Beiträge von cubernaut

    Ich fürchte, du adressierst hier den Falschen. Erstens machst du Annahmen, die hier nicht stehen. Zweitens bin ich sicher, über meine Lebensspanne weniger einen privaten PKW oder Lieferdienste genutzt zu nutzen als du. Es sei denn, du erledigst wie ich fast alles mit Rad oder Lastenrad. Und die spannende Frage wäre auch: Seit wann machst du das? Ich habe schon, seit ich Rad und Auto fahren kann, in der Regel das Rad bevorzugt. Ich neige aber nicht dazu, wie ein Ex-Raucher beinah extremistisch alle anzugehen, die noch immer rauchen oder eben analog dazu ein Auto besitzen und dieses auch ab und zu nutzen.

    P. S.: Wie hast du deine letzte Waschmachine erhalten? Ich habe sie mit dem Rad abgeholt. Und du? Etwa mit einer Dreckschleuer liefern lassen mit nur einem Manschgerl? Oder wäschst du von Hand?

    Also ich habe schon recht häufig Artikel gelesen, in denen sich wahlweise Gehwegparker, "Bäckerparker" oder Gehwegradler über die vermeintliche Kriminalisierung aufregen. Nur weil mal irgendwo Verkehrsregeln durchgesetzt werden sollen.

    Gerne mit den höchstmöglichen Übertreibungen, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erhaschen.

    Ich finde, du redest dich heraus. Du hast geschrieben, sie täten es, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Und das tut ein Falschparker oder Radfahrer sicher nicht, wenn er Verkehrsregeln bricht. Das tut er aus Faulheit oder (vermeintlicher) Zeitnot und hofft, möglichst keine Aufmerksamkeit zu erregen, bspw. bei der Polizei. Nun schreibst du von Artikeln mit Äußerungen der "Täter" über das Falschfahren oder -parken, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Na ja ... muss ich auch nicht ausdiskutieren.

    Sei es der Autofahrer, der gerne kurz vor dem Bäcker parken möchte. Oder der Radfahrer, der "kurz" den Gehweg nutzt. Oder der "Klimaaktivist", der sich auf eine Fahrbahn klebt oder Autos lahmlegt.

    Sie alle buhlen um Aufmerksamkeit.

    Dem widerspreche ich. Weder Auto- noch Radfahrer tun dies. Das Gegenteil darf man unterstellen: Sie wollen gerade nicht bemerkt werden.

    Und "buhlen" trifft die Intention der Klimaaktivisten meiner Meinung nach auch nicht. Sie wollen nicht für etwas im egoistischen Sinne werben, sondern die Aufmerksamkeit auf ein für alle drängendes Problem lenken und zum Umdenken und Handeln anregen. Davon abgesehen bin ich der Auffassung, dass sie mit ihren Aktionen das Gegenteil davon erreichen.

    Aber das Gegenteil ebensowenig.

    Das hat meine Aussage auch nicht impliziert.

    Umgekehrt passiert es allerdings häufig, dass eine Geschwindgkeit von 30 km/h grundsätzlich als energiesparender angesehen wird. Und das ist nicht nur falsch, sondern schadet dem Ziel, 30 km/h als Regelgeschwindigkeit durchzusetzen, da sich eine solche Argumentation selbst disqualifiziert und von Gegnern dieses Tempolimits leicht zerpflückt werden kann.

    Wer hat wo behauptet, es ginge "ausschließlich um den Spritverbrauch"?

    Aber inkohärente Argumentationen sind, wie bereits DMHH herausstellte, ein Übel und nutzen nur dem Gegner.

    Die Herabsetzung der Vmax führt nachweislich zu weniger tödlichen Unfallfolgen. Das ist ein Faktum. Pauschal weniger Spritverbrauch bei niedrigeren Geschwindigkeiten anzunehmen, ist dagegen halt Käse.

    Ich hab Dich schon verstanden. Dazu eben das Beispiel Mofafahrer, der sich diese Art von Gedanken nicht macht. Nämlich, wenn er überholt wird und dabei etwas passiert, dass er dann Teilschuld bekommen könnte.

    Das andere war nur Weiterspinnerei.

    Eine Mofa- oder Motorradfahrer läuft doch nicht Gefahr, eine Mitschuld an einem Unfall zu erhalten, weil er einen Radweg nicht benutzt hat, wie Yeti für sich als Radfahrer ins Feld geführt hat.

    Mit dem Motorrad werde ich i. d. R. nicht überholt.

    Noch so eine bloße Behauptung. Ich kann im Alltag nicht feststellen, dass Pedelecs ständig an der 25km/h-Grenze betrieben werden.

    Ich auch nicht.

    Sehr oft fahre ich an Pedelecs vorbei - und ich habe Asthma und bin nur mittelfit: mit meinen Biorädern (Brompton, Trekking-Rad, manchmal MTB), meinem Lastenrad-Pedelec, meinem Lastenrad-S-Pedelec, meinem "normalen" S-Pedelec.

    Meiner Erfahrung nach kommen derartig realitätsfremde Behauptungen von denen, die im Alltag kein E-unterstütztes Rad bewegen (jedenfalls nicht mehrere 1000 km/Jahr) und/oder mit dem Biorad weit unter 20 km/h fahren.

    Wir sind hier ja immerhin in einem Fahrradforum. Im Alltag (von 50 KollegInnen fährt einer immer (99,9 %) mit dem Rad, 2-3 häufig und 1-2 ab und zu bei schönem Wetter) habe ich schon so oft von regelmäßig Auto Fahrenden (gern 2-5 km) hören können: "Pedelec? Ich fahre noch ein echtes Rad. Wenn ich mal 70 bin ..." Meine Lieblingsgegenfrage: "Und? Wie bist du heute hier?"

    in der Diskussion um S-Pedelecs auf Radwegen.

    Ich verstehe den Gedanken trotzdem nicht: Ein Pedelec fährt 25 mit Motorunterstützung, ein Fahrrad vielleicht ebenso ohne Motor, ein S-Pedelec meist um die 30 unterstützt.

    Immer geht es dabei um angepasste Fahrweise bzw. darum, dass "Fahrräder" i. w. S. im Grunde ohnehin nicht auf oder neben Gehwege gehören. Oder schreiben wir einander vorbei?

    Aus einem Interview von CL in der Sendung von Maybrit Illner.

    Lindner wollte eine andere Form der Unterstützung von Menschen, die auf das Auto angewiesen sind.

    Aber als Mitglied der Regierung trägt er natürlich auch volle Verantwortung dafür.

    Mit anderen Worten: Die Quelle dafür, dass nicht Christian Lindner, sondern die Grünen Urheber des Tankrabatts gewesen seien, ist Christian Lindner.

    Habe ich das so richtig verstanden?

    Der Bremsweg hängt nicht vom Gewicht ab. Durch das hohe Gewicht einiger Pedelecs liegt der Schwerpunkt auch tiefer als bei normalen Fahrrädern, so dass man unbekümmerter in die Bremse langen kann.

    Dass viele Leute nicht ordentlich bremsen können stimmt zwar, ist jetzt aber nicht wirklich anders als bei Rädern ohne Unterstützung.

    Pepschmier

    Ihr habt Recht. Schade, dass Physikkenntnisse so "schnell" verblassen. Ich war zu voreilig.

    Aber das geht sicherlich bei 24km/h nicht so oft gut wie bei 16km/h.

    Und viele können gar nicht mit 2 Scheibenbremsen umgehen, sprich vorn die maximale Bremsleistung abrufen. Diese kommen nicht selten noch von der "sicheren" Rückstrittbremse.

    Dazu kommt, dass Pedelecs durchschnittlich erheblich schwerer sind als normale Fahrräder, was den Bremsweg deutlich verlängert.

    https://www.spiegel.de/panorama/justi…e8-bfdf19cc5ace

    Die Meldung der Pozilei lädt nicht ... aber ich frage mich angesichts des Fotos, warum an so einer Stelle Tempo 30 gilt ...

    Ich war gerade im Harz. Auf der Straße den Brocken hinauf und hinunter gilt Vmax 30 km/h. Ich war froh, mit der Schmalspurbahn hochgefahren und zu Fuß heruntergelaufen zu sein. Das hätte doch bergab den ganzen Spaß verdorben. Bin dann lieber auf dem Rammelsberg Schotterwege ohne Begrenzung hinuntergefahren und war als Flachlandtiroler bass erstaunt, wie schnell man mühelos an die 70 kommt.

    Edit: Ja, es war ein Enduro-E-Bike. Mit zickender Achillessehne und Asthma war ich nach dem Anstieg dennoch fix und fertig.