Beiträge von KleverRadfahrer


    Anzeigen für die optimale Geschwindigkeit gibt es aber schon lange. In Krefeld/Duisburg an der B288 habe ich so etwas schon vor vielen Jahren gesehen. Dort leuchtete 30/50/70 oder gelbes Blinklicht für Autofahrer. Bin dort damals auch mit dem Auto ab und zu lang gekommen. Diese Anzeige war super, hat man sich an das Tempo gehalten, kam man immer bei grün an der Ampel an.

    Man konnte aber auch merken, wie dämlich viele Autofahrer sind, die sind schneller gefahren als dort angezeigt wurde, um dann bei Rot anhalten kurz darauf und neu an fahren zu müssen. Obwohl man mit sehr angenehmen durch rollen können belohnt wurde wenn man sich daran gehalten hat und eben mit anhalten müssen "bestraft" haben es viele nicht verstehen wollen.

    Für Fahrräder wäre so etwas auch mal eine gute Sache. Aber davor sollte man erst mal damit anfangen, dass man als Radfahrer überhaupt überall auch von alleine grün bekommt an Kreuzungen ohne anhalten und einen Knopf drücken zu müssen. Bei reinen Querungshilfen kann ich das verstehen, aber nicht diese "Bettelampeln". Zumal man als Radfahrer eh schon im Nachteil ist durch intelligente Ampeln. Schalten die immer gleich kann man viel besser sein Tempo davor anpassen um im günstigen Moment an zu kommen. Schalten die Ampeln aber immer anders, klappt das nicht mehr.

    Hatte diesen Link schon mal jemand hier rein gestellt?

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    Das ist Deine persönliche Einstellung. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass fast alle Überholer auf Autobahnen viel zu früh wieder nach rechts einscheren (nicht selten, weil ihnen einer dicht auf der Pelle hängt). Ich erkenne keinen grundlegenden Unterschied zu der von Dir geschilderten Situation.


    Das Problem wenn jemand zu früh vor einem ein schert verschlimmert sich aber deutlich, wenn die Differenzgeschwindigkeit sehr gering ist. Dann muss man selber langsamer werden um Abstand auf zu bauen. Beim deutlich schnelleren muss man nichts machen, die fahren einem von ganz von alleine weg.

    Zumal die Abstände beim zu früh wieder ein scheren sich auch deutlich voneinander unterscheiden. In den Niederlanden ist überholen für 1 km/h fast normal, da habe ich schon ein ein scheren mit wenigen Metern vor mir oft erleben dürfen. Ohne Tempolimit geben die Leute beim Überholen (meistens) Gas und mit nur 20 km/h Differenz ist es fast unmöglich so extrem dicht vor jemandem rein zu ziehen. Da werden es dann 20 bis 30 Meter, auch zu dicht aber wesentlich weniger bedrohlich und eben dann auch von alleine recht schnell weg.

    Der Artikel ist schon etwas älter, aber man sieht durch die Schwimmnudel sehr schön die Dimensionen:

    Man sieht auch sehr schön, wozu der enge Radstreifen eigentlich dient. Er nimmt Radfahren den seitlichen Sicherheitsraum damit der Kraftverkehr daneben noch zweispurig fliessen kann. Eigentlich könnte man diesen Weg auch als Sperrfläche nutzen, dann würden Radfahrer auch ohne Schwimmnudeln sicher fahren können. Auf dem Foto bewegen sie sich immer noch in Gefahr, in der Dooring Zone.

    Ein ausgezeichneter Artikel!!!Warum trauen sich nur so wenige Medien, über den Wahnsinn des nicht vorhandenen Tempolimits in Deutschland zu schreiben?
    Für mich ist diese Politik ein Verbrechen.


    Der Artikel ist schlicht Unsinn. Die Aussage das man beim Überqueren der Grenze plötzlich entspannt fährt ist falsch. Ich wohne nah an einer Grenze, zu den Niederlanden. Dort ist die Autobahn im Tempo beschränkt. Das Resultat sind Leute die einen in Zeitlupe überholen und zum Ausgleich bei 120 km/h wenige Meter vor einem ein scheren und genauso spät hinter einem aus scheren. Hält man selber Abstand nach vorne, drücken sich sofort Andere da rein, langsamer werden geht auch kaum, weil hinter einem kein Abstand gehalten wird.

    Da ist es mir viel lieber, jemand fährt deutlich schneller an mir vorbei. Dafür sehe ich dann auch gerne in den Rückspiegel bevor ich die Spur wechsle. Mit schnellem fahren in der Stadt habe ich Probleme, auf Landstrassen kann man auch Diskutieren ob die generell 100 km/h nicht zu hoch gegriffen sind, aber auf der Autobahn hatte ich erst ein mal in meinem Leben eine gefährliche Situation weil jemand sehr schnell war. Das war aber ganz klar mein Fehler gewesen, ich habe einfach nicht gut genug in den Spiegel gesehen.

    Mal zwei Bruchstücke aus dem Kommentar zu der Idee des Radschnellweges in Berlin:

    "Warum also in dieser Zeit auf jegliche Zwischennutzung verzichten?"

    "Auch Autofahrer können einem solchen Schnellweg etwas abgewinnen, entlastet er doch im täglichen Verteilungskampf um den Straßenraum auch sie."

    Fällt jemandem auf was für ein Problem entstehen könnte?

    Wenn ich mir das Foto so ansehe gibt es zum legalen überholen von Radfahrern durch mehrspurige Fahrzeuge nur eine legale Situation:

    Radfahrer fährt deutlich unter 30 km/h (Überholen darf nur wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit fährt) und die Gegenfahrbahn wird mit genutzt (sonst kein ausreichender Abstand). Das setzt voraus, das gerade kein Gegenverkehr kommt.

    Wenn nun dort Leute Angst haben zu fahren ist doch eigentlich recht klar, dass diese Pflichten missachtet werden. Verstehe nicht wieso niemand auf die Idee kommt mal an diesem Punkt an zu setzen.

    Meine Glaskugel sagt, dass bei einer derartigen Umsetzung (keine Info in der Presse zum Schritttempo) nun fast alle auf dem "Radweg" fahren werden, auch deutlich schneller. Irgendwann tritt mal ein Fußgänger plötzlich hinter einer Säule hervor und RUMS. Dann ist es der böse Radfahrer, der ja viel zu schnell war und den Vorrang des Fußgängers missachtet hat. Diejenigen, welche mit dem Rad legal dort fahren wollen, müssen nun entweder extrem langsam fahren und Abstand zu den Säulen halten, was für Ärger mit den unwissenden Radfahrern sorgen wird, oder sie fahren auf der Fahrbahn und bekommen Probleme mit den bekannten Formen von Kraftfahrern, die glauben das wäre verboten und keine eigenen Gesetzesübertretungen scheuen um den bösen Radfahrer zu maßregeln.

    Es ist echt zum heulen. Da wird sich über einen Radweg in einer 30 Zone gefreut. Das ein Gehweg mit Radfahrer frei aber gar kein Radweg ist scheinen auch viele noch nicht verstanden zu haben.

    Dazu noch die seltsame Beschreibung von Zeichen 240, die eigentlich das Zeichen 241 erklärt.

    Auch etwas seltsam am geltenden Recht vorbei: "So gab es also einen Weg, der wie ein Radweg aussah, aber nicht als solcher benutzt werden durfte." Wenn ein baulich angelegter Radweg klar erkennbar ist, darf man da auch fahren, man muss es nur nicht. Nur wenn da vorher Zeichen 239 alleine stand würde es passen.

    Immerhin wird erwähnt, dass es dort keine Benutzungspflicht gibt, über die Tempobeschränkung maximal Schrittgeschwindigkeit steht natürlich nichts da.

    Als erstes sollte man sich mal schnellstens um die jetzigen sehr undurchsichtigen Regeln kümmern, wann Radfahrer welche Signalgeber zu beachten haben. Mein Vorschlag wäre:

    Die Fahrampel. Ampeln mit Radsymbol nur noch als zusätzliches Signal zu nutzen, welches nicht abweichen darf vom allgemeinen Fahrsignalgeber (evt. außer einem Vorlaufgrün von max. 2 Sekunden).

    Jetzt ist es os, dass man erst mal nach prüfen muss:
    Welche Signalgeber gibt es, Radsignalbeger sind mal vor, mal hinter Kreuzungen. Mal kombiniert mit dem Fußgängersignal, mal seperat. Reine Fußgängersignale gelten an manchen wenigen Kreuzungen noch. Aber gerade bei kombinierten Rad/Gehwegen gibt es keine aneinander grenzenden Furten. Trotzdem glauben hier 99,8% der Leute die Fußgängersignale würden für den Radverkehr mit gelten.

    Sogar Ampeln mit Pfeilen, wo die Verkehrsplaner dies offensichtlich glauben (grün für Fahrverkehr gerade aus + leuchtender grüner Pfeil für Abbieger!) habe ich schon gesehen. Da wo nach gerüstet wurde sind es fast immer diese dämlichen Kombisignale, wo Radfahrer viel zu früh rot bekommen (Räumzeit für Fußgänger oder sogar noch länger). Dazu noch das System der Bettelampeln.

    Bloß keine Separierung mehr, es sollte rechtlich gar nicht möglich sein, abbiegenden Kraftfahrzeugen per Lichtsignal den Vorzug vor gerade aus fahrenden Radfahrern zu geben.

    Ich unterstelle einfach mal, dass die die Beschilderung nichtmal wahrgenommen haben. Welche Fußgänger (ausgenommen Verkehrsportalisten und Radverkehrsforisten) interessieren denn VZ?


    Was sie beschildert hat ist schlicht Unfug. Fußgänger, die zwischen den Bänken durch gehen, bewegen sich von einer Fußgängerzone auf einen Radweg. Radfahrer die zwischen den Bänken durch fahren machen genau das Gegenteil. Dort müsste eigentlich zwischen allen Bänken ein Schild stehen, Fußgängerzone Beginn/Ende. Sähe bestimmt lustig aus.

    Noch ein Betrag dazu:

    Man beachte besonders die Überschriften. Das 1,5m enge Wege nun auch noch mit kleinen Elektromotorrädern geteilt werden dürfen ist also ein mehr an Rechten.

    Das hier könnte allerdings mal eine gute Nachricht sein:
    "Außerdem will das Bundesverkehrsministerium Ländern und Kommunen einen Katalog vorlegen, aus dem die konkreten Gefährdungslagen hervorgehen, bei denen die Straßenverkehrsbehörden eine Nutzung der Radwege zur Pflicht machen dürfen."

    Gibt es diese Liste irgendwo schon? Wenn ja könnte es die Vorhersagbarkeit von Klageerfolgen verbessern. Natürlich kann es auch ein Problem werden wenn da diese Liste zu viele Punkte enthält, besonders wenn es keine realistische Abwägung darin zu den Radweggefahren gibt.

    timte: Ich finde es auch grotesk. Das Vorgehen verstößt schon gegen den Grundsatz, dass alle Gleich sind. Wenn es auf der einen Seite Regeln gibt, diese aber nicht verfolgt werden und dieses naturgemäß nur ein paar Leute wissen, dann haben eben diese einen Vorteil. Man kann die Informationen aus dem Artikel auch noch anders deuten: Weil das Ordnungsamt in der Vergangen seine Aufgabe die Rettungswege nicht vernünftig frei zu halten vernachlässigt hat, ist ein 15 Jähriger gestorben. Gelernt haben die aber nicht viel. Statt die Wege direkt mit dem Abschleppen frei zu machen, werden nur Zettel an die Hindernisse gemacht.

    Was mich so richtig ankotzt, auf dem Foto sieht man sehr schön, was da für ein Auto im Weg steht. Da wohnen Leute in einer Straße die sehr wenig Platz hat und kaufen sich große Autos. Die Platzprobleme sollen bitte Andere ausbaden. Für eine Wohnung mit Garagenplatz reicht das Geld offenbar nicht, aber damit eine fette Karre trotzdem drin ist sollen halt Andere zurück stecken.

    1,2 Meter sind ein Witz. Da passten zwei Rollstühle/Kinderwaagen schon nicht mehr aneinander vorbei. Es gibt auch für Gehwege Mindestbreiten, durch weg gucken beim falsch parken, ja hier sogar mit genauer Vorgabe zum weg gucken (die 1,2m) werden diese Mindestbreiten einfach umgangen.

    Denke ich auch. S-Pedelecs sind den Motorrollern ähnlicher als einem Fahrrad. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand diese Dinger auf den Radweg schicken möchte.

    Das kann ich mir sogar recht gut vor stellen. Damit erfüllen Radwege doch nur wieder die Aufgabe, dem PKW Verkehr möglichst freie Bahn zu schaffen. Für Leute die nur Auto fahren sieht diese Lösung doch ideal aus.

    Das damit S-Pedelecs aus gebremst werden und Rad fahren / zu Fuß gehen gefährlicher wird da sicher gerne nur übersehen.

    Kenne die Situation jetzt nicht vor Ort, aber meine Erfahrung ist auch, das dicht befahrene Strecken mit parken ein Problem sind.
    Die meisten PKW Fahrer wollen Radfahrer unbedingt überholen, mir passiert es oft, das ich dann überholt werde und nur wenige Meter danach muss der PKW Fahrer dann wegen einem geparkten PKW warten und erst mal den Gegenverkehr durch lassen. Genau wegen so etwas habe ich schon öfter mal kräftig bremsen müssen, für mein Rad wäre da (trotz Gegenverkehr) noch genug Platz gewesen.

    Dazu kommt das viele aus Angst vor drängelnden PKW dann zu weit rechts fahren und das ist sau gefährlich wenn sich dann eine Türe öffnet. Da sollte man realistisch sein, nur wenige Radfahrer haben genug Wissen und Fähigkeiten um diesen Fehler nicht zu machen.

    Die Aussage, das Radstreifen gerne zu geparkt werden stimmt schon. Das man da nichts gegen machen kann stimmt aber nicht, die Wahrheit müsste viel mehr lauten dass man dagegen nichts machen will. Mit konsequentem Abschleppen würde sich da schon was machen lassen.

    Statt das Autos mal einfach hinter LKW bleiben auf Landstraßen, nein, das geht nicht. Da wird eine Gefahr bekämpft, die überhaupt nur deswegen entsteht, weil Leute in ihren Autos es nicht ertragen können mal nicht volles Tempo zu fahren.

    Die meisten Überholmanöver auf Landstraßen sind völlig überflüssig, weil man am Ende eh an der selben Ampel steht.

    Gibt es eigentlich irgendwo mal jemanden, der sich mit dem Problem Kreisverkehr + Radweg außerorts beschäftigt.

    Leider steht tatsächlich in den VwV das Radfahrer dort ein Zeichen 205 bekommen sollen.
    Ein Beispiel gibt es dann hier:

    Derartige Stellen sehe ich auch immer öfter. Das Problem fängt ja schon damit an, das PKW Fahrer dann Vorfahrt haben, obwohl sie abbiegen. Das kann ganz schnell zu Missverständnissen führen. eigentlich sollte diese Reglung dringend geändert werden, damit der Grundsatz wer abbiegt muss warten überall gleich gilt.

    Dazu kommt noch, das viele im Kreisverkehr nicht blinken vor dem raus fahren. Das ist sonst nur ein Ärgernis, aber in dem Beispiel gefährlich, wenn sich ein Radfahrer darauf verlässt, das blinkt nicht auch bedeutet fährt da nicht raus. Die Alternative bedeutet an jeder Einmündung im Kreisverkehr so lange zu warten, bis niemand kommt.

    Autos parken geht offensichtlich nicht nur vor Fahrrad parken, sondern leider auch vor sicher mit dem Rad voran kommen:

    Die Lösung Gehweg+Radfahrer frei hat doch massive Nachteile. Viele halten es für Radwege, was Fußgänger gefährdet (zu schnelle Radfahrer) und Autofahrer zu Erziehungsmaßnahmen verleitet. Als Radfahrer kann man sich dann entscheiden, ob man sich lieber anpöbeln lassen will und um geparkte PKW herum fahren muss oder doch lieber Schritttempo fährt (diese Pflicht ist im Artikel natürlich nicht erwähnt genau wie die Tatsache, dass es keine Pflicht gibt dort zu fahren).