auf dem Bild sieht man auch Mutter mit Sohn auf dem linksseitigen Gehweg pedalieren.

    Im November 2017 wurden dann wenigstens die Furtmarkierungen aufgebracht und an allen Kreuzungen die [Zusazzeichen 1000-32] über den [Zeichen 205] installiert, aber das Grundproblem ist ja ein anderes.

    Dieser gemeinsame Geh- und Radweg ist in beiden Fahrtrichtungen benutzungspflichtig, an einer einzigen breitesten Stelle 2,20m "breit", ansonsten durchgehend zwischen 1,40m und 1,80m. Es gibt schlecht einsehbare Kreuzungen, an denen die Radfahrer vorschriftsmäßig auf der falschen Straßenseite ankommen. Etwa an dieser Stelle ereignete sich 2017 ein Unfall zwischen einem Fußgänger und Radfahrer.

    Die Fahrbahn ist so schmal, dass knappes Überholen bei Gegenverkehr nicht möglich ist. Die Benutzungspflicht dient wieder ausschließlich dem Zweck, dem Autoverkehr freie Fahrt zu verschaffen. Kurioser Weise gibt es aber kein Parkverbot, trotz Linienbusverkehr (eine Buslinie).

    So sieht der Beginn dieser Straße aus: Die Anordnung der Benutzungspflicht, die es eigentlich nur aus Gründen der Verkehrssicherheit geben dürfte, ist mit einem Warnhinweis versehen.

    Später kommt diese Einmündung. Inzwischen auch mit markierter Furt, aber was nutzt das, wenn ordnungsgemäß geisterfahrende Radler nicht zu sehen sind?

    An einigen Stellen ist der gemeinsame Weg gerade mal 1,40m breit.

    Die Straße wurde bereits im Radverkehrskonzept von 1999 als Unfallschwerpunkt genannt und nichts hat sich seitdem geändert (außer den Ende 2017 aufgebrachten Furten). Auf diesem Weg gehen Schulkinder zur Schule, neben der erwähnten Grund- und Hauptschule gibt es noch den Hintereingang eines Gymnasiums. Und dazwischen Radverkehr in beiden Fahrtrichtungen.

    Ob der Radweg insgesamt in der Straße nötig ist, erschließt sich aus den zwei Bildern aber nicht

    Konnten die weiteren Bilder diese Frage beantworten? :) Die Frage, ob er zulässig ist, kann man wohl eindeutig mit "nein" beantworten. In einer Stadt, in der Radfahrer seit 30 Jahren zum Gehwegradeln erzogen wurden, wird alleine die Aufhebung der Benutzungspflicht aber nicht viel bewirken.

    Das ist in der Thuner Straße. Am liebsten wäre es mir, die parallele Dankersstraße zur Fahrradstraße auszubauen und mit einem Fahrrad-tauglichen Belag zu versehen. Derzeit ist das wegen eines sehr unebenen Kopfsteinpflasters keine echte Alternative. Die Aufhebung der Benutzungspflicht in der Thuner Straße wurde bereits im Radverkehrskonzept von 1999 gefordert.

    Hier: https://goo.gl/maps/643y7bfrLkB8JLqk6

    Thuner Str. / Grazer Straße / Am Hang

    Ich finde, dass erstaunlich viele sinnvolle Vorschläge gemacht wurde. Meine Befürchtung war, dass die "mehr Radwege" oder "bessere Radwege"-Fraktion in der Mehrheit ist. Natürlich findet man auch solche Ideen, oder Vorschläge, die längst umgesetzt sind oder auf der anderen Seite auch Ideen, die man aus meiner Sicht besser nicht umsetzen sollte (z.B. mehr Radwege in Tempo-30 Zonen).

    Und es gibt erstaunlich wenig Troll-Beiträge, die sich gegen den Radverkehr richten.

    Alles in allem bin ich bisher positiv überrascht.

    Man könnte Stade als schlechtes Beispiel für eine illustrierte Version der VwV-StVO heranziehen.

    Heute Zu §2 "Straßenbenutzung durch Fahrzeuge" Zu Absatz 4, Satz 2

    Zitat

    Ist aus Verkehrssicherheitsgründen die Anordnung der Radwegebenutzungspflicht mit den Zeichen 237, 240 oder 241 erforderlich, so ist sie, wenn nachfolgende Voraussetzungen erfüllt sind, vorzunehmen.

