Beiträge von Ullie

    Diesen Gartenzwerg bezeichne ich mal als mein Fundstück der Woche:

    Er steht aber nicht einfach so alleine da, sondern ist Teil einer wandernden Baumallee, die zurzeit in Hannover in der Grotestraße in Linden -Nord zu Gast ist:

    Auf diesem Plakat wird das Projekt erläutert:

    Und auf diesem Link zu googlestreet-view kann man sehen, wie traurig es in der Grotestraße aussieht, wenn da Autos parken, wo auch grüne Bäume stehen könnten!

    Google Maps
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    Die AFD in den Fraktionen des Europaparlamentes

    Die AFD rückt weiter nach rechts. Das zeigt nicht zuletzt der AfD-Parteitag zur Europawahl in Magdeburg am zurückliegenden und kommenden Wochenende.

    Wie weit die AfD bereits nach rechts gerückt ist, kann man unter anderem ablesen an den wechselnden Fraktionszugehörigkeiten der AfD-Abgeordneten im Europaparlament. Die Europaparlament-Abgeordneten sind in verschiedenen Fraktionen im Europaparlament organisiert.

    Verfolgt man die Geschichte der AfD im Europaparlament, dann erkennt man schnell, wie stark die AfD nach rechts gedriftet ist.

    Diese Fraktionen gibt es aktuell im Europaparlament:

    - Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)

    - Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament

    - Renew Europe Group (Vorgängerorganisation: Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE))

    - Fraktion der Grünen / Freie Europäische Allianz

    - Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer

    - Fraktion Identität und Demokratie (Vorgängerfraktion: Europa der Nationen und der Freiheit (ENF))

    - Fraktion Die Linke im Europäischen Parlament - GUE/NGL

    Die 2013 gegründete AfD zog erstmals 2014 ins Europaparlament ein.

    2014 war noch Bernd Lucke Parteichef. 2015 spaltete sich die AfD und Lucke gründete eine eigene Partei.

    2014 schlossen sich die AfD-Europaabgeordneten der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer an. Diese Fraktion gibt es auch heute noch im EU-Parlament.

    Nach der Parteispaltung verbleiben nur 2 EU-Abgeordnete in der AfD. Und diese beiden /Beatrix Storch und Marcus Pretzell wurden vom EKR-Fraktionsvorstand von der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer ausgeschlossen, weil ihr zunehmend radikales und rassistisches Auftreten in der EKR nicht geduldet wurde. Grund für den Rausschmiss war unter anderem die von der damaligen AfD-Vorsitzenden Frauke Petry und Beatrix von Storch erhobene Forderung nach einem Schießbefehl auch gegen Frauen und Kinder, um einen illegalen Grenzübertritt zu verhindern. https://www.faz.net/aktuell/politi…e-14044672.html

    Europaparlament: AfD-Abgeordnete sollen EKR-Fraktion verlassen
    Die beiden AfD-Abgeordneten im Europaparlament gehören den "Konservativen und Reformern" an. Noch. Denn der Vorstand der Fraktion drängt Beatrix von Storch und…
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    Storch wechselte zur EFDD-Fraktion. (EFDD - Europa der Freiheit und der direkten Demokratie) Das war die von Großbritanniens Brexit-Partei UKIP dominierte Fraktion der Rechtspopulisten im EU-Parlament. Pretzell wechselte zur EFN, der Vorgängerfraktion der Fraktion Identität und Demokratie, der sich die 2019 gewählten AfD-Abgeordneten anschlossen. Anfang 2022 ist Jörg Meuthen (AfD-Spitzenkandidfat für die EU-Parlamentswahlen 2019) aus der AfD und aus der Fraktion Identität und Demokratie ausgetreten und ist seitdem fraktionsloser EU-Abgeordneter.

    Bei den EU-Wahlen wird von vielen Wählern leider nicht so genau hingeguckt, was denn die gewählten Abgeordneten einer Partei so machen mit ihrem Mandat, das sie von den Wählern erhalten haben. Oder auch gemacht haben, in der zurückliegenden Wahlperiode.

    Im Falle der AfD sollte sich besser niemand auf den Gedanken versteifen, mit einer Stimme für die AfD bei den bevorstehenden Europawahlen den "etablierten Parteien" mal so richtig einen Denkzettel verpassen zu können. Viele Gesetze, die notwendigerweise und sinnvollerweise EU-weit gelten, werden im Europaparlament gemacht. Bedauerlicherweise hört man nur selten spannende Berichte über die Details, über die bei diesen Gesetzgebungsverfahren gerungen wird. Oder der Berichterstattung gelingt es nicht über die Brisanz aufzuklären, sodass dann nur ein flaues Gefühl von Unwohlsein zurückbleibt, das im ungünstigsten Fall von Populisten dazu ausgenutzt wird, die EU als "Bürokratie-Ungeheuer" zu verunglimpfen.

    Leider lässt die aktuelle Wahlumfrage von Insa vom 31.7.2023 nichts Gutes erahnen:

    Datum InstitutAuftrag-
    geber
    Befragte
    Zeitraum
    CDUCSUSPDGRÜNEFDPLINKEAfDSonstige
    31.07.2023 INSABILD1.001
    31.07.–31.07.
    26 %19 %15 %7 %5 %23 %6 %

    Quelle: https://www.wahlrecht.de/umfragen/europawahl.htm

    Und kein Fahrradständer sichtbar im Bild, dafür eine sicherlich 7-stellig teure Abstellanlage für richtigen Verkehr.

    Vielleicht gibt es aber auch gar keine ideologischen Hintergründe, sondern Sicherheits-Erwägungen:

    Möglicherweise ist die Tiefgarage Bombensicher mit einer Bunkerdecke abgeschirmt gegen das darüberliegende Gebäude.

    Wenn es so ist, dann will man natürlich auch auf dem Vorplatz nichts riskieren. Ich sehe da diese quaderförmigen Poller und diese langen Betonwülste rechts und links der Rampe, die vermutlich eine Auffahrt ist. Die ist jedenfalls auch mit drei massiven quaderförmigen Pollern geschert, die allerdings vermutlich absenkbar sind.

    Wenn Sicherheits-Erwägungen eine Rolle spielen, dann gehen die Sicherheitsbeamten möglicherweise von einem Szenario mit einer Fahrradbombe aus, die in einem unmittelbar vor dem Gebäude abgestellten Fahrrad (zum Beispiel einem Lasten-Transportrad) deponiert ist.

    Es klingt reichlich verrückt, dass die AfD jetzt mit einer Forderung nach einer engeren Anbindung Deutschlands an Russland und einem "Brexit" aus der EU und einem Austritt aus der Nato in den Europa-Wahlkampf zieht:

    „Höcke und Krah wollen weg von der Westbindung und näher an Russland“

    Welt vom 30.07.2023

    Das sollte jedoch für die anderen Parteien kein Grund dafür sein, jegliche militärische Verteidigungsaktionen der Ukraine zu rechtfertigen. Besonders dann nicht, wenn es zu Ereignissen keine gesicherten Erkenntnisse gibt:

    "Die russische Hauptstadt ist zum Ziel eines Drohnenangriffs geworden, die Ukraine äußerte sich bisher nicht dazu. Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter verteidigt das Vorgehen."

    dlf vom 30.7.23

    Warum verteidigt Kiesewetter das Vorgehen der Ukraine, obwohl gar nicht sicher ist, ob die Ukraine für die Drohnenangriffe verantwortlich ist, bzw. ohne dass die Ukraine sich bisher dazu bekannt hat? Ist das der Versuch, die AfD-Propaganda im Keim zu ersticken, indem quasi ein Dogma aufgestellt wird, demzufolge alle militärischen Maßnahmen der Ukraine pauschal gutgeheißen werden?

    Ein ähnliches Verhalten gab es schon bei dem Einsatz der Streubomben durch die Ukraine. Ist ein solcher Einsatz durch die Ukraine gerechtfertigt, weil Russland Streubomben einsetzt? Darüber gehen die Meinungen auseinander: "Während Spanien und Großbritannien die Lieferentscheidung der USA kritisieren, zeigt die Bundesregierung Verständnis. In der Ukraine bestehe „eine besondere Konstellation“, da „die Ukraine eine solche Munition zum Schutz der eigenen Zivilbevölkerung einsetzt“, erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit."

    taz vom 9.7.23 taz vom 9.7.23

    Es ist gut, dass jenseits solcher Rhetorik bislang Deutschland keine Streubomben an die Ukraine liefert: "Für Deutschland kommt es nach den Worten von Verteidigungsminister Pistorius nicht infrage, die Ukraine mit Streumunition zu beliefern."  dlf vom 7.7.23

    Beim Einsatz von Drohnen gegen Ziele in der Russischen Föderation, insbesondere in Moskau, kommt ganz unabhängig von moralischen Bedenken hinzu: Es könnte passieren, dass dadurch die Zustimmung in der russischen Bevölkerung zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine noch weiter gestärkt wird. Stattdessen hoffen anscheinend einige Beobachter, die Bevölkerung Moskaus und der ganzen russischen Föderation werde mit den Drohnenangriffen verunsichert und die Unterstützung für Putin schmilzt dahin. Eine sehr vage Hoffnung, die keine Drohnenangriffe rechtfertigt.

    Ich halte auch nichts von der Argumentation, dass die bisher erfolgten Drohnenangriffe gegen Moskau zwar keine nennenswerten Schäden verursacht und auch keine Menschenleben gekostet hätten, aber trotzdem Zweifel gesät hätten hinsichtlich der Behauptung der russischen Regierung, Moskau sei sicher.

    Es gibt keinen Grund, jegliche militärische Aktionen der Ukraine gutzuheißen und jegliche Forderung nach Lieferung von Waffensystemen zu erfüllen. Deshalb ist es auch gut, dass Pistorius weiterhin die Lieferung von Marschflugkörpern ablehnt: "Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) beharrt beim Thema deutsche Marschflugkörper für die Ukraine weiterhin auf seinem Nein. Auf Anfrage der "Welt am Sonntag" bestätigt eine Sprecherin von Pistorius' Verteidigungsministerium, dass es "keine Lieferungen geben wird"."

    t-online vom 29.7.23

    Eine solche Haltung ist kein Anbiedern an Positionen der AfD. Da gibt es ganz andere, wirklich unrühmliche Beispiele für, etwa wenn CDU-Chef Merz arabischstämmige Schüler "kleine Paschas" nennt. ZDF vom 11.1.23

    An anderer Stelle hatte die CDU versucht, eine Straßenumbenennung zu verhindern, weil sie lieber an dem Namen des Initiators der "Dolchstoßlegende" festhalten wollte: "Er gilt als „Zerstörer der Republik“ und Steigbügelhalter Hitlers. Dennoch will die CDU am Namen der Hindenburgstraße festhalten, da der Reichspräsident eine große Bedeutung für Hannover gehabt habe." berichtet die NP unter dem Titel "CDU sieht große Bedeutung Hindenburgs für Hannover".

    NP vom 27.08.2019

    In dem Text heißt es weiter:

    "Im Streit um die Namensgebung der Hindenburgstraße ist die CDU-Fraktion im Bezirksrat Mitte offenbar zur Ehrenrettung des umstrittenen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg angetreten. Ihr Antrag auf eine erneute Anhörung zu den neuesten Erkenntnissen scheiterte jedoch am Widerstand von SPD, Grünen, Linken und Piraten."

    Hatte die CDU versucht, bei den Bürgern zu punkten, von denen sie vermutet, dass sie andernfalls von der CDU zur AfD abwandern? Oder ist es mit der CDU-Brandmauer gegen Rechts ohnehin nicht so weit her? Jedenfalls hatte die CDU erheblichen Wirbel gemacht, um eine Umbenennung der Hindenburgstraße zu verhindern.

    "Nach fast fünf Jahren Debatten, Diskussionen und sogar einer höchstrichterlichen Entscheidung durch das OVG Lüneburg hat die Stadt Hannover am Montag die Hindenburgstraße im Zooviertel in Loebensteinstraße umbenannt."

    HAZ vom 17.4.23

    "Lotte-Lore Loebenstein wurde 1932 in Hannover geboren und lebte in der Hindenburgstraße. 1937 floh die Familie nach Amsterdam, wurde aber 1943 nach Sobibor deportiert und getötet. Lotte-Lore war nur 10 Jahre alt und ist wohl das jüngste Holocaust-Opfer aus der Hindenburgstraße."

    t-online vom 17.4.23

    "Weil Menschen mit Migrationshintergrund bei Straßennamen „stark unterrepräsentiert“ seien, will die Politik einen Weg nach den Türken Hammet und Hasan benennen, die im 17. Jahrhundert nach Hannover verschleppt wurden. Dagegen ist die CDU. Sie will lieber Frauen als Namensgeberinnen."

    Darüber berichtete die HAZ vom 10.10.2022

    Gestern hatte ich die oben gezeigten Fotos vor Ort aufgenommen.

    Eine schöne Sache, wenn auch die CDU damals Bedenken äußerte. Man könnte lästern: Wenn es der CDU nicht passt, dass eine Straße nach zwei Türken benannt werden soll, dann ist sie sogar dazu bereit, einen Straßennamen nach einer Frau zu benennen. ;)

    Geschenkt.

    In dem HAZ-Artikel heißt es weiter: "Während der Türkenkriege im 17. Jahrhundert waren sie bei Wien gefangen genommen und nach Hannover verschleppt worden: Nun soll eine Straße nach Hammet und Hasan benannt werden. Das hat der Bezirksrat Mitte mit großer Mehrheit beschlossen. Das Gremium schlägt vor, dass künftig der Verbindungsweg zwischen der Langen Laube und der Brühlstraße den Namen der Türken tragen soll. Einen Vorschlag zur Namensvariante – etwa „Hammet-und-Hasan-Weg“ – hat der Bezirksrat noch offen gelassen."

    Dieser Verbindungsweg ist ein Radweg von ca. 150 m Länge, bzw. ein getrennter Rad- und Fußweg. [Zeichen 241-30]

    Direkt neben dem Radweg ist der Neustädter Friedhof und dort befinden sich die Gräber von Hammet und Hassan:

    Und das passt dann doch wieder sehr gut ins Bild, denn Hammet und Hassan waren Reitersoldaten. Und Fahrradfahrer*innen werden heute mitunter auch "Pedalritter" genannt.

    Dass Hassan und Hammet Reitersoldaten waren, ist auf einer kleinen Gedenktafel zu lesen, die auf Initiative des türkischen Verteidigungsministeriums im Jahr 2000 zwischen den Grabsteinen aufgestellt wurde:

    Wer das alles selbst mal nachlesen will, die oder der kann das in dieser Broschüre auf Seite 44 tun:

    "Der ehemalige NEUSTÄDTER FRIEDHOF

    LANDESHAUPTSTADT HANNOVER

    Ein Gartendenkmal von stadtgeschichtlicher Bedeutung"

    Die Broschüre findet man auf hannover.de

    hannover.de

    Oder noch besser bei der nächsten Vorbeifahrt am Neustädter Friedhof mal vom Rad steigen und selbst nachschauen!

    Der linke der beiden Grabsteine enthält eine Inschrift in damaligem Deutsch, bei der zumindest die meisten Buchstaben auch für heutige Leser*innen gut zu lesen sind, weil sie als lateinische Versalien geschrieben sind:

    Kniffliger ist diese Zahlenangabe das türkische Heer betreffend, gegen das das aus verschiedenen deutschen Ländern zusammengesetzte Heer kämpfte, darunter eine Einheit aus dem damaligen Königreich Hannover (ein Vorläufer des heutigen Niedersachsens):

    Ist zwar nicht direkt FFF, aber näheres Umfeld und ganz sicher werden dort auch FFF-Aktivisti zu finden sein:

    Systemchange-Camp im Georgengarten:

    Im Hintergrund: Welfenschlosstürme (Universität)

    "System Change Camp 2023

    Vom 30.07. bis 06.08. wollen wir in Hannover zum großen System Change Camp zusammen kommen

    Die Klimakrise spitzt sich immer weiter zu: Weltweit reihen sich Hitzewellen, Dürren und Flutkatastrophen aneinander und internationale Konzerne zerstören lokale Lebensgrundlagen durch extraktive Geschäftsmodelle wie Fracking, Kohle- oder Lithiumabbau. Dem müssen wir etwas entgegensetzen! Lest hier unseren Aufruf zum System Change Camp.

    Auf dem Camp wollen wir als Klimagerechtigkeitsbewegung zusammen kommen und die Ideen und Vernetzung des letztjährigen Camps in Hamburg weiterführen und an aktuelle Diskussionen in der Bewegung anknüpfen. Es wird Raum geben für Vernetzung, inhaltliche Weiterbildung und Skillshares, strategische Diskussionen und kulturelles Programm."

