Beiträge von Blaue Sau

    Ich halte zwei Fahrstreifen auf Hauptstraßen für Anachronismus

    Jep. Ich auch.
    Wenn man aber parallel dazu Fahrradstraßen bekommt, die mittels versenkbaren Pollern oder Schranken auch wirklich nur für Anlieger befahrbar sind, dann können die Hauptverkehrsadern auch auf 12 Spuren ausgeweitet werden.
    Spätestens in der City zeigt sich dann wer schneller ist :D

    Noch so ein Punkt ist die Fahrausbildung, ach was, die ganze Verkehrserziehung.
    Wenn man von Fahrlehrern liest, die sagen "nur tote Radfahrer sind gute Radfahrer" und "die haben auf der Straße nichts verloren", muss man sich nicht wundern.
    Ebenso wenig wenn Kindern in der Schule beigebracht wird, dass Helm und Radwege wichtiger sind als den Eltern klarzumachen: "Papa, den Radfahrer darfst Du aber nicht so eng überholen, hat der Polizist gesagt".

    Ja, es werden allmählich mehr. Mit sämtlichen Problemen.
    Heute morgen durfte ich einen älteren Herren beim Fahrbahnradeln beobachten.
    Wenn man das so nennen kann. 10cm an Autotüren vorbei. Fahrzeug von hinten und so weit wie möglich an den Rand, dabei fast noch hinfallen.
    Da lag mir schon auf der Zunge zu sagen, er möge doch auf dem Gehweg fahren.
    Potentielles Unfallopfer wie es im Buche steht.
    Also halten wir fest: die 2% welche auf der Fahrbahn fahren, fahren zu 95% so, dass sie den Kraftverkehr nicht behindern.
    Mit dem Risiko die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
    Ist zumindest mein subjektiver Eindruck.

    Prinzipiell wäre es aber möglich motorisierte Fahrzeuge gleichzuschalten. Z.B. indem man intelligente Schilder baut, die dafür sorgen dass die Motorelektronik automatisch bei 50 das Fahrzeug nicht mehr schneller werden lässt.
    Zumindest ist bei nahezu allen motorisierten Fahrzeugen mit "großem" Kennzeichen sichergestellt, dass sie die Tempolimits erreichen können.
    Bei muskelbetriebenen Fahrzeugen besteht diese Möglichkeit überhaupt nicht. Da hast Du von 8 bis 40 km/h im Schnitt alles vertreten.
    Gab es nicht einmal eine errechnete ø9e3669d19b675bd57058fd4664205d2a.png für Radfahrende? War doch bei 15 km/h oder so?

    Wie kriegt man Radfahrer auf die Fahrbahn? Mit paar Eimern Farbe und Uniformierten.
    Großzügige Radfahrstreifen aufmalen und Beamte, die die Einhaltung der Regeln sicherstellen, bis sich alle dran gewöhnt haben.

    Und genau das ist der Punkt, an dem man Kompromisse finden muss.
    Ob es nun gutgemachtes Hochbord oder großzügige Radfahrstreifen sind - egal. Mir zumindest.
    Als Pendler suche ich mir Strecken die mir zügiges und "schmutzfreies" Vorankommen sichern, egal ob auf der Fahrbahn, auf dem Radweg, Waldautobahn...
    Als Sportler suche ich mir Strecken mit vorzüglichen Asphalt und wenig bis keinem Kfz-Verkehr. D.h. für mich z.B. mein Training auf die ganz frühen Morgenstunden zu verlegen und sämtliche B-Pflichten zu ignorieren.
    Als Aktivist fahre ich auf der Fahrbahn, rein aus Prinzip.
    Als Genussradler fahre ich so weit wie möglich entfernt von grösseren Ortschaften, egal welche Beschaffenheit die Wege haben.

    Um mehr Menschen täglich aufs Rad zu bekommen, muss der Abstand zum motorisierten Verkehr stimmen. Meine persönliche Wohlfühlgrenze liegt in der Stadt bei 150cm, Überland bei 250 cm.
    Ich komme auch mit weniger klar, hilft ja auch nichts.
    Wenn man aber vom Sicherheitsgefühlt der meisten anderen Menschen ausgeht, dann sind es eher 250 und 400 cm.

    Und so wissenschaftlich braucht man es auch nicht zu betrachten. Es reichen offene Augen.
    Ein Großteil der Radfahrenden fühlt sich auf Nebenflächen besser aufgehoben. Je mehr paralleler MV, desto mehr Tummeln sich auf Geh- und Radwegen.
    Im Prinzip läuft alles auf das Gleiche hinaus: dem MV muss Platz genommen werden um dem nicht-MV Platz zu schaffen.
    Ohne diesen Schritt wird man nie Fahrradfreundlichkeit erreichen können, jedenfalls nicht in Ballungszentren.

    Um die Frage ob Radwege oder nicht zu klären, muss man in erster Linie die Internetblase verlassen und beobachten.
    Autofahrer haben einen Vorteil: sie eint vorgegebene Geschwindigkeiten erreichen und einhalten zu können.
    Bei Radfahrenden ist es das genaue Gegenteil. Es ist eine sehr heterogene Gruppe.
    Und da ich in letzter Zeit durch lange Ausfahrten viel Zeit zum Nachdenken hatte: man muss sich als Gruppierung immer an den schwächsten Teilnehmern orientieren um sinnvolle Kompromisse schließen zu können.
    Was heisst das?
    Zum einen weiter für die Akzeptanz von Radfahrenden auf der Fahrbahn zu kämpfen.
    Zum anderen ganz massiv für Schutzeinrichtungen zu sorgen. Ob das nun Hochbord oder Radstreifen sind, ist in meinen Augen vollkommen egal.
    Wichtig ist dabei aber besser zu bauen als man muss.
    Mit den Hamburger Mindesbreitradstreifen ohne Pufferzone zu parkenden Stehzeugen gewinnt man keinen Blumentopf, ganz im Gegenteil. 2 Meter müssen unterster Standart werden.
    Damit macht man Fahrbahnfahren madig.
    Und Fahrbahnfahren ist wichtig, auch im Hinblick auf die immer wieder angedachten Fahrradstraßen mit "Anlieger frei".
    Wie erreicht eine gesunde Mischung?
    Tempo 30 ist enorm hilfreich. Was aber viel wichtiger ist, ist dafür zu sorgen dass das Limit eingehalten wird. Und zwar rigoros, ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit ganz drastischen Mitteln.
    Geldstrafen interessieren doch keine Sau. 40 in der 30er Zone? Lappen einen Monat weg. 50? 3 Monate. 60? Ein Jahr aufwärts.

    Hilfreich wären Anwohnerparkzonen, Lieferparkplätze, Kurzzeitparkplätze.
    Und ein entsprechendes Gebührenprogramm. Ich kann nicht verstehen, dass manche Haushalte bis zu 4 öffentliche Parkplätze beanspruchen ohne dafür
    zur Kasse gebeten zu werden. In meiner Wohnstrasse, hauptsächlich EFH Bebauung, kann man das sehr schön beobachten.
    Manche Nachbarn haben bis zu 4 Wagen pro Haushalt, entsprechend sind alle Parkplätze ausgelastet. Hätte jeder Haushalt nur einen PKW, wäre der komplette Straßenzug quasi leer,
    Lieferanten müssten nicht auf der Fahrbahn stehen, Besucher nicht ewig um den Block fahren.

    Hat zufällig jemand heute morgen Fotos vom Neuen Pferdemarkt geschossen? Das soll ja richtig der Hit gewesen sein mit einem tüchtigen Stau in sämtlichen Himmelsrichtungen. Ist ja schon gigantisch, dass sogar die nagelneue Infrastruktur an einem etwas wärmeren Frühjahrstag schon komplett überlastet ist.

    Nein. Seit ich nicht mehr Kieler fahre und lieber matschig werden, brauch ich keine Kamera mehr am Lenker. Schon echt erstaunlich, was wenige dutzend Meter Unterschied ausmachen...
    Ich stecke sie am Freitag aber mal wieder an, vllt. gelingt dann das ersehnte Bild ;)

    Diese Route bin ich am Wochenende gefahren. Sehr ruhig, man fühlt sich fast autofrei. Tolle Strecke, hat mir oft ein Grinsen ins Gesicht gedrückt.
    Die Brücke über die A7 ist offiziell gesperrt (VZ 250), existiert aber noch ;)
    Stellenweise Singletrack S1-2, mit dem Tourenrad und 32mm Slicks aber problemlos fahrbar.
    Beim Abschnitt ab der Barmstedter Str. muss man etwas kreativ sein. Unter der Woche würde ich da nicht durch, am Wochende geht es.
    Achtung: nicht dem Track dirket an der BAB folgen, sondern Parallel dazu etwas suchen.
    Die Strecke ist mit Kindern definitiv machbar.

    Ich sehe Fahrradstr. als ein reines Propagandamittel. Das sie auch in der Realität, zumindest in Hamburg, wirklich funktionieren und einzig und allein Radfahrenden gewidmet werden, halte ich für ziemlich ausgeschlossen.
    Fahrradstr. ist für mich mehr als die offizielle Bezeichnung.
    Sprechen wir einfach weiter von "fahrradfreundlichen Straßen".
    Generell gehe ich mit Deiner Argumentation konform.
    Und nein, völlige Stressfreiheit kann man nicht planen. Aber Nebenstrecken weiter zu entstressen, entschleunigen und fahrradfreundlich zu machen ist ein greifbares, kostengünstiges, schnell umsetzbares Ziel.
    Der ÖPNV ist noch mal eine ganz andere Geschichte, gerade zu den Stoßzeiten...

    Ich suche Lösungsansätze, Radfahren für möglichst viele Pendler attraktiv zu präsentieren.
    Lösungen, die man den Bezirksämtern, dem ADFC, dem Senat vorlegen kann um Prioritäten zu Überdenken.
    Eine Veloroute, die alltagstauglich und ruhig ist.


    Anteil an Kopfsteinpflaster (alle Angaben mit dem Entfernungsmesser von gmaps zusammengeclickt):
    - Weidenstieg und Tornquiststr.: 415m
    - Sillemstr.: 250m, gefräst
    - Wassergebunden: 340m (Kleingärten)
    Rest ist Asphalt, bzw. auf dem Radweg eben 230m Pflaster
    Beleuchtung? Gute Frage. Eigentlich überall ausreichend vorhanden soweit ich erinnere.

    Niendorfer Gehege ist Niendorfer Gehege, da kann ich keine genauen Daten liefern. Und Licht muss man selbst mitbringen ;)

    Stell doch gerne mal Deine Route vor.

    Scheidet damit die Strecke nicht für die warnwestenbehangenen Sicherheitsradler aus?

    Komplex. Sehr komplex. An Stellen, wo ich die Sicherheitsradler nicht auf der Fahrbahn vermuten würde, z.B. Hagenbeckstr., sind mittlerweile recht viele unterwegs.
    Dafür wird in der Torniquisstr. kampfgeradelt, gerne von Männern auf Sporträdern. Wohl wegen des Kopfsteinpflasters.
    Ich kann jedenfalls nicht behaupten, dass auf den Nebenflächen übermässig viele Warnwestenhelme unterwegs sind.
    Aber die Radfahrerdichte nimmt sowieso mit jedem Meter Entfernung von der City ab.

    Am Ende des Deelwisch ist man dann im Niendorfer Gehege. Dort gibt es vielfältige Möglichkeiten weiter zu kommen. Ob Eidelstedt, Schnelsen oder Niendorf, es gibt Verbindungen in jede Richtung und man kann die Hauptverkehrsadern (Kieler Str., Holsteiner Chaussee, Kollaustr.) sehr direkt erreichen.
    Den Routenverlauf gibt es hier:

    Vor und Nachteile zum Pendeln:
    Nachteil ist ganz klar das Niendorfer Gehege bei schlechtem Wetter. Man saut sich ordentlich ein und manche Wege sind mit schmalen Reifen schwer zu befahren.
    Die Strecke ist insgesamt länger und hat mehr Steigungen als würde man die Hauptverkehrsadern nutzen.
    Die Fahrzeit bleibt bei mir in etwa gleich, da Falschparker ablichten wegfällt ;)

    Die Kieler Str. ist, wie eingangs erwähnt, ein heisses Eisen. Daher wäre es angebracht die, recht wenigen Mängel, an der Nebenstrecke zu beseitigen. Sperrflächen und Poller an Kreuzungen und Einmündungen,
    Mehr Tempo 30 und Fahrradstraßen anordnen.
    Mit gezielter Werbung könnte man hier eine Pendlerachse schaffen, die für viele Menschen attraktiv, realtiv zügig zu befahren, konfliktfrei und noch dazu recht schön ist.

    Was noch erwähnenswert ist: auf der gesamten Strecke gibt es exakt 230 Meter benutzungspflichtigen Radweg, das ist der Hochbord RW an der Koppelstr.

    Auf Wunsch von Malte stelle ich die Thematik hier noch mal ein.
    Im Gesichtsbuch habe ich bereits eine längere Bilderstrecke zum Topic gepostet.
    Behandelt wurde die Kieler Str. Wo ist es gut, wo ist es schlecht. Also quasi das, was Malte hier und hier und natürlich auch hier eindrucksvoll dokumentiert hat.
    Die Kieler Str. ist und wird immer eine Problemstrecke bleiben, ausser die Politik ist irgend wann einmal gewillt, sehr viel Geld und sehr viel Enthusiasmus in einen Topf zu werfen
    um die Infrastruktur radikal zu verändern.
    Ich bin mir sicher, dass ich es nicht mehr erleben werde. Die Zeichen stehen weiterhin auf MIV, auch wenn die Abwrackprämie nun eine e-Autoprämie ist.
    Dann muss man überlegen: was ist die Alternative. Die Alternative ist für mich, seit gut 10 Jahren, häufig die Nebenstrecken als Pendlerstrecke zu nutzen.
    Diese möchte ich im weiteren Verlauf vorstellen, inkl. Problemen und Potentialen.

    Fangen wir an: Die City verfügt mittlerweile über eine recht annehmbare Infrastruktur für Radfahrende.
    Wie z.B. die grösstenteils gut gemachten Radstreifen an der Feldstr. und am Neuen Pferdemarkt.

    Grösstenteils, weil am Übergang zur Schanzenstr. eine wunderbare Dooringzone geschaffen wurde und suggeriert wird, Radfahrende sollen auf den
    von der Gastronomie okkupierten, nicht benutzungspflichtigen Radweg wechseln.
    Mach ich nicht, ich verlasse schon vorher den Streifen und reihe mit hinter den wartenden Fahrzeugen ein um enges Überholt werden beim Ampelsprint zu vermeiden.

    Die Schanzenstr. ist, in meinen Augen, problemlos auf der Fahrbahn befahrbar. Das Konfliktpotential mit anderen VT ist eher als gering einzuschätzen.
    Am Ende der Schanzestr. wurde vor ein paar Jahren ein Schutzstreifen aufgepinselt, welchen ich noch nie benutzt habe.
    Zum einen ist er zum Teil über Kopfsteinpflaster gepinselt, zum anderen ist es ein beliebter Parkstreifen und Gehweg.
    OK, kann ich mit leben. Und auch hier ist das Konfliktpotential eher gering, auch wenn man trotz Schutzstreifen mitten auf der Straße fährt.
    Ein nach rechts deuten und mit den Schultern zucken kann dabei sehr hilfreich sein, wenn man ein Kfz hinter sich hat ;)

    Weiter geht es auf die Weidenallee. Recht viele Radfahrer unterwegs, breite Fahrbahn, sehr geringes Konfliktpotential. 2. Reihe Parker nerven ab und an, sowie Parkplatzssucher die
    herumschleichen um dann unvermittelt abzubiegen.
    In FB gab es zu gleich folgender Stelle schon eine Diskussion: Muss man den rechts im Bild gezeigten Radweg nutzen, wenn man doch geradeaus, bzw. halblinks -> halbrechts in den Weidenstieg möchte?
    Ich benutze ihn jedenfalls nicht.

    Und weiter geht es im Weidenstieg. Radfahrende überwiegen mittlerweile, auch bedingt durch die Route am Kaiser-Friedrich-Ufer.
    Konfliktpotential nahezu Null.
    Wäre prädestiniert für eine Fahrradstraße. Im weiteren Verlauf folgt noch Kopfsteinpflaster, bei Nässe muss man hier wegen vieler Stehzeuge, die gerne mal aus dem Nichts plötzlich angeschossen kommen,
    recht langsam fahren. Vor allem auch, weil in der Einmündung zum Eppendorfer Weg immer falsch geparkt wird. Man muss fast bist zur Straßenmitte einfahren um genügend Sicht zu haben.
    Hier wären auf jeden Fall Poller und/oder Sperrflächen angebracht.


    Nach einer S-Kurve kommt man dann zur B5 (Ring 2). Die komische Zweirichtungsführung ist gefährlich und wird eigentlich immer falsch benutzt.
    Die Bettelampel um gegenüber in die Torniquisstr. zu kommen, ist extrem nervig mit unterirdischen Schaltzeiten.
    Ab 22:00 ist die allerdings aus, dann wird es besser ;)


    Torniquisstr. Aushaltbares Kopfsteingerumpel, niedriges Konfliktpotential. Man muss hier etwas offensiver fahren und auch mal den linken Arm mit geballter Faust ausstrecken um, den eher seltenen,
    motorisierten Gegenverkehr klar zu machen: wenn Du hier durch willst, dann klappt das nur ohne Aussenspiegel. Wird meistens auch verstanden ;)

    Im weiteren Verlauf befährt man einen 2-Richtungsradweg. Ausreichend breit, sehr niedriges Konfliktpotential mit verirrten Fussgängern.
    Manchmal ist die Einfahrt dämlich zugeparkt, aber eher Ausnahme.

    Auch hier: absolutes Haltverbot, eigentlich immer zugeparkt, schlechte Sicht nach rechts und links an der Einmündung.

    Alles in allem wäre auch die Tornquisstr. eine ideale Fahrradstr.
    Und weiter geht es in die Sillemstr.
    Typische Anwohnerstr. niedrige Fahrgeschwindigkeit, niedriges Konfliktpotential. Sehr mittiges Fahren ist Pflicht.
    Belag wechselt im Verlauf zu gefrästen Kopfsteinpflaster, recht gut zu befahren, auch bei Nässe.
    Allerdings ist auch hier wieder das übliche Problem an der Kreuzung zur Schwenckestr.: Falschparker nehmen die
    Sicht, weites Einfahren in die Fahrbahn ist nötig um Überblick zu bekommen.
    Der auf dem Bild zu sehende, recht kurze 2-Richtungsradweg ist problemlos.

    Und wieder das Fazit: wäre eine brauchbare Fahrradstr., RVA ist bereits recht hoch, wenn auch zu einem nicht unerheblichen Teil auf den Nebenflächen.
    Warum? Keine Ahnung. Konfliktpotential geht gegen Null.
    Nun geht es weiter auf den Langenfelder Damm. Man steht meist an der roten Ampel, hier ist sehr mittiges Einordnen Pflicht um nicht vor der
    Verkehrsinsel eng überholt zu werden.
    Für die vorgestellte Route muss nur ein kurzes Stück gefahren werden, daher ist das Konfliktpotential eher niedrig anzusetzen.
    Möchte man weiter auf die Kieler Str., ist das Konfliktpotential, je nach Tageszeit, eher mittel, da man sehr mittig fahren sollte (parkende Autos)
    und die Geschwindigkeit der Kfz recht hoch ist.

