Beiträge von Kampfradler

    ...dann ist der Verkauf von grosszylindrischen Autos, wovon die Nation im Grunde genommen lebt, kaputt!


    Die Nation lebt eben nicht davon! Der Autoverkehr wird mit 80 Mrd. Euro jährlich subventioniert. Ich will jetzt gar keine Diskussion über Arbeitsplätze anfangen aber würde man diese 80 Mrd. Euro radikal den Autofahrern aufbürden (Verursacherprinzip), hätten wir eine andere Verkehrsstruktur - für die man ebenfalls gaaanz viele Arbeitskräfte benötigte. Die EU ist doch auch sonst überall für den Abbau von Subventionen!?!?

    Wer nur 1.000 km im Jahr fährt, kann immer +25 km/h fahren, er muss seinen Führerschein ziemlich sicher nicht abgeben. Jemand, der 100.000 km mit +25 km/h fährt, schon eher.


    Das ist statistisch zwar richtig aber nicht im Geringsten eine Rechtfertigung, die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten. Im Gegenteil: Wer sehr viel Auto fahren muss, sollte ganz besonders darauf achten, seinen Führerschein zu behalten!

    Dementsprechend lässt sich für eine Verkehrspolitik, die den Autoverkehr zurückdrängt auch eine breite Mehrheit in der Stadtbevölkerung finden.


    Meines Wissens strömen in Hamburg werktäglich rund 200.000 Pendler mit dem Auto ein. Es sollte also auch bei uns kein Problem sein, wenn die Politik durch geeignete Maßnahmen (City-Maut, Parkplatzabbau, guter ÖPNV, Parkflächen am Stadtrand) diese laute, stinkende Blechlawine von der Stadt fernhält.


    Zitat aus dem Artikel: "Hamburg setzt daher schon seit einiger Zeit mehr darauf, dass Radler die Straßen benutzen."

    Erstens gehören auch Geh- und Radwege zur Straße (s. oben, ähem...), zweitens ist dieser Satz Unsinn. Es geht immer nur um ausgesuchte Straßen, in denen nach Meinung der "Experten" der Autoverkehr von den Radlern nicht gestört wird. Wäre diese Aussage ernst zu nehmen, wären längst ALLE blauen VZ 237 abgebaut!

    Originalton Oliver Bierhoff gestern in der NDR-Sendung "DAS!" dazu, dass Joachim Löw seinen Führerschein los wurde, weil er "zu häufig zu schnell gefahren" ist:

    "Ich seh' jetzt keine Gefahr, dass Jogi als Raser durchgeht, das auf keinen Fall und er fährt auch immer an sich sehr vorsichtig aber er ist natürlich auch das ganze Jahr über sehr viel auf der Autobahn unterwegs."

    Man könnte das auch anders ausdrücken:

    "Jogi fährt immer sehr vorsichtig, bis auf die Fälle, in denen er rast. Dabei wurde er bis jetzt zwar schon oft erwischt, was ihn aber in keiner Weise bewegt hat, einmal über seine Fahrweise nachzudenken. Deshalb muss er nun seinen Führerschein abgeben. Man kann also zweifelsfrei sagen, dass er ein unverbesserlicher Raser ist. Wer aber sehr viel auf der Autobahn unterwegs ist, dem muss doch auch zugestanden werden, immer mal wieder deutlich schneller zu fahren, als erlaubt ist."

    Für wie dumm will uns dieser Mann eigentlich verkaufen??? :thumbdown::thumbdown::thumbdown:

    "Laut einer Umfrage"... Es wurden also Autofahrer befragt. Ergänzend wäre noch zu sagen, dass Einbrecher sich am meisten von Alarmanlagen und Hunden gestört fühlen, Diebe vor Überwachungskameras, Raser vor Blitzern usw...

    WAS SOLLEN SOLCHE "UMFRAGEN"???

    Übrigens stört mich an Autofahrern u.a., dass sie zum Parken NICHT die Straße benutzen, sondern tausendfach Geh- und Radwege!!!

    Das er jedoch charakterlich zum Führen eines Autos geeignet ist, würde ich nicht unterschreiben.


