Beiträge von Fredmann

    Das Tollste habe ich vergessen: Als Begleiter und Schlussmann des Fahrrad-Korsos durfte ich eine echte Polizeiweste tragen!
    ?tiny=1
    (Gesicht leicht verfremdet)

    Jo, dachte ich mir! Aufgepasst, Autler: Es ist ein neuer Sheriff in der Stadt! Zeigt Respekt!
    Die meisten Autofahrer haben sich auch anständig verhalten und sich in Geduld geübt, wenn 10 aufgereihte Fahrräder an der roten Ampel gewartet haben. Als ich dann als letzter die Ampel passierte, wurde sie wieder rot.
    Den Fahrer des Lieferwagens, der uns (fahrend auf dem Schutzstreifen) mit einem Abstand von bummelig 0,5 Metern überholte, musste ich erst einmal anpöbeln. Hätte ich auch ohne Weste gemacht. 8)
    Die Weste durfte ich leider nicht behalten... Die wurde noch gebraucht...

    Das Tollste habe ich vergessen: Als Begleiter und Schlussmann des Fahrrad-Korsos durfte ich eine echte Polizeiweste tragen!
    ?tiny=1
    (Gesicht leicht verfremdet)

    Jo, dachte ich mir! Aufgepasst, Autler: Es ist ein neuer Sheriff in der Stadt! Zeigt Respekt!
    Die meisten Autofahrer haben sich auch anständig verhalten und sich in Geduld geübt, wenn 10 aufgereihte Fahrräder an der roten Ampel gewartet haben. Als ich dann als letzter die Ampel passierte, wurde sie wieder rot.
    Den Fahrer des Lieferwagens, der uns (fahrend auf dem Schutzstreifen) mit einem Abstand von bummelig 0,5 Metern überholte, musste ich erst einmal anpöbeln. Hätte ich auch ohne Weste gemacht. 8)
    Die Weste durfte ich leider nicht behalten... Die wurde noch gebraucht...

    Was mich dann aber doch noch interessiert: Kriegst du eventuell raus, was da im Theorieunterricht besprochen wird?


    Ups! Habe noch mal nachgefragt: Es gab gar keinen Theorie-Unterricht im Vorwege... Ich bin nur fälschlicherweise davon ausgegangen, da - als ich zu der Gruppe stieß - das bereits Gelernte abgefragt wurde. Dass sie das fünf Minuten vorher auf dem Schulhof gelernt hatten, konnte ich nicht wissen... :huh:

    Was ich aber noch vergessen hatte zu berichten: Der Polizeibeamte wies mehrmals darauf hin, dass man zu parkenden Autos einen Abstand halten muss, da die Autofahrer oftmals dusselig unvorsichtig die Türen öffnen.
    Und wenn man sich dann manche (erwachsenen) Radfahrer anschaut, wie sie aufgrund mangelnden Abstands fast Autospiegel abfahren, dann möchte man auch denen empfehlen, am Vorschul-Verkehrsunterricht teilzunehmen... 8o

    Voller Freude las ich den Aufruf der Klassenlehrerin meiner Tochter: Es werden Eltern gesucht, die die Fahrradprüfung begleiten. Ich fühlte mich berufen und habe mich gemeldet. Was habe ich mir im Vorwege alles ausgemalt… Müsste ich dem Polizeibeamten die StVO zitieren? Müsste ich es begründen, wenn ich als Einziger in der Gruppe keinen Fahrradhelm trage? Müsste ich mich weigern, Gehwege zu befahren, wenn die Gruppe verkehrswidrig Gehwege befährt?=O

    Nach dem theoretischen Unterricht, dem ich nicht beiwohnte, ging es zur ausführlichen Einweisung auf dem Schulhof: Wer oder was regelt die Vorfahrt an einer Kreuzung? Was muss ich beachten, wenn ich mit dem Fahrrad losfahre (Schulterblick)? Was tue ich, wenn ich irgendwo abbiege?

    Und dann ging es in die Übungsrunde: Radweg, dann rechts `rum auf die Fahrbahn, noch mal rechts, dann noch mal links abbiegen (Handzeichen, Schulterblick, großer Bogen), dann rechts `rum bis zur Ampel, usw… Alles gut.

    Zwischenstopp mit kurzer Erklärung: „Da vorne fahren wir rechts herum. Da gibt es keinen Radweg, sondern eine Radfahrerfurt. ?( Ihr seht das Vorfahrt-Gewähren-Schild. Wer hat denn dort Vorfahrt?“ Es kamen dann die üblichen Antworten der Schüler: Autos, Fahrräder, Motorräder… Der Polizeibeamte jedoch sagte, dass man nur Radfahrern die Vorfahrt gewähren müsste, da andere Fahrzeuge nicht auf der Radfahrerfurt ?( fahren dürften… (Dazu komme ich noch)

    Dann ging es auf den Kreisel. Es ist kein gutes Gefühl, wenn 8 Schüler wie die Entenküken hintereinander in den Kreisel hinein fahren. ;( Zum Glück fuhr in diesem Moment kein Auto im Kreisel.

    Nach der Übungsrunde sind wir die ganze Tour noch einmal gefahren, ohne Extra-Stopps und Einweisungen. Haben die Lütten ganz gut hinbekommen. Und alle haben die Urkunde für die bestandene Prüfung erhalten. :thumbup:

    Nach der Aktion habe ich den Polizisten noch mal angesprochen. Positiv seine Aussagen: Man kann auf dem Radweg fahren, muss man aber nicht (außer die benutzungspflichtigen). Autofahrer machen auch Fehler. Gegen ein Auto habt Ihr keine Chance.

    Aber: Wie war das noch mit der „Radfahrerfurt“? Es handelte sich hier tatsächlich um einen Schutzstreifen, gestrichelte Linie, die zur Fahrbahn gehört, und die Autler überfahren dürfen. Der Polizeidienst Leistende, war der Meinung, die Linie wäre durchgezogen gewesen und Kraftfahrzeuge dürfen diese nicht überfahren. Also müsste man Kraftfahrzeugen hier keine Vorfahrt gewähren.Im Großen und Ganzen war ich doch angenehm überrascht von der Aktion.


    Das war die Antwort auf
    [quote='Explosiv','https://www.radverkehrsforum.de/forum/thread/192-KVB-Victim-Blaming-Lass-mich-vorbei-ich-seh-Dich-nicht/?postID=4377#post4377']Wer Geisterradelt, der stellt sich auch neben rechts blinkende Busse und LKW.


    Naja, Strizzi, ich habe das mehr als Gleichnis aufgefasst, wie “Wer Raucher küsst, der leckt auch Aschenbecher aus“ oder “Wer xxx wählt, der frisst auch kleine Kinder“.

    Ob “unnachsichtige Strafverfolgung“ bei Abbiegeunfällen die gewünschte Wirkung erziehlt, möchte ich hier mal bezweifeln. Wenn ich jemanden über den Haufen fahre, habe ich genug Schuld auf mich geladen. Dann passiert mir das nicht wieder. Ob mich das nun 50 € kostet oder 5000 €, spielt dann keine Rolle . Das Schlimme ist nur, dass es erst einmal passieren muss...

    Heute Nachmittag in der Papenreye: in der Ausfahrt eines Großhandels steht ein PKW. Zwei Polizeiwagen stehen daneben. Auf dem Gehweg steht ein Postfahrrad. Man sieht drei Polizisten und zwei Bürger “in zivil“. Einen Briefzusteller sieht man nicht. Fünf Minuten vorher war der RTW dort.
    Wenn ein vermeintlicher Unfallhergang so abgelaufen ist, wie ich vermute, bin ich froh, dass dem Briefträger wohl nicht allzu viel passiert ist, denn das Pärchen, welches anscheinend im Auto gefahren ist, lachte schon wieder...

    Ich weiß nicht genau, ob mein Beitrag jetzt in die von dir angedachte Richtung geht, ich schreibs aber trotzdem: Schaut mal alle aus dem Fenster


    Weiß ich auch nicht, aber ich habe mal aus dem Fenster geschaut und auf der viel befahrenen Fahrbahn Opa auf`m Klapprad gesehen, der mit gemütlichen 15 km/h daherradelt und den "gut ausgebauten Radweg" rechts liegen lässt. I think it's positive :thumbup:

    Ehrlich gesagt ging ich bisher davon aus, dass eine Veloroute ein breiter Weg ist, frei von Hindernissen, Autos und Fußgängern.

    Ja, Kampfradler, so ist es auch mal angedacht gewesen vom Senat. Folge dem Link und freue Dich:
    Da ist die Rede von "verkehrsarm", "konfortabel", "schnell", "angenehm" :D
    Ach ja: Die V3 wurde in den letzten 10 Jahren noch nicht fertiggestellt. Kommt bestimmt noch... ;)

    Restrisiko beim Fahrbahnradeln:

    Ganz abgesehen von diesem Unfall: Es gibt ja nun wirklich Autofahrer die meinen, einem Fahrbahnradler einen richtigen Schreck einjagen zu müssen - so als erzieherische Maßnahme - indem sie ihn mit knapp 20 cm Abstand überholen. Solche Autofahrer können sich aber auch mal um 20 cm verschätzen. Zum Nachteil des Unfallopfers.

    Was gar nicht geht: Unfallflucht! :cursing:
    Was überhaupt nicht geht: Fahrerflucht bei verunfallten Kindern! :cursing::cursing::cursing:

    Nur leider wird es dort, wo ich täglich mit dem Fahrrad meine Alltagswege benutze, kaum eine Veloroute geben, bestenfalls abschnittsweise.


    Was ist so toll an Velorouten? Ich kenne (bewusst) nur eine Veloroute, nämlich die glorreiche "3". Und unter einer Veloroute habe ich mir früher immer etwas anderes vorgestellt :S ...
    Diese Veloroute 3 führt - damit man nicht die ganze Zeit an unattraktiven 4- bis 6-spurigen Hauptverkehrsstraßen fahren muss - über einen Umweg durch eine ruhigere Straße (Grandweg), über Gehwege und krüppelige Radwege, um irgendwann wieder auf die Kollaustraße zu gelangen.

    Ja, morgens höre ich eine Stunde "Radio Hamburg", welches ich spätestens ab heute auf eine Stufe mit BLÖD, MoPo und Pro7 stelle.
    Da schallte es heute morgen aus dem Radio: "Scheiß Radfahrer! Scheiß Autofahrer! Sagen sie uns ihre Meinung!" So konnte man unter einer Telefonnummer die "Motzbox" anrufen und seine Meinung über feindliche Verkehrsteilnehmer kundtun. Habe 2 Beiträge gehört... Auch auf facebook konnte man seine Kommentare loswerden. Da habe ich mal nachgeschaut... :/

    Die üblichen Kommentare: Radfahrer halten sich nie an blablablubb... Autofahrer blinken nie... Radfahrer sind Arschlöcher! Scheiß Radfahrer!
    Man kann sich die Kommentare durchlesen, man muss es aber nicht...
    Drei gelesene Dinge möchte ich aber trotzdem wiedergeben:

    Am schlimmsten sind die Radfahrer....Rote Ampeln und andere Verkehrsregeln scheinen für die Arschlöcher nicht zu gelten :cursing:
    Es ist schön, dass man solche Leute googeln kann, dann weiß man schon Bescheid, wie die ticken...

    Dann gibt es eine Juso-"Dame", die keinen Hehl daraus macht, dass man Radfahrer opfern darf, um sie zu erziehen:
    Rennradfahrer!
    Die fahren- trotz Radwegen- IMMER auf den Straßen. Dadurch behindern
    und gefährden den Verkehr. Nach der StVO müssen sie, wenn Radwege
    vorhanden sind, diese nutzen! Wer die, aus rein pädagogischen Zwecken,
    überfährt hat mein vollstes Verständnis!
    :thumbdown:
    Man bedenke, dass diese junge Sozialdemokratin Jura studiert hat! Sehr bedenklich...

    Den Brüller fand ich diesen hier:
    Wenn Radfahrer vor dem Auto her fahren zum kotzen
    Super! Da fährt also ein Radfahrer vor einem Auto! Ist ja echt zum kotzen!! :D:D:D

    Ich habe mich also köstlich amüsiert und war auch etwas irritiert, dass "junge Menschen" in ihrem Alter so einen Hass auf Radfahrer entwickeln können.
    Ich habe gelernt, dass eine kleine Begebenheit im Leben, das Weltbild in Bezug auf andere Verkehrsteilnehmer einschneidend prägen kann. Und ich finde es erschütternd, das der "meistgehörte" Radiosender der Stadt mit solchen Kampfparolen den Hass schürt. :evil:

    Ich vermute mal, wenn es da einen Schutzstreifen oder Radfahrstreifen gäbe, würden sämtliche KFZ die am Siemersplatz rechts abbiegen wollen, schon vorher rechts auf diesen Streifen fahren, um die Geradeausfahrer (in Autos) nicht zu behindern.


    Naja, das Büschen Radfahrstreifen reicht schon, um die Lane dicht zu machen:

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    Kann man jeden Tag den ganzen Tag sehen...

    Eigentlich habe ich mich damals an den Siemersplatz gestellt, um ein besonderes Phänomen zu fotografieren:
    Es gibt Autler, die scheuen sich, sich auf die Rechtsabbiegerspur zu stellen, weil sie meinen: "Oh, da ist ein Radfahrstreifen, da darf ich nicht `rüberfahren!"
    Öfter beobachtet, aber an dem Tag nicht...

    Teil 1 der NDR-Themenwoche "Hamburg fährt Rad":

    Fand ich nicht so spannend... Der Fahrradhelm des Reporters war zwei Nummern zu klein, aber um darauf eine Kamera zu befestigen, reichte es noch. Außerdem kampfradelter er über Gehwege ;) .

    Das einzig Positive war der Aufruf vom Leiter der Verkehrsdirektion, dass der Autofahrer akzeptieren muss, dass der Fahrradfahrer auf die "Straße" gehört.
    So, Autofahrer, nun akzeptiert das mal! :D

    Wenn man einem Radwegparker auf das Autodach hauen will, sollte man vor allem andere Wege suchen, seine Aggressionen abzubauen.


    Das hat nicht unbedingt mit Aggression zu tun. Das ist mir auch mal "passiert", als ich von einer Dame fast umgefahren wurde, als sie aus einer Ausfahrt 'rauskam: Notbremsung, kleinen Schlenker und dabei die Motorhaube mit den ausgestreckten Fingern "berührt". Hörte sich an, als würde das Auto gleich kaputtgehen. Sympathie-Unterstützungs-Hupen für die Fahrerin von einem anderen Autofahrer, der die Szene mitbekommen hat und "Unverschämtheit!"-Rufe von der Dame. Ich war alles andere als aggro.

    Es reicht ja teilweise schon, dass man ein Auto anfasst, um auf die Fresse zu bekommen.

    Gerade im Radio gehört:

    Da krieg ich echt das Kotzen! :cursing::cursing::cursing:

    Nicht umsonst ist man immer gespannt, wer da am Steuer sitzt, wenn man einen Autofahrer höflich auf sein Fehlverhalten ansprechen will...

    Sehr, sehr fragwürdig....
    In der Niendorfer Straße in HH-Lokstedt/-Niendorf gibt es einen Gehweg mit [Zeichen 239] und [Zusatzzeichen 1022-10] und [Zusatzzeichen 1012-30] . Der sah mal so aus:
    Vor ein paar Wochen rückten Bauarbeiter an und verlegten von den Steuergeldern der Autofahrer rote Pflastersteine auf dem Gehweg:
    2014-03-14
    15.26.14.jpg

    Warum? ?( Ein Radweg ist das, was aussieht wie ein Radweg...
    Das denken auch die Autofahrer:
    "Radweg! Radweg!"
    "Nein, nein, das ist kein Radweg, das ist ein Gehweg."
    "Verarsch mich nicht!"
    :huh:

    Soll das heißen, dass der unsinnige Zweirichtungszwangsradweg mitten auf der Bushaltestelle auf der Dreiecksinsel zukünftig nicht mehr benutzt werden muss? Kein Stress mehr mit Kampfgängern auf dem Radweg"?

    Nö, das nun wohl nicht... deshalb wurde ja das schicke Schild aufgestellt, das Malte fotografiert hat: Lokstedter Steindamm (in Zukunft) ohne RWBP, aber über den Siemersplatz `rüber gefälligst auf dem "Radweg"... So meinte ich das, hab`mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt :whistling: