Alle Jahre wieder: Maschseefest. Wer sich ein Erfrischungsgetränk und einen kleinen Imbiss an den zahlreichen Ständen gönnen mag, der kann sich dann britischen Linksverkehr anschauen:
Seit Jahren steht die Forderung im Raum, das Rudolf von Bennigsen Ufer für den Autoverkehr zu sperren. Beim Maschseefest mit besonders hohem Fahrradverkehrsaufkommen könnte man das wenigstens mal ausprobieren. Aber solche Forderungen werden von CDU, FDP und SPD blockiert.
Statt die Fahrbahnen für den Autoverkehr zu sperren und stattdessen für den Fahrradverkehr zu nutzen, wird der breite Fahrradweg auf der Seeseite gesperrt, um Platz für Stände zu schaffen. Es ist okay, den Fahrradweg zu sperren, um dort Platz für Stände zu schaffen. Aber nur, wenn dafür die Fahrbahn für Autos gesperrt würde und die Parkplätze entfallen würden. Auf den Parkplätzen wäre dann noch mehr Platz für Stände und auf der Fahrbahn, wo sonst Autos fahren, wäre genug Platz für Fahrradverkehr.
Der Fahrradweg auf der Südstadtseite ist normalerweise ein Zweirichtungs-Fahrradweg, wird aber mehr oder weniger gelungen, mit viel Klebeband und manchen Schildern zu einem Fahrradweg stadtauswärts. Auf der Fahrbahn wird ein viel zu schmaler Radweg mit einer niedrigen Bande abgetrennt von der Fahrbahn. Dort wird dann entsprechend der Fahrspur auf der Fahrbahn stadteinwärts mit dem Fahrrad gefahren.
Das Foto zeigt: Das Gesamtergebnis ist eine Fahrradinfrastruktur mit Linksverkehr. Na ja, es gibt ja in Hannover eine weit zurückreichende Verbindung zum britischen Königshaus.
Ob das der Grund für das Konstrukt ist?