Beiträge von RainerH

    Auch der Hessische Rundfunk nimmt sich dem "Radfahrer gegen Autofahrer"-Thema an und berichtet aus Frankfurt/M:

    Fahrradkrieg in Hessens Städten

    Trotz des bescheuerten Titels kommen in dem Bericht auch vernünftige Stimmen zu Wort. Dagegen ziehen einem die "Argumente" des Herrn vom Autoclub wirklich die Schuhe aus! Aber so merkt der intelligente Zuschauer vielleicht allmählich, dass keine Vernunftargumente für die Bevorrechtigung des Autoverkehrs und gegen die Radverkehrsförderung sprechen.

    Bemerkenswert auch der zur Minute 4:52 sichtbare Geisterradler auf dem schmalen Schutzstreifen Alte Brücke.

    In Millionenstädten bedienen U-Bahnen die starkfrequentierten Hauptachsen mit mittlerem Haltestellenabstand. Straßenbahnen mittelstark nachgefragte Zubringer- und Querlinien mit geringem Haltestellenabstand, bei denen Busse überlastet wären, das Fahrgastaufkommen aber die in Bau und Unterhalt extrem teure U-Bahn nicht rechtfertigen würde. Fast alle westeuropäischen Metropolen, die in den Nachkriegsjahren ihre Straßenbahnen zugunsten der autogerechten Stadt stillegten, haben in den letzten Jahren neue Netze errichtet und sind sehr erfolgreich damit (London, Paris, Madrid, Athen).

    Die Entscheidung des Hamburger SPD-Senats, die von schwarz-grün geplante Stadtbahn zu kippen ist für mich nicht nachvollziehbar. Ob die geplante Trasse zur Erschließung optimal war, kann ich als Nicht-Hamburger nicht beurteilen, aber da wären bestimmt Änderungen möglich gewesen. Klar muss man für ein neues System samt Betriebshof und Wagenpark erstmal eine Stange Geld in die Hand nehmen, auf lange Sicht wird es aber deutlich günstiger, da man weniger Fahrzeuge und Personal sowie weniger Energie benötigt und die Kapazität erhöht. Busbeschleunigung bringt ein paar Minuten Fahrzeitgewinn, entlastet aber nicht überfüllte Doppelgelenkbusse, spart keinen Sprit und in ein paar Jahren darf man für teures Geld die von den schweren Bussen zerfräste Fahrbahndecke erneuern.

    Ich glaube nicht, dass das funktioniert.
    (...) Viele Autofahrer würden sich benachteiligt vorkommen, (...)
    Aus Fußgängersicht wäre der Vorschlag wohl eh indiskutabel.

    Ach Gottchen! Wann fühlt sich der deutsche Durchschnittsautofahrer eigentlich nicht diskriminiert?!? Wenn der Spritpreis stärker als die Inflationsrate steigt, wenn eine Pkw-Maut diskutiert wird, wenn eine Tempo30-Zone entsteht, wenn Radfahrer auf der Fahrbahn und gegen die Einbahnstraße fahren dürfen usw usf... Wenn wir die Meinung der Melkkühe Jammerlappen der Nation jetzt schon aus Radfahrersicht zum Maßstab der Verkehrspolitik machten, na dann gute Nacht!

    Natürlich funktioniert es! Den Änderungen der StVO in Frankreich und Belgien sind mehrjährige Feldversuche vorangegangen, bei denen eben keine erhöhte Unfallhäufigkeit festgestellt wurde. Klar hängen die Schilder nicht an unübersichtlichen und verkehrsreichen Kreuzungen; dort gilt das Rotlicht nach wie vor als Absoluthalt. In D läuft es in der Praxis genauso ab (ich persönlich beobachte in Ffm an entsprechenden Kreuzungen keine rückläufige Zahl von Rotlichtverstößen), eben nur illegal.
    Was die Gefährdung der Fußgänger angeht noch ein Beispiel: Unser Frankfurter Opernplatz. Wenn ich aus dem Radweg der Bockenheimer Landstr. in den Radstreifen der Mainzer Landstraße nach rechts abbiegen will, habe ich eine Rechtsabbieger-Fahrradampel zu beachten, damit ich nicht den Fußgängerüberweg bei grün schneide. Fahre ich aber umgekehrt vom Opernplatz kommend nach links in den selben Radstreifen, muß ich gleichzeitig mit den Fußgängern queren und dann durch die ganze Menschentraube hindurch nach links abbiegen. Warum sollte das weniger gefährlich sein als ein Fahrrad-Grünpfeil anstelle der Rechtsabbiegerampel?

    WTF!?

    Ein 5m benutzungspflichtiger Radweg mit expliziter Freigabe für Rad fahrende. Danach müssen die Rad fahrenden auf die Fahrbahn und der Radweg ist nur noch für legale Geisterradler?


    Das ist noch steigerungsfähig:
    Foto0528.jpg
    Rechts ist der Zaun, links die (für Radfahrer verbotene) Busspur, die Fahrbahn links nur über zwei nicht abgesenkte Bordsteine erreichbar. Erst 2013 erbaut, zum Glück nicht benutzungspflichtig. Metz (Lothringen), Avenue de l'Amphitheatre

    die urspüngliche Planung von 2006 beinhaltet 4m breite Mittelbahnsteige, Radverkehrsführung bei Tempo 30 im Mischverkehr und über 4 Meter breite Gehwege auf beiden Seiten... und auf den Planzeichnungen sieht es so aus, als ob neben den Schienen genug Platz auf der Fahrbahn verbleibt:


    In der PDF kann ich keine Maße erkennen, aber wenn ich mir die Situation im Streetview anschaue und annehme, ein Auto sei ca. 2m breit und man müsse die Gleise für den Mittelbahnsteig jeweils 2m zur Seite verschwenken, kann ich mir nicht vorstellen wie das passen soll.

    Was spricht denn gegen Mittelbahnsteige, entweder kombiniert oder versetzt?


    Die Straßenbreite. Ein Mittelbahnsteig muss breiter sein, da er den Fahrgastwechsel für beide Fahrtrichtungen aufnimmt. Man hat sich deswegen ja für die Lösung mit den versetzten Seitenbahnsteigen entschieden. Sonst müsste man die Breite der Gehwege auf ein Minimum reduzieren, die Gleise lägen am äußersten rechten Fahrbahnrand und die Radfahrer müssten trotzdem zwischen den Schienen fahren, da kein Platz für einen Rad-/Schutzstreifen wäre.

    An den Haltestellen Glauburgstraße und Musterschule hat man durch den engen Straßenquerschnitt beim Bau der Hochbahnsteige nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder führe ich den Schutzstreifen im Bereich der Bahnsteige in den Gleisbereich. Dann müssen Radfahrer die Rillenschiene in einem ungünstigen Winkel queren - Sturzgefahr. Oder man führt den Schutzstreifen auf einen Radweg rechts der Bahnsteige, der aufgrund der verbleibenden Bürgersteigbreite nicht ERA-konform sein kann, und hat dann den Konflikt mit den Fußgängern.

    Die in den Plänen aufgeführte Lösung ist nicht ideal, aber ich wüsste nicht wie man es anders lösen sollte. Noch schlechter finde ich die an der Haltestelle "Friedberger Landstr./Rohrbachstraße" stadteinwärts gefundene Lösung: Hier werden die Radfahrer auf einen ebenfalls sehr engen Radweg (inzwischen benutzungspflichtig) geführt, der meistens von wartenden Fahrgästen blockiert ist, obwohl sie ebensogut die Fahrbahn auf dem überfahrbaren Haltestellenkap nutzen könnten.

    Hatte es erst über die Meldeplattform Radverkehr gemeldet und gestern noch mal beim Straßenverkehrsamt angerufen. Heute morgen kam ein Rückruf von der Stadtpolizei: Anfang nächster Woche soll an der provisorischen Haltelinie ein Z.207 aufgestellt und ein Fahrradsymbol aufgebracht werden. Bin mal gespannt.

