Beiträge von Lokstedter

    Fahrbahnradeln... CM...
    da könnt ich jedesmal brechen, wenn unmittelbar nach Ende der CM die Leute in alle Himmelsrichtungen losradeln und auf einmal die Fahrbahn gemieden wird, als gäbs dafür Schläge. Da wird eher auf Gehwegen kampfgeradelt. bah!


    Das geht ja noch halbwegs, auch wenn es mir schon passierte, dass ich auf eine solche Veranstaltung stieß und eine größere Lücke nutzte, um selbst als Radfahrer die Straßenseite zu wechseln. Ein Teilnehmer, recht kräftig gebaut, brüllte mich darauf an und fuhr extra in Richtung Straßenmitte auf mich zu, um mit geballter Faust zu attackieren. Getroffen hat er nicht, aber nun denn, bei so vielen Teilnehmern ist es nicht verwunderlich, wenn auch sehr aggressive Menschen ihre Bedürfnisse dort befriedigen wollen. Verstörende finde ich eher den Event-Charakter, wo schwankende, betrunkene Trupp dort herumziehen und auch mal "versehentlich" die eine oder andere Flasche Bier auf der Straße fallen lassen. Und das ist nicht nur für die Radfahrer, die weiter hinten fahren, beschissen, sondern für alle, die sich zu benehmen wissen, aber in den Zeitungen dann solche, meist jungen Trunkenbolde Aufmerksamkeit finden.

    Erst einmal hallo in diese Runde. Ich bin über Google auf dieses interessante Forum gestoßen und fand die Diskussionen, die ich las, recht erfrischend, aber wollte dann auch den einen oder anderen Punkt einwerfen. :)

    Die SPD wird den Bürgern doch nicht die Autos wegnehmen wollen ;)
    Deswegen gibt es jetzt ja auch U-Bahn statt Stadtbahn


    Schließt denn das eine das andere aus? Eine schnellere bzw. leistungsstärkere U-Bahn wird ja mehr Menschen dazu animieren vom MIV auf den ÖPNV umzusteigen. Auch die Mitnahme von Fahrrädern ist üblicherweise in U- und S-Bahnen (zu den meisten Zeiten) erlaubt. In Bussen mangels Platz hingegen meist nicht. Und so eine Stadtbahn ähnelt von ihrer Größe und Fahrstrecke eher größeren Bussen als unterirdischen Bahnen. Zudem ist es doch auch für uns Radfahrer nicht schlecht, wenn mehr Leute "unterirdisch" ;) fahren. Aus Städten wie Berlin, Leipzig und Wien weiß man ja, dass Stadtbahnen ganz gerne in Konflikt mit Fußgängern und Radfahrern geraten und es meistens weniger schön ausgeht. Auch die Anwohner profitieren von unterirdischen Bahnen, da dadurch weniger Lärmemissionen entstehen.

    Daher zum Thema: Warum nicht beides? Es könnte ja eine abgespeckte U5 geben sowie eine (vorerst) verkürzte Stadtbahn, die bei Bedarf in späteren Legislaturperioden nach und nach erweitert wird. Auf den Buslinien, wie einige hier schon mit Bildern sehr schön zeigten, wird eine Stadtbahn, die etwas mehr Kapazitäten als Doppelgelenk- bzw. XXL-Busse haben, langfristig kaum ausreichen. Ich hatte zumindest mal aus Langeweile etwas mit Paint herumgekritzelt und kam dann auf solche Ideen: (orange = Stadtbahn, blau/türkis = U-Bahn; ausgeschnitten aus dem Blog )

    Hätte den Vorteil, dass es nicht teurer wäre als "längste U5-Variante" bzw. "komplettes Stadtbahnnetz" und auch die Velorouten davon profitieren würden:

    Und vielleicht kann man manch Stadtbahn-Arbeit auch nutzen, um auch gleich an den Radstreifen, ob auf der Straße oder nicht, etwas herumzudoktern. Die sind ja auch nicht überall in einem prickelnden Zustand, aber wem erzähle ich das... ;)