Beiträge von Radfalter

    "Miteinander vernetzte Lkw im Platoon benötigen nur 15 statt 50 Meter Abstand. Durch diesen deutlich geringeren Abstand verringert sich der Luftwiderstand erheblich. Auf diese Weise spart ein Truck-Platoon dreier Lkw rund sieben Prozent Kraftstoffverbrauch und reduziert den CO2-Ausstoß gleichermaßen."

    Jetzt sind 7% Einsparung nicht unbedingt viel, und die 15m Abstand erscheinen mir ja leider fast schon Normalzustand zu sein. Geht da technisch noch weniger? Ich hätte dank schnellen Sensoren und Elektronik eher 1-2 Meter erwartet.

    Ah, zum Thema.

    Wer soll das eigentlich lesen?

    Ja, zielgruppengerichte Argumentation:

    Für Radfahrer: "Auch ihr habt Rechte im Straßenverkehr - hier wird eines davon erklärt"

    Für Autofahrer: "Die elenden Radler haben schon wieder etwas gefunden, um uns das Leben schwer zu machen - und sie werden dabei auch noch von Gesetzen und Gerichten unterstützt! Skandal!" (... aber wir zeigen es ihnen und werden nicht in die Falle tappen! Von jetzt an halten wir immer 3m Abstand! Sogar 4m!)

    Für Fußgänger: "Warum fahren die Radfahrer immer auf unseren Gehsteigen?" (Klar: Weil sie per mangelnden Überholabstand von der Fahrbahn vergrämt werden. Autos als gemeinsame Gefahr?)

    Für Politiker: "Die Chance, sich über ein Law-and-Order-Image UND pro Umweltschutz zu profilieren - lesen Sie hier!"

    Für Andere: Referenz zu Fahrphysik, Fahrbahnbreiten, STVO, Gerichtsurteilen

    etc....


    Vermutlich bräuchtest Du dafür mehrere Seiten. Auswahl am Anfang? Fünf große Bilder - "ich bin R/A/F/P/A"?

    Oder kannst Du abhängig vom Referer direkt auf eine Unterseite lenken - Link aus Motorsportforen führt auf Seite für Autofahrer? :)

    Hat schon mal jemand versucht, als Radfahrer beim Finanzamt alle im Jahr gezahlten direkten und indirekten Steuern zurückzufordern? Dass Radfahrer bekanntlich keine solchen zahlen , ist ja irgendwie Gemeingut - vox populi, vox dei?
    Die offizielle Antwort wäre eventuell zitierfähig :whistling: .

    "Soziale Netzwerke" sind halt wie ein großer Stammtisch: dort trifft man sich mit Gleichgesinnten um sich seine Meinung besätigen zu lassen. Wird ja durch "likes" und die Algorithmen dahinter noch stark gefördert bis hin zu dem Moment an dem die Leute denken es hat so zu sein - schließlich hat jeder den sie zu sehen kriegen diese Weltsicht. Da kann sich dann jeder als König fühlen dessen Meinung jederzeit von willfährigen Lakaien bestätigt wird.

    Ich denke, da ist sehr viel dran. Aber - ich lese seit Monaten dieses Forum - bin ich auch schon in diese Falle getappt? Wie entkomme ich dieser? Wo finde ich die fundierten Gegenmeinungen?

    Die Entfernungen auf solchen POV Bildern / Videos ist meiner Meinung nach schwer einschätzbar und sind auch nur bedingt tauglich, um die Perspektive aus Radfahrersicht darzustellen. Mir fällt es öfters auf, dass wenn ich das Videomaterial sichte, es dann doch nicht wahnsinnig knapp auf dem Video aussieht, wie ich es in Erinnerung hatte.

    Könnte man eine Art Referenz erstellen, indem man mit der Kamera am Rad z.B. einen Zollstock auf der Straße fotografiert?

    Erstmal: Die Idee mit 150cm.de finde ich super.

    Aus dem Blickwinkel einer Lenkerkamera wirken Bilder bedrohlicher als mit Helmkamera von oben aufgenommen. Eche Radlerperspektive ist natürlich irgendwo dazwischen.
    Trotzdem, zur Verdeutlichung des Gefühls mag der niedrigere Blickwinkel besser beitragen - etwas Psychologie mag erlaubt sein :) .

    Unbeschreiblich schrecklich. Und der Unfallhergang ist so plausibel - die Kleine ragen kaum bis nicht über die typische Motorhaube. Für sie ist der Todeswinkel die vollen 360°.
    Abstandsensoren hinten und vorne zur Pflicht machen? Maximalhöhen für Motorhauben? Mindestsichtwinkel? Wohl alles Wunschdenken....

    Nachdem hier schon fundiert über den Inhalt diskutiert wird, wage ich es kaum, eine Bitte zur Form zu äußern - dennoch:

    Die Wörter "Fahrbahnampel", "Fahrradampel" und "Fußgängerampel" unterscheiden sich optisch kaum.
    Malte, magst Du diese in der Tabelle vielleicht durch unterschiedliche Farben kennzeichnen?

    Hm, verdient ein Fahrradkurier dort so viel, dass er sich die zu erwartende verletzungsbedingte Auszeit und den Krankenhausaufenthalt leisten kann?
    Drücke ja die Daumen, dass das nicht passiert, aber wirklich unter Kontrolle wirkt keine der Situationen.

    Diese Woche in der hiesigen Regionalzeitung:

    In der gedruckten Version gab es noch mehr Auszüge aus dem (in obigen Artikel verlinkten) Original-Interview:
    http://www.velofahrer.ch/2015/11/es-geht-nicht-um-auto-oder-velo-sondern-menschen-mit-mobilitaetsbeduerfnissen/

    Bevorzuge alleine eher die Fahrbahn, aber wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin, kann ich den Argumenten schon etwas abgewinnen - wobei auch hier das Problem der den Radweg kreuzenden Rechtsabbieger ungelöst scheint.