Beiträge von arvoituksellinen

    Das Verkehrs-Startup Berlin braucht eine Fahrradbürgermeisterin wie Amsterdam

    "Berlin könnte die beste und vor allem lebenswerteste Stadt der Welt sein. Berlin hat, im Vergleich zu fast allen Großstädten, die perfekten Bedingungen, um alles richtig zu machen (nicht nur bei der Verkehrspolitik…)" Sagt Floris Beemster, Repräsentant für Amsterdam und Utrecht in Deutschland, im Tagesspiegel. Man müsse sich nur trauen!

    Zitat von Uli B.

    Dem möchte ich widersprechen. Denn es ist doch schließlich gleichgültig ob die Bremskraft durch den Widerstand eines Elektromotors erzeugt wird, der zur Rekuperation benutzt wird, oder ob es die "Motorbremse" beim klassischen Verbrenner ist, oder ob es sich um konventionelle Bremsen handelt. Denn die modernen PKW sind doch inzwischen durch die Bank mit Antiblockiersystemen ausgestattet, so dass es letztlich egal ist, wie die Bremskraft erzeugt wird. Beim Bremsen entsteht so oder so mehr Abrieb, egal wie gebremst wird.

    Nein, es ist nicht gleichgültig. Der Feinstaub beim Bremsen entsteht durch Abrieb der Bremsscheiben und -beläge. Wird die Bremse nicht betätigt, gibt es dort auch keinen Abrieb. Bekommt man die Geschwindigkeitsreduzierung auf elektrischem Wege hin (Rekuperation beim E-Auto, Retarder bei modernen LKW), fällt dieser Anteil des Feinstaubs weg. ABS hat damit gar nichts zu tun. Ein LKW-Fahrer hat mir erzählt, dass die Bremsscheiben beim Fahrzeug mit Retarder (elektrische Wirbelstrombremse als "Motorbremse") doppelt so lange halten wie früher bei der "klassischen" Motorbremse, die auf der Drosselung der Auspuffanlage beruhte.

    Unbestritten ist, das das Fahren als solches ebenfalls Feinstaub erzeug (Abrieb der Reifen). Das ist beim E-Auto nicht anders als beim Verbrenner.

    Das ist typisch Bauhaus, da geht Design vor Funktion.

    Klingt ketzerisch, aber man schaue sich nur als Beispiel mal das ikonische eigentliche Bauhaus (Hauptgebäude) an: Vorgehängte Glasfassade, akustische Kopplung durch alle Stockwerke, im Sommer Treibhaus, im Winter nicht zu heizen. Sieht alles total toll und modern aus, ist aber unpraktisch bis obenhin. Oder die Wohnhäuser des Bauhauses (nicht die Meisterhäuser): Es hat seinen Grund, dass kein einziges dieser Häuschen im Original erhalten blieben ist -- alles am Wohnbedarf vorbei konzipiert.

    Gut, genug der Architekturkritik, die böser klingt als sie gemeint ist: Eigentlich bin ich nämlich ein Fan der Bauhaus-Ästhetik. Nur wohnen möchte ich in solchen (Original-)Bauhaus-Gebäuden nicht.

    Es muss in dem Sommer gewesen sein, als ich fünf Jahre alt wurde. Wir waren aus einer Hochhauswohnung umgezogen in ein Haus mit Garten. In dem Block waren zwischen den Grundstücken lange ebene Erdwege, sodass man auch "von hinten" an die Gärten kam. Auf diesen langen Wegen habe ich Gleichgewicht und Tempobeherrschung gelernt, Stützräder hatte ich nie. Dann durfte ich auf die Straße. Und hab versagt -- es ging ja bergauf. Zuerst hat meine Mutter mich bergan geschoben, und ich fauler Hund habe sie schieben lassen. Als sie das gemerkt hat, hat sie mich mit dem Kochlöffel den Berg hoch getrieben. Und auf einmal ging's ...

    Zwei oder drei Jahre später habe ich ein neues Fahrrad bekommen, ein Klapprad Marke "Vaterland" (das war damals ein durchaus nicht anrüchiger Name). Leider hatte ich nicht lange Vergnügen daran: Am zweiten oder dritten Tag habe ich das Fahrrad neben dem Müllcontainer stehen lassen, als ich kurz nach oben in die Wohnung ging. Als ich zurückkam, war's weg und kam nie wieder. Seither habe ich einen Tick und schließe mein Rad lieber einmal zu viel ab als einmal zu wenig.

    Zitat von Yeti

    Und hier noch der Parkplatz im Halteverbot (aber Hauptsache mit Parkschein)

    Der weiße Pfeil auf [Zeichen 314] ist nach StVO eigentlich nicht vorgesehen. Er wird nur nach MSDWGI oft als Richtungszeiger verwendet ("zum Parkplatz hier entlang"). StVO-konform wäre ein Zusatzzeichen mit schwarzem Pfeil auf weißem Grund.

    Ich hatte mich erst gewundert, warum dieser Artikel genau jetzt im FOCUS erscheint (die Aufnahmen sind schließlich schon fast vier Jahre alt) -- aber englischen Quellen zufolge ist das Urteil im Januar gefällt worde, und das Unfallopfer hat die FIlmaufnahmen jetzt freigegeben.

    Bemerkenswert finde ich neben dem harten Urteil, dass es in England anscheinend keine Hemmungen gibt, Opfer und Täter beim Namen zu nennen. Und das Opfer sei froh, in einem SUV gefahren zu sein, sonst hätter er wohl nicht überlebt.

    Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Fußgänger, Kinder und Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen Tag für Tag diesen Gefahren ausgesetzt sind.

    Dass Herr Thering stets gegen alles wettert, was vom Senat kommt, ist bekannt. Aber sagt Herr Thering das obige auch den Gehwegparkern, die die nutzbare Breite der Gehwege auf einen halben Meter verringern? (Ich bin kürzlich ein paar Tage in Hamburg gewesen und war entsetzt, wie verlottert die Verkehrssitten in der Stadt sind.)

    Mag sein, Blaue Sau, dass das Wasser von der asphaltierten Fahrbahn über die Kanalisation in die Kläranlage kommt. Dort kann das Salz aber nicht entfernt werden.

    Und noch eins: Dürfen eigentlich Kopfstein-gepflasterte Straßen gesalzen werden? Da würde dann ja nach deiner Argumentation auch gelten, dass die Salzsuppe in den Boden einzieht.

    Laut einem Urteil des OLG Hamm, über das jetzt die FR berichtete, müssen Radfahrer auch auf Radwegen mit Hindernissen rechnen und dementsprechend vorsichtig fahren.

    Gibt es für Autofahrer (auf der Fahrbahn natürlich, nicht auf dem Radweg!) eine ähnliche Rechtsprechung? Ich meine mich zu erinnern, dass ein Autofahrer sich darauf verlassen kann, dass auf der Fahrbahn keine (fest eingebauten) unvorhergesehenen Hindernisse vorhanden sind.

    Der Berliner "Tagesspiegel" hat in seinem Debattenmagazin "Causa" eine verkehrspolitische Debatte angestoßen. Letzte Woche schrieb der allseites bekannte Herr Strößenreuther ("Dem Autoverkehr Flächen wegzunehmen, um darauf sichere Radwege, Fußwege und Busspuren zu bauen sowie die Gefahren des Autoverkehrs zu reduzieren, ist einer der schwersten politischen Konflikte der Nachkriegszeit."), gestern kam ein Beitrag von Henner Schmidt, der Fachsprecher der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus für Infrastruktur und Umweltpolitik ("Mobilität ist ein Freiheitsrecht. Attraktive Mobilitätsangebote für alle schaffen").

    Ein neuer Beitrag in der verkehrspolitischen Debatte. Unter dem Titel "Eine nur fahrradgerechte Stadt wäre der nächste Fehler" schreibt Manfred Voit, der ADAC-Vorstandsvorsitzende Berlin-Brandenburg. Seine Argumentation hat was von "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass."

    Der Berliner "Tagesspiegel" hat in seinem Debattenmagazin "Causa" eine verkehrspolitische Debatte angestoßen. Letzte Woche schrieb der allseites bekannte Herr Strößenreuther ("Dem Autoverkehr Flächen wegzunehmen, um darauf sichere Radwege, Fußwege und Busspuren zu bauen sowie die Gefahren des Autoverkehrs zu reduzieren, ist einer der schwersten politischen Konflikte der Nachkriegszeit."), gestern kam ein Beitrag von Henner Schmidt, der Fachsprecher der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus für Infrastruktur und Umweltpolitik ("Mobilität ist ein Freiheitsrecht. Attraktive Mobilitätsangebote für alle schaffen").