Endlich ist das Geheimnis der langen Rotphasen geklärt!
Die im Artikel beschriebenen Fußgängerampeln in Düsseldorf mit Gelb für Fußgänger habe ich schon erleben dürfen, als ich dort zu Fuß unterwegs war. Ganz gute Sache für fitte Leute, ältere Menschen bleiben bei gelb schon stehen während man als schnellerer Fußgänger noch durch joggen kann. Man weiß auch wenn man die Ampel noch nicht erreicht hat besser, ob sich beeilen noch lohnt.
Was aber nicht im Artikel erwähnt wird ist, dass zu den Schutzzeiten oft noch ausgedehnte Zeiten zum leichten Abbiegen für KFZ dazu kommen. So werden deren Fahrer vor zu Fuß gehenden bevorzugt. Leider hat man auch als Radfahrer genau dafür oft viel zu früh rot, immer dann wenn die Furten aneinander grenzen (Übergangsreglung Lichtzeichen, siehe $37 Abs 6 STVO). Auch blöd, dass sich viele Autofahrer schon an diesen Vorzug gewöhnt haben. Gibt es Signalgeber für Radfahrer oder gilt schlicht der allgemeine Signalgeber (keine aneinander grenzenden Furten) gibt es da oft Unkenntnis darüber, das ein roter Signalgeber für Fußgänger eben kein man kann einfach abbiegen auch vor Radfahrern bedeutet.
Ebenfalls eine für Radfahrer/Fußgänger oft sehr ungünstige Komfortfunktion für den KFZ Verkehr ist die Schaltung, dass Ampeln für Fußgänger/Radfahrer oft gar nicht erst grün werden, wenn man nicht rechtzeitig einen Knopf gedrückt hat (Bettelampeln). Bei reinen Querungshilfen okay, aber an Kreuzungen schlicht eine Frechheit.
Da wird nicht optimiert, damit alle möglichst gut durch kommen. Da wird optimiert, so dass möglichst viel Masse möglichst schnell ab fließen kann. Das bedeutet aber eben auch, wer sinnlos viel Blech um sich bewegt kommt wird bevorzugt berücksichtigt.