Beiträge von Malte

    Am Mittwoch trifft sich wieder der Regionalausschuss Hamburg-Mitte — hat jemand Zeit und Lust, dorthin zu gehen und mal ein bisschen Alarm zu schlagen? Ich kann’s leider zeitlich nicht einrichten.

    Malte
    24. November 2017 um 15:26

    Dafür habe ich noch ein paar neue Fotos mitgebracht. Der Radweg (beziehungsweise das, was man in Hamburg für einen Radweg hält), wurde jetzt noch ein bisschen weiter über den Gehweg markiert:

    Der Rest ist… Alltag. Ich komme dort nicht mehr so oft vorbei aus den oben genannten Gründen, weil ich einfach keine Lust habe, mich mit „Nur-mal-kurz“-Falschparkern anzulegen oder mich auf der Fahrbahn nebenan kaputthupen zu lassen.

    Aber immer, wenn ich dort irgendwie vorbeikomme, parkt mindestens einer auf dem Streifen. Und schon ist das Ding quasi unbenutzbar, denn der normalsterbliche Radfahrer wird ganz sicher nicht selbstbewusst auf die Fahrbahn ausweichen, der normalsterbliche Radfahrer wechselt auf den Gehweg und klingelt dort die Fußgänger kaputt.

    Hier wird entladen — irgendwo müssen die ja schließlich stehen, sagt man nicht so? Und einer der drei Fahrstreifen für den Fahrbahnverkehr kommt natürlich für die täglichen Entladevorgänge genauso wenig in Betracht wie die Einrichtung einer Ladezone vor diesem Hochhaus. Hier passt mal wieder alles zusammen:

    Nanu, wer guckt denn da?

    Das passiert dort nämlich auch regelmäßig: Durch die parkenden Lastkraftwagen hindurch fahren Kraftfahrzeuge rein und raus und nehmen Radfahrer auf dem rechten Fahrstreifen natürlich nicht wahr, weil man dort nunmal auch nicht mit Radfahrern rechnet. Die Sichtverhältnisse hier sind einfach grandios.

    Das hier ist auch so ein Ding, was ich einfach nicht begreife: Seit der Einrichtung dieses Radweges sind relativ viele Kraftfahrer der Meinung, jetzt unbedingt rückwärts auf dem rechten Fahrstreifen fahren zu müssen, weil sie irgendwo einen Parkplatz gefunden haben. Der hier bekommt das einigermaßen hin, in der Regel erfolgt die Rückwärtssuche aber unter Einbeziehung des Radweges; da hat man schließlich einen größeren Abstand zum Fahrbahnverkehr:

    Der Radweg führt dann weiterhin direkt auf den Gehweg, auf dem aber in Ermangelung der notwendigen Beschilderung überhaupt kein Radverkehr stattfinden darf. Aber das interessiert die lieben Radfahrer ja sowieso nicht, dachte man sich wohl, aber dank der tollen Aufleitung wird man nebenan auf der Fahrbahn sofort gemaßregelt, weil das natürlich kein Kraftfahrer versteht.

    Immerhin gibt’s dann doch noch eine positive Sache zu berichten: Man hat die Fahrradpiktogramme mittlerweile richtig herum appliziert:

    Am Montag geht’s in der Robert-Koch-Straße um die Velorouten 4 und 5N:

    Malte
    24. November 2017 um 14:52

    Die Pläne für die Velorouten gibt’s hier und dort, so richtig toll sieht das noch nicht aus.

    Klappsitze ausbauen wäre schonmal eine Möglichkeit. :D
    Und ich bin der Meinung, dass in Brandenburg/MV der Regionalverkehr auf der Linie Wismar-Berlin-Cottbus mit der gleichen Modellreihe bedient wird, bei denen eben aus Mobilitätsgründen jene Klappsitze ausgebaut sind.

    Nee, auf dem RE 2 fährt die ODEG mit dem Stadler KISS. Auch ein richtig schönes Ding!

    Eine solche „berührungsfreie Auskreuzvorrichtung“ kommt eigentlich auf Schnellstraßen zum Einsatz, aber bei [Zusatzzeichen 1022-10] geht’s halt auch:

    Das hat dann gegenüber Klebestreifen auch den Vorteil, dass das Schild hierbei nicht beschädigt wird.

    Und der Vollständigkeit halber: Kaputt.

    Und hier reagierte eines Abends der blöde Anforderungstaster nicht mehr. Also ignorierte man entweder das Rotlicht… oder radelte zurück und fuhr auf der „richtigen“ Straßenseite nach Norden.

    Die beiden „Probleme“ wurden allerdings mittlerweile bereits behoben.

    Und dann bin ich ja noch gespannt, was man sich hier überlegt hat. Das Schild lugt so verdächtig hinter dem Baum hervor, das führt doch, Vorsicht, Kalauer, was im Schilde!

    Und der Vollständigkeit halber: So sieht’s noch ein paar hundert Meter weiter nördlich aus, wo aufgrund der benachbarten Baugrube der gemeinsame Fuß- und Radweg auf ungefähr fünf Zentimeter verschmälert worden waren:

    Und ganz oben, wo ich mich vor zwei Wochen vorsichtig gemault habe, wurden jetzt auch Umleitungsschilder zur Veloroute 2 aufgestellt.

    Ehrlich: Das finde ich super! Das ist endlich diese Umleitung über den Wördemannsweg, von der ich schon ganz am Anfang geschwärmt habe. Nur, ja, warum nur, verbockt man das dann gleich wieder vierfach?

    Nun steht hier dieses Schild, das mir deutlich besser gefällt. Da steht endlich mal drauf, was denn Sache ist:

    Der Rest der Beschilderung ist jetzt nicht unbedingt so optimal, ich hätte das Ding ja eher auf die linke Straßenseite gestellt, da wird’s wenigstens nicht zugeparkt:

    Sooo. Ich hatte ein paar Beiträge weiter oben schon die Problematik angesprochen, die sich immer dann ergibt, wenn die Zuständigkeitsbereiche von zwei Straßenverkehrsbehörden aneinanderstoßen.

    Seit ein paar Tagen führt dass dazu, dass Radfahrer endlich in falscher Richtung auf einem Radfahrstreifen fahren müssen! Geil!

    Jo, was geht! Das hier ist unten an der Ecke Sportplatzring und Koppelstraße, hier geht’s eigentlich geradeaus zur Kieler Straße, also auf dem rechtsseitigen Radweg direkt zur Allee der umgefallenen Verkehrsschilder aus dem obigen Beitrag.

    Hier geht es eigentlich mit einem benutzungspflichtigen Radweg geradeaus, aber da hinten droht halt Ungemach:

    Oh je:

    Naja, mal gucken, was die Schilder von uns wollen:

    „Fußgänger und Radfahrer andere Straßenseite benutzen“.

    „Fußgänger (und Radfahrer) bitte andere Straßenseite benutzen“.

    Das mit der anderen Straßenseite klappt auch ganz prima, jeder Radfahrer, den ich dort gesehen habe, fährt artig auf der falschen Seite weiter:

    Ist aber eigentlich verboten — drüben gibt es kein blaues Schild, was das Radfahren erlauben, beziehungsweise vorschriebe:

    Stattdessen gibt es hier vor allem eines: Einen Radfahrstreifen! Auf dem man nun in der falschen Richtung fahren soll.

    Oh, Pardon, ich meinte natürlich: Einen Parkplatz!

    Owi ist raus, weiter geht’s. Das hier ist sowieso die ultimative Geilheit, weil’s einerseits eine Buckelpiste sondergleichen ist und ich noch nie auf kurzer Strecke so viele plötzlich aufgerissene Beifahrertüren gesehen habe wie hier:

    Während ich mich noch irgendwie damit arrangieren könnte, auf dem Radfahrstreifen von eben ein paar Meter auf der falschen Seite zu fahren, eine entsprechende Beschilderung natürlich vorausgesetzt, darf man sich nun dem totalen Nervenkitzel widmen: Entweder klingelt man die Fahrgäste an der Bushaltestelle beiseite oder man legt sich mit dem Linienbus an. Und überhaupt stellt sich hier die Frage: Wer weicht denn bei Gegenverkehr überhaupt wohin aus?

    Besonders toll ist bestimmt auch dieser freilaufende Rechtsabbiegestreifen, bei dem man dem beschleunigenden Rechtsabbiegern quasi vor die Stoßstange rollt:

    Und die andere Seite des Debakels — hier ist das mit der anderen Straßenseite wenigstens im Einklang mit den Verkehrsregeln:

    Ich habe leider keine Fotos von Radfahrern, die tatsächlich den Radfahrstreifen an der Bushaltestelle in der falschen Richtung befahren, allerdings habe ich schon zwei Mal aus dem Bus solche wagemutigen Kampfradler beobachtet, der Schnellbus 39 hat sich hier auch schon mal verbal mit einem Geisterradler angelegt.

    Tja. Das passiert halt, wenn man „einfach so“ solche Späße wie „Radfahrer andere Straßenseite verwenden“ aufstellt: Die lieben Radfahrer fahren dann eben — Überraschung! — auf der anderen Straßenseite! Das passiert übrigens alles in Sichtweite zum PK27 — ob ich die Beamten noch mal darauf ansprechen soll? Obwohl… nee, das hat die Straßenverkehrsbehörde sicherlich alles wohl durchdacht so angeordnet!

    Oh, es ist ein bisschen windig:

    Aber mir wurde von den Beamten, die da hinten den Bussonderfahrstreifen bewachen, gesagt, ich solle das nicht aufheben, das ginge mich nichts an.

    Schließlich wäre ich nicht sachkundig und wenn das Ding dann wieder umfiele und einen Passanten oder gar ein Kraftfahrzeug beschädigt, dann säße ich halt in der Klemme. Die Begründung hätte ich nachvollziehen können, allerdings lautete die Begründung der Beamten in Wirklichkeit anders: Ich wüsste ja nicht, ob die Straßenverkehrsbehörde das so angeordnet hätte — denn es wäre ja Usus, Verkehrszeichen kurzfristig „aus dem Verkehr zu ziehen“, indem man einen Müllbeutel drüberzieht oder sie auf den Boden legt.

    Ich hätte ja am liebsten gefragt, ob dem Beamten noch etwas blöderes einfällt.

    Insofern ist wohl mit der angeordneten Geisterradelei erst einmal Schluss, die zuständige Straßenverkehrsbehörde hat den Verwaltungsakt außer Kraft gesetzt:

    Und nur mal so zur Erinnerung: Dieser Schildermast steht andauernd im Weg herum, mal einen halben Meter weiter vorne, mal einen halben Meter weiter hinten. Man muss also absteigen, fünf Meter zum Bettelknopf laufen, drücken, fünf Meter zurücklaufen, und noch eine Zeitstrafe von mindestens 30 Sekunden abwarten, um weiterfahren zu können. Das geht aber auch nur unter der Voraussetzung, dass man aus der Ferne registriert, dass es sich hier um eine Bettelampel handelt. Nach meiner Beobachtung bekommen das viele Radfahrer und Fußgänger gar nicht mit und ignorieren schließlich genervt das rote Licht.

    Die Umleitung nach Eidelstedt wurde ebenfalls aufgehoben:

    Und hier wurde ebenfalls ein Teil der Umleitung außer Betrieb gesetzt. Ich hätte das Schild ja eher in die andere Richtung gekippt oder sogar komplett von der Verkehrsfläche geräumt, aber die Straßenverkehrsbehörde wird schon wissen, wie sie das anordnet.

    Für mich sieht das ja beinahe so aus, als wären aufgrund des Sturmes einige Beschilderungen abgängig, aber ich mag auch nicht die Straßenverkehrsbehörde nerven. PK27 ist schließlich nicht dafür zuständig und VD51 bestimmt sehr beschäftigt.

    Vor allem habe ich keine Lust, noch einmal mit Fotos von umgefallenen Verkehrsschildern zu PK27 zu marschieren und mir dann unten auf der Wache von einem Beamten, der noch nicht einmal die Fotos in Augenschein nehmen möchte, mit väterlichem Tonfall anzuhören, das wäre alles so in Ordnung, ich bräuchte mir keine Sorgen machen. Wenn das alles so seine Ordnung hat, prima, dann warten wir halt darauf, dass sich hier jemand den Hals bricht. Anders scheint man bei den hanseatischen Straßenverkehrsbehörden nicht zu lernen, dass Verkehrssicherung auch gerade im Bereich jener Verkehrsflächen sinnvoll ist, die von relativ ungeschützten Radfahrern und Fußgängern genutzt werden.

    Und dann kommt halt noch so ein Bagger rübergerollt:

    Hier passt auch mal wieder alles. Es ist einfach so… unglaublich, wie hier mal wieder alles koordiniert wird. Rufen wir uns doch bitte noch mal ins Gedächtnis, dass hier Radfahrer in zwei Fahrtrichtungen aufeinandertreffen.

    Die einen müssen irgendwie hier vorbei und wollen geradeaus weiter. Durch die Lücke zwischen den Baken und dem Ampelmast passt man mit Taschen am Rad kaum durch, die Fußplatten, obschon sie in die richtige Richtung zeigen, tun ihr übriges, also bleibt nur das Vorbeifahren rechts des Mastes. Da kann man aber wiederum mit dem abbiegenden Kraftverkehr oder mit den Linienbussen in Kalamitäten geraten. Das ist insgesamt supertoll, man kann eigentlich nur absteigen und… nein, absteigen und schieben geht auch nicht, weil dafür der Platz nicht ausreicht. Man muss entweder den Ritt durch diese hohle Gasse dort wagen oder auf dem Fahrstreifen zum Rechtsabbiegen fahren.

    Guckt sich das denn keiner an, bevor so etwas angeordnet wird???

    Noch spaßiger wird’s, wenn man in die Gegenrichtung fährt. Da muss man sich irgendwie aufstellen, um an der Bettelampel zu warten. Es ist aber so eng, dass man noch nicht einmal an den Bettelknopf rankommt, und ganz egal wie man das nun mit absteigen und betteln regelt, man steht auf jedem Fall allen anderen Radfahrern und Fußgängern im Weg. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn wenn man als Radfahrer in der „richtigen“ Richtung nicht die Muße hat, jetzt einfach mal drei Minuten zu warten, bis der bettelampelwartende Radfahrer aus der Gegenrichtung endlich die Engstelle freigibt, legt man sich zwangsläufig mit dem abbiegenden Kraftverkehr an.

    GUCKT SICH DAS DENN KEINER AN, BEVOR SO ETWAS ANGEORDNET WIRD???

    Mein ganz heißer Tipp wäre ja, einfach den Fahrstreifen zum Rechtsabbiegen zu sperren und in einen Fußgänger- und Radfahrer-Notweg umzuwandeln. Denn, es tut mir leid, so etwas geht einfach nicht klar. Hier prallen offenbar wieder zwei Zuständigkeitsbereiche aneinander, VD51 ist für den Zweirichtungsradweg verantwortlich, PK27 für die kleine, lustige Arbeitsstelle, und es interessiert einfach niemanden, was dabei rauskommt und mit welcher Gefährdung für Radfahrer so etwas einhergeht.

    Da muss wohl erst wieder jemand sterben.

    Ich habe dann noch einmal den ungünstig im Hintergrund parkenden Einsatzwagen bemängelt, aber zusätzlich zu den Argumenten, die ich mir schon selbst denken konnte, lernte ich noch: Die Autofahrer müssen den Wagen sehen, damit sie sich an die Regeln halten.

    Okay. Autofahrer halten sich in diesem Fall also nur an die Regeln, wenn sie die Polizeikontrolle tatsächlich wahrnehmen. Nun nehmen Radfahrer die Polizeikontrolle fraglos auch wahr, aber warum müssen sich Radfahrer nicht an die Regeln halten?

    Ich fragte noch einmal freundlich nach: Wenn ein Auto auf dem Radweg parkt, darf man selbstverständlich daran vorbeifahren. Na denn!

    Auch eigentlich echt traurig. Der Bussonderfahrstreifen wird tatsächlich nur respektiert, wenn die Polizei hinten steht und abkassiert. Sobald die Beamten fort sind, müssen sich die Busse wieder im Stau einreihen — und sacken sich gleich mal mindestens weitere fünf Minuten Verspätung auf:


    Ich habe mittlerweile aufgehört zu fotografieren — bei fast jeder Grünphase biegen ein oder zwei Kraftfahrer ab und es ist eigentlich nur ein Glücksspiel beziehungsweise der Bremsbereitschaft des nebenan fahrenden Radverkehrs geschuldet, dass es hier (meines Wissens) noch keinen schweren Unfall gab. Obwohl man historisch gesehen noch nie nach rechts auf die Autobahn Richtung Norden auffahren konnte, schlagen offenbar alle gängigen Navigationsgeräte diesen Weg jetzt vor — und sobald sich das einer traut, machen’s alle anderen nach. Dabei wird in der Regel mit einem Tempo um die Ecke gefahren, dass sämtliche Reaktionen unmöglich macht.

    Aber auch für dieses Problem gibt es ja glücklicherweise eine Lösung:

    So. Das ist nun leider ein bisschen liegengeblieben, aber seit zwei Wochen gibt’s auch in der „falschen“ Fahrtrichtung Signalgeber für den Radverkehr.

    Es hat ja nur acht Wochen gedauert, die Streuscheiben auszutauschen. Klar, das mag eine Kleinigkeit sein und tatsächlich waren die fehlerhaften Streuscheiben im Gesamtkontext betrachtet schon fast egal, aber trotzdem: Wenn man eine einigermaßen sichere Führung des Radverkehrs gewährleisten