    Rechts abbiegen die die Högenstr.
    Wieder eine Anwohnerstr., hier dominieren ruhender Verkehr, Radfahrer, Jogger, Spaziergänger.
    Auch wenn es an einer Stelle sehr eng ist und RVL nicht immer Beachtung findet: kaum Konfliktpotential, meinen
    Erfahrungen nach wird hier §1 noch ausreichend wahrgenommen.

    Fahrradstraßenfähig? Jep.
    Der weitere Verlauf führt durch eine Kleingartenanlage. Versteht sich von selbst dort Tempo rauszunehmen. Viele Spaziergänger und Jogger, ausreichend breite Wege,
    Null Konfliktpotential wenn man sich anpasst.

    Am Ende der geteerten Strecke biegt man rechts ab um im weiteren Verlauf auf die Hagenbeckstr. zu gelangen.
    Bei schönem Wetter muss man sehr vorsichtig fahren, viele Kinder, viele Spaziergänger. Versteht sich aber wohl von selbst ;)

    Hagenbeckstr.: niedriges bis mittleres Konfliktpotential. Mittiges fahren ist Pflicht, dann ist es recht entspannt.
    Hier wäre angebracht auf Tempo 30 umzustellen. Der Kfz-Verkehr hält sich sowieso sehr in Grenzen, ob ein Bus fährt weis ich nicht.
    Gesehen hab ich noch keinen.


    Um die Hagenbeckstr. für Radfahrende attraktiver zu gestalten, wäre neben Tempo 30 vor allem ein Bypass auf den Radweg der Koppelstr.
    extrem hilfreich. Ja, kommt schon mal vor das ich hier eine Owi begehe wenn ich nach rechts möchte und kein Auto vor mir steht ;)

    Der Abschnitt von der Hagenbeckstr. bis zum Lockstedter Grenzstr. führt über einen Hochbordradweg der besseren Sorte.
    Nicht unbedingt vom Belag, aber die Breite ist OK und es gibt keine Ein- und Ausfahrten. Saniert ein Radweg, der keine Benutzungspflicht bräuchte um genutzt zu werden.
    Er ist schon jetzt so beliebt, dass er von beiden Seiten befahren wird ;).


    Lokstedter Grenzstr.
    Niedriges Konfliktpotential unter der Woche, am Wochenende ist es hier voll und einige Ausflügler haben Park- und Freizeitdruck, was mit unter
    in ein Druckausüben auf Radfahrende ausufert. Ist aber eher die Ausnahme.
    Und wieder: Fahrradstr. oder zumindest Tempo 30 wären mehr als sinnvoll.
    Der Kreisverkehr sorgt für mittleres Konfliktpotential mangels Einhaltung der Regeln und Unterschätzen der Radfahrergeschwindigkeit (es geht bergab) seitens der Kfz-Lenker.
    An der Stelle hab ich schon öfter ordentlich gebrüllt.

    Deelwisch. Niedriges Konfliktpotential, recht wenig befahren, recht breite Fahrbahn.
    An "Engstellen" sehr mittig fahren, dann ist es recht entspannt, wohl auch weil selbst ungeübte Fahrer hier locker Tempo 30 erreichen.
    Der Deelwisch ist auf jeden fall etwas besonderes. Im oberen Teil ist Tempo 50.

    Dann kommt RVL.

    Tempo 30.

    Und ein VBB


    Und wieder: Fahrradstr., Tempo 30, VBB - wäre alles machbar, vor allem weil im unteren Teil sowieso schon Radfahrer und Fussgänger dominieren.