Wie auch immer. Auf jeden Fall darf car-sharing nicht dazu führen, dass einzig das Privateigentum zu einem Abo-Modell der Autokonzerne gewandelt wird, ansonsten aber alles gleich bleibt.
Beiträge von Julius
-
-
Welche Fahrbahn? Schilder stehen grundsätzliche rechts von der Fläche, für die sie gelten sollen. Ich sehe hier keinen Anhaltspunkt für eine der Ausnahmen von diesem Grundsatz. Und da an der Ampel steht, dass es ein Zweirichtungs-Radweg ist, ist die Leitline wohl zu Trennung der beiden Fahrtrichtungen da.
Hach, was wäre das schön in einem die Vorschriften extrem ernst nehmenden Rechtsstaat zu leben.
-
Ich finde das, was aktuell unter dem Titel "Carscharing" läuft eher problematisch.
1. Flächenverbrauch: Was, wenn plötzlich chinesische Firmen Fahrzeuge in die Straßen stellen und dann pleite gehen? Oder einfach nur jeder Autokonzern seine eigene Flotte zum Austesten des Marktes? Das generiert in den ersten Jahren massiven zusätzlichen Flächenverbrauch für den PKW. Wenn man die Leute zum freiwilligen Verzicht auf ihren PKW bringen will, muss man ein attraktives Angebot vorhalten. Attraktiv heißt in dem Fall, jeder muss in Fußnähe einen PKW vorfinden, der zu ihm passt. Wenn man das dem Markt/Wettbewerb überlässt, werden das irgendwann genauso SUV sein, wie heute bei den Privatwagen. Oder noch schlimmer, Premiumwagen zusätzlich zu den kleinen sparsamen Autos.
Und wenn dann private PKW abgeschafft sind, müssen auch heutige Garagenparker neuerdings Parkplätze im öffentlichen Raum suchen für ihr nicht privates Fahrzeug.
2. Mehr Verkehr: Die ersten Jahre steht Carsharing auf jeden Fall in Konkurrenz um Parkplätze. Bis der private PKW-Verkehr rückläufig ist, wird das unnötiger Umerfahren in den Wohngebieten zunehmen. Diese Fahrzeuge müssen vom Verleiher für jede Inspektion, Reinigung usw. von ihrem Standort geholt und gebracht werden. Wo heute jemand den Wagen aus dem Wohngebiet herausfährt und während der Arbeitszeit reparieren lässt, fährt mit Carsharing ein Mitarbeiter ins Wohngebiet hinein, holt den Leihwagen, und bringt ihn wieder dorthin und fährt wieder davon. Das sind zwei zusätzliche Fahrten pro PKW.
3. Konkurrenz zu anderen Verkehrsarten: Der bequeme und günstige jederzeit verfügbare PKW steht in massiver Konkurrenz zum ÖPNV und auch zum Fahrrad.
4. Sicherheit: Andauernd liest man heute schon von z.T. schlimmen Unfällen mit Carsharing Autos. Man hat damit jeden Morgen Autofahrer mit vielleicht wenig Fahrpraxis in für sie ungewohnten Fahrzeugen sitzen. "Handbuch lesen? Spiegel einstellen? Och nö, ich fahr ja nur bis..."
Ob der Stau aus Privatwagen besteht, oder aus geliehenen Fahrzeugen ist total egal. Die Verkehrswende wird so torpediert, wenn man die breiten Fahrbahnen in den Städten nun für Carsharing braucht. Der MIV muss insgesamt runter. Für alles andere kann man dann das heutige Auto-Mietsystem der großen Verleiher nutzen/ausbauen. Dann entfallen zumindest die Punkte 1-3. Und die Mieter bekommen immerhin eine Einweisung in die Fahrzeugbedienung.
-
Ich meine mich zu erinnern, dass die flächendeckende und zum Teil sinnlose Pflanzung von
in der Stadt in den Jahren 97 und 98 geschehen ist. Da muss sich wohl irgendwie die Rechtslage geändert haben..
-
Echt, ihr habt für KFZ freigegebene Fahrradstraßen, die nicht so weit zugeparkt sind, dass der linke Radling wieder in einem Dooringbereich fahren würde?
-
Solange
auf dem Gehweg steht...
-
Hier in Kiel hängen deshalb oft
, "KFZ frei" und
direkt übereinander.
-
-
Ich meine, nein. Was man meiner Meinung nach tun müsste, habe ich in Beitrag #25 beschrieben und ich vertrete diese Meinung nach wie vor. Es bedarf mindestens einer baulichen Unterbrechung der Gehwege entlang der Kleestraße. In der jetzigen Form ist der Vorrang/Nachrang der Fußgänger genau entgegengesetzt zum Fahrverkehr (und zur Vorfahrtsbeschilderung).
