Beiträge von Malte

    Seit Dienstag dürfen innerhalb der Europäischen Union Hausgrillen und Getreideschimmelkäfer zum Verzehr angeboten werden:

    »Derzeit gibt es acht weitere Anträge«: EU lässt zwei Insektenarten zum Verzehr zu
    Hausgrillen oder Getreideschimmelkäfer auf dem Teller? In der EU ist das jetzt möglich. Weitere Ergänzungen unseres Speiseplans sind in der Prüfung.
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    Das ist eigentlich eine so dröge Thematik, dass ich mich wundere, mit welchem Geschick hier schon wieder aus einer bestimmten Richtung an unserer Demokratie gesägt wurde: In den einschlägigen Gruppen innerhalb der gesellschaftlichen Netzwerke gab es bis vor wenigen Stunden, als die Entscheidung der Bundesregierung, nun doch Leopard-2-Panzer in die Ukraine zu schicken, kein anderes Thema als: „Die Elite will uns Insekten fressen lassen.“

    Ralf Stadler aus Bayern ventilierte das Thema mit fünf Beiträgen in den letzten Tagen, in denen sich die Drunterkomentatoren mit den immergleichen Kotzsmileys gütlich tun konnten. Unterhalb der Beiträge anderer AfD-Amtsträger sah es kaum anders aus.

    Wie gesagt: Es lässt mich verwundert und ratlos zurück, dass wir nicht einmal in der Lage sind, eine narrensichere Kommunikation über die Freigabe von zwei Insektenarten zum Verzehr zu führen, ohne eine Angriffsfläche für die geradezu absurdesten Verschwörungsmythen anzubieten. Diese Erzählung, die Eliten in Davos möchten uns mit Insekten vergiften, nachdem es mit der Corona-Impfung schon nicht geklappt hätte, reicht ja mittlerweile weit von rechts in die Gesellschaft herein, dass ich mich langsam nicht mehr einfach entspannt zurücklehnen mag von wegen da regen sich ein paar Hanseln auf. Auch diese Menschen sind wahlberechtigt und schleppen im Zweifelsfall ihre Wut mit zur Urne und dann wundern wir uns, wo die ganzen Stimmen für Parteien wie die AfD herkommen.

    Da wird dann also auf diversen Sharepics behauptet, seit gestern würden in Bäckereien bis zu fünf Prozent des Mehls durch geriebene Mehlwürmer ersetzt und überhaupt plötzlich in beinahe jedes Lebensmittel zusätzliche Insekten beigemischt. Das ist so absurd von vorn bis hinten, dass ich mich wundere, wie viele Menschen auf diese Thematik im Moment reinfallen.

    Und ich kann ja durchaus verstehen, dass sich Menschen vor der Vorstellung ekeln, Insekten zu essen. Auf der Grünen Woche vor drei Jahren hat mir der folgende Teller auch schon etwas Respekt abgerungen. Geschmeckt hat es mir trotzdem.

    Vor allem essen wir in unserem Kulturkreis auch Dinge wie Leber, Tintenfischringe oder Garnelen, die ich persönlich auch als ausgesprochen unappetitlich empfinde. Und wir nehmen mutmaßlich tagtäglich mit E120 einen Farbstoff zu uns, der aus Schildläusen hergestellt wird. Und hat mal jemand nachgesehen, woraus Gelatine besteht? Das interessiert offenbar längst nicht so viele Menschen — wenn sie’s denn überhaupt verstehen, denn die Liste mit Inhaltsstoffen, die zweifelsohne schwer verständlich sein kann.

    Mit den Inhaltsstoffen haben die Menschen aber ohnehin ihre liebe Not — den folgenden Kommentar klebte ich wortgleich unter dutzende Beiträge und sammelte mir hunderte Daumen und Wutsmileys ein. Und ja, ich bin mir sicher, dass nur ein Bruchteil der Menschen kapiert hat, dass hinter den beiden Begriffen das Hausschwein und das Haushuhn stecken, die an der Fleischtheke vermutlich allgegenwärtig sind.

