Beiträge von Nbgradler

    Und als ergänzende Darstellung dazu verlinke ich hier mal auf den Spiegel (wobei der Focus als erstes Link nur draußen bleiben muss, weil sie keine Adblocker mögen).

    In Rumänien demonstrierte ein Spediteur dem Team, wie einfach ein Lkw zu manipulieren ist und erklärte: "In Deutschland muss man keine Angst haben. Die Polizei kennt das nicht." Die anschließenden Testfahrten ergaben, dass entsprechend manipulierte Lkw deutlich höhere Abgaswerte hatten als unveränderte Fahrzeuge.


    Laut dem dort verlinkten Fernsehbeitrag spart der typische Spediteur etwa 7500€ pro Jahr an Ad-Blue, wenn er sein Fahrzeug manipuliert. Und wie berichtet: die Polizei kennt die Manipulation nicht (und wie im Fernsehen gezeigt, öffnet die Motorhaube nicht, weil Datenschutz oder so). Theoretisch mag ein neuer LKW ja wenig NOx ausstoßen. Theoretisch könnte es ein Fahrzeug ebenso.

    Übrigens: Das Symbolbild Smart ist denkbar ungeeignet. Den Smart gibt es nicht als Diesel (hier: ).

    Wie soll das gehen? Die Kölner StVB hat bereits mehrfach Stellung genommen und der Richter war anschliessend anderer Meinung. Die rechtliche Einschätzung der StVB ist im Zweifelsfall uninteressant. Zumal die Kölner StVB auf Fragen zu zweifelhafter Vorfahrt gar nicht antwortet. Wüsste auch nicht, dass man einen Rechtsanspruch darauf hat.
    Beim Beispiel aus Nürnberg geht es um meinen alten Schulweg :love: Bin damals aber schon immer auf der Fahrbahn gefahren, auch die B2 weiter vorne, nach dem Ortsausgang. Zumindest damals haben sich die Polizisten überhaupt nicht um Radfahrer gekümmert. Selbst wenn in erster Reihe eine Streife stand, bin ich bei rot rüber. Durch die Ampeln alle paar Meter und die rote Welle für Radfahrer ging das eigentlich auch nicht anders, ohne ewig zu brauchen.

    Und bitte den Fall eines Unfalls nicht vergessen: Dann geht es um die Haftung und ggf. um eine Straftat (Körperverletzung). Die Wahrscheinlichkeit, dass es dann vor Gericht landet, ist viel größer.

    Das war unklar formuliert, ich versuche es noch mal. Ich halte immer noch die Reaktion "hier sieht der Straßenmaler einen Gesetzesbruch vor, deswegen werden wir dort zahlen müssen" für falsch. In meiner Stadt habe ich noch keine Radverkehrskontrollen erlebt, die Ampeln/Zebrastreifen/sonst irgendwas kontrollieren. Hier in Nürnberg scheint die Reaktion der Polizei auf anwesende Radler immer noch zu sein: so lange nichts passiert ist uns alles egal.

    Das gilt auch für Autofahrer (scheint mir), ist aber im Endeffekt eine mir angenehme Lösung. Der wichtigste Teil ist das "so lange nichts passiert". Alles an Mehraufwand für Kontrollen ist dann das durchsetzen eines Gesetzes ohne Not. Mir wäre ein gemeinsamer, einvernehmlicher, möglicherweise Gesetze ignorierender (wenn angenehmerer) Verkehr lieber. Mir ist aber klar, dass ich mit dieser Einschätzung nicht unbedingt die Mehrheit hinter mich ziehe. :)

    Der Teilsatz mit dem akademischen Interesse kommt aus der ungewöhnlichen Umsetzung (hier). Beispiel:

    Dorten geht an der alten Südkaserne ein Fuß- und Radweg entlang. Der ist benutzungspflichtig und getrennt (also Zeichen 241). An der gezeigten Stelle ist eine T-Kreuzung. Gilt die Ampel auch für Fußgänger? Gilt sie auch für radelnde Kinder unter 10 (die ja den Fußweg benutzen dürfen)? Gilt sie für Radfahrer? Auch für Erwachsene Radfahrer, die ein Kind unter 10 auf dem Fußweg begleiten? Ist irgend eine dieser möglichen Gültigkeiten vom Straßenbauer vorgesehen, oder dachte der nur "Radler und Fußgänger können ruhig weiter, ist ja eine T-Kreuzung"?

    So etwas ist unglücklich, weil unklar.