Ist der westliche Gehweg der Kleestraße eigentlich nach wie vor in beiden Richtungen
?
-
-
-
Die sehen sehr biegsam aus. Vermutlich dauert es nicht lange und die stehen alle nicht mehr in einer Flucht.
Ich finde es schwierig, dass die Spur an der Kreuzung scheinbar einfach aufhört. Bis dorthin ergibt sich im rechten Rückspiegel eine durchgehende Sichtbarriere, hinter der genau die Fahrradlichter verschwinden...
-
Die Behauptung könnte stimmen. Besonders viele Fußgänger hab ich da auch nie gesehen. Allerdings war ich auch nie zu Fuß unterwegs. Mag zum einen an der U-Bahnlinie unter der Straße liegen, zum anderen daran, dass es größtenteils Einfamilienhausgebiet mit 1-2 Autos vor der Tür ist. Andererseits ist da mittig auch eine Grund(?)schule, die eher gegen die Behauptung spricht.
Übrigens ist der Ausbau morgen, Montag, den 12.11. Thema im Regionalausschuss Lokstedt.
-
Nicht schon wieder.
-
Soviel größer als der aktuelle Golf ist der Touran garnicht mehr. Leider.
-
Die finde ich furchtbar, weil man da so oft von unfähigen Kraftfahrern abgedrängt wird. Und weil diese Art Bypass nie saubergemacht/geräumt wird.
-
Bei Fahrbahnverengengungen wird man ja auch wieder das obige Problem haben. Tempo 30 wie vor der Schule und mit derselben häufigen Überwachung sollte aber drin sein, wenn man die Fahrbahn freihält.
Was ich mir ebenfalls gut vorstellen könnte, wäre eine Unterbrechung für den Kraftfahrzeugverkehr in Höhe Krähenweg. Garstedter Weg und Quedlingburger Weg laufen parallel und sind schon heute deutlich mehr befahren.
Was mir nicht in den Kopf will, ist die Denkweise der Planer. Ich entferne die eine von den zwei bereits bestehenden Radverkehrsführungen und habe plötzlich eine Veloroute?
-
Darf man hier eigentlich parken oder Fahrräder abstellen?
Schwierige Frage. Es könnte ein Privatgrundstück sein. Zaun und private Schilder sprechen dafür. Dann wäre auf jeden Fall der Wille des Eigentümers sehr deutlich vorgebracht.
Ebenso könnte der Bereich im Anwendungsbereich vom Deichrecht liegen, wo es schnell kompliziert werden kann.
-
Ich kann die Anwohner voll und ganz verstehen. Die Paul-Sorge-Straße ist verhältnismäßig schwach befahren und durch die Fahrbahnrandparker tatsächlich an manchen Stellen, wie oben beim U Bahnhof Niendorf Nord verkehrsberuhigt. Die nicht bernutzungspflichtigen Radwege sind zwar schmal, aber für Hamburg in einem Zustand, dass man sie halbwegs komfortabel befahren kann, aber eben auch nicht muss. Auf der Fahrbahn fährt es sich ebenfalls relativ entspannt. Relativ deshalb, weil sowohl Niendorf, als auch der Nachbarstadtteil Schnelsen ansonsten die Hölle zum Radfahren ist.
Die hier zitierten Straßen Vielohweg und Krähenweg bedürften dagegen dringenst einer Sanierung und Überplanung, gerade als Schulwege. Hier ist ein hoher Anteil von Schwerlast- bzw. Bus- und Autoverkehr. Der Krähenweg ist zusätzlich zum Recyclinghof- und Gewerbegebietverkehr noch Schleichweg und damit Rennstrecke für den Garstedter Weg. Fahrbahnradler stehen hier im Stau oder werden massiv von Kraftfahrern angegangen/abgedrängt. Gehwegradler (Schulkinder) kommen mit Fußgängern ins Gehege und werden an Ausfahrten, Autotüren und durch rechtsabbiegende Laster gefährdet.
Diese Eindrücke basieren auf meinen eigenen Erfahrungen in dieser Ecke.
-
Ich hab immer das Gefühl, dass solche Artikelschreiber in einer Blase leben.
In diesem Artikel steht es ja immerhin mal drin, dass die Leute eben nicht nicht ihren Führerschein machen, sondern später.
Fahrzeugverkäufe und -zulassungen sprechen eine deutliche Sprache. Ebenso Stellenanzeigen. In welchem Job heute wird keine uneingeschränkte Mobilität bzw. Reisefreudigkeit erwartet? In sehr vielen steht sogar direkt drin, dass ein Führerschein der Klasse B erwartet wird.