Beiträge von Malte

    Das erinnert mich ein bisschen an unsere Wanderung in der Lüneburger Heide zur Heideblüte im August:

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    Der Radfahrer hat sich allerdings mittlerweile gestellt: Radfahrer erhält nach Kniestoß Vorladung vom Strafgericht

    Weihnachten sollte man dieses Jahr nach dem Willen des Infektionsschutzes eigentlich zu Hause bleiben. Das hat nur so mittelgut geklappt, wie sich unter anderem an der Zahl der freien Parkplätze ablesen lässt. In Kiel, der Landeshauptstadt im Klima- und Parkplatznotstand, waren plötzlich im gesamten Stadtgebiet hunderte, nein abertausende Parkplätze frei. Ich kann mich an keine Zeit in diesem Jahr erinnern, in der ich mehrere Tage hintereinander keine Falschparker Notparker an den obligatorischen Stellen gesehen hätte.

    Sogar direkt vor unserer Haustür, wo es normalerweise ab 14 Uhr kaum noch einen freien Parkplatz gab, wurde es selbst mitten in der Nacht nicht voller als so:

    Das ist nun nicht sonderlich verwunderlich, die Leute sind halt nach Hause gefahren. Viel verwunderlicher finde ich: Wohin denn? Aus anderen Großstädten werden ähnliche Phänomene gemeldet, in Frankfurt und Hamburg sah es wohl ähnlich.

    Das finde ich dann ja ganz interessant, denn das heißt, die Leute sind zu einem wesentlichen Teil rauf aufs Land gefahren, aber eher nicht von einer Großstadt zur nächsten? Lassen sich aus dieser Beobachtung nun Schlüsse einer Art Stadtflucht ziehen, also dass die Eltern noch in ländlichen Gegenden gewohnt haben, die Kinder aber in die Stadt gezogen sind?

    Ich habe eine immerhin nicht bußgeldbewehrte Meinungsverschiedenheit mit der Ordnungsmacht über eine Stelle, die so oder so ähnlich aussieht: Eine Straße mit jeweils zwei Fahrstreifen pro Richtung wird mit einer sehr breiten Mittelinsel getrennt. Für den Radverkehr ist am Straßenrand ein Signalgeber vorgesehen, wobei mir nicht klar ist, ob man mit dem Rad beim indirekten Linksabbiegen über die Mittelinsel oder links daran vorbeifahren soll.

    Ich bin der Meinung, dass die Fahrradampel für den gesamten Abbiegevorgang gültig ist. Wenn sie grünes Licht zeigt, fahre ich los und quere auch die zweite Richtungsfahrbahn unabhängig von der Farbe des dortigen Signalgebers für Fußgänger, der ja ohnehin nie für den Radverkehr gültig sein kann.

    Mein Gesprächspartner meint, der gesunde Menschenverstand sage, es handle sich um „zwei Straßen“ und der Signalgeber für den Radverkehr gelte nur für die erste Richtungsfahrbahn. Beim Überqueren der zweiten Richtungsfahrbahn müsste ich auf dem Rad die Lichtzeichen für den Fußverkehr beachten — das wäre selbstverständlich, denn es sind ja keine anderen zu sehen. Auf meine Nachfrage, warum es denn nicht einfach einen zweiten Signalgeber für Radfahrer auf der Mittelinsel gäbe, wenn doch diese Regelung beabsichtigt wäre, antwortete er mir, dass der Signalgeber ein „Konstruktionsmerkmal“ der Aufstellfläche für den Radverkehr wäre und in den RiLSA nur für diese Aufstellfläche anordnungsfähig wäre.

    Mir liegen die RiLSA leider nicht vor, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwas dagegen spricht, einen zweiten Signalgeber zu installieren, beziehungsweise grundsätzlich die Führung des Radverkehrs zu vereindeutigen.

    Für mich ist hier ganz klar, dass ich bei grünem Licht auf der Babyampel beide Richtungsfahrbahnen queren kann. Wenn man das als Behörde nicht zulassen möchte, weil man sich beispielsweise aufgrund der überdurchschnittlich breiten Mittelinsel um die Räumzeiten sorgt, dann muss eben ein zweiter Signalgeber her, aber die rote Fußgängerampel genügt keinesfalls.

    Hat jemand eine Idee, wie ich da argumentativ gegenhalten kann?

    Momentan ist wieder die Organisation „Polizist=Mensch“ in den Fahrradblasen der gesellschaftlichen Netzwerke im Gespräch. Einerseits liegt das daran, dass auf deren Instagram-Profil in den letzten Wochen sehr viele Weihnachtsmotive veröffentlicht wurden, aber kaum eines ohne den obligatorischen Funkstreifenwagen auskommt.

    Andererseits wurde ein Bild eines Polizeiautos gepostet, das offenbar einen Weihnachtsmann „übersehen“ hat. Dazu der Text auf dem Bild: „Mein Streifenpartner zu mir: Ich hab doch gesagt, da hat was gewackelt…“

    Wenn man die ganze Sache nicht so ganz verbissen sieht wie ich, dann kann man darüber schmunzeln und weiterscrollen und sich an weiteren vor Weihnachtsbäumen geparkten Funkstreifenwagen erfreuen. Ich schrieb dazu auf Twitter in einem Retweet des dortigen Beitrages etwas in der Art von

    Zitat

    Tjoa. Einerseits „Polizist = Mensch“, andererseits „nichtmotorisierter Verkehrsteilnehmer = da hat was geruckelt“. Schön, wenn man als Polizist über so etwas lachen kann.

    Ich habe den Tweet am späten Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages aus Gründen gelöscht, die ich lieber nicht im öffentlichen Raum diskutieren möchte.

    Und das finde ich so interessant: Einerseits wird im Umfeld von „Polizist=Mensch“ nach meinen Erfahrungen äußerst empfindlich reagiert, wenn es mit sachlicher Kritik „gegen Polizeibeamte“ geht, andererseits teilt man selbst gern auch bei berechtigter Kritik mit der großen Keule aus.

    Und das nervt mich dann bei einer Art Interessenvertretung der Polizei doch immens.

    Ich selbst bin ja schon mal in ähnlicher Weise „an einem Auto zum Liegen gekommen“ und durfte nicht nur als Geschädigter, sondern auch als Zeuge die Erfahrung machen, dass die Polizeibeamten eher mit dieser „ach, hat doch nur kurz geruckelt“-Einstellung ermitteln. Da wird dann ganz genau gezählt, ob ich denn alle Speichenreflektoren am Rad habe und ob ich denn beweisen könnte, zum Unfallzeitpunkt mit Licht gefahren zu sein, während nach meinen Erfahrungen beim kraftfahrenden Unfallverursacher eher Dauerschulterzucken angesagt ist: Sowas passiert halt und es ist ja nichts passiert, nech?

    Andererseits denke ich mir: Im Ernstfall soll die Polizei irgendwie mein Freund und Helfer sein — aber bei solchen Auftritten von polizeinahen Interessenvertretungen bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich auf die Polizei als Freund und Helfer zählen kann. Ich will gar nicht wissen, wie viele Beschwerdemails an irgendwelche Hamburger Straßenverkehrsbehörden, die ja dort von der Polizei betrieben werden, ausgedruckt an der Pinnwand zur Belustigung der Kollegen gelandet sind.

    Welche Tricks gibt es eigentlich, um den Mantel bei besonders kleinen Reifen zu lösen? Ich denke da an unsere Falträder oder an den Anhänger mit 20" oder kleiner, bei denen ich aufgrund des geringen Umfangs überhaupt keine Angriffsfläche für das Abhebeln der Mäntel finde. Beim Faltrad klappte es vor ein paar Monaten mit den üblichen rohen Kräften, aber da ist es ja nur eine Frage der Zeit, bis mir der Mantelheber abrutscht und mir das Auge aussticht.

    Heute hat es dann mit dem Entlüften der Bremse funktioniert. Natürlich erst beim jeweils dritten Versuch, natürlich zwischendrin mit dem wohligen Gefühl, die ganze Nummer großspurig angekündigt zu haben und dann Vaters Rad mit überhaupt nicht mehr funktionierenden Bremsen zu hinterlassen. Insgesamt habe ich vorne und hinten jeweils einen guten Kubikzentimeter Luft abgelassen, wobei ich mir nicht sicher bin, wie viel der Luft ich vorher mit meiner Ungeschicklichkeit selbst ins System eingebracht habe. Ach ja, natürlich lag auch ein T25 dem ursprünglichen Werkzeugpaket bei.

    Ich könnte dir einen original Magura T25 schicken. Stammt aus einem Entlüftungskit und ist bei mir über. Ob der noch vor Weihnachten ankommt kann ich aber nicht sagen. ;) Wo ich deine Adresse finde weiß ich. Interesse?

    Danke für das Angebot, aber es ist schon ein Torx-Set unterwegs :)

    Ich bin ja plötzlich ganz froh, dass wir in Kiel in einer Gegend mit Mehrfamilienhäusern wohnen, in der niemand vom großen Vermieter aus Bochum die Genehmigung zum Betrieb eines Komfortofens bekommt und Heizung und Warmwasser über Fernwärme betrieben werden. Die nächste Wohnung in Lüneburg ist ähnlich gelegen, nur nicht beim Vermieter aus Bochum.

    Aber wenn dann irgendwann der Übergang ins Eigenheim, womöglich sogar in ein Einfamilienhaus ansteht, dann würde ich ungerne ein Wohnzimmer haben, für dessen Nutzung ich auf die Fähigkeiten des Nachbarn angewiesen bin, seinen Komfortofen vernünftig zu betreiben.

    Puh — ich bin gerade wieder bei meinen Eltern und löse einige IT-Probleme. Zwischendurch holte ich ein paar Sachen aus dem Wohnzimmer und staunte nicht schlecht: Es roch nach Holz und Kabelbrand, womöglich aus dem Schornstein gegenüber, bei dem es seit einiger Zeit bläulich-grau aus einem der beiden Schlote aufsteigt. Dass der Geruch aber durch die geschlossenen Fenster ins Wohnzimmer durchdringt, das hatte ich noch nie festgestellt. Laut meinen Eltern riecht es aber regelmäßig so. Und obwohl ich Autogenix gerne glaube, dass ein ordentlich betriebener Holzofen kaum zu riechen wäre, sieht die Lage vielleicht etwas anders aus, wenn in diesem Wohngebiet jeder Dritte mit Holz heizt und vielleicht nicht jeder so gut darin ist, den Ofen ordnungsgemäß zu betreiben.

    Meine Eltern nehmen das eher locker, so habe es bis 1985 quasi überall gerochen und in ihrer Jugend sowieso, denn um 1950 herum stand noch in jedem Zimmer ihrer Elternhäuser ein Ofen herum. Ich weiß allerdings auch nach unserer Diskussion über die letzten Seiten nicht, ob es hinsichtlich unserer Gesundheit ein erstrebenswertes Ziel darstellt, die damaligen Luftverhältnisse wiederherzustellen.

    Und wenn die Verbrennung von Holz in San Francisco, Richmond und Chile schon für größere Probleme hinsichtlich der Feinstaubbelastung sorgt, dann wundere ich mich schon, ob wir das noch längere Zeit in diesem Ausmaße tolerieren werden.

    Der Versuch, beim Rad meines Vaters die Bremse zu entlüften, scheiterte relativ schnell am fehlenden Torx-Schraubendreher. Man muss dort mit T25 ran, meine Sammlung geht allerdings bislang nur bis T20. Der geliehene Werkzeugkasten des Nachbarn hatte zwar T25, dafür aber einen dicken Hals an der Verbindungsstelle, so dass ich die Schraube nur schräg angreifen konnte. Nachdem ich den Eindruck hatte, die Schraube auf diese Weise mehr zu beschädigen als zu drehen, haben wir den Versuch erstmal wieder eingestellt.

    Mal sehen, ob wir bis Weihnachten noch einen entsprechenden Torx-Schraubendreher organisieren können.

    Hatten wir schon die tolle Homeoffice-Steuerentlastung, die der Bundestag heute beschlossen hat? Bundestag beschließt Homeoffice-Pauschale

    Gilt — natürlich — nur für 120 Tage im Jahr, obwohl ich allein dieses Jahr schon auf mehr als 180 Teleheimarbeitstage komme. Und gilt natürlich nur 2020 und 2021, weil… wir dann bitte alle wieder zurück ins Bureau kommen. Und wird natürlich auch mit den Werbungskosten verrechnet, damit es nicht zu teuer für den Staat wird.

    Hätte ich mal einen soliden Job in der Luftfahrt- oder Automobilindustrie angenommen, dann käme ich mir nicht ständig für derart dumm verkauft vor.

    Ah, während ich die Frage geschrieben hatte, wurde das Fahrrad in der Werkstatt vorgestellt. Der Verdacht mit der Luft im Schlauch wurde ins Gespräch gebracht und der Mechaniker hat dann an dieser Schraube dort hinter dem Griff gedreht und meinen Vater wieder losgeschickt.

    Geändert hat sich: Nichts.

    Wozu dient denn diese Schraube? Erhöht man damit den Druck im Bremssystem, indem das Volumen verkleinert wird oder was ist das Ziel von solchen Maßnahmen?

    Oh, ich hatte es so verstanden, dass Fahrradläden auch schließen. Wenn ich mich da geirrt haben sollte: Umso besser.

    Ansonsten kann ich ja sicherheitshalber mal dieses Entlüfte-Ding unter den Baum legen.

    Das elektrisch unterstützte Fahrrad meines Vaters hat HS-11-Felgenbremsen von Magura, die mittlerweile ungefähr gar keinen Druckpunkt mehr aufweisen. Man kann die Bremsgriffe bis an den Lenker ziehen und es wird irgendwie gebremst, aber wenn man gleichzeitig noch leicht tritt und der Motor am Tretlager noch 25 km/h dagegen setzt, dann bremst man halt im Endeffekt nicht. So geht’s halt nicht.

    Die Bremsbeläge sehen großartig aus und werden auch unmittelbar an die Felge gedrückt, es mangelt wohl am notwendigen Druck. Mein Tipp war, dass da aus irgendeinem Grunde zu viel Luft in den Bremsschläuchen steckt, die man ablassen müsste. Teilt jemand diese Einschätzung?

    Falls ja: Da die Fahrradläden ab Mittwoch geschlossen sind und in dieser Zeit sowieso nicht mit baldiger Reparatur zu rechnen ist — komme ich mit sowas zurande?

    Dieser breitspurigen Ankündigung des TEE 2.0 habe ich ja bewusst eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt, denn im Endeffekt wird ohnehin alles zu Gold, was unser Bundesverkehrsminister berührt:

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    Bei der A255 ist mir das unverständlich, zumindest aus Verkehrssicherheitssicht gab es dazu keinen Anlass.

    Nach meiner Kenntnis wird die Gegenfahrbahn freigehalten, um eine schnellere Anfahrt mit Einsatzfahrzeugen zu gewährleisten. Bei Demonstrationen aus dem linken Spektrum zum Thema Umwelt- und Klimaschutz gab es ja in der Vergangenheit mehrfach Sitzblockaden, bei denen es dann günstiger ist, sich nicht um den Straßenverkehr auf der Gegenfahrbahn kümmern zu müssen.

    In Hamburg nur ein kurzes Teilstücke über die A255. Die Route über die A1 wurde verboten. OVG wurde angerufen: https://www.ende-gelaende-hamburg.info/2020/12/verkeh…bahn-a-1-haben/

    Oh, das ist offenbar an mir vorbeigegangen.

    In Kiel wird die Route morgen definitiv nicht über die Autobahn führen, hat das OVG Schleswig am Freitag entschieden. Die Unfallgefahr aufgrund eines Staus am Adventssonnabend sei so groß, dass eine Einschränkung der Versammlungsfreiheit gerechtfertigt wäre. Nun denn.

    Die Demonstration wird nach meiner Kenntnis nun vom Hauptbahnhof zu den Staubsaugern führen und dann wohl irgendwie zurück in die Innenstadt. Könnte eine schnelle Sache werden. Ich werde mir die Sache mit der Kamera aus corona-sicherer Distanz ansehen.

    Am autofreien, beziehungsweise autoarmen Jungfernstieg ist ja offenbar mindestens an jedem zweiten Tag irgendwas los:

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    Ich bin ja mal gespannt, wie das in einem Post-Corona-Sommer laufen wird, wenn auf den zur Verkehrsberuhigung aufgestellten Bänken tatsächlich mal Menschen sitzen und ihre Mittagspause oder ihren Urlaub genießen. Die suchen dann alle das Weite? Ich denke mir mittlerweile tatsächlich, dass man sich den Umbau zu einer höheren Aufenthaltsqualität tatsächlich sparen könnte, wenn nicht mit einer höheren Aufenthaltsqualität zu rechnen ist.