    Keine Beschilderung ist auch 'ne Beschilderung.
    speyerer1.jpg

    Die Speyerer Straße ist zZt. wegen baustellenbedingter Umleitung Einbahnstraße und für Radfahrer in der Gegenrichtung freigegeben. An der Einmündung zur Mainzer Landstraße wurden Signalgeber der LSA und das Zeichen 207 abgedeckt sowie eine provisorische Haltelinie hinter der querenden Fußgängerfurt angelegt.

    Daraus ergibt sich für micht die Frage, welche Vorfahrtregelung nun gilt:
    - eigentlich gilt "keine Beschilderung = Rechts vor Links". Wäre hier sehr gefährlich, da von links kommende Fahrzeuge auf der Mainzer Landstraße grün haben und sich auf einer Vorfahrtstraße befinden.
    - Vorfahrt gewähren wäre die logischste Variante, aber warum ist dann das Zeichen 207 abgedeckt?
    - der Signalgeber der Fußgängerfurt (im Hintergrund erkennbar) gilt nicht für den Radverkehr, da dieser auf der Fahrbahn geführt wird.

    Die Speyerer Str. querende Fußgänger haben übrigens noch einen funktionierenden Signalgeber; man verlässt sich offenbar darauf dass Radfahrer vor bei grün querenden Fußgängern anhalten.

    Ich bin öfters in Paris und habe mir deshalb eine Jahreskarte für das Vélib- Leihradsystem besorgt. Es ist wirklich das schnellste innerstädtische Verkehrsmittel. Das Metronetz ist zwar dicht und die Züge verkehren in der Hauptverkehrszeit alle 90 - 120 Sekunden, aber der kurze Haltestellenabstand und die schier endlosen Fußwege beim Umsteigen machen die Reisezeit deutlich länger als mit dem Fahrrad. Vorrausgesetzt natürlich, man findet gerade ein freies Vélib an einer der zahllosen Stationen, die man quasi an jeder Straßenecke findet.

    Bis 2007, als die Stadtverwaltung das Vélib einführte und infolge dieser Maßnahme auch zahlreiche Radwege anlegte, waren Radfahrer in Paris Exoten. Wer nicht im Autostau stehen oder die Metro nehmen will, fährt in der Regel einen Scooter, also einen Motorroller. Gefühlt 2/3 der im Pariser Stadtbild zu sehenden Fahrräder sind Vélibs, dazu kommen überdurchschnittlich viele Lastenräder. Sie werden von Paketdiensten oder den Heimlieferservices von Supermärkten eingesetzt, denn in den engen Gassen verstärken parkende Lieferwagen das ohnehin ständige Verkehrschaos noch mehr. Besonders beliebt sind die dreirädrigen Pedelec-Lastenräder mit Kastenaufbau der Marke "La petite Reine".

    Der Verkehr ist chaotisch und lässt die Verhältnisse in unserem beschaulichen Hochhausdorf am Main geradezu provinziell anmuten. Im Berufsverkehr sind die großen Boulevards ausnahmslos zugestaut. Die oft für Radfahrer freigegebenem Busspuren sind durch Buskonvois, Taxis und (illegal parkende) Lieferwagen häufig blockiert. Wenn man nicht in Nebenstraßen ausweichen will bleibt einem nur ein Radkurier-artiger Slalom zwischen den stehenden Blechdosen übrig. Dabei muß man höllisch aufpassen, denn die stärker motorisierten Scooter- und Motorradfahrer machen das ebenso und kommen einem dabei schonmal in die Quere. Sie weichen auch gerne mal auf baulich abgetrennte Radwege aus - auch entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.
    Sehr gewöhnungsbedürftig waren am Anfang auch die gigantischen Kreisverkehre, etwa an der Bastille, am Place de la Concorde oder der Porte Maillot. Grundregel: Auf die Ampeln achten, je später man aus dem Kreisverkehr wieder raus will, desto weiter links einordnen, immer Handzeichen und viele Schulterblicke machen und keine Angst vor dicht überholenden Autos! Richtig entspannend ist Fahrradfahren in Paris übrigens Sonntag vormittags. Da sind die Straßen fast autofrei, man kann gemütlich ein paar Ehrenrunden um den Triumphbogen am Grand'Etoile drehen und muß sich höchstens vor eiligen Rennradler-Rudeln in acht nehmen.