    Ich halte aber das fürchterliche Wehklagen an dieser Stelle schlicht für unnötig (ebenso wie an der gezeigten Auffahrt in der Bayreuther Straße). Dort passieren schlicht keine Unfälle, weil Radfahrer und Fußgänger leicht mal einen halben Schritt zurückstecken und unfallfrei und ohne großes Gezeter aneinander vorbei kommen. Die Situation erscheint (mir zumindest) grundsätzlich viel entspannter als es zwischen rechtsabbiegenden und eng überholenden Autofahrern und Radlern der Fall ist.

    Dieses Urteil ist aber auch auf der Straße unnötig. Im Nürnberger Beispiel etwa könnte man sehr schön bei roter Ampel weiter fahren. Sollte gerade in diesem Moment ein Fußgänger die Straße überqueren wäre ja in jedem Fall Vorsicht angebracht. Selbst wenn der Radler grün hätte und der Fußgänger völlig illegal bei rot über die Straße hupfte - zusammen fahren ist halt nicht.

    Im Berliner Beispiel (das war Berlin, oder?) ist es doch völlig genau so. Dort könnte man wohl nachts um halb drei schön bei rot fahren, allein der Wunsch am Leben zu bleiben verbietet es aber im Feierabendverkehr.

    So ... und nun ist wahrscheinlich beides gleich illegal. Darum ging doch die Diskussion. Ob das Nürnberger Beispiel zulässig ist, oder nicht. Ich behaupte einfach mal frech: In Nürnberg spielt es keine Rolle. Wenn man dort bei Rotlicht fährt und niemanden nieder streckt, dann wird man auch nicht angehalten. Weil dem durchschnittlich verständigen Bürger die Radwegführung dort suggeriert, das es völlig okay ist die Ampel zu umfahren.

    Von finstren Radler-abzocken an roten Ampeln höre ich ja normalerweise nur aus Köln und Dresden.

    Aus akademischem Interesse kann man dort ja Klarstellung fordern. Und mir wäre es durchaus auch recht, wenn es Fälle gäbe, an denen an einer T-Kreuzung der Radverkehr weiter fahren kann, während breite Autos warten müssen (hier zum Beispiel: - da steht auf dem Google-Bild gerade sehr ungünstig ein LKW). Als Ideallösung stelle ich mir dort ein "fahr weiter, aber lass die Fußgänger durch, wenn welche kommen sollten" vor. So was klappt als Regel niemals. Nie!

    Weil es hie gerade (leider) passt: Auch mit allen Spiegeln richtig eingestellt, kann der Fahrer nicht alles sehen. Weil er nur einen sehr eingeschränkten Bildausschnitt auf einmal wahrnehmen kann.

    Das ist zum Beispiel hier recht anschaulich dargestellt (Amerikanische Seite, schadet aber fast nichts) ). Der Teil über selektive Wahrnehmung und Fokus beginnt ein paar Seiten später (hier: ).

    "Ich finde, die Dinger sehen ziemlich empfindlich aus. Irgendwie traue ich einer Stahlkette eher zu, mit Dreck und kleinen Steinen fertig zu werden als so einem Gummiteil."

    Mal wieder ein spannendes Beispiel, wie eigene Erfahrungen die Wahrnehmung verzerren :)

    Ich lese leider nichts gutes über den Riemen. Nirgends. Das ist sehr schade, weil ich einer Kette niemals irgend etwas zutraue. Das ist ja das Schlimme an einer Kette - es gibt eine Vielzahl von bewegten Schwachpunkten, an denen der Verschleiß ansetzen kann. Dazu kommen dann noch unglückliche Mechanismen wie Korrosion und Einschlüsse und mechanischer Verschleiß parallel zur Laufrichtung an den Schlössern etc. etc.

    Ich halte mich da an einen netten Sicherheitsprofi, der sich nicht auf einer Plattform an einer Kette in einen Kühlturm absenken lassen wollte, weil Ketten immer kaputt gehen.

    Aber so im wirklichen Leben? Meine Ketten verschleißen halt - gerissen ist mir persönlich noch keine, ich hatte aber schon Mitfahrer, denen auf dem Arbeitsweg, bzw. bei der MTB-Tour die Kette gerissen ist. Nur ist das halt (wie auch im Link auf den Radladen beschrieben) schnell mit einem Kettenglied zu beheben.

    Aus Sicherheitsgedanken verstehe ich den Einwand. Im wirklichen Leben spielt er - wie gesagt - keine große Rolle. Schade, dass so etwas nicht eindeutig geht, weil ja irgendwann ein Fußgänger kommen könnte und der typische Nürnberger Radler dann nicht bremst, befürchte ich.

