Wenn die Hamburger Bürger keine Olympischen Spiele im Jahr 2024 wollen, dann bewirbt sich die Stadt Hamburg halt vier Jahre später — das Referendum bezieht sich ja tatsächlich explizit auf das Jahr 2024: Bei negativem Referendum: Hamburger Olympiabewerbung um 2028 möglich
Beiträge von Malte
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Bin diese Woche mehrfach mit der neueren Triebwagenbaureihe der Hamburger S-Bahn unterwegs gewesen. Dort waren überall an den Türräumen die Aufkleber für die Fahrradmitnahme für 2 Räder pro Türraum zu sehen.
Mit der Baureihe 474? Oder welche meinst du? Immer wenn ich einen solchen Zug erwische, sind keine Aufkleber vorhanden.
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Wenn mir aber auf der Straße irgendein mental Herausgeforderter Dinge an den Kopf wird - unaufgefordert - habe ich doch gar keine Möglichkeit ihn vohrer darüber zu informieren, dass ich das Gespräch aufzeichnen werde.
Was aber nunmal dazu führt, dass keine Aufzeichnung erfolgen darf.
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Das hier klingt ja schon mal sehr viel nüchterner: Bei blauem Radweg-Schild hat der Radfahrer keine Wahl
In dem Artikel bemängelt die Stadt Köln, durch die überzogene Berichterstattung wäre der Eindruck entstanden, es müsse generell nicht mehr auf Radwegen gefahren werden, hat aber einen Absatz später Probleme, die Rechtslage mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes aus dem Jahr 2010 in Einklang zu bringen.
Der Rest des Artikels bringt allerdings wenig erhellendes: Man wird die Anordnung der blauen Schilder überprüfen und gegebenenfalls abmontieren.
Es bleibt eigentlich alles beim alten.
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Ich habe ja den Verdacht, dass beinahe jedem Verkehrsteilnehmer so ein Hilfssherriff innewohnt. Die meisten können sich wohl noch beherrschen, wenn sie irgendwo trotz Radweg einen Radfahrer mitten auf der Straße sehen. Manche können sich dann ja nicht so richtig beherrschen und dann passieren doofe Sachen, wenn das bloße Anhupen nicht mehr reicht.
Wenn ich mir anschaue, was im Netz für Kommentare abgegeben werden und wie Kraftfahrzeugführer reagieren, wenn vor ihnen auf der Straße etwas passiert, was nach deren Meinung nicht passieren dürfte, dann denke ich tatsächlich, dass die meisten wohl gerne für Recht und Ordnung sorgen würden.
So sehr viel besser bin ich ja allerdings auch nicht: Wenn mich jemand anhupt und anschließend zur Rede stellt, erkläre ich ihm ja auch gerne die Verkehrsregeln. Das bringt zwar so gut wie nie etwas, weil… naja, ich halt ein Radfahrer bin, aber diese Mühe könnte ich mir ja auch einfach mal sparen.
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Das passiert gerade genauso in der Bebelallee in Hamburg. Und die Maßnahme wird als Radverkehrsförderung abgerechnet.
Und hier im Grandweg:
Hier wurden auch primär die Rohrleitungen erneuert und bei der Gelegenheit der Radweg mit saniert.
Der Tagesspiegel hat mal wieder die Wunschbox der Pandora geöffnet: Grüne wollen rote Ampeln für Radler freigeben
Tja, da steppt der Autofahrer. Auf facebook geht’s ebenfalls wieder rund in den lustigen Kommentaren.
Beim stern geht’s zu diesem Thema auf facebook auch rund: Fahrräder dürfen bei Rot über die Ampel – bricht jetzt das Chaos aus?
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Stresemannallee an der Kreuzung zum Grandweg:
Ich halte den Aufstellort allerdings für unglücklich — immerhin geht es dort nur auf der Fahrbahn weiter. Vielleicht wollte man die Radlinge davon abhalten, aus Gewohnheit weiter auf den inzwischen nicht mehr freigegebenen Gehwegen zu radeln. Naja.
Und weil man in Hamburg so konsequent ist und es sich ja mit niemandem verscherzen möchte, steht auf der Rückseite noch der uralte Hinweis, dass man auch auf der falschen Seite auf diesem Radweg fahren darf. Rechtlich ist das Schild zwar sinnlos, aber, naja:
Nun wollte ich eigentlich die Sache noch mal bei Tageslicht fotografieren, aber irgendjemand hatte wohl Angst, dass sich künftig allzu viele Radfahrer auf der Fahrbahn herumtreiben könnten und das Schild sichergestellt:
Wenigstens nehme ich mal an, dass es jemand entwendet hat — falls man es abbauen wollte, hätte man ja wahrscheinlich die Fußplatten mitgenommen.
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(der erste Satz, den ich in der Grundschule lesen und schreiben gelernt hatte, war tatsächlich: "Tut tut tut ein Auto"!)
Heute wäre es: „Tut, tut, tut, ein Radweg!“
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Die Grüne Fraktion Hamburg hat sich sechs Gründe für Olympische Spiele in Hamburg überlegt. Auch immer schön erst den Grund nennen, dann mit zwei weiteren Sätzen beschreiben, was das nun „konkret“ bedeutet, aber so richtig konkret wird dort eigentlich nichts.
Unter Punkt 5 heißt es dann:
ZitatDer neue Stadtteil liegt im Herzen Hamburgs: mit kurzen Wegen in die Innenstadt und nach Wilhelmsburg. Die Olympic Bike Lanes — also Fahrradschnellstraßen — bleiben natürlich auch nach den Sommerspielen erhalten.
In dem Verkehrskonzept steht ja bislang eher, dass es ein eher zaghaftes Update des Velorouten-Netzes geben wird — und nach den Spielen „überflüssige Maßnahmen“ wieder zurückgebaut werden. Dann haben wir zwar tolle Velorouten, aber ich weiß noch immer nicht, wer dort eigentlich drauf fahren möchte.Unter dem Link zu den Olympic Bike Lanes lese ich dann:
ZitatWährend der Olympischen und Paralympischen Spiele wird es auf den Hauptrouten in der Stadt besondere Olympic Bike Lanes geben. Auf diesen können die Wege in der Stadt mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Das klingt ja auch nicht so, als ob diese Wege erhalten blieben. Gibt es eigentlich dazu irgendeine Definition in diesem fünfhundert Seiten dicken Konzept? Ich habe dazu nichts gefunden — ist das etwas anderes als ein paar Velorouten mit fünf Ringen zu bemalen?
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Der Tagesspiegel hat mal wieder die Wunschbox der Pandora geöffnet: Grüne wollen rote Ampeln für Radler freigeben
Tja, da steppt der Autofahrer. Auf facebook geht’s ebenfalls wieder rund in den lustigen Kommentaren.
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Lösung gegen Klagen nach Unfall: Eltern schriftlich über Gefahren aufklären und unterschreiben lassen, dass sie trotzdem keinen Helm für erforderlich halten. Dann ist man raus aus der Nummer.
Nur hat man dann wieder das Problem, dass sich die anderen Kinder fragen, warum denn der eine Kumpel keinen Helm tragen muss — und schon hat man wieder diese Diskussionen. Das war zumindest bei mir in der Unterstufe so, als dann die ersten Mitschüler aus unterschiedlichen Gründen ohne Helm zur Schule gefahren sind.
Auf Zweirädern dagegen, ist es aufgrund der noch häufigen Alleinunfälle und Unaufmerksamkeiten verbunden mit der noch weichen Knochenhülle des Gehirns eine Überlegung wert. Die die Eltern aber für sich selbst anstellen müssen.
Und der Zwei- oder Dreiradverkehr findet in der Regel nicht in einem abgesicherten Grundstück statt, sondern draußen im Straßenverkehr. Da kann selbst in abgelegenen und verkehrsberuhigten Wohngebieten mal ein Kraftfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit um die Ecke kommen und den Nachwuchs übersehen — ob dort dann der Helm noch etwas nützt, sei mal dahingestellt.
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Auf facebook hat jemand eine Seite des Kölner Stadtanzeigers mit Leserbriefen fotografiert. Leider finde ich die Seite nicht im Netz, vielleicht klappt’s ja mit dem Link:
Falls das jemand nicht lesen kann: Es lohnt sich nicht. Ich dachte mal, wenn man den Aufwand betreibt, einen Leserbrief zu schreiben, dann hätte man wohl wenigstens vorher den eigentlichen Artikel gelesen, aber das macht man wohl heutzutage nicht mehr so — dass keiner der Leserbriefautoren überhaupt verstanden hat, was eine Radwegbenutzungspflicht bedeutet, versteht sich ja von selbst. Stattdessen wird dort ein gar post-apokalyptisches Bild gezeichnet, eher so im Sinne von… ja, keine Ahnung, wir werden halt alle sterben und schuld sind nur die Radfahrer, die jetzt trotz Radweg mitten auf der Straße fahren.
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Naja. Über diese glitschige Brücke hätte ich auch nicht mit dem Rad fahren wollen. Dumm nur, dass das Dreieck nicht für Fußgänger gilt — und andere Verkehrsteilnehmer diese Brücke eigentlich nicht überschreiten dürfen…
Andererseits ist es eigentlich nicht sooooo überraschend, an dieser Stelle als Radling keine Vorfahrt zu haben.
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Ich habe beide Berufsgruppen im Verwandten- und Bekanntenkreis und es ist zwar so, dass man natürlich auch mal etwas Gegenwind aushalten können muss, die Angst vor unberechtigten Klagen und Verurteilungen aber vollkommen übertrieben ist.Klar, Post vom Anwalt bekommt man als Schulmeister in der Regel nur im absoluten Ausnahmefall. Den Anwalt gibt’s eher, weil die Noten nicht den Erwartungen entsprechen. Aber es passiert zum Beispiel durchaus mal, dass plötzlich um zwei Uhr morgens das Telefon klingelt, weil irgendeinem Elternteil plötzlich irgendetwas eingefallen ist. Das geht los von irgendwelchen Themen, die in der Klassenarbeit um 8 Uhr morgens abgefragt werden könnten und endet eben bei der Diskussion, ob der Schulausflug um 9 Uhr morgens mit zwölf Kilometern auf dem Rad nicht viel zu anstrengend ist für 14- bis 15-jährige Jugendliche.
Und diesen ganzen Ärger muss man sich ja nicht unbedingt ans Bein binden, wenn es nicht notwendig ist. Meine Eltern haben beide am Gymnasium unterrichtet und diese so genannten Helikopter-Eltern waren in den letzten Jahren ihrer Dienstzeit schon sehr präsent. Und wenn ich die Wahl hätte, beispielsweise einen Ausflug einfach ausfallen zu lassen, bevor ich mir stundenlange Diskussionen mit besorgten Eltern geben muss, tja, sorry, liebe Kinder, dann fällt der Ausflug eben aus.
Man muss sich das einfach mal vorstellen, was da passiert: Wenn sich ein Kind bei einer Klassenfahrt den Magen verdirbt und einen Nachmittag auf der Toilette verbringt, dann kann man sich schon auf richtigen Terror beim nächsten Elternabend einstellen. Wenn bei der Abschlussfahrt im 13. Jahrgang ein Fußmarsch von drei Kilometern Länge (!) um das antike Rom auf dem Programm steht, ruft plötzlich die Schulleitung an, weil die erwachsenen Schüler (!) ihre Eltern angerufen haben, sie müssten hier einen Gewaltmarsch sondergleichen ertragen — und dieser „Gewaltmarsch“ ist dann auf dem nächsten Elternabend natürlich ein abendfüllendes Diskussionsthema, weil erwachsene Schüler offenbar nicht mehr in der Lage sind, drei Kilometer zu Fuß zu gehen. Und wenn der Schulbus auf dem Weg zum Schwimmunterricht mit einer Motorpanne liegen bleibt, wird anschließend aus Sicherheitsgründen der Schwimmunterricht für diesen Jahrgang eingestellt, weil die Eltern ihren Kindern verbieten, in den Bus zu steigen.
Und das sind leider keine ausgedachten Beispiele, das ist ein kleiner Teil der täglichen Arbeit als Lehrkraft.
Wobei ich mich ja sowieso frage, wieso solche Eltern ihre Kinder überhaupt ins Schwimmbad lassen…
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Google wirft zu "AG Nürnberg 08.05.2015" u. a. das hier aus: Volltext:
Danke — irgendwie bin ich zu blöd für Google. Ich lese mir das nachher mal durch.
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Und dann muss ja angeblich dieser blau-rote Logo in ein paar Wochen wieder überall abgeknibbelt werden: Olympia: "Feuer und Flamme"-Logo ist bald Geschichte
Bei solchen Nachrichten beschleicht mich ja auch umgehend eine gewisse Vorahnung, was man sich da mit Olympia noch alles für Restriktionen an die Elbe holt.
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Bei FOCUS ONLINE wird über ein Urteil des AG Nürnberg vom Mai dieses Jahres berichtet. Weiß jemand, welches Urteil die meinen? Ich finde dazu im Netz im Moment nichts.
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Mal wieder Weltklasse, wie hier zum Gehwegradeln eingeladen wird. Ich dachte VZ 239 wäre eindeutig.
Wie breit ist der Fakeradweg? 65cm?
Irgendein Scherzkeks hat ja offenbar das Zusatzzeichen dort unten nach hinten gedreht.
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