    RainerH schrieb:
    wenn nachts die linke Spur [der Autobahn] frei ist, was spricht dann gegen schnelles Fahren?


    Das Sichtfahrgebot?!?


    OK, vielleicht ein mißverständliches Beispiel, dann nehmen wir eben einen Sonntagvormittag mit Sonnenschein und trockener Fahrbahn :)

    Grundsätzlich habe ich in Deutschland den Eindruck einer Überregulierung. Muß der Staat wirklich für Gastronomen entscheiden wo geraucht werden darf? Für Privatleue welche Glühbirnen sie reinschrauben, mit welchen Lampen ich mein Fahrrad beleuchte oder welche Tonsignaleinrichtung ich am Lenker verwende? Wo Gesundheit und Leben anderer Bürger bedroht sind ist Regulierung zweifellos nötig, aber ich will keinen Nanny State.

    Der ÖPNV ist übrigens nicht überall stark defizitär. Betriebe wie die Üstra Hannover oder die SSB Stuttgart erreichen Kostendeckungsgrade von mehr als 90%. Zu den Vor- und Nachteilen kostenlosen ÖPNVs empfehle ich diesen Artikel.

    RainerH schrieb:
    Man kann sogar Radstreifen zuparkgeschützt bauen, leider habe ich in D so eine Lösung noch nie gesehen.

    Zum Glück! Einerseits hat man da hinter den parkenden Autos sicher hervorragende Sichtbedingungen an der nächsten Querstraße, wenn der LKW rechts abbiegen will. Andererseits wird da bestimmt toll geräumt und gestreut und Laub gefegt und man kann wahnsinnig gut überholen. Einziger Vorteil dürfte sein, das die Fußgänger nicht mehr wie die Vollhonks drüber rennen weil der obligatorische Kantstein vorhanden ist. Aber sonst: Zu schmal (Anhänger!?, überholen), nicht pflegeleicht, keine Sichtbeziehung.

    Vor Einmündungen geht das Gebilde wieder in einen normalen Radstreifen ohne Seitenparker über oder wird mit Pollern gesichert. Eine Kehrmaschine passt da auch rein. Die Enge ist wirklich ein Problem, besonders an den sehr unglücklich angelegten Knicken. Mit größerer Breite und Verzicht auf solche Knick-Schikanen finde ich die Abtrennung durch einen zusätzlichen Bordstein aber durchaus gut.

    Frankfurterin: Die "Haifischzähne" werden mW. nach nicht mehr verwendet und die "light"-Version am Eschenheimer Turm sieht mir irgendwie nicht so recht kampfparker-abschreckend aus.

    Kampfradler: Pispers bringt zwar gute Pointen, inhaltlich habe ich bei ihm aber immer den Eindruck in einer Wahlkampfveranstaltung der Linkspartei gelandet zu sein. So sehr ich Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts befürworte stehe ich einem generellen Tempolimit auf Autobahnen eher skeptisch gegenüber. Im Gegensatz zum Stadtverkehr sind sie sicherer, an Unfallschwerpunkten gibt es bereits Limits, wenn Stau ist kann nicht gerast werden und wenn nachts die linke Spur frei ist, was spricht dann gegen schnelles Fahren? Das scheint mir mehr eine ideologische als sachlich-argumentativ untermauerte Forderung zu sein.

    Aber eine Frage habe ich noch: Wie sollten Städte mit illegalem, oftmals behinderndem Parken umgehen?