    Natürlich ist jemand, der ein so großes Punktekonto angehäuft hat, dass er seinen Lappen abgeben muss, charakterlich nicht geeignet, im Straßenverkehr ein Auto zu führen! Wenn man bedenkt, WIE EXTREM SELTEN irgendwo Kontrollen erfolgen, die zu Punkten führen, kann man sich ungefähr vorstellen, in welchem Ausmaß solche Typen tatsächlich Verkehrsverstöße begehen.

    Besser wäre es, wenn bei 8 Punkten (früher: 18) der Lappen für 5 Jahre weg wäre und anschließend die Möglichkeit bestünde, die komplette Fahrschule neu zu durchlaufen - natürlich mit mehr Pflichtstunden, als sie ein normaler Fahrschüler praktizieren muss.

    Aber in Deutschland werden die "Milchkühe der Nation" ja mit Samthandschuhen angefasst... :cursing:

    In Hamburg gehe ich davon aus, dass meine Ordnungswidrigkeits-Anzeigen (an die Bußgeldstelle per Mail geschickt) auch bearbeitet werden. Das merke ich ein paar Wochen später, wenn die Dauerignoranten nicht mehr an den von ihnen bevorzugten Stellen behindernd parken.

    Anzeigen von mir, die keine Ordnungswidrigkeiten, sondern "Größeres" anprangern, wurden bisher ausnahmslos eingestellt ("mangelndes öffentliches Interesse") - sogar trotz vorhanderer Zeugen! Es ist offenbar nicht gewollt, gegen Autofahrer vorzugehen, die im Straßenverkehr meinen, machen zu können, was sie wollen. Das könnte aber in anderen Bundesländern anders sein.

    Auch könnte es sein, dass Du mal einen anzeigst, der schon mehr "Dreck am Stecken" hat und deshalb diesmal das Fass übergelaufen ist. Macht natürlich viel (Schreib-)Arbeit bei zweifelhaftem Ausgang... :S

    Die Akzeptanz der neuen Radverkehrsführung auf dem Siemersplatz (Hamburg-Lokstedt):

    Wie viele radeln korrekt und wie viele nicht?

    Beim Autoverkehr heißt es immer so schön von polizeilicher Seite: Diese Regelung [was auch immer...] wird "vom Autofahrer" nicht akzeptiert. Jo..., dann müsste man hier ja auch so Einiges als Fehlkonstruktion erkennen - und überarbeiten...

    Die Polizei sollte sich mit derselben Vehemenz mal um "Radwege" kümmern, die unmittelbar neben (legal oder illegal) parkenden Autos verlaufen! Dort sollte sie dann den Radlern unmissverständlich klar machen, dass sie eine Mitschuld tragen, falls sie gegen eine sich plötzlich öffnende Autotür knallen. Was bedeutet: absteigen und schieben oder - weitaus praxisnäher - auf der Fahrbahn fahren!

    Komisch, dass ich NOCH NIE von einer Polizeikontrolle gelesen/gehört habe, die diesen Schwerpunkt hatte. "Dooring" scheint für die Polizei nur eine Lapalie zu sein.

    Nun fängst du wieder an.
    Ich dachte, dass wäre jetzo und auf immerdar OT, wegen der schwörenden Kinder oder so.


    Na ja..., wozu hast Du denn auf die Studie "Fahrradfahren in Deutschland 2014" hingewiesen?

    Ich verstehe dich nicht ganz, aber glaube ehrlich gesagt nicht, dass die nur im Traum oder irgendwie nur virtuell radfahren, wie immer das geht.


    Ganz einfach: Sie fahren auf dem Radweg mit all seinen Gefahren! Kein Gedanke daran, dass es auf der Fahrbahn viel sicherer sein könnte. Das hat man ihnen (uns allen) von klein auf ausgetrieben. "Die Straße ist ganz gefährlich, da fahren Autos!" oder: "wir gucken erst nach links, dann nach rechts, bevor wir über die Straße gehen". WIrd wohl jeder kennen... Nicht eine Silbe davon, dass die Autofahrer die eigentliche Gefahr sind! Und dass man Gefahren am besten an der Quelle bekämpft. Statt dessen haben sich die potentiellen Opfer gefälligst zu schützen.

