Beiträge von zud_ritt

    Ich habe einen Riemenantrieb (Gates) am Rad und bin bislang zufrieden damit. Insbesondere das fehlende Kettenfett ist sehr angenehm. Sowohl ich als auch mein Kind wären schon öfter ziemlich eingeschmiert gewesen durch unachtsames Schieben oder absteigen. Auf gemeinsamen Touren hätte das regelmäßige Absteigen alle paar Meter oft zu dreckigen Beinen geführt. Zudem ist es angenehm, nicht mehr immer an diese Dreckquelle nachdenken zu müssen.

    Die Aussagen zu den Ketten sind auch hochgradig individuell. Von der im Video angesprochenen 5-10min Kettenpflege pro 1000km kann ich nur träumen; beim Tandem muss ich die Kette sogar alle 2000km auswechseln. Für Schönwetterradler auf langen Touren ist die Kette sicherlich ok, im Alltag mag ich den Riemen sehr.

    Wenn du in der Stadt unterwegs bist und dein Fahrrad pflegst, ist ein Riemenantrieb super

    Der Riemen ist doch gerade gut, wenn man sein Rad weniger pflegen müssen möchte :)

    >>Die Geschwindigkeit ist auf 30 km/h reduziert, dieses Tempo erreicht der Durchschnittliche Radfahrer nicht. Weiterhin ist die Fahrbahn uneben und im Baustellenbereich einem ständigen Wechsel unterworfen. Dies birgt zusätzliche Gefahren.

    Das gilt genauso für Mofas. Du könntest also per Analogschluss fordern, dass die Straße für Mofas komplett gesperrt werden müsste. :evil:

    "Tempo erreicht der Radfahrer nicht" beschreibt noch keine Gefahr. Ob der Qualität mancher Radwege in HH ist auch ein unebener Untergrund definitiv keine ungewöhnliche Gefahr, insbesondere keine, auf die sich Radfahrer nicht einstellen können.

    ..., dann musst du als Erstes dein Budget verdoppeln. ;)

    Riemen, Rohloff und Scheibenbremsen bekommt man schon für < 1500 €.

    Spoiler anzeigen

    Man muss dann nur auf Rahmen, Räder, Kurbeln, Sattel, Lenker verzichten.

    Ich habe mir Anfang des Jahres ein Poison Atropin gekauft: Nabenschaltung (Alfine), Riemen, Rennlenker, mecha-hydraulische Scheibenbremsen (Bowdenzug bis zur Bremse, dort wird die Hydraulik betätigt; funktioniert super).

    Die Kombi Rennlenker & Nabenschaltung ist natürlich nicht so häufig und die Auswahl dementsprechend begrenzt. Zur Zeit gibt es keine gute Lösung ohne Frickelei, die die Kombi Rennlenker & Rohloff ermöglicht, deswegen bin ich bei der Alfine geblieben. Durch die Schaltgriffe gibt es dann auch keine vollhydraulische Bremse.

    Die SKS longboard am Rad möchte ich keinesfalls wieder hergeben.

    ich bin dann alles in allem bei etwas über 2000€ gelandet, rein objektiv gesehen ist das noch niedriger vierstelliger Bereich;) Ich bin nochmal ein paar cm größer als du, passt super. Lenker ist bis zur ersten Biegung auch gerade.

    Die Reaktionen auf das Medienecho kann man wohl nur als verheerend bezeichnen:

    Die Reaktionen auf Facebook und bei mopo, nicht immer denken, die Kommentare dort seien repräsentativ für die Gesamtbevölkerung!

    Ich hatte in letzter Zeit mehrere Gespräche "aus dem nichts" über Verkehr in Hamburg und das ist etwas ganz anderes als die Kommentare von Leuten die nichts besseres zu tun haben als sich im Internet zu beschweren.

    Es wurde nach dem "streckenbezogenen Unfallrisiko" gefragt

    Nein, es wurde danach gefragt, ob das Risiko für Gruppe M größer als das der Gruppe R ist:

    Kann man dann eine Wahrscheinlichkeit w angeben mit der für eine beliebige Teilstrecke der Länge s des Strassennetzes gilt, das das streckenbezogene Unfallrisiko der Gruppe M ebenfalls größer ist als das der Gruppe R

    Man hat also zwei zugrunde liegende Verteilungen: eine für M und eine für R und man möchte wissen, ob der Mittelwert für M größer als der für R ist. Da man aber nicht die Verteilungen sondern nur je eine Stichprobe aus der Verteilung hat, muss man einen Signifikanztest machen.

    Beispiel: Person E fährt 3km und hat einen Unfall. Z fährt drei Kilometer und hat zwei Unfälle. Ist das Unfallrisiko von Z jetzt höher als das von E? Man kann es nicht sicher sagen, da die Stichprobe zu klein ist.

    für r(S)= 0 ergibt sich 1

    ... ist natürlich nicht gegeben, wenn man auf Stichproben arbeitet. Wenn nicht, braucht man aber keine Statistik. Dann kann man wirklich die Werte ablesen und hat -- wie von Epaminaidos richtig bemerkt -- auch keine Wahrscheinlichkeiten, sondern nur die Fälle kleiner-gleich-größer.

    Angenommen, die Unfälle sind über das Streckennetz komplett gleichverteilt. Dann ist die gesuchte Wahrscheinlichkeit 1.

    Nein, da man die Varianz der Daten berücksichtigen muss. Beispiel: Ziehe zweimal 100 Elemente aus N(0,1). Eine der beiden Mengen hat einen (minimal) höheren Durchschnittswert, aber beide Gruppen wurden aus der gleichen Verteilung gezogen.

    Wenn die Daten pro Person in jeder Gruppe hat, kann man einen Test auf Normalverteilung machen, empirischen Mittelwert und Streuung berechnen und dann einen t-Test mit unterschiedlichen Varianzen durchführen. Wenn man keine Normalverteilung hat, muss man auf den Wilcoxon-Mann-Whitney-Test zurückgreifen.

    Ist-Zustand: der Straßenverkehr in Hamburg befindet sich aktuell und unabhängig von Sommer/Winter/tralala an einem Kipp-Punkt.

    Hier reichen mittlerweile kleinste Störungen im System aus, um aus einem halbwegs fließenden Verkehr einen stehenden zu machen.

    Samstag gegen 12 war der nördliche Teil des Grandwegs ein gutes Beispiel. An der dortigen Kirche war anscheinend Hochzeit, weswegen einige Autos aus "bei der Lutherbuche" kamen. Sofort hat sich alles verstopft, da (wie ebenfalls richtig bemerkt) niemand an den Hindernissen Platz gemacht gelassen hat.

    Ich habe mir das Schauspiel im Stau stehend angesehen. Autos mussten an jeder Engstelle rückwärts rangieren, andere mussten hupen, sehr tragisch alles. Nach zwei Minuten bin ich abgestiegen und habe alle auf dem Gehweg schiebend überholt. Und das alles wegen fünf bis sechs zusätzlichen Autos.

    Der Stau bleibt dann natürlich auch noch nachdem die ursprüngliche Ursache weg ist, da sich in der Zeit genügend neue Autos hinzugekommen sind, um den Zustand zu erhalten.

    Jetzt lese ich beim E3, dass das Standlicht über den Frontscheinwerfer gepuffert wird. Funktioniert das auch mit Fremdfabrikaten oder gibt es da Inkompatibiltäten?

    Zumindest beim E2 stand beim Radkonfigurator von poison-bikes, dass das Rücklicht nur mit einem Supernova-Frontlicht kompatibel sei, d.h. sie verbauen es nicht mit einem Edelux II zusammen.

    Ich habe jetzt neben dem Luxos (mit dem ich sehr zufrieden bin!) auch ein Rad mit bumm IQ-X. Der hat wie die Schmidt-Leuchten ein Alu-Gehäuse und angeblich Wumms; das Lichtbild soll nochmal optimiert sein. Ausprobiert habe ich ihn noch nicht, muss erst einmal dunkel werden.

    Ich hatte seit 2013 (?) insgesamt vier LUXOS U von Busch & Müller am Rad. Ich fuhr total auf diese Teile ab, weil ich am USB-Anschluss mein Smartphone aufladen konnte. Der erste erlitt den obligatorischen Wasserschaden an der Verbindung zwischen Scheinwerfer und Bedieneinheit am Lenker, beim zweiten brach irgendwann aufgrund der mechanischen Beanspruchung der USB-Anschluss an der Bedieneinheit, der dritte erlitt offenbar während der sommerlichen Regenzeit einen Wasserschaden

    [...]

    Bei der Gelegenheit habe ich dann auch noch mal ein paar Kerben in den Bremshebel geschlagen.

    Der LUXOS hat nicht ohnre Grund einen abnehmbaren USB-Anschluss: 1. ist er nur ohne den USB-Stecker wasserdicht und 2. ist der USB-Stecker damit ohne den Rest austauschbar.

    Gebrauchsspuren hat jedes vernünftig genutzte Rad. Ich mag natürlich auch Räder die aussehen wie neu, aber die neu aussehenden in unserem Fahrradkeller werden nie gefahren (die ganz kaputt aussehenden auch nicht...). Problematisch wird es erst, wenn die Funktion beeinträchtigt wird.

    Auf die starke Nutzung kann man auch stolz sein; vielleicht kann man auch bald Fahrräder im "Used-Look" kaufen, analog zu Jeans? Schrecklicher Gedanke!

    Wenn dir die 105er reicht und du auch nicht unbedingt carbon brauchst, kauf dir doch lieber etwas, das weniger Schnäppchen und mehr solide ist. Das die 1200€ Preisnachlass sind ja rein virtuell. Relevant ist es, den aktuellen Preis mit anderen Angeboten zu vergleichen und zu überlegen was besser passt.

    Zum Vergleich: RR von Stevens mit Hydraulikbremsen und Alu-Rahmen&Carbongabel kostet 2k€, mit normalen Bremsen 1.7k€ (und ist leichter als dein angestrebtest Rad!) , mit günstigerem Rahmen 1.3k (wiegt dann ganze 300g mehr als das von Fahrrad-XXL).

    Vorteil: Kann man vor Ort testen, kaufen und bei Bedarf meckern. 100€ mehr und dafür hydraulische Scheibenbremsen klingt für mich ebenso besser wie 600€ weniger und ein realistisch gesehen ebenso ausreichendes Rad. Ich hätte im Zweifel immer lieber einen Alurahmen da mir Carbon zu kompliziert ist.

    Ich will jetzt nicht sagen, dass ich die große RR-Erfahrung hätte, aber ich habe mir Anfang des Jahres ein neues Rad bestellt (bei poison bikes) und mir schon recht gut überlegt, ob ich mir ein Rad zusenden lassen möchte. Bei meinen Anforderungen war es alternativlos (und die Leute da sind gut, kann man anrufen und besprechen). Das Problem ist halt immer, dass an unsichtbaren Stellen gespart werden kann.

    Die Ergebnisse sind:

    • deutlicher Rückgang der hohen Geschwindigkeiten über 50 km/h bei Tempo 30
    • der Rückgang der durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeit im Vergleich zu Tempo 50 beträgt 4–14 km/h
    • Schallpegelreduzierung um 2,9 -4,5 dB
    • 60% der antwortenden AnwohnerInnen haben eine Verbesserung durch Tempo 30 nachts wahrgenommen, 25% sehr deutlich
    • keine Hinweise auf Verlagerungseffekte auf andere Straße
    • von den befragten Verkehrsteilnehmern fühlen sich 54% durch Tempo 30 nachts sehr beeinträchtigt, weitere 12% eher beeinträchtigt
    • die Auswirkungen auf die Reisezeiten sind bei Tempo 30 nachts nicht erheblich – ausschlaggebend für längere Fahrtzeiten sind erforderliche Halte und Wartezeiten an LSA-Anlagen

    Ich finde es immer noch abgefahren, dass man Tempo 30 anordnen muss, um die T50-Verstöße zu reduzieren. Bei einer 4-14-km/h-Reduzierung fahren die meisten wohl zwischen 40 und 55 und eigentlich niemand 30.

    In der Bibliothekt gefunden: Bachelorarbeit "Erfassung von Lärmbelastung durch Fahrradfahrer mittels Sensorplattformen"

    Zuerst dachte ich, es ginge um die Lärmbelästigung durch Fahrradfahrer. Die Idee ist aber, dezentral mittels Telefonen den Umgebungslärm zu messen und zu kartografieren. Interessante Idee, die leider durch Windgeräusche nicht gut funktioniert. Zumindest in der Arbeit konnte die Überlagerung der Windgeräusche nicht gut genug beseitigt werden:

    • In der Hosentasche hat man weniger Wind, aber auch zu stark gedämpftes (und verfälschtes) Signal
    • Geschicktes Platzieren am Rad funktioniert auch nicht
    • Rausrechnen ist ebenfalls nicht einfach.

    Insgesamt aber ein interessanter Ansatz.

    Geht schon los. Ich bin am "Überholabstand" und versuche Gerichtsurteile zum Thema aufzuführen.

    • Wie verweise ich richtig auf Gerichtsurteile, so dass es eindeutig ist keine Copyright-Verletzung ist o.ä.?
    • Darf ich z.B. den "Leitsatz" und das Aktenzeichen aus der ADFC Rechtsdatenbank (nur für Mitglieder zugänglich) zitieren?

    Du meinst wohl Urheberrechtsverletzung. §5 Abs. 1 UrhG besagt klar, dass Gerichtsurteile keinen Urheberrechtsschutz besitzen. Du kannst sie also frei zitieren.
    Die zweite Frage kann man ebenso bejahen: §87b UrhG verbietet nur das verbreiten wesentlicher Teile einer Datenbank. Nachschlagen und das (urheberrechtlich nicht geschützte) Faktenwissen zusammentragen & veröffentlichen ist also legal.

    Natürlich bin ich kein Jurist etc. pp.

    Antwort nach §153 Stpo ist ziemlich unbefriedigend. Eigentlich möchte man §170 (Einstellung mangels Tatverdachts) haben, kann es aber leider nicht erzwingen, da es keine Rechtsmittel gegen eine Einstellung nach §153 gibt. Das Problem mit §153 ist, dass die Einstellung in Akten bleibt und in manchen Fällen negative Effekte haben kann. Udo Vetter schreibt, dass z.B. ein Flugschein davon abhängen kann.

    Ich hatte mal eine Einstellung nach §170 (Vorwurf: Verstoß gegen §26 VersammlG im Rahmen einer Critical Mass). Mein Anwalt meinte, dass man zusätzlich dazu, dass der Vorwurf offensichtlich unhaltbar ist, noch eine Portion Glück haben muss. Hatte ich offensichtlich.

    In Salzburg hat die Polizei jetzt ein Messgerät am Fahrradlenker um Engüberholer messen zu können:

    Das scheint Dieses Gerät zu sein. Ich glaube, dass ich den Artikel von arstechnica aus dem Jahr 2015 zu dem Gerät schon einmal verlinkt hatte. Damals gab es nur ein einziges, anscheinend sind sie jetzt in (Klein-)Serie gegangen. Schön zu wissen, dass es anscheinend den entsprechenden Bedarf gibt. Beide Seiten haben übrigens noch ein paar technische Details über den Aufbau.

    Gestern auf großer Krankenhaustour. Irgendwie stand ich hier auf dem Schlauch. Die vorhandenen Fahrräder waren auch am Zaun daneben befestigt:

    Das ist ein eventuell partiell kaputter Fahrradständer. Die Funktion ist folgende: Das Vorderrad wird von zwei gebogenen Metallrinnen gehalten, wobei das eine (über das man zuerst schiebt) klappbar ist. Kann man bei den niedrigeren, z.B. ganz links, ganz gut sehen: Du schiebst das Fahrrad rauf und die erste Rinne kippt nach vorne, sodass das Vorderrad auch in die zeite Rinne kippt. Herzlichen Glückwunsch, dein Fahhrad fällt hoffentlich nicht um und du kannst es nirgends anschließen.

    Bei den höheren funktioniert es genauso, nur manche Rinnen sind falsch gekippt. Die vierte von links ist korrekt.