Ich glaube es lohnt sich, denn solche Leute kann man anders nicht überzeugen.
Genau so halte ich es inzwischen auch. Was soll man sich auch lange ärgern, wenn eine Anzeige viel wirkungsvoller ist.
Leider hat mir die Polizei heute deutlich gemacht, wo die Grenzen sind: Der Beifahrer eines Lieferwagens wies mich auf die Gefährlichkeit des Fahrens auf der Straße hin: Einmal beim ersten Überholen, einmal an der nächsten Ampel und einmal beim nächsten Überholen. Beim zweiten Überholen kam auf meiner Spur ein parkendes Auto. Ich wollte mich hinter ihm einfädeln, er ging grundlos voll in die Klötze - bis zum Stillstand neben dem parkenden Auto. Ich konnte den Zusammenstoß gerade so verhindern. Der Beifahrer steckte noch den Kopf raus, grinste mich breit an, der Wagen fuhr weiter.
Ergebnis der anschließenden Anzeige: Owi wegen unnötigen Bremsen. Keine Nötigung, keine Straßenverkehrsgefährdung, nichts. Eine Zeugin hätte es auch gegeben. Leider sah Polizist selbst nach Rücksprache mit den Experten auf der Wache keinen Ansatzpunkt für eine über die Owi hinausgehende Strafanzeige. Und selbst aus der Owi kann sich der Fahrer natürlich leicht rausreden. Wenigstens bekommt er einen Anhörungsbogen.
Das schlimmste: Der wusste sogar, dass ich auf der Straße radeln darf, meinte aber, ich solle zu meiner eigenen Sicherheit den Radweg verwenden. Wahrscheinlich wollte er mir mal demonstrieren, wie gefährlich es auf der Fahrbahn ist. Trotz der ganzen Geschichte drumherum keine Strafe.
Ergebnis: Im ruhenden Verkehr funktioniert das wunderbar, im fließenden Verkehr bringt das alles nichts.