    Das Radfahren wird von vielen genau so praktiziert, wie (vor allem: genau dort) man es ihnen beigebracht hat. Auf dem vermeintlich sicheren Radweg. Diese Menschen kommen gar nicht auf die Idee, auf der Fahrbahn zu fahren. Das ist in ihrem Weltbild gar nicht vorgesehen. Genau so, wie viele eine "kapitalbildende" Lebensversicherung abschließen. Muss gut sein, hatte meine Oma auch schon...

    Aber ich höre dann mal auf... ;)

    Dass 38 Prozent der Deutschen einen Helm beim Radfahren tragen soll WAS GENAU aussagen? Dass ein Helm für ALLE Radler sinnvoll ist? 62 Prozent der Deutschen tragen demnach keinen Helm. Sollten deshalb ALLE einen tragen? Die Diskussion ist müßig...

    Die Tatsache, dass Platz 1 der Wünsche (von wie vielen eigentlich in Zahlen?) "von der Straße getrennte Radwege" sind, bedeutet in erster Linie, dass diese Menschen sich offenbar nicht mit der Realität auf unseren Straßen auseinander gesetzt haben. Zunächst einmal gehe ich davon aus, dass sie "von der Fahrbahn" getrennte Radwege meinen und nicht "von der Straße". Alles andere wäre in der Stadt ja kaum umzusetzen. Wer sich näher mit den Hauptursachen bei Unfällen mit Radfahrerbeteiligung befasst, kommt ganz schnell zu dem Ergebnis, dass der klassische Hochbord-Radweg neben der Fahrbahn mit Abstand die gefährlichste Radverkehrsführung ist, die es gibt.

    Der Fehler liegt aber bei den Autofahrern, die diese Atmosphäre schaffen


    Genau so ist es! Weder "die Straße", noch das Fahrbahnradeln sind gefährlich. Es sind aggressive und unfähige Autofahrer!

    Der ADFC HH gehört zwar zur ganz harten Fahrbahn"mafia"...


    Jetzt übertreibst Du aber maßlos. Mit Mafiastrukturen hat die Zielsetzung des ADFC absolut nichts gemein.

    Was kann ich dafür, dass andere Menschen sich für viel Geld ein Fahrzeug gekauft haben, das viel schneller fahren kann, als ich mit dem Rad? FAHRZEUGE gehören auf die Fahrbahn (§ 2 StVO)! DIese Menschen sind ja in der Stadt kein Stück schneller, als ein Fahrrad. Warum also sollten sie das Recht haben, immer mal wieder für ein paar Meter (bis man sie an der nächsten Ampel wieder trifft) so richtig Gas zu geben? Das ist vorgestriger Unsinn.

    Wir reden über zwei unterschiedliche Dinge:
    Erstens: Nach Expertenmeinung fahren Radler auf der Fahrbahn am sichersten. Es wäre noch zu ergänzen, dass es nicht nur um "Meinungen" irgendwelcher Experten geht, sondern diese Tatsache längst anhand von diversen Studien und der Unfallstatistiken nachgewiesen wurde.

    Zweitens: Die meisen Radfahrer "fühlen" sich auf Radwegen sicherer.

    Der wichtigste Punkt kommt noch dazu: Je mehr Radler auf der Fahrbahn fahren, desto sicherer wird das Fahrbahnradeln. Das braucht man, glaube ich, nicht näher zu begründen.

    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass ich auf der Fahrbahn (vierstreifige Hauptstraße, viel Autoverkehr) noch in keine wirklich brenzlige Situation gekommen bin. Ausnahme sind die wenigen aggressiven Autler, die hupen und einen schneiden. Das ist aber eine Gefahr, die sich sofort erledigt hat, wenn viele Radler auf der Fahrbahn fahren! Ich beuge mich nicht aggressiven Idioten!

    Auf den sog. "Radwegen" habe ich hingegen alle paar hundert Meter irgendein Hindernis, eine Ausfahrt, aus der mir ein Autler in Trance vor's Rad fährt usw.. Vergiss die vermeintliche Sicherheit auf "Radwegen"...