    Entweder stärkerer Kontrolldruck (personal- und damit kostenintensiv) oder bauliche Lösungen (Poller, hohe Bordsteinkanten). Man kann sogar Radstreifen zuparkgeschützt bauen, leider habe ich in D so eine Lösung noch nie gesehen.

    munchengladbach: auch stooooop! Es ist garantiert NICHT jeder Fahrradbesitzer Autofahrer und Kfz-Steuerzahler. Ich beispielsweise habe nie ein Auto besessen und dementsprechend auch nie Kfz-Steuer bezahlt. Dafür finanziere ich unsere kommunalen Straßen mit meiner Grundsteuer mit.
    Und wie falsch geparkte Fahrräder mehr Platz wegnehmen als ein falsch geparktes Auto musst Du mir auch mal erklären. Braucht dein Fahrrad 14qm Platz? Oder habe ich einen Ironietag übersehen?

    Mit Verboten kann man in einer Gesellschaft, die (glücklicherweise!) der individuellen Freiheit einen hohen Stellenwert einräumt, nicht viel erreichen. Aber eine Stadt kann Anreize und finanzielle Lenkungsmöglichkeiten für die Mobilität schaffen. Ich persönlich halte einen Anteil autofreier Haushalte von > 50% und einen Modal Split- Anteil des Umweltverbundes von 75%+x in Großstädten für wünschenswert und machbar.

    Maßnahmen gibt es einige wie:

    - Anwohnerparken marktgerecht bepreisen. 50€ für zwei Jahre parken halte ich angesichts des Platzverbrauchs von ca. 14qm pro Pkw und Quadratmeterpreisen von Mietwohnungen von mehr als 10€ für lächerlich. Dasselbe gilt für Parkgebühren in innenstadtnahen Zonen. Natürlich müssen erst Widerstände von Einzelhändlern und Anwohnern überwunden werden.

    - Abschaffung der anachronistischen Stellplatzsatzung. Investoren werden gezwungen, pro Gewerbefläche oder Wohneinheit eine gewisse Zahl von Pkw-Stellplätzen zu schaffen. Manche Neubauten haben heute mehr Tiefgaragenstellplätze als Wohnungen - wie soll da ein Anreiz zum autofreien Leben geschaffen werden?

    - Ausweisung autofreier Wohngebiete, in denen für Bewohner keine Stellplätze, aber Carsharing und gute ÖPNV-Anbindung vorhanden sind.

    - Rückbau von Fahrspuren und Parkplätzen zugunsten breiter Gehwege, Radstreifen und ÖPNV-Eigentrassen.

    Die entscheidene Rolle kommt aber einem gut ausgebauten, auch Tangentialverbindungen bedienenden schienengebundenem ÖPNV zu, denn er ist für die meisten Pendler die einzige akzeptable Alternative zum Auto. Das Fahrrad scheidet für viele aus da es 1) als Kurzstreckenverkehrsmittel gilt* (erinnere mich neulich gelesen zu haben dass die Fahrradnutzung ab Entfernungen von 7km schlagartig abfällt), 2) witterungsabhängig ist* und 3) eine gewisse körperliche Grundkondition erfordert.

    *) mir ist klar, hier im Forum nutzen sicher einige das Fahrrad bei jedem Wetter und für zweistellige Pendeldistanzen. Gemessen am durchschnittlichen Pendler ist das aber eine kleine, nicht repräsentative Minderheit.

    Doch was meint diese kryptische Anmerkung? Den Istzustand in Frankfurt?! Der liegt wohl eher umgekehrt bei 80% aller Radwege mit Benutzungspflicht.


    Vermutlich: Nach Abschluß der Maßnahme sollen 80% der heute noch benutzungspflichtigen Radwege nicht mehr benutzungspflichtig sein.

    Wäre schön. Herr Hochstein kündigte neulich an, 2014 solle die "Entschilderung" im großen Stil angegangen werden. Die Leute vom Radfahrbüro wirken auf mich zwar sehr engagiert und fachkundig, aber ob die Verwaltung und das Straßenverkehrsamt mit demselben Elan mitziehen wird, muß sich erst zeigen.

    Lustig ist in der Präsentation das Bild auf Seite zwei: Zwei Gehweg-Geisterradler auf der Emser Brücke. Dabei gibts da beidseitig Schutzstreifen.