    Nachdem mir die Stelle gerade im Detail fehlt: Ist da eigentlich ein Schild? Früher sah es da anders aus ( ). Damals war das noch ein gemischter Rad/Fußweg und damit wäre es ja dann auch unproblematisch weiter zu fahren, weil Fußgänger eh Vorrang haben.

    Die Kreuzung da an der Bayreuther ist eh etwas seltsam. Nichts gegen den Schutzstreifen für abbiegende Radfahrer (im Bilde links und getupft), aber im fließenden Verkehr ist der nur mäßig ideal zu erreichen...

    Edit: Ich _glaube_, die Kreutzung ist gerade so fertig geworden, bevor die Änderung der Ampelregelungen zum ersten Mal (mit Übergangsfrist) aufgetaucht sind. Und ja, im wirklichen Leben spielt das keine Rolle.. da kannst bei Rot locker fahren. Da kommt kein Fußgänger. Aber blöd ist die teure Kreuzung trotzdem geworden.

    Wenn der Junge nicht wäre, könnte man da durchaus so etwas wie Schadenfreude entwickeln. Bleibt zu hoffen, dass die Versicherungen der Fahrzeughalter da rein gar nix regulieren...

    Unabhängig davon, dass die Frau auf einem Radweg herumgefahren ist: sie wurde von einem Fahrzeug gerammt, unter dem Vorderrad eingeklemmt und mitgeschleift. Und trotzdem kommt hier nur "wenn der Junge nicht wäre"? Gehts noch? Ein Glück, dass Strafen für Verkehrsvergehen von ruhigeren Köpfen fest gelegt werden...

    Jetzt hast Du mich gekriegt ;) Habe selbst eben gesucht - und nichts gefunden. Habe das mal vor längerer Zeit gelesen, weiß aber nicht mehr, wo...
    Rein subjektiv erscheint mir das aber durchaus möglich, weil man beim Fahren und Überholen auf drei Fahrstreifen mehr Umfeld beobachten muss, als auf zwei Fahrstreifen. Und dann wären da noch die genervten Rechtsüberholer, wenn einer nur in der mittleren Spur fährt...

    Deine Gründe sind auch die, die mich vorhin von einem "das kann gar nicht sein" abgehalten haben. Zu den Unfallursachen gibt es was - die sagen 25% durch überhöhte Geschwindigkeit, 25% durch zu dichtes Auffahren, 25% durch falsche Überholmanöver (mal sehr frei gerundet).

    Nur .. wenn wir einfach mal behaupten die Geschwindigkeiten blieben gleich unangepasst, dann wäre auf der 3-spurigen Straße (bei gleichem Verkehrsaufkommen) mehr Platz und die "dicht Auffahren" Zahl sollte sinken. Die "falsch Überholen" Zahl ist dafür größer, weil es ja dann 50% mehr Spuren gibt ...

    Hier um Nürnberg sehe ich die Hauptunfallrouten auf den beiden zwei Spurigen Autobahnen (A6 und A3) und deutlich weniger auf der A9. Aber auch da ist meine Wahrnehmung verzerrt, weil ich nur Staus im Radio mitbekomme (okay.. und in der Zeitung wenn es besonders schlimm war). Und dort werden nur Verkehrsbehinderungen gemeldet. Vielleicht ist aber ein blockierter Streifen auf einer drei spurigen Autobahn weniger kritisch ... oder so.

    Jajaja... ich hänge wieder an einer einzigen Sache, obwohl anderes zu tun wäre. Aber da würden mich ja plötzlich wirklich Zahlen interessieren :)

    Und wie ist das am Frankfurter Kreuz mit den gefühlt 30 Spuren. Und ist es zwischen Salzburg und München 4 bis 5 spurig schlimmer geworden? ...

    Es wäre mal interessant, das Unfallaufkommen auf den damaligenTransitautobahnstrecken von Westdeutschland nach Berlin zum Vergleich heranzuziehen. Damals galt auf den Transitstrecken, wenn ich mich recht erinnere, Tempo 100 und das wurde sehr intensiv kontrolliert. Außerdem waren diese Autobahnen zweispurig, so weit ich mich erinnere. Leider haben viele das Ende der DDR in die Richtung fehlinterpretiert, dass damit den ehemaligen DDR-Bürgern ein Freibrief zum Rasen erteilt wurde und das dann auch noch kräftig als Beginn einer neuen Freiheit bejubelt.

    Für deinen Fall gibt es Zahlen. Hier auf Seite 10 ( ). In den neuen Bundesländern gibt es deutlich weniger Unfälle pro 1000km als in allen anderen Bundesländern.

    Das mit dem "Rasen und alles wird schlimmer" ist also so wohl nicht richtig.