    Voraussetzung für die Kennzeichnung ist, daß

    ...

    2. die Benutzung des Radweges nach der Beschaffenheit und dem Zustand zumutbar sowie die Linienführung eindeutig, stetig und sicher ist. Das ist der Fall, wenn

    a) er unter Berücksichtigung der gewünschten Verkehrsbedürfnisse ausreichend breit, befestigt und einschließlich einem Sicherheitsraum frei von Hindernissen beschaffen ist. Dies bestimmt sich im allgemeinen unter Berücksichtigung insbesondere der Verkehrssicherheit, der Verkehrsbelastung, der Verkehrsbedeutung, der Verkehrsstruktur, des Verkehrsablaufs, der Flächenverfügbarkeit und der Art und Intensität der Umfeldnutzung.

    Soweit die Theorie und hier die Praxis:

    In Gegenrichtung:

    In Ermangelung des facepalm-Smileys: ;(

    Zitat

    Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) warnte zuletzt etwa, den Autoverkehr über Gebühr zu erschweren.

    Ist das eine reale Gefahr? Es würde ja schon reichen, den Autoverkehr gebührend zu erschweren.

    Zitat

    Straßen seien nicht nur für Radfahrer da.

    Wer hat das gefordert?

    Zitat

    Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) sprach von einer Privilegierung gegenüber den anderen Verkehrsmitteln.

    *Wuff*

    Zitat

    Grundsätzlich müsse gelten, dass alle Verkehrsteilnehmer gleiche Rechte hätten.

    Au ja! :thumbup:

    Einspruch. An Pedelecs schmelzen die Bremsbeläge deutlich schneller weg, als bei normalen Rädern. Hat mir mein Radhändler letztens auch wieder bestätigt und passt auch zu den Aussagen von E-Bikern, mit denen ich mich darüber unterhielt. Und die Dinger sind ja wirklich teils tonnenschwer und dementsprechend auch schwerer zu steuern.

    Was natürlich nicht bedeutet, dass das Gesamtgewicht im selben Verhältnis steigt.

    80kg Radfahrer auf 7kg Carbon-Rennrad = 87kg Gesamtmasse

    80kg Radfahrer auf 25kg Pedelec = 105kg Gesamtmasse (21% mehr)

    114 km/h zu schnell = 3 Monate Führerscheinentzug und eine Erwähnung in der Lokalpresse als "Spitzenreiter". Der Termin für die Abgabe der Pappe darf vermutlich selbst gewählt werden.

    https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/stade/c-blauli…terwegs_a141005

    Zum Vergleich dazu die Schweiz:

    Ab 60 km/h Überschreitung, außerorts: Straftat "Rasen" liegt vor - Mindestfreiheitsstrafe von 1 Jahr, Führerscheinentzug zwischen 2 Jahren und lebenslang

    Zitat

    Da Rasen als Straftat gilt, kann laut Schweizer Verkehrsrecht das Auto als „Tatwaffe“ beschlagnahmt werden! Somit droht nicht nur eine Freiheitsstrafe, hohe Bußgelder, sowie ein Fahrverbot, sondern auch der Verlust des eigenen Autos. Punkte sieht der Schweizer Bußgeldkatalog jedoch nicht vor.

    https://www.bussgeldkataloge.eu/geschwindigkeit-schweiz.html

    :love:

    Ich will ja nicht meckern, aber ich kann da kein [Zeichen 240] auf dem Bild erkennen. Dafür aber eine Einmündung, wo nach dieses Zeichen stehen müsste,

    Das ist im Landkreis Stade. Da darf man nicht davon ausgehen, dass eine Beschilderung konsistent ist. Es steht auf jeden Fall ein [Zeichen 240] an der Abzweigung von der Straße Richtung Freiburg.

    Ihr dürft euch aber an der Stelle gerne in die Warteschlange vor dem Fähranleger stellen, wenn ihr wegen der fehlenden Wiederholung des [Zeichen 240] nicht auf dem linksseitigen Gehweg fahren wollt.

    Das Foto von Ullie dürfte hier aufgenommen worden sein: https://goo.gl/maps/ESvFwvtKZg5TZgQw8 Man sieht die Wegweisung des Elberadweges, der dort vor dem Hauptdeich abbiegt.

    Für die Anwohner der Schölischer Straße kommt eine Änderung aber sicherlich zu spät und sie werden zahlen müssen.

    Da habe ich mich wohl geirrt: https://www.weser-kurier.de/region/nieders…id,1771230.html

    Zitat

    „Alle Straßen, die derzeit in der Sanierung stecken und noch nicht abgeschlossen sind, werden nicht mehr nach dieser Straßenausbaubeitragssatzung abgerechnet“, bestätigte Stadtbaurat Lars Kolk im Gespräch mit dem WESER-KURIER die Folgen des Ratsbeschlusses. Das betreffe neben fünf anderen Straßen auch die Schölischer Straße.

    Inzwischen wollen alle Fraktionen im Stadtrat die "Strabs" abschaffen. Darüber, wie die Alternative aussehen soll, gibt es aber noch keine Einigung. Für die Anwohner der Schölischer Straße kommt eine Änderung aber sicherlich zu spät und sie werden zahlen müssen.

    Brisantes Detail: Wenige Jahre vor der Planung des Umbaus wurde die Schölischer Straße in ihrer Verkehrsbedeutung heruntergestuft, woraus sich eine höhere Anwohnerbeteiligung ergab.

    *edit: Die SPD war für die Strabs, ist aber mittlerweile auch dagegen.

    Mai 2018: https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/stade/c-politi…pd-chef_a110401

    Zitat

    Holm hat bei der jüngsten Kandidatennominierung für die anstehende Bürgermeisterwahl die Arbeit Silvia Niebers in den höchsten Tönen gelobt. Und Nieber prägt den Satz: "Mit mir wird es eine Abschaffung der Satzung nicht geben."

    Kai Holm bestätigt auf WOCHENBLATT-Nachfrage: "Nein, einen Sinneswandel gibt es bei mir nicht. Ich mache mir das Schild ja nicht zu eigen, nur weil ich auf dem Foto bin. Meine Position ist klar: Ich bin nicht für eine Abschaffung der Strabs.

    Hier klingt es so, als wäre es die Idee der SPD gewesen, die Ausbaubeiträge abzuschaffen

    https://www.spdstade.de/2019/03/01/akt…-2019%ef%bb%bf/

    Zitat

    Nachdem sich durch nochmalige intensive Recherche herausstellte, dass die Erhebung von wiederkehrenden Beiträgen als Kompensation für den beschlossenen Wegfall von Straßenausbaubeiträgen keinen Sinn macht, haben wir als Fraktion zum zweiten Male dazu aufgerufen, entsprechende Planungen umgehend einzustellen. Diesem Vorschlag sind nun doch alle im Rat vertretenen Fraktionen gefolgt. Damit setzt sich konsequent der Weg fort, welchen wir bereits mit unserem Antrag zur Abschaffung der STRABS in der Ratssitzung vom September 2018 beschritten haben.

    A propos "Radweg" und Bushaltestelle: In der neu umgebauten Schölischer Straße ist der "Radweg" ausgerechnet an einer Haltestelle am schmalsten. Derzeit noch ohne [Zeichen 240] und daher darf man dort nicht fahren, aber in den Planungsunterlagen steht überall "Radweg" und es sollte mich sehr wundern, wenn man in diesem Fall davon absieht, die Gehwege anschließend auch für Radfahrer benutzungspflichtig zu machen.

    Das wird bestimmt lustig, wenn man direkt nach Aufhängen des ersten VZ240 Klage einreichen würde, zumal sich am Umbau dieser Straße eine große Diskussion um die Straßenausbaubeiträge entzündet hat, die es bis in die überregionale Presse geschafft hat.

    https://www.spiegel.de/panorama/gesel…-a-1157500.html

    Oder auch einen Hinweis an den Bund der Steuerzahler, wie hier Geld für gefährlichen Unfug versenkt wird.

    Steht da ein grauer PKW auf dem Fußweg? Vor der Giebelseite von dem Haus mit dem Krüppelwalmdach?

    Der Gehweg ist das rote Pflaster. Ich bin mir nicht sicher, ob das Auto schon auf dem privaten Grundstück steht.

    Man könnte jetzt natürlich einwenden: Der Bus hält ja dort nur höchstens zwei- dreimal am Tag.

    Und außerdem fährt unter den Bedingungen sowieso niemand mit dem Fahrrad. Also alles in Butter :)