Beiträge von Explosiv

    Es geht bei Versicherungen nicht darum, sein Geld wieder rauszubekommen. Es geht darum, ein Risiko, dass einen ruinieren könnte, abzusichern. Auch, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit recht gering ist.

    Ich war einmal unschuldig dran mit Zahlemann und Söhne. Über Versicherungshochstufung ein Schaden für mich von über 1200 DM damals. Mit RSV hätte ich mich trotz schlechter Zeugenlage wohl gerichtlich gewehrt, ohne hab ich es nicht getan. Allein das hätte mir die Versicherungskosten für gut 10 Jahre zurückgebracht.

    Am besten sind eh die Versicherungen, in die man ewig zahlt und die man nie braucht. Dann ist einem nämlich auch nix passiert.

    Ich zahle seit etwas über 20 Jahren jährlich etwa 80 Euro in heutigem Wert für meine VRSV. Wer mag, kann das ja multiplizieren und schauen, was da für eine Summe bei rauskommt. Und dann in einer Gerichtskostentabelle nachschauen, wie hoch der Streitwert sein darf, damit durch zwei Instanzen diese Summe durch Gerichtskosten- ohne Gutachterkosten, die sind individuell- nicht überschritten wird.

    Was einem die Risikoabsicherung wert ist, mag jeder für sich selber entscheiden.

    Bei Ampeln ohne Rechtsabbiegespur hat halt der gesamte Verkehr solange Rot, bis die Fußgänger und Radfahrer über die querende Fahrbahn sind. So wie das früher zumindest in meiner Heimat üblich war. Schleichend hat sich dann die Unsitte eingeschlichen, dass man auf der Fahrbahn abbiegen konnte, wenn die Radfahrer und Fußgänger auch Grün bekamen.

    Die Sorgen um Hamburg waren zum Teil unberechtigt. Der Hammer war Osnabrück. Hat mich fast zwei Stunden gekostet. Stop and go vom Feinsten.

    Da war die halbe Stunde auf der A1 ab Süderelbe ein Klacks dagegen.

    Insgesamt fast 4 Stunden im Stau, lecker.

    Der Rückweg ging besser, da hier das Kreuz bei Osnabrück voll gesperrt war. Ab über die A7 Richtung Hanover, da gab es nur ca. 20 Minuten Stau. Würd ich beim nächsten Mal gleich so machen. Hatte nur Befürchtungen, da es bei Hanover gerne mal knallt und dann ist alles zu für Stunden.

    Nun ja, wer am Leben teilnimmt und nicht beim kleinsten Konflikt rechtlicher Art den Schwanz einziehen will, kommt um eine RSV nicht herum.

    Sicher, ist nicht erste Priorität, da sind Privathaftpflicht und Berufsunfähigkeit wichtiger. Aber wer dann noch 80 Euro im Jahr über hat für eine Verkehrs-RSV oder etwas mehr für das Komplettpaket, ist nicht allzu schlecht beraten. Die Kosten eines Verfahrens sind oft erschreckend hoch, und auch die oft enthaltene anwaltliche Beratung vor Aufnahme eines Rechtsstreites ist einiges Wert.

    Muss aber jeder für sich entscheiden.

    Für den Kumpel mit der kurzen Zündschnur ist das aber nix. Keine zahlt bei Vorsatz. Da wäre die Investition in eine psychatriche Behandlung oder ein Abo Baldrian besser angelegtes Geld.

    Wenn der LKW richtig ausgerüstet war, hat er auch Spiegel, die den Bereich direkt vor dem LKW zeigen. Darin hätte er das Mädchen sehen müssen, wenn er denn geschaut hätte. Die Erfahrung lehrt, dass Fußgänger loslaufen und Radler losfahren, auch wenn ihre Furt teilweise blockiert ist. Dann muss man als verhinderter Abbieger eben stehen bleiben, bis keiner mehr kommt.

    Gegen die Rotlichtfahrer helfen Rotlichtblitzer. Dann wird das auch mit der Unsitte weniger, in verstopfte Kreuzungen einzufahren, auch wenn absehbar ist, dass man darauf zum Stehen kommt.

    Die bestens ausgebildeten und geprüften, Steuern zahlende und mit amtlichen Nummern an den versicherten Fahrzeugen versehenen Führer von KFZ verhalten sich ohne Aufsicht und Bestrafung eben wie das, was sie sind: eine Herde Hammel. Der Durchschnitts-IQ ist umgekehrt quadratisch proportional zur Anzahl der Anwesenden.

    Es würde helfen, wenn Abbieger und Geradeausradler zu unterschiedlichen Zeiten rot und grün hätten. Dann wären wenigstens die legalen Toten weg. Kostet pro Umlauf vielleicht 10 bis 12 Sekunden. Aber das ist ein Menschenleben ja nicht wert.

    Danke für die Antworten.

    In der Tat wollte ich den Verkehrsfunk hören und mein Navi macht auch Änderungsvorschläge, wenn Stau angesagt wird.

    Aber ich werde dann falls A1 frei ist diese nehmen und das Experiment mit den Elbtunneln lieber sein lassen. Meine Schwester fährt ab und zu nach Sylt und plant wohl den Stau vor den Tunneln fest mit ein. Auch scheint es auf der A1 und später A21/B404 weniger Baustellen zu geben.

    Ferienanfang, ja, das hat ich auch nicht auf dem Schirm. Danke für die Info. Hoffentlich sind die Hamburger Fereinfahrer alle weg, bis ich dort ankomme. Und hoffentlich wollen nicht zu viele Richtung Kiel und warten dann auf der Autobahn auf uns, damit wir uns hinten anstellen können. Wenn alles gut geht, hab ich 5 Stunden 40 Minuten, zuzüglich Pausen für den Hund.

    Der Urlaub rückt näher, am Samstag den 5.5. geht es los. Von Euskirchen Richtung Kiel an die Ostsee. Mit dem Auto.

    Kleines Problem, die Route führt nach google maps entweder über A7 durch den Elbtunnel, was am schnellsten und kürzesten wäre, oder über die A1 östlich an Hamburg vorbei. Die Unterschiede bei den Kilometern und der Zeit sind nicht groß der Rede wert.

    Was ich mich frage, ist, ob meine Scheu vor Stau an den Elbtunneln gerechtfertigt ist oder nicht.

    Weiß hier jemand wie dort die Verkehrssituation am späten Vormittag Samstags ist? Oder ob vielleicht einige Tunnelröhren wegen Wartung geschlossen sind, so dass Chaos vorprogrammiert ist?

    Und wie sieht es auf der A1 aus? Auf Maps sind keine Baustellen eingetragen, scheint dort also problemlos zu laufen.

    Bin für alle Hinweise dankbar.