    Es ist lange bekannt, dass dreispurige Autobahnen unfallträchtiger sind, als zweispurige.

    Gibt es da eine Quelle? Ich finde aus den letzten Jahren nichts neues dazu. Die Anzahl der schweren Verkehrsunfälle hier in der Gegend waren auf zweispurigen Autobahnen... da ist aber gerade eine Baustelle, deswegen ist das wohl kaum vergleichbar.

    Nbgradler: Wenn du hin und wieder auf ein großes Auto angewiesen bist, dann bietet sich doch carsharing als eine vernünftige Alternative zum Besitz eines eigenen Groß-PKW's an!

    Ja, heute klingt das weniger wütend als gestern. Ich sehe bei uns im Car-Sharing leider kein einziges größeres Fahrzeug. Erschwerend kommt hinzu, dass Car-Sharing hier nicht sehr weit verbreitet ist - da wäre einfach Verbesserungspotential. Der Smart, ebenso wie das derzeitig verfügbare E-Auto, ergibt durchaus immer noch einen Sinn - als Zweitfahrzeug. Gerade in Familien mit mehreren Fahrzeugen reicht ja ein Gerät für größere Fuhren aus. Nur gilt auch hier für mich: Einen Smart kann ich auch durch ein Fahrrad ersetzen. Der Kofferraum passt in eine Packtasche (okay... manchmal zwei). Die Reichweite ist ähnlich.

    Nein, da muss ich widersprechen: Es geht nicht darum, dass ich persönlich mir kleinere Autos wünsche, sondern darum, dass es schlicht nicht möglich ist, dass jedermann und jederfrau ein möglichst großes Auto besitzt. Genau das aber ist leider das Ziel der Fahrzeugindustrie.

    Dann widerspreche ich wieder. Wir sind bei deinen Wünschen. Solche allgemein gehaltenen Behauptungen kann ein Einzelner nicht ohne Studien/Quellen aufstellen. Der sogenannte "gesunde Menschenverstand" der dann gerne zitiert wird ist hier einfach nicht ausreichend - weil oft falsch und durch die eigenen Vorstellungen verzerrt.

    Zitat

    Also wünschenswert für alle sind "kleinere Autos, sparsamere Autos und kleinere Motoren", am Besten alternative Formen von Mobilität, wie ÖPNV und Radverkehr und das ist erreichbar durch einen Rückbau der Autoverkehrsinfrastruktur verbunden mit einer Stärkung des Fuß- und Radverkehrs, sowie des ÖPNV!


    Das hatten wir ja schon. Ich will kein kleineres Auto. Das ergibt keinen Sinn und ist _gerade_ bei Kombination mit Rad, Fuß, ÖPVN nutzlos und unsinnig und grundfalsch. Solche Behauptungen kann man schon aufstellen - dann ziehe ich mich aber schnell aus der "interessierten Grundhaltung" zurück.

    Im letzten Beitrag zu den Geschwindigkeitsbegrenzungen wurde es ja dann eher schlechter. Kriechender Verkehr auf Geschwindigkeiten langsamer als Fahrrad sind möglicherweise ideologisch begründet. Nur möchte ich gerne zivilisatorische Erungenschaften behalten. Und dazu gehört eben auch die Präsenz von Einzelpersonen an anderen Orten der Welt. Und des Landes. Und das ohne mehrtägige Anreisen in Kauf nehmen zu müssen.

    Wünschenswert sind kleinere Autos, sparsamere Autos und kleinere Motoren.

    Moment: "Ich wünsche mir kleinere, sparsamere Autos und kleinere Motoren", bitte.

    Das kannst nicht einfach so für alle als gültig voraussetzen. Ich vermute, dass dir viele Autofahrer bei "sparsamer" sogar folgen, aber schon das "kleiner" lehne ich grundsätzlich ab. Für Strecken mit wenig Mitfahrern und leichtem Gepäck nehme ich das Rad. Wenn ich das Auto nehme, dann braucht das Platz und Ladekapazität...

    Weil wir die Diskussion schon angefangen haben, machen wir weiter :)

    Ich kenne solche Bilder. In Nürnberg werden gelegentlich ein paar Parkplätze in der Innenstadt mit Rädern, Blumentöpfen, Liegestühlen belegt und dann wird gezeigt wie wir schöner die Stadt sein kann. In dem Moment sieht das immer sehr schön aus - im wirklichen Leben gibt es das aber nicht. Hier, in meinem Wohngebiet spielen Kinder immer noch (gelegentlich) draußen. Der Antrieb auf einer Fahrbahn zu spielen ist aber klein - und das liegt nicht unbedingt am vielen Verkehr. Gelegentlich gibt es da ein Federballspiel, aber für Fußball und Tennis braucht es eine Wand und zum Rennen und Hüpfen sind die Wald- und Wiesenflächen schöner.