    Mehr dazu hier:

    System Change Camp 2023
    Vom 30.07. bis 06.08. wollen wir in Hannover zum großen System Change Camp zusammen kommen Die Klimakrise spitzt sich immer weiter zu: Weltweit reihen sich…
    www.ende-gelaende.org

    Das Camp ist an der Spitze des Georgengartens, nahe des Königswortherplatzes

    Haltestelle U4 oder U5 Universität

    Klima-Karrikaturen - eine Auswahl

    Derzeit zeigt das caricatura-Museum Kassel Karikaturen zum Thema Klimawandel.

    Hier geht es zu einer kleinen Auswahl auf der caricatura-Website:

    Scheiß aufs Klima! - Caricatura Galerie
    Caricatura Wanderausstellungen Scheiß aus Klima! Klima hieß früher Wetter, die paar Grad machen doch keinen Unterschied, ja, aber die Wirtschaft – allen…
    caricatura.de

    Das Museum befindet sich im Bahnhofsgebäude des Kasseler Hauptbahnhofes und ist vom häufig genutzten Umsteigebahnhof und Durchgangsbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe aus gut erreichbar.

    Wer durch Kassel kommt und ein bisschen Zeit mitbringt, sollte hier mal ein paar Stunden investieren!

    Hinweis: Entschuldige, ich lese gerade, die Ausstellung ist leider schon beendet. Die Karikaturen-Auswahl unter dem angegebenen Link ist trotzdem sehenswert!

    Hier der Link zur aktuellen Ausstellung im August und September 23 mit Karikaturen aus und zu der Schweiz:

    https://caricatura.de/die-schweizer-garde/

    Hab das mal in eine entsprechende E-Mail gepackt:

    "Sehr geehrte Damen und Herren,

    auf Ihren Abfallentsorgungs-Fahrzeugen habe ich das beigefügte Plakat entdeckt, mit dem Sie Autofahrer dazu auffordern, auf der Fahrbahn genug Platz für die Fahrzeuge der AWM zu lassen.

    Als Fußgänger wünsche ich mit sehr, dass Sie gleichzeitig darauf hinweisen, dass der Bürgersteig nicht zugeparkt werden darf.

    Sie haben es leicht, Ihr Plakat bekannt zu machen. Ihnen stehen zahlreiche große Flächen auf Ihren Fahrzeugen zur Verfügung.

    Es darf nicht sein, dass ausgerechnet die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer in einem gnadenlosen Verdrängungskampf immer weiter in die Enge getrieben werden. Bitte machen Sie auch das auf Ihren Plakaten deutlich!

    Anbei ein Verbesserungsvorschlag, der freilich nochmal professionell überarbeitet werden müsste.

    Bitte schreiben Sie mir, ab wann mit den entsprechend geänderten Plakaten auf Ihren Fahrzeugen zu rechnen ist."

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    Komisch, jeder Bürger bekommt doch laut Söder umgehend ein Ticket 🤷🏻‍♂️ dann wird doch im Ernstfall bestimmt auch abgeschleppt 🤓

    Schau ich mir das Plakat oben rechts im angegebenen Link der Münchner Abfallentsorger an, dann frage ich mich, ob das eine offene Aufforderung darstellt, die Bürgersteige zuzuparken.

    In Hannover hatte ich diese Schilder gesehen, die von manchen autofahrenden Anwohner*innen fehlinterpretiert werden als Freifahrtschein, die Bürgersteige zuzuparken:

    So aktualisiert gefällt mir das Plakat besser:

    Diese Poller in Hamburg, in Bahnhofsnähe sind ein Fluch, besonders für Menschen, die sehbeeinträchtigt sind.

    Erschwerend kommt dazu, dass die Drahtseile der Absperrung zwischen den Fahrstreifen an der Stelle zwischen den krummen Pollern schräg gespannt in den Boden münden.

    Allerdings stehen sie nicht im Bereich des Überweges. Und die Poller sind auch nicht krumm gefahren, sondern absichtlich so schräg in den Boden gesetzt worden, weil es sich um ein Kunstobjekt handelt. Die Poller stellen überdimensionierte Nägel dar.

    Trotzdem sehe ich da eher Fluch als Segen.

    Hier der streetview-Link:

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    Dann verstehst Du entweder Ironie oder "Schwammstadt" nicht, ich finde im Beitrag und im Video jedenfalls Ironie ...

    Na Schwammstadt ist jedenfalls was anderes als das, was im Video zu sehen war. Es sei denn, man meint es ironisch. Okay, mag sein, es war alles Ironie in dem Video, aber ich fürchte gleichwohl, dass es genug Leute gibt, die das ganz und gar nicht ironisch auffassen und die tatsächlich den menschengemachten Klimawandel abstreiten.

    Siehe auch diesen Bericht auf euronews:

    "Expertenstudie" zum Klimawandel entpuppt sich als Fakenews
    Mehr als 1.000 "führende Wissenschaftler" bestreiten mit ihrer Unterschrift, dass der Klimawandel menschgemacht sei. Angeblich. Nur einer war vom Fach,…
    de.euronews.com

    Nebenbei speziell zu dem Foto: LE mit dritter Tür hab ich auch noch nicht gesehen, das muss eine ziemliche Hühnerleiter sein.

    Eine dritte Tür hatte er nicht, soweit ich mich erinnere. Mir ging es mehr um die Stufen im Bus zwischen dem vorderen Niedrigflurteil und dem hinteren Hochflurteil.

    Dem Artikel zufolge sind auch andere Orte betroffen. Und die HAZ vermutet, dass bald neuere street-view-Fotos zu sehen sind.

    "Am Dienstag veröffentlichte Google neue virtuelle Ansichten von Straßen und Sehenswürdigkeiten der 20 größten deutschen Städte..." NDR vom 26.7.23 https://www.ndr.de/nachrichten/ha…eetview224.html

    Auch von Hannover gibt es neue streetview-Fotos. Aber was passiert eigentlich mit den alten? Gerade in Bezug auf Verkehrsinfrastruktur war es immer wieder sehr interessant, Vergleiche zeihen zu können.

    Sind die alten streetview-Fotos noch irgendwo zugänglich?

    Meistens sehe ich in Lüneburg einen alten roten Citaro G für den SEV, der meiner Meinung nach sowieso total überdimensioniert ist?

    Von Lüneburg nach Dahlenburg gäbe es aber sogar wieder einen ganz brauchbaren Radweg, nur die Ortsdurchfahrt in Dahlenburg ist zum Kotzen

    Welches Busmodell es genau war, kann ich leider nicht sagen. Aber der Bus hatte diese Treppe, die in den hohen hinteren Teil des Busses führt, und es waren ca. 3/4 der Sitzplätze belegt an einem Sonntagmittag. Der Citaro LE auf diesem Foto hat auch so eine Treppe:

    Low-Entry-Bus – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Höre ich da etwa meinen Ironiedetektor anschlagen?

    Übertönen könnte diesen der Umstand, dass unter der Straße verdohlt der namensgebende Bach liegt, man sollte also Schwämme bereithalten ...

    Ironiedetektor? Schau dir diesen Video über ein Unwetterereignis (Überschwemmung in dem Ort Künzelsau) an:

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    Das steckt blanke Ironie drin, ich fürchte allerdings ohne, dass das ironisch gemeint war. Jeder Ironiedetektor wäre glatt überfordert:

    Hier der Text aus dem Video mit den Überschwemmungsbildern aus Künzelsau (Der Ort mit der Verkehrsberuhigten Zone, die aufgegeben wurde, weil die Autofahrer lieber ungebremst vom Fußverkehr durch den Ort donnern wollen.)

    "Unwetter am 30.5.2016 in Kienzelsau. Glücklicherweise fiel viel weniger als in Braunsbach. Dennoch bezweifeln wir den Klimawandel und hoffen, dass sowas nicht mehr passiert", heißt es in dem Video. (Minute 0:00 bis 0:22)

    "Und im Sommer ist der Bach trocken", heißt es an einer anderen Stelle.

    (Minute 0:44)

    Eigentlich hatte ich vor, meine Elbe-Radtour in Dannenberg an diesem schönen Bahnhofsgebäude zu beenden und von dort mit dem Fahrrad im Zug über Lüneburg und Ülzen nach Hannover zurückzufahren.

    Aber in Dannenberg war Schienenersatzverkehr mit dem Omnibus angesagt. Wegen Gleisbauarbeiten. Und der Omnibus nimmt keine Fahrradfahrer*innen mit. Zumindest keine mit Fahrrädern. Und das Fahrrad wollte ich nicht über eine längere Zeit einfach so irgendwo in Dannenberg zurücklassen. Zumal ich es auch in Hannover benutze.

    Also erst mal Weiterfahrt bis Hitzacker mit Übernachtung. Inzwischen hatte ich mit einer aktuellen Ausgabe der Lokalzeitung herausgefunden, dass die Züge zumindest ab Dahlenburg wieder rollen. Von dort Richtung Lüneburg waren die Gleise bereits erneuert und die Arbeiten in der Vorwoche abgeschlossen worden.

    Von Hitzacker bis Dahlenburg bin ich dann aber doch nicht mehr ganz durchgefahren am nächsten Tag. Denn in Wietzetze gibt's eine Bushaltestelle, von wo es zum Bahnhof Leitstade geht (ca. 2 km).

    Der Schienenersatzverkehr hält an dieser Bushaltestelle in Wietzetze und ich kam dort kurz vor Abfahrtszeit des Schienenersatzverkehrsbusses lang. Nett gefragt und Glück gehabt. Es war noch Platz im Bus und auch für das überdimensionierte Handgepäck (Fahrrad, das eigentlich nicht mitgenommen werden darf).

    Bushalt Wietzetzte (man beachte die Blitzer-Säule!)

    In besagter Lokalzeitung gab es auch eine Berichterstattung und einen Leserbrief, in dem beklagt wurde, dass keine Fahrradmitnahme im Schienenersatzverkehr möglich sei.

    Die erixx-Sprecherin (erixx betreibt die Strecke) sagte aus, sie hätten entsprechend den Anweisungen der zuständigen Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen lediglich den Personentransport organisiert. Für mehr gäbe es auch kein Geld und Fahrradmitnahmemöglichkeiten bereitzuhalten, kann erixx nicht aus eigenen Mitteln finanzieren.

    Als langjähriger, gerne Fahrrad fahrender Bahnkunde überrascht so was nicht. Wenn ich allerdings dran denke, dass das jemand erlebt, der dafür gewonnen werden soll, vom Autoverkehr abzulassen und auf den ÖPNV umzusteigen, dann ist das für den vermutlich ein Grund, von diesem Vorhaben ganz schnell wieder Abstand zu nehmen und sich das Maul zu zerreißen, wie bescheuert schlecht das mit dem ÖPNV funktioniert usw.

    Da ich's vorher nicht getan habe, aber andere, die das hier lesen, besser informiert sein sollen:

    https://www.erixx.de/media/erixx/downloads/baustellen/Fahrplantabelle_RB32_Teilausfall_ADL-ADB_ab_13.07.-01.09.2023.pdf

    RB32 Dannenberg - Lüneburg

    Teilausfall ADB - ADL

    Es könnte sicher auch noch einfacher gemacht werden, dieses Dokument zu finden.

    Und dass Fahrräder nicht mitgenommen werden, steht da leider auch nicht drin. :(

    Interessant auch der Versuch per Telefon was herauszufinden. Anruf beim HVV mit der Frage, ob der Schienenersatzverkehr Fahrräder mitnimmt, Antwort:

    Nein, denn es werden Reisebusse eingesetzt, die keine Stellplätze für Fahrräder haben. Das würde dann allerdings bedeuten, dass auch Eltern mit Kinderwagen oder Rollifahrer Probleme bekämen. Letztlich war es dann doch ein Bus mit großem Niederflur-Anteil und ausreichend Stellplatzfläche.

    Hier die Schwellen-Berge am Bahnhof Dahlenberg, die noch verbaut werden müssen auf der Strecke zwischen Dahlenburg und Dannenberg. Die Fotos sind aus dem abfahrenden Zug heraus aufgenommen.

    Was ich auch erfreulich fand: Es fuhren noch viele andere Menschen im Schienenersatzverkehrbus und auch im Zug ab Dahlenburg mit.

    Und das hätte ich wohl verpasst, wenn ich nicht noch ein bisschen durchs Wendland gefahren wäre:

    Auf der Landstraße von Hitzacker nach Witzetze wurde ich von rund einem Dutzend solcher kurioser Gespanne überholt, die anscheinend ein einschlägiges Campingplatztreffen in der Nähe absolviert hatten. :)