Beiträge von Malte

    … bietet Amazon Clouddrive Amazon Drive seit Kurzem für 70 Euro im Jahr unbegrenzten Speicherplatz für „Home-Videos“. Unbegrenzt viele Fotos waren ja schon für Amazon Prime Mitglieder inklusive.

    Im Gegensatz zu den Fotos, bei denen ich ja Bedenken hätte, dass Amazon alles kreuz und quer scannt und womögliche Dinge damit anstellt, die ich nicht möchte, hätte ich da bei Videos weniger Sorgen. Ob mich im Grandweg verprügelt oder nicht ist ja eine Information, aus der Amazon wenig generieren kann.

    Ist aber vielleicht ganz interessant, wenn man sich seine eigene Festplatte nicht volllaufen lassen will.

    Irgendjemand hat den Leuten in Neumünster dann doch mal erklärt, dass man keine Benutzungspflicht „auch für Mofas“ einrichten kann. Letztes Jahr:

    Dieses Jahr:

    Sehr viel besser ist die Sache allerdings nicht geworden, was die Qualität der Radwege angeht:

    Nach weiteren 300 Kilometern mit dem Teil steht erstmal eine grundsätzliche Reinigung des Faltmechanismus’ an. Dort hat sich mittlerweile ziemlich viel Dreck angesammelt, der sich in nervigen Geräuschen während der Fahrt äußert.

    Außerdem habe ich mir diese Klemmung bestellt, mit der sich der Faltmechanismus gegen ein höheres Gesamtgewicht tauschen lässt. Mal schauen, was das taugt.

    Und bezüglich der Drängelgitter, @DMHH, hatte ich auch im östlichen Hügelland Schleswig-Holsteins, wo es ungefähr drei pro Kilometer gibt, keine Probleme. Man muss halt etwas langsamer drumherumfahren, aber absteigen, das Gespann auseinanderbauen und um das Hindernis herumschleppen musste ich nichts.

    weil "immer erst etwas passieren muss".
    Stellen werden zu Gefahrenstellen, wenn eine auffällige Unfalllage zu verzeichnen ist.
    Und man möchte nur die Gefahrenstellen hervorheben, nicht aber pauschal alle Radwegefurten rot markieren. Dann das bringt dann wiederum keinen Mehrwert bzgl. der Aufmerksamkeit.

    Tja. Ich find’s in diesem Zusammenhang nur ganz besonders interessant, dass drei meiner Lieblingsstelle in Hamburg-Eidelstedt erst vor kurzem saniert worden sind und offenbar erst seitdem derartige Gefahrenstellen sind. Da könnte man sich ja auch mal überlegen, ob da nicht etwas schiefgegangen ist.

    Und weil es gerade so aktuell ist: Heute morgen trug sich offenbar an der Christuskirche ein Unfall zu — just an der Stelle, an der zu dieser Zeit bei jeder Grünphase Dutzende Radfahrer die Fahrbahn queren wollen und es für die abbiegenden Kraftfahrer offenbar dennoch ganz überraschend ist, dass da rechts noch jemand auf dem Radweg fahren könnte.

    Da frage ich mich ja auch, ob man jetzt im Aktionismus den roten Pinsel schwingen oder ob man die Kreuzung baulich verändern wird.

    (Ein Typ, der dort herumstand, meinte, eine Radfahrerin wäre bei grünem Licht „übersehen“ worden und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Die Schäden am Fahrrad und die Tatsache, dass der Rettungswagen nicht mehr am Unfallort war, sprechen ja tatsächlich dafür, dass sie wenigstens nicht unverletzt vom Rad gestiegen ist. Alle Angaben aber ohne Gewähr, die sind nur aus zweiter Hand.)

    Er nimmt doch aber billigend in Kauf, dass den Kindern dort etwas passiert. Genauso gut könnte ich ein Fahrzeug verleihen, dessen Bremsen falsch eingestellt sind und dessen Sicherheitsgurte u.U. nicht funktionieren. Dieses billigend in Kauf nehmen ist doch eine Art Vorsatz.?

    Falsch eingestellte Bremsen und defekte Sicherheitsgurte sind aber eine bewusste Manipulation mit dem Ziel, anderen Menschen Schaden zuzufügen. Jemandem einen Helm zu verleihen und dessen ordnungsgemäßen Sitz nicht zu kontrollieren halte ich für eine Begründung für versuchte Körperverletzung recht weit hergeholt. Nach der Argumentation wäre es ja auch eine vorsätzliche Körperverletzung, eine Schaukel für Kinder aufzustellen, weil man sich da auch verletzen kann.

