Beiträge von Fredmann

    Jepp, Papenreye ist entbläut. Bis auf die Wanderbaustelle, wo mal wieder jemand wahllos in die Trickkiste Schilderkiste gegriffen hat (inkl. linksseitige Benutzungspflicht):


    Da die Fahrspuren dort recht breit sind, hat man selten das Gefühl fast über`n Haufen gefahren zu werden. Fahre dort täglich. Das letzte mal bin ich dort vor ca. einem dreiviertel Jahr angehupt worden. Richtung Westen (Kollaustraße) ist im nachmittaglichen Berufsverkehr der Verkehr manchmal so dicht, dass man auf dem grottigen Radweg schneller unterwegs ist.

    An Wochenenden oder Brückentagen (so wie heute *würg*) sowie nachts wird die Papenreye gern mal als Rennstrecke der Motorisierten benutzt :thumbdown: .

    Kapiere ich nicht

    Kann es sein, dass in Kiel die Radwege im Regelfall für beide Fahrtrichtungen freigegeben sind? Und dass den Radfahrern, welche die Aufleitung (unten im Bild) benutzen, verdeutlicht werden soll, dass dieser Radweg ausnahmsweise kein Zwei-Richtungsweg ist? ?(

    Staus ohne Ende und...

    ...und Radfahrer, die fahren wie sie wollen:

    Die ganze Zeit behindern sie den Verkehr auf der Straße, stehen sogar an der roten Ampel so, dass man sich nicht vordrängeln kann:

    Aber wenn grün ist, gebe ich Gas und dann überhole ich ihn! Und dann muss er sogar auf dem Radweg fahren! Da steht so`n Schild.

    Und gleich bin ich vor ihm! Ne, doch nicht... Ich muss ihm leider Vorfahrt gewähren... Jetzt fährt der schon wieder auf der Straße!

    Mist! Stau! Und was macht der unverschämte Radfahrer??? Fährt einfach auf dem freigegebenen Gehweg weiter!

    AM STAU VORBEI! DIE FAHREN, WIE SIE WOLLEN! :cursing:

    Ja, doch, es fahren gefühlt ein paar mehr Räder auf der Fahrbahn

    Diesen subjektiven Eindruck habe ich auch auf meinem Arbeitsweg, ca. ein Drittel mehr Radfahrer fröhnen der Fahrbahnradelei auf den von mir beobachteten Straßen (also 4 statt 3 :D ). Der zweite subjektive Eindruck ist, dass mich mehr Autler mit fast ausreichendem Sicherheitsabstand überholen, selbst Taxifahrer! 8o

    Meine elfjährige Tochter fühlt sich durch die Schilder noch mehr als sonst berufen, die Fahrbahn zu nutzen, mit den entsprechenden Emotionen: "Ich werde zu eng überholt, von den Autofahrern angehupt und angeschrien. Das macht mich :cursing: !"

    Letztens wurde vor ihr eine Autotür unachtsam geöffnet. Zum Glück hatte sie den entsprechenden Abstand zum Fahrbahnrand. Die Autofahrerin rief "RADWEG!!!". Auf den Hinweis dass am Anfang der Straße doch ein [Radwegbenutzungspflicht aufgehoben] stünde, entgegnete die Dame: "Das ist mir scheißegal!"

    Willkommen im realen Leben Wahnsinn!

    Radwege müssen verwendet werden!

    Genau! In der Julius-Vosseler-Straße hat man das mit der Beschilderung nach Jaaahren auch hinbekommen. Auf die Freizügigeit angesprochen, in der Julius-Vosseler-Straße die Benutzungspflicht aufgehoben zu haben, bekam ich vom zuständigen PK vor zwei Jahren die Aussage, dass man aus Kostengründen auch mal auf eine korrekte Beschilderung verzichten kann. Nu is die Kohle da!

    Hast Du Zahlen zu den Alleinunfällen? Quellen?

    Weder die Berliner , noch die Hamburger Polizei gibt hierzu Auskunft...

    Diese Alleinunfälle gehen sicherlich in den Kategorien Geschwindigkeit, ruhender Verkehr oder sonstige auf.

    Was bei beiden Auswertungen spannend ist, ist die Unfallursache "Straßenbenutzung" (Hamburg) oder "verbotswidrige Fahrbahnbenutzung" (Berlin). Wenn man also in Hamburg als Radfahrer eine Straße benutzt oder in Berlin trotz RWBP die Fahrbahn, steigt das Risiko, einen Unfall zu verursachen. ?( Was stimmt hier nicht?

    Das Hamburger Wochenblatt hält sich sogar einen Rad-Reporter 8o :
    Die CDU-Hamburg-Nord zeichnet sich mal wieder (nach der Aufstellung von Luftpumpenstationen) als besonders radfahrerfreundlich aus...

    Zitat: "Ursprünglich plante Kroll die Haltegriffe entlang der B5 in Winterhude und Eppendorf einzuführen. Die Bundesstraße eignet sich laut CDU besonders gut, da hier Fahrradwege auf der Straße auch in Zukunft nicht denkbar wären." Genau! Fahrradwege sollten aus den Straßen verschwinden! ^^ Dazu, wie es gemeint war, kann man nur sagen: Abwarten...

    Jetzt fehlen nur noch die Ampel-Trittbretter für die Fahrbahnradler

    Kann es sein, dass an diesen Standorten es zu mehreren Vorfällen kam, bei denen »unwissende« Autofahrer sich besonders dreist verhalten haben und die Behörde irgendwann gesagt hat: Dann stellen wir eben die Schilder auf, auch wenn es schon 2, 3, 5 Jahre her ist?

    Das war mein erster Gedanke, als ich sah, dass fast mein gesamter Arbeitsweg mit diesen Schildern gepflastert ist. Ich bilde mir mal ein, dass jemand meine "Hinweise" der letzten Jahre auf "unwissende", sich dreist verhaltene Autofahrer ausgewertet hat... :whistling:

    Dann sage ich jetzt noch "Papenreye" und wenn dort demnächst auch ein Schild steht, weiß ich, dass hier jemand mitliest...

    Gestern war ich mal zu Fuß unterwegs und habe eine Schilderkombi entdeckt, die auch in die Kategorie "Lustige Schilder" passen könnte. In der Lokstedter Grenzstraße wird gerade der Gehweg gepflastert. Fußgänger müssen auf die Fahrbahn ausweichen, Radfahrer dürfen dort sowieso nicht auf dem Gehweg fahren (machen sie aber trotzdem!).

    Was sollen die Radfahrer dort machen? ?(
    Vor dem Schild hin- und herfahren? Quer durch die Baustellenabsperrung, in beide Richtungen??

    Vorbildlich ist die Beschilderung gleich um die Ecke in der stark befahrenen Koppelstraße. Dort darf/muss man die Fahrbahn auf einer Länge von 50 Metern befahren:

    Die Lust an der Geschwindigkeit - und sei es nur von Ampel zu Ampel.

    Und genau dieses von-Ampel-zu-Ampel rasen macht neuerdings Sinn, seit es Infrarotsensoren an Ampeln gibt:
    Erkennt der Sensor kein Fahrzeug, schaltet er die Ampel auf rot (oder eben nicht auf grün). Also: GAS!

    Falls der Leidensdruck groß genug ist . . .
    In den 1990ern gingen in HH Leute wegen zu viel Autoverkehr auf die Straße, z.B. an der Strese. Dort wurde die Kreuzung Strese / Neuer Pferdemarkt besetzt.

    So ist`s. Die erste "Hauptstraße" in der Tempo 30 eingerichtet wurde, war 1982 die Holländische Reihe in Ottensen. Dort wurden zwei Kinder überfahren. Dann wurde in der Strese ein Kind überfahren und auch dort - nach entsprechenden Protesten - Tempo 30 aingeführt.

    Das geht heute nicht mehr. Zum Einen bekommt man zum Protest nur eine Hand voll Anwohner zusammen, zum Anderen sehen die Behörden keinen Anlass, an Verkehrsführungen irgendetwas zu ändern, da die Unfallstellen keine typischen Unfallschwerpunkte sind.