Berlin denk über getrennte Ampelschaltungen für Radfahrer nach.
Wie seht Ihr das? Ist das überhaupt wünschenswert?
Ein Vorteil wäre natürlich die Sicherheit. Ein Nachteil die erwartbar wesentlich kürzere Grünphase für Radfahrer: Die Wahrscheinlichkeit, eine Ampel zufällig bei grün zu erwischen, geht gegen Null.
Außerdem ist es ja auch eine Erleichterung für Lkw-Fahrer, wenn sie wissen, dass sie bei Grün wirklich fahren können.“
Genau, LKW Fahrer brauchen bei Grün nicht mehr zu gucken. Da macht jemand einen Fehler beim fahren? Da ist noch ein Fußgänger mit Rollator unterwegs der nicht schnell genug räumen kann? Da musste jemand wegen Defekt, Fliege im Auge, ... anhalten? Egal, wer bei Rot nicht schnell genug weg ist ist eben selbst schuld, wenn man getötet wird.
Das Problem ist, das LKW zu unübersichtlich sind für die Stadt, davon (verschärft durch das Prinzip von Radwegen) geht die Gefahr aus und genau diese Probleme sollte man lösen. Auch mit getrennten Ampelphasen, es ist unverantwortlich 40 Tonnen ohne Übersicht durch die Stadt zu lenken.
Dazu kommt noch, wenn man es so löst, müsste man feste Anteile an Grünzeiten für Radfahrer/Fußgänger vergeben. Dort wo man es so macht sind Fußgänger/Radfahrer meistens massiv benachteiligt. Da wird per Sensor im Boden ausgewertet wie die Strecken für den Kfz Verkehr ausgelastet sind und danach geschaltet. Radfahrer/Fußgänger bekommen nur so grün, wie es für den Kfz Verkehr am besten passt, was in sehr kurzen Grünzeiten mit langen und nicht berechenbaren Rotzeiten endet.