    Naja, und dann gibt’s noch den hier, der war wenigstens lustig:

    Um die losen Gedanken in diesem Beitrag um diese Uhrzeit noch zu einem angemessenen Ende zu führen: Wie haltet ihr’s denn künftig mit Insekten? Ich fahre am Sonntag zur Grünen Woche nach Berlin und hoffe auf ein etwas breiteres Angebot an auf Insekten basierenden Mahlzeiten zum Probieren.

    Ist auch nicht schlimmer als Kartoffelchips, wenn ich mir deren Inhaltsstoffe durchlese.

    Irgendwo hatten wir hier mal über die Attraktivität von Bahnfahrten ins Ausland gesprochen. Ganz an mir vorbeigegangen ist allerdings, dass das RAILPLUS-Angebot, das momentan noch 15 Prozent auf Fahrscheine ins Ausland bietet, zum Fahrplanwechsel eingestellt wird: https://bahnreise-wiki.de/wiki/Railplus

    Für mich kommt es bekanntlich absolut nicht in Frage, mit dem Flugzeug ins Ausland zu fliegen, aber Bahnfahrten ins Ausland werden tatsächlich so gut wie jedes Jahr noch ein Stückchen unattraktiver.

    Die Kieler Nachrichten berichten über Ambitionen des Bauauschusses, auf Betreiben des Beirates der Menschen mit Behinderungen, den Radverkehr auf der Kiellinie zwischen Reventloubrücke und Bernhard-Harms-Weg einzuschränken. Moniert werden unangepasste Geschwindigkeit der Radfahrenden und die Vorbeifahrt an Fußgänger*innen in zu geringem Abstand. Aktuell ist die Strecke als Gehweg - Radfahrend frei beschildert. Geplant war ein Durchfahrtsverbot für den Radverkehr von 10:30 bis 19:00 Uhr. Der Beschluss wurde nicht gefasst, da der VCD moniert hat nicht beteiligt worden zu sein. Dieser favorisiert einen getrennten Rad- und Fußweg. Die Beratung wurde auf März 2023 verschoben.

    Ich tu mich mit der Kiellinie wirklich schwer. Momentan ist das Radfahren dort mit Schrittgeschwindigkeit gestattet, was ja offensichtlich nicht funktioniert, weder im südlichen noch im nördlichen Teil der Kiellinie. Insofern sehe ich da durchaus Handlungsbedarf, denn die Situation ist an stark frequentierten Tagen wirklich unangenehm. Das Radfahren aber montags bis freitags tagsüber zu unterbinden finde ich etwas weit gegriffen. Nur: Wenn’s mit der Rücksicht am Fahrradlenker nicht klappt, was dann dagegen unternehmen?

    Diese Meldung ist noch nicht einmal eine halbe Stunde alt, aber in den einschlägigen Gruppen an beiden Enden des Hufeisens (nehmen wir dessen Existenz kurz einmal an) frohlockt man schon, dass der Krieg vorbei wäre und Mütterchen Russland nun endlich Frieden bringen könnte.

    Weil die ganzen Armchair Generals nicht mal so viel Ahnung von Politik haben, dass sie den Unterschied zwischen Innenminister und Präsident kennen.

    Ukrainischer Innenminister Denis Monastyrsky bei Hubschrauberabsturz nahe Kiew getötet
    Bei einem Helikopterabsturz nahe einem Kindergarten in der Stadt Browary sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen der Innenminister der…
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    Streit um die A100: Warum es nichts bringt, die Autobahn zu verlängern
    Auf dem Papier sieht die Trasse nach Friedrichshain und Lichtenberg nicht schlecht aus. Doch auch dieses Projekt gehört zur Kategorie verlorene Liebesmüh. Ein…
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    (S+) SPIEGEL-Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt mehr Tempo 30 auf Stadtstraßen ab
    Weniger schwere Unfälle, bessere Luft: Für Tempo 30 gibt es manche Argumente. Doch die Mehrheit der Deutschen möchte gern schneller vorankommen. Nur in großen…
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    Ich bin vor ein paar Wochen über diesen Artikel gestolpert:

    (S+) Schließungen im Einzelhandel: Frau Rochows letzter Arbeitstag
    Mehr als 47 Jahre lang hat Doris Rochow in einem Haushaltswarengeschäft in Bad Oeynhausen gearbeitet. Nach fast neun Jahrzehnten schließt es. Wie fühlt es sich…
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    Angesichts der Geschwindigkeit, mit der sich unsere Städte und insbesondere Innenstädte verändern, leider auch nicht immer nur zum Guten, fällt mir erneut auf, dass eigentlich jede Debatte, sei es in gesellschaftlichen Netzwerken oder bei Podiumsdiskussionen, mit beinahe exakt den gleichen Argumenten geführt wird: Man hätte die Parkplätze nicht der Vernichtung zuführen dürfen.

    Und das interessante daran ist: Egal ob Rendsburg, Wedel, Hamburg, Kiel oder Lüneburg, in allen Städten, in denen ich bislang gewohnt habe, sind die Argumente die gleichen, man muss nur den Namen der Stadt austauschen. Unterschiede gibt es lediglich in gewissen Details, also ob man sich wie in Kiel noch einen CITTI-PARK direkt an die Autobahn gebaut hat, der die Menschen direkt von der Autobahn ins Parkhaus leitet und die Kaufkraft abgreift, bevor sie überhaupt in die Nähe der Innenstadt geraten ist.

    Nun halte ich es bekanntlich für zu kurz gegriffen, ständig nur auf fehlende Parkplätze abzustellen, zumal es damals wie heute genügend Parkplätze gibt.

    Ich frage mich mittlerweile allerdings ernsthaft und tatsächlich: Gibt es eigentlich eine Stadt, in der diese beliebte Folklore nicht betrieben wird? Gibt es irgendwo Menschen, die mit der Entwicklung ihrer Innenstadt zufrieden sind? Ich habe den Eindruck, es wird in jeder Stadt das gleiche Lied angestimmt und halte das insofern auch für eine Gefährdung der Stadtplanung, wenn man ständig vehement die Meinung vertritt, es wäre nirgendwo so schlimm wie in der eigenen Stadt.

    Schon richtig. Und gerade dieses Hin und Her mit FFP2 im Fernverkehr, OP-Masken im Nahverkehr, aber nicht in allen Bundesländern und nicht in privat betriebenen Reisebussen und so weiter und so fort, kapiert ja auch kein Mensch mehr.

    Mittlerweile seh ich’s auch so: Mir egal. Aber ich will nicht angequakt werden, wenn ich mich trotzdem für eine Maske entscheide.

    Die Maskenpflicht im Fernverkehr fällt nun auch:

    Corona: Ab 2. Februar keine Maskenpflicht mehr im Fernverkehr
    Die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr soll zum 2. Februar vorzeitig fallen. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit.
    www.spiegel.de

    Und gerade gestern hatte ich die Freude, mit dem Nahverkehr in Schleswig-Holstein zu fahren, wo das Personal auch sehr deutlich machte, keine Masken mehr sehen zu wollen. Habe dann noch nachgefragt, ob denn mit der Überfahrt der Landesgrenze nach Hamburg Masken wieder vorgeschrieben wären, aber ich habe den Eindruck, wenn ich das noch mal mache, setzt man mich in Elmshorn aus.

    Man kann ja nur den Kopf schütteln. Einer blöder als der andere:

    US-Justizministerium ermittelt: Geheime Dokumente in Bidens früherem Büro gefunden
    Joe Bidens Anwälte wollten ein ehemaliges Büro ihres Chefs ausräumen. Dabei stießen sie auf mehrere geheime Akten aus seiner Zeit als Vizepräsident. Donald…
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    Allein: Es kommt auf den Kontext an. Vermutlich hat jeder US-Präsident und -Vizepräsident mit als geheim eingestuften Dokumenten hantiert und die auch mit an andere Orte genommen. Das ist soweit nichts besonderes. Dass die in Vergessenheit raten dürfte, soweit ich die Einlassungen in der Washington Post verstehe, ein relativ normaler Vorgang: Jeder Präsident (oder Vizepräsident) bearbeitet mit seinen Mitarbeitern im Laufe der Jahre hunderttausende Dokumente. Wenn davon zehn als geheim eingestufte Dokumente in Vergessenheit geraten, nun ja, ist das ja noch ein guter Schnitt.

    Der Unterschied zu Trump hingegen, der dieses Thema ja erst auf die Tagesordnung gebracht hat, dürfte eher sein, dass besagte zehn Dokumente sofort dem Nationalarchiv zugestellt wurden, der andere kistenweise Dokumente zurückhalten wollte und juristisch zur Herausgabe gezwungen werden musste.

    Ich glaube nur nicht, dass in der breiten Debatte über dieses Thema dieser Unterschied Berücksichtigung finden wird.

    Tja. Und heute wurde dann mal der brasilianische Kongress gestürmt:

    https://www.washingtonpost.com/world/2023/01/08/bolsonaro-invade-congress-lula/

    Die Polizei? Greift kaum ein, findet’s tendenziell eher geil. Das Militär? Hält sich zurück. Noch.

    Und all das kam eigentlich mit Ansage, denn wenn man die einschlägigen WhatsApp- und Telegram-Gruppen auch nur so einigermaßen halbwegs im Blick hat und ein Übersetzungstool benutzt, war eigentlich schon seit Tagen klar, was heute passieren würde.

    Und das will mir nicht in den Kopf: Wenn ich das als kleiner Software-Entwickler mitbekomme, warum tun sich Sicherheitsbehörden und Medien offenbar so schwer mit dem Thema? Unsere Demokratie steht seit heute mal wieder einen Fuß näher am Abgrund und wir merken’s erst, wenn wir unten am Boden zerschellen?

    Edit: Die WeLT verlinke ich eigentlich ungern, aber wenn man dort einen Blick in die Drunterkommentare wirft, kann man auch eine gewisse Enttäuschung erkennen, dass die Sache am Reichstagsgebäude am 29. August 2020 dermaßen in die Hose gegangen ist. Offenbar wiederholt sich die Geschichte doch und man sehnt sich hier wie dort erneut nach einem starken Mann, der die Sache mal wieder in die Hand nimmt.

    Unruhen in Brasilien: Bolsonaro-Anhänger stürmen Gelände von Brasiliens Kongress - WELT
    Hunderte Anhänger des rechtsgerichteten brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro haben am Sonntag den Kongress, den Präsidentenpalast und das Oberste…
    www.welt.de

    Mit hauchdünner Mehrheit hat es McCarthy nun geschafft und kann nach Gnaden der Rebellen den Hammer schwingen. Ich möchte diesen Artikel der Washington Post empfehlen, was jetzt alles so passieren kann:

    https://www.washingtonpost.com/us-policy/2023/01/07/gop-budget-debt-limit-kevin-mccarthy/

    Immerhin hat das Schicksal wohl den Pfad eingeschlagen, dass uns nach momentaner Ansicht ein Trump oder DeSantis 2024 erspart bleiben wird, aber wenn sich die Republikaner jetzt tatsächlich gegenseitig in den Abgrund stoßen werden, dann ziehen sie die ganze Welt mit. Gleich im Juli könnten die USA in die Zahlungsunfähigkeit rutschten und das ist ein Szenario, das ich mir momentan gar nicht ausmalen mag.

    Nun dauernd die Baumaßnahmen seit knapp einem Jahr an. Ich war regelmäßig mit der Kamera dort, aber so richtig zum Tippen hier in diesem Thread bin ich leider nicht gekommen. Was aber grundsätzlich passiert ist, ist ein durchaus ansehnlicher roter Radweg stadteinwärts.

    So richtig der Hit ist er nicht, er führt zwei Mal direkt über Bushaltestellen, wo sich dann ja auch gleich die Frage stellt, ob man dort sinnvollerweise mit dem Rad fahren sollte oder überhaupt darf, weil doch der eigentliche Radweg in diesem Bereich unterbrochen wurde. Und ja, momentan werden auch beide Bushaltestellen rege als Parkplatz genutzt — es hält ja noch kein Bus dort.

    Auf dem Bild zu sehen ist auch der alte Schutzstreifen sowie die… Tja, „Abtrennung des Baufeldes“ oder was auch immer dort stehen soll. Die Leitbaken geben an, dass man doch bitte als Verkehrsteilnehmer auf der linken Seite der Einbahnstraße fahren möge, nur ist halt die Frage, wie man das mit dem Rad macht. Natürlich gilt auch hier eine soziale Benutzungspflicht; man wird als Radfahrer durchaus nachdrücklich mit der Hupe dazu angehalten, den neuen Radweg zu benutzen, obwohl der eigentlich noch gar nicht freigegeben ist.

    Und weil er auch noch nicht freigegeben ist, parken auch noch Kraftfahrzeuge drauf. Die haben immerhin den Vorteil, mit Reflektoren ausgerüstet zu sein, was auf die dort gelagerten Baumaterialien nicht zutrifft. Ich nehme ja an, dass es im Sinne des Erfinders wäre, mit dem Rad ebenfalls die linke Fahrbahnhälfte zu befahren, aber entspannt ist das halt nicht.

    Und in der Mitte der Uelzener Straße, wo die Goethestraße auf den Kurpark trifft, gibt es diese Maßnahme zur Verkehrsberuhigung. Das ist insofern lustig, als dass im Moment und auch in Zukunft hier Tempo 50 gelten soll, für die ich diese Drempel unangemessen steil halte. Mit den kleinen Faltrad-Reifen macht das keinen Spaß, auch mit dem großen Rad wird man tüchtig durchgeschüttelt:

    Die Steine sollen nun noch einmal abgeflacht werden.

    Darum sorgt die Baustelle an der Uelzener Straße für Ärger
    Die Baustelle an der Uelzener Straße verzögert sich. Und nicht nur das: Anwohner sind besorgt, denn nicht alles was neu ist, scheint sinnvoll zu sein.
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    Pannen an der Uelzener Straße: Vom Auto aufs Fahrrad kriegt man so niemanden
    Eine viel zu steile Bodenschwelle und eine 88-Jährige, die ihren Bus nicht mehr erreicht. Wer sich solche Pannen erlaubt, wird Menschen nicht überzeugen…
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    Ich bin ja mal gespannt, wie es um den Rest der Straße bestellt ist. Die Arbeiten sollen angeblich in einem Monat abgeschlossen sein, aber dann bleibt immer noch der Radweg stadtauswärts in einem bedauernswerten Zustand und der alte Schutzstreifen müsste ja sinnvollerweise ebenfalls entfernt werden.

    Na, Potzblitz, wo kommt denn der Radfahrer her? Der Fahrer des weißen Wagens bemerkt weder die rote Ampel noch den Radling neben ihm und fährt ganz ungerührt los. Das sieht aus der Ferne nicht besonders dramatisch aus, war aber schon eine ganz knappe Nummer:

    Und weil es so schön ist, fahren die nächsten beiden Wagen auch noch bei rot um die Ecke. Der Fahrer des Audis war auch noch mit dem Smartphone in der Hand zugange und hat auch nichts mitgekriegt.

    Was hier auf den Bildern nicht zu sehen ist, ist die anschließende Konfrontation mit dem bulligen Volkswagen, der aus der Gegenrichtung links abbiegen möchte und aus seiner Richtung nur den Signalgeber für Fußgänger sieht, der irgendwann auf rotes Licht umschaltet, während ich mit dem Rad noch immer grün habe. Der hat folgerichtig versucht, meinen vermeintlichen Rotlichtverstoß mit der Stoßstange zu ahnden.

    Irgendwann kommt auch hier in Lüneburg der Moment, ab dem ich das alles nicht mehr so ganz entspannt sehe. Die Regelung besteht nun beinahe seit einem Jahr, wie viel Bedenkzeit brauchen die Leute denn noch?