Beiträge von Kampfradler

    1% der Fahrbahnradler nur dort, wo ein benutzungspflichtiger Radweg vorhanden ist. Und die 3 Leute kenn ich dann auch noch persönlich.


    Wir kennen uns? :D

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Angst vorm Fahrbahnradeln auch folgende Ursache hat: Gerade auf einer vierspurigen Hauptstraße, die relativ stark von Autos befahren wird, legt man sich praktisch mit einer Gruppe von "Gegnern" an. Dazu fehlt vielen der Mut, die Lust oder beides. Wer das schon mal gemacht hat, weiß vielleicht, was ich meine. Man muss mit dem zu erwartenden Hupkonzert, flankiert von Beschimpfungen umgehen können. Das ist nicht jedermanns/fraus Sache. Allerdings führt jedes Fahrbahnradeln auf Hauptstraßen zu mehr "Übung" und man bekommt ein immer dickeres Fell.

    Ich wünschte, es würden viel mehr Radler sich trauen, zumindest jede noch so kleine legale Möglichkeit (Radweg ganz oder teilweise zugeparkt, Auto parkt zu dicht neben Radweg, Mülltonnen stehen drauf, Fußgänger flanieren darauf, Glassplitter liegen drauf, Radweg vereist und und und...) nutzen, und sofort auf die Fahrbahn wechseln - und ggf. dort wegen zu vieler Hindernisse gleich dort bleiben. Auch vom erlaubten direkten links Abbiegen scheinen viele nichts zu wissen. Ich selbst mache dies inzwischen so aber wie soll man andere überzeugen? ?(

    Als ich diese Haltelinie wegklagte, argumentierte die Straßenverkehrsbehörde dem Gericht gegenüber, dass bei einer weiter zurück liegenden Haltelinie u.a. der Radverkehr nicht nach rechts abbiegen könne, weil er dann wartepflichtig wäre. Äußerst merkwürdig, weil man schließlich bei Rot nach rechts abbiegt und damit mit dem Radverkehr, der Grün hat kollidieren könnte (das war aber nicht Gegenstand der Verhandlung). Jedenfalls ist dies eine klare Aussage der Behörde, dass man trotz Rot(!) nach rechts abbiegen darf - auch wenn dies noch so unlogisch und gefährlich ist. Dies sollte demnach auch an der Ecke Ludolfstraße/Kellinghusenstraße gelten.

    Die Haltelinie ist übrigens seit dem Urteil verschwunden bzw. rot übergepinselt. Daran, dass wartende Radler den Querverkehr behindern, hat sich allerdings nichts geändet. Ein weiterer Beweis für die Unsinnigkeit von sog. "Radwegen". Es geht der Behörde um nichts anderes als die möglichst kurzen Räumzeiten.

    Ich würde auf die Fahrbahn wechseln und abbiegen aber auf eventuellen Verkehr von links achten. Sollte dies ein Polizist kritisieren, dann gern an mich wenden. Mal sehen, was er zu dem Schreiben des Justiziariats sagt... ;)

    ich nehme an, dass das eine ältere Aufnahme ist. Hast du mal bei der Stadt Geesthacht nachgefragt?


    Aufnahme ist aus 2010. Nein, habe in Geesthacht nicht nachgefragt. Ich fahre dort nicht oft entlang und habe "vor meiner eigenen Haustür" schon genug Schriftwechsel :/ Wäre das aber mein täglicher Weg, hätte ich schon lange der Benutzungspflicht widersprochen.

    Aber jetzt mal kurz gefragt - was spricht dagegen, die Brücke auf dem Weg zu überqueren? Nicht schön, aber auf der Straße zu fahren ist auch nicht das wahre.


    Das könnte man - wenn man denn möchte - für viele Straßen sagen...
    Ich würde sagen: "Was spricht dagegen, die Brücke auf der Fahrbahn zu überqueren? Der schmale Weg mit Fußgängern ist jedenfalls nicht das Wahre."

    Mal etwas Anderes: Nach einem Urteil des Landgerichts Berlin aus dem Jahr 1995 müssen Radfahrende etwa ein Meter Sicherheitsabstand zu parkenden Autos einhalten, um sich nicht durch plötzlich geöffnete Türen in Gefahr zu bringen. So weit ja bekannt, siehe auch Thema Behringstraße auf "hamburgize".

    Ebenfalls bekannt ist es, dass Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr mit dem Rad auf dem Gehweg fahren müssen, bis zum 10. dürfen. Wie verhält es sich dann eigentlich mit Gehwegen, die so schmal sind, dass ein Abstand von einem Meter nicht möglich ist? Dürfen Kinder dann dort nicht Rad fahren oder hat die Behörde das Parken so zu regeln, dass mindestens , sagen wir, 1,50 Meter Breite zur Verfügung steht? Was wäre, wenn es kracht? Ich kenne eine ganze Reihe solcher Wege... Weiß jemand mehr?

    "Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Gutachter eingeschaltet."
    Das wird ja spannend... Radfahrerin zu schnell? Sie trug keinen Helm? Tief stehende Sonne?

    Oder einfach nur die übliche Folge des Prinzips Radweg?

    Natürlich bringt die CM (einige) Autofahrer/Fußgänger gegen Radfahrer auf.


    Na ja..., mich ärgert -zig Mal am Tag die Flut von Autos, die die "kritische Masse" längst weit überschritten hat. Das ganze Verkehrssystem ist auf den Autoverkehr optimiert. Da finde ich es, offen gesagt, prima, wenn die Herrschaften in ihren Blechdosen mal etwas auf andere Verkehrsteilnehmer warten müssen, anstatt umgekehrt. :thumbup:

    In dem Zusammenhang ging es auch oft um die automatischen Bremssysteme, die auch vor "so einem Menschen" anhalten, anstatt ihn zu überfahren.


    Das erinnert mich an die unzähligen Meldungen aus den Medien, in denen es heißt: "Die Autofahrer hatten keine Chance" oder: "DervLkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf das Stauende auf". Das ist gequirlte Schei..e! Wer auf ein stehendes Hindernis auffährt, war zu schnell unterwegs. Punkt. Nichts anderes gilt für nackte Menschen, die "plötzlich" auf der Straße stehen.

    Und im Auto möchte ich auch gerne selbst entscheiden, wie schnell ich fahre. Es kann Situationen geben, in denen es Sinn macht, zu schnell zu fahren.


    Das kannst Du ja mal dem Verkehrsrichter in einer Verhandlung sagen - falls es mal eine geben sollte...

    Vielleicht um eine Kollision zu verhindern, oder bei einem medizinischen Notfall, wenn keine Zeit bleibt, auf den Rettungswagen zu warten.


    Tolle Idee! Du bretterst mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend und fährst jemand anders über den Haufen, um eine Person zu retten. Wie "Forumsteilnehmer" schon feststellte: Wie oft im Leben kommt ein Autofahrer in diese Verlegenheit? Etwas weit hergeholt, gelle?

    Ja, gerade bei dem Punkt erwarte ich mir viel von den neuen Fahrerassistenzsystemen


    NIEMALS wird es in Deutschland Geräte geben, die dem Fahrer "vorschreiben", die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht zu überschreiten. Man könnte z.B. seit vielen Jahren in jedes Auto/Motorrad eine Blackbox wie bei Flugzeugen zur Pflicht machen. Es wäre auch kein Problem, nur die sicherheitsrelevanten Daten aufzuzeichnen, die die Privatsphäre nicht berühren. NICHTS spricht gegen eine solche Box aber alles dafür. Trotzdem gibt es keinen Vorstoß in dieser Richtung - nicht einmal von den Kfz-Versicherungen!

    Ergo werden die "Fahrassistenten" abschaltbar sein.

    Wem nur einmal alle zehn Jahre eine Packung Kaugummi in die Tasche fällt die er dann beim Bezahlen "vergisst" kommt wohl sein Leben lang mit durch. Wenn das einer täglich macht trägt er doch eine erhebliches Risiko für diese doch selbstverständliche Tätigkeit auch noch unverschämterweise belangt zu werden.


    Welches "Risiko" meinst Du? Jedes Auto hat ein Tacho, auf dem man sehen kann, wie schnell man fährt. Wer eine längere Fahrpraxis hat, kann sein Tempo auch ohne Tacho recht genau einschätzen. Wenn man dann berücksichtigt, wie oft man wie viel zu schnell fahren muss, bis man seinen Führerschein abgeben muss, kann man wohl kaum von einem "Risiko" sprechen. Wer zu schnell fährt, tut dies ganz bewusst!

    Ich weiß, wovon ich rede. Zu meiner Motorrad-Zeit (vor laaanger Zeit... 8) ) wurde ich mit reichlich zu viel Km/h geblitzt - von vorn, Gesicht zu erkennen. Habe bezahlt und mich über mich selbst geärgert. Seitdem beachte ich ganz einfach die zulässige Höchstgeschwindigkeit - und fahre damit überaus entspannt. Heute habe ich nicht im Geringsten das Bedürfnis, mit meinem Auto schnell zu fahren. Auf dem Rad schon eher... ;)