    Das ist aber nur selten der Fall. Häufiger wird freigegebener Raum in der Innenstadt einfach belegt. Irgendwie. In Nürnbergs Süden gerne durch die wandernde Drogen- und Trinkerszene - die gerade nach längerer Umgestaltung aus der Südstadt verschwindet und in den Hauptbahnhof abgetaucht ist. Dort wird sie dann wieder vergrämt um sich irgendwo anders anzusiedeln. Kinder, redende und spielende Erwachsene gibt es nicht mehr. Und das liegt nicht nur am Verkehr und den parkenden Fahrzeugen.

    Nun will ich nicht nur widersprechen. Schöner ist es allemal. Vor allem für junge, fitte Menschen die sich mit dem Rad bewegen und nicht eingeschränkt sind. Nur, die Zeiten in der Heerscharen von juchzenden Kindern auf der Straße herum gerannt sind sind seit meiner frühen Teenagerzeit vorbei. Und da sind mehr Fernsehen, Computer, Internet und größere schulische Pflichten dran Schuld als die Parkplätze vor der Tür.

    Es fällt mir wieder schwer, den nötige Unmut aufzubringen. Gerade das oben verlinkte Bild der Husarenstraße zeigt doch kein ernsthaftes Problem. Ja, viele der Autos parken zu weit "hinten" und hängen über den Bordstein. Auf dem Bild scheint jedoch mehr als ausreichend Platz für einen Zwillingskinderwagen zu sein - und das wäre halt mein Referenzobjekt. Wenn der noch durch passt - wo ist das Problem.

    Mit dem Radl ist die Straße doch offenbar recht angenehm zu befahren ... kaum Verkehr, nur einseitig eine Dooring-Zone. Nichts gegen verbesserte Bedingungen im Straßenverkehr für Fußgänger und Radfahrer - aber muss dass immer an Beispielen herangezerrt werden die wirklich unkritisch aussehen?

    Ganz so schlimm ist es wohl nicht. Es gab ja auch jetzt schon parallele Radverkehrsführungen - immer dann wenn es ein Radfahrer frei Schild und die Fahrbahn gab.

    Theoretisch problematisch war die Regelung doch bis Januar. Auf der Fahrbahn unterwegs (oder schlimmer noch, auf einem Schutzstreifen) - auf dem Hochbord war aber Radfahrer frei und an der Kreuzung eine Ampel mit Streuscheibe für Fußgänger und Radfahrer. Da hätte der Radler auf der Fahrbahn bei frühem Fußgängerrot (so kenne ich die Situation jedenfalls hier) auch auf der Fahrbahn halten müssen. Weil der Fußgänger eine längere Räumzeit hat ist das ja auch häufig sinnvoll. Also für den Fußgänger.

    Dieser Käs ist jetzt erst mal ausgeräumt. Blöd jetzt nur, wenn die Streuscheibe Rad/Fuß weiter existiert. Und irgendwo stand mal (ich finde es aber nicht mehr), die Übergangszeit wäre dazu da, damit die Gemeinden solche überzähligen Streuscheiben entfernen können. Letztes Jahr habe ich versucht mir die Nürnberger Übergänge anzusehen - die meisten sind hier schon i.O. (auch wenn das nicht immer so wirkt ... weil mir auch nur die blöden Stellen in Erinnerung bleiben).

    Weil die neue Regelung aber eh keiner versteht und kennt (und der Franke an sich nichts im Wasser hat und mutwillig Radler zam fährt) werde ich vermutlich erst mal einfach Emails schicken, wenn irgendwo eine unklare Stelle übrig bleibt. Streuscheiben austauschen ist ja schon im Vandalismusbudget, vermute ich ... so schlimm kann das auch finanziell für die Stadt nicht sein. Die arme..

    Für Nürnberg schlage ich zunächst vor, weiter bei dem schon bestehenden Gefahrenatlas zu bleiben (hier: - hat Spkr aber auch schon verlinkt). Wegen der größeren Nutzerbasis sind dort schon viele Stellen eingetragen. Ob die wichtig sind oder nicht ist ja eh in jedem Fall offen - fall aber einer von euch nach Nürnberg kommt würde ich eher empfehlen dort nach zu sehen statt sich auf die drei oder vier Franken hier zu verlassen. So schnell können wir ja gar nicht nachtragen.

    Vielleicht geht aber ein Link auf Cycleways?