    Danke fürs Raussuchen. Ich komme mit dem Ding irgendwie nicht so zurecht.

    Interessant finde ich aber Punkt 2. Nach meiner Beobachtung hat das Vorverlegen der Haltlinie nichts mit der Problematik an dieser Stelle zu tun, denn die Gefährdungen finden immer erst dann statt, wenn sowohl der Fahrbahnverkehr als auch der Radweg grünes Licht haben. Bei rotem Licht stehen die Radfahrer ja bereits heute im Sichtbereich der wartenden Kraftfahrzeuge.

    Bleibt nach wie vor die Frage, warum man denn nicht andere Kreuzungen ebenso mit roter Farbe „absichert“, wenn man denn der Meinung ist, das könne etwas bringen.

    Vor knapp einem Monat wurde am Wördemannsweg an der Kieler Straße ein Radfahrer totgefahren.

    Mittlerweile hat man die Fahrradfurt rot angemalt:

    Das ist natürlich der totale Knaller, denn ungefähr drei Sekunden, nachdem ich die rote Farbe heute morgen auf dem Weg zur Arbeit entdeckt hatte, wurde ein Radfahrer dort von einem abbiegenden Kraftfahrer beinahe „übersehen“. Super.

    Weiß zufällig jemand, auf wessen Veranlassung die Farbe dort aufgetragen wurde? Gibt es dazu irgendeinen Beschluss oder ist die Behörde dort tatsächlich selbst tätig geworden?

    Wie auch immer: Mir fallen hier in der Gegend noch ein paar weitere Kreuzungen ein, die etwas rote Farbe vertragen könnten, vorausgesetzt, die Pinselei bringt tatsächlich einen Sicherheitsgewinn. Nur schade, dass man immer erst darauf wartet, bis jemand totgefahren wird…

    So langsam habe ich das Gefühl, dass es echt nur einige wenige Kilometer brauchbarer Radwege in Schleswig-Holstein gibt. Die Bundesstraße 4 zwischen Hamburg und Bad Bramstedt geht außerorts, zwischen Neumünster und Kiel kommt man außerorts auch ganz gut voran (bricht sich aber innerhalb den Ortschaften instant die Gabel), rund um den Plöner See ging’s auch ganz gut.

    Aber ansonsten? Andauernd dieser Käse:

    Es ist natürlich übertrieben zu behaupten, dass echt jeder Radweg dieser Beschilderung erlegen wäre, aber… es ist echt fast jeder.

    Meine neue Lieblingsstelle ist das hier:

    Ein tatsächlich befahrbarer… Radweg? Naja, vielleicht auch ein Gehweg. Zeichen 240 war wohl nicht zur Hand. Aber okay: Einigermaßen befahrbar, endet aber in der einen Richtung wieder nach 300 Metern und an dieser Stelle hier auf dem Foto an einem Drängelgitter, um das man einfach herumlaufen kann.

    Keine Ahnung, was diese Konstruktion nun wieder sollte.

    Und dann gab es noch das hier:

    Sowas stellt man in der Nähe der Baustellen an der Autobahn 7 auf, die um einen weiteren Fahrstreifen verbreitert wird. Das Ding in der Mitte ist die Zufahrt zur Baustelle und man wollte wohl die Lastkraftwagen-Fahrer von der Verantwortung entbinden, auf Radfahrer auf dem Radweg achten zu müssen.

    Solide Beschilderung. Wie verträgt sich denn Vz240 mit der Haltelinie und der baulichen Gestaltung?

    Naja: Gar nicht.

    Mag sich jemand am kommenden Wochenende mal in der oben genannten Zeit nach Planten un Blomen begeben, um mal Fotos zu machen? Ich hab mich heute nach der unprofessionellen Unterhaltung nicht mehr getraut.
    Vielleicht mal mit "Beweismitteln" eine Stellungnahme verlangen oder das nach oben eskalieren lassen. Kann ja nicht sein, dass die einerseits mit Fördergeldern und Preisen prahlen - sich bei Pflichten aber hinter dem "keine Zeit!" und "Ehrenamt!"-Schild verstecken wollen.

    Hätte eventuell Lust und Zeit. Kämest du denn noch mal mit?

    Boah, ich hatte am Wochenende am Falckensteiner Strand in Kiel auch solche Profis, die ihren drei Kindern Helme für Jugendliche oder sogar Erwachsene aufgesetzt hatten, die nicht mal ansatzweise passten. Da war der Vergleich mit Lord Helmchen echt nicht verkehrt.

    Ist das in diesen Fällen nicht schon eine versuchte Körperverletzung (bedingter Vorsatz)?

    Nein. Dazu hätte er ja vorsätzlich die Riemen falsch einstellen müssen, damit sich ein Kind bei einem Unfall verletzt. Das ist nun auf mehreren Ebenen schon weit hergeholt.

    Ein Grünen-Abgeordneter schlägt eine vereinfachte Regelung für Radfahrer und rote Ampeln vor. Und die Autofahrer freuen sich, dann endlich ungestraft renitente Radfahrer totfahren zu dürfen. Nur die nervigen Blutspritzer am Bullenfänger wären ja ekelhaft, da müsste man ja ständig in die Waschanlage fahren. Ein Beitrag darunter: Ein Lastkraftwagen-Fahrer ein Mensch in einem Lastkraftwagen überfährt Aberdutzende Menschen in Nizza.

    Perfektes Timing für Radfahrer-Hass.

    Ebenfalls zeitlich total passend: Ich-fahre-alle-Rafahrer-tot-Kommentare zur Augsburger Radelnacht.

    Das Schild ist dort tatsächlich herzlich sinnlos, weil die querenden Radfahrer nie bevorrechtigt wären, wenn die Lichtsignalanlage außer Betrieb sein sollte.

    … abgesehen davon darf man genaugenommen den Eimsbütteler Marktplatz nur gegen den Uhrzeigersinn umrunden, aber die Furten sind eigentlich so weit von der Fahrbahn abgesetzt, dass das eh alles egal ist.

    Ich habe mir das vorhin auch noch mal angesehen. Falls die Markierungen zu dem Unfall gehören, hat sich der Vorfall tatsächlich vor der Hausnummer 92 direkt am Fahrbahnrand zugetragen und nicht weiter hinten an der Kreuzung.

    Ich vermag mir allerdings kaum vorstellen, dass die Dame dort Fahrbahnradelei praktiziert hat. Die Wahrscheinlichkeit, dort einen Fahrbahnradler zu treffen, ist ja äußerst gering (rein vom Gefühl her fahren dort ja nur ein paar Mitglieder dieses Forums auf der Fahrbahn), zumal die Radfahrerin sich dann just in dem Moment zum Rechtsabbiegen eingeordnet haben muss, als sie von dem Transporter getroffen wurde. Für ein solches Manöver muss ihr der Transporter aber ganz dicht auf den Fersen gewesen und sie just in diesem Moment getroffen haben. Das erscheint mir alles recht unwahrscheinlich — auch wenn es ja nicht grundsätzlich auszuschließen ist.

    Für wahrscheinlicher halte ich es allerdings ebenfalls wie @Gerhart, dass die Radfahrerin entweder an dieser Stelle die Straße überqueren wollte — warum denn gerade dort? Was ist da drüben so wichtig, dass man hundert Meter von einer Lichtzeichenanlage entfernt hier eine Straße mit quasi sieben Fahrstreifen queren muss? — oder aber sich zum Fahrbahnradeln einordnen wollte: Das habe ich an dieser Stelle früher gerne praktiziert, weil ich mir die Fahrbahnradelei am Lokstedter Steindamm nicht geben wollte, aber in der Hoheluftchaussee diesen Witz von Radweg nicht befahren wollte. Da sind wir dann auch wieder bei der Problematik, dass es hier einen von ungefähr fünf Menschen getroffen hat, die in der Hoheluftchaussee auf der Fahrbahn fahren, aber okay. Jedenfalls ist an dieser Stelle die Sicht wirklich ganz bescheuert.

    Hääää...? 8|
    Wer denkt sich denn sowas aus? Beschilderung in Baustellen kann man echt vergessen.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass solche Beschilderungen nicht angeordnet werden.

    In der Regel läuft das bei innerstädtischen Arbeiten so, dass die Baufirma auch gleichzeitig für die Absicherung zuständig ist. Das macht die Baufirma aber nur nebenbei, das ist nicht deren „Hauptberuf“. Das geht dann tatsächlich soweit, dass an Schildern aufgestellt wird, was gerade im Lager herumliegt — und weil man bei der einen Arbeitsstelle vor drei Wochen auch so ein blaues Schild an den Gehweg gestellt hat, macht man das dieses Mal halt auch, ganz unabhängig von der dazugehörigen Anordnung.

    Das geht tatsächlich auch soweit, dass bei einigen Firmen einige Schilderkombinationen fest verschweisst sind, damit sie sich draußen an der Baugrube nicht selbstständig machen. Darum geht bei solchen Firmen ein [Zeichen 123] auch automatisch mit [Zeichen 274-56] (mit 30 Kilometern pro Stunde) oder [Zeichen 240] einher.

    Rendsburg gehört ja auch irgendwie zu Schleswig-Holstein. Die Insellage der ehemaligen Festung hielt früher unerwünschtes Volk aus Norden oder Süden fern, je nachdem, wem die Festung gerade gehörte, heute hält es Radfahrer aus der Innenstadt fern.

    Anfang der 70er Jahre schlug man eine abgrundtief hässliche Umgehungsstraße einmal rund um die Stadt, die von Parkplätzen geradezu gesäumt wird. Es gibt sechs Parkhäuser (ein siebtes wurde Anfang des Jahrtausends zum Zwecke der „Stadtentwicklung“ abgerissen, um einen direkten Zugang zur Obereider zu schaffen, deren Flächen seitdem allerdings brachliegen), sowie sieben weitere Parkplätze oder -flächen, die für Kraftfahrzeuge freigegeben sind. Auch wenn Rendsburg nach einer Legende die älteste Fußgängerzone Deutschlands in seiner Mitte hat, ist das Ding eigentlich eine reine Autostadt. Einkaufen mag man dort allerdings auch nicht mehr so richtig, weil natürlich mittlerweile die Kaufkraft nach draußen auf die so genannte Grüne Wiese gezogen wird.

    Als ortsunkundiger Radfahrer ist man echt aufgeschmissen, weil es eigentlich keine vernünftige Route in die Stadt gibt, in der man nicht plötzlich in einer Fußgängerzone landet, auf Kopfsteinpflaster schlittert oder sich einer Einbahnstraße entgegen sieht. Wenn dann gerade noch das viertägige Stadtfest „Rendsburger Herbst“ oder im Frühjahr „RD macht mobil“ stattfinden, kann man die Innenstadt tatsächlich nur schiebend durchqueren. Okay, das sind insgesamt nicht mal acht Tage im Jahr, aber dennoch irgendwie eine solide Aktion, den Radverkehr einfach komplett lahmzulegen.

    Eine der Strecken, die man Richtung Innenstadt befahren kann, führt hier in der Nähe der Schleuskuhle entlang und ist, wie beinahe jeder Radweg in Rendsburg, für beide Fahrtrichtungen vorgeschrieben. Ein paar Tage, bevor ich die Fotos geschossen habe, „touchierte“ tatsächlich ein Radfahrer das dort aufgestellte Plakat und „kam zu Fall“, wie es im Polizeijargon heißt.

    Ein kleiner Bonus für die ganz renitenten Radfahrer unter uns: Es ist ja total toll, dass sich der geschützte Bereich der Lichtsignalanlage auch über den Radweg erstreckt und man den Radfahrern das sogar mit einer Haltlinie klar macht. Nur dumm, dass jene Radlinge, die den Radweg in der vermeintlich falschen Richtung befahren, keine Haltlinie bekommen haben und auch die Ampel nicht sehen können.

    Oh, ich wollte eigentlich noch frohlocken, dass die Dinger erst 2018 wieder auftauchen, aber schon im nächsten Sommer wird in Russland der Konförderationen-Pokal ausgestragen, an dem Deutschland als Fußball-Weltmeister 2014 teilnehmen darf.

    Vielleicht wird die „Mini-WM“ ja nicht ganz so laut besungen wie Europa- oder Weltmeisterschaften — aber ich vermute schon.

    Es wird ja immer besser. Dieses Kunstwerk stand monatelang an der Kreuzung zur Martinistraße herum:

    Das war also ein Gehweg, der nicht mehr für Radlinge freigegeben ist. Okay, kann man machen.

    Dann fiel wohl nach einer ordentlichen Ewigkeit auf, dass man aber auch keine Radlinge auf der Fahrbahn haben möchte:

    Und das ganze dann bitteschön auch in der Gegenrichtung: