Ich bin viele Jahre in Hamburg Rad gefahren (10, um genau zu sein, jetzt noch ab und an), in einer Kleinstadt (23 000 E) aufgewachsen und lebe jetzt in einer Mittelstadt (80 000 E).
Ich finde, dass die Gefahrenstellen überall ähnlich sind: schlechte Sichtverhältnisse auf Geh- und Radwegen. Je nach Alter der Kinder (meine sind 8 und 6) oder ob sie allein oder mit mir unterwegs sind, lasse ich sie auf Fahrbahn oder dem Geh-/Radweg fahren und impfe sie, möglichst bei jeder Grundstücksausfahrt zu gucken. Meine Tochter (8) hat schon zweimal mittels Vollbremsung verhindert, dass ein aus einer Grundstücksausfahrt kommendes Autos sie abgeschossen hat.
Solange sie allerdings nicht sicher rechts fahren können und erst recht nicht auf einer vielbefahrenen Straße mit hohen Geschwindigkeiten bevorzuge ich dann auch den Hochbord.
Allerdings gibt es hier in Norderstedt einen sehr üblen kombinierten beidseitigen Geh-/Radweg mit Grundstückausfahrten neben einer Hauptverkehrsader, der Poppenbütteler Straße, wo ich am liebsten gar nicht mit meinen Kindern fahre, geschweige denn, sie allein fahren lassen mag. Wenn man ihn linksseitig benutzt/benutzen muss und einem Fußgänger oder andere Radfahrer entgegenkommen, fährt man im Zweifel 30 Zentimeter neben einem entgegenkommenden 40-Tonner - ein Sturz, und das war es. Also nämlich ich dort regelmäßig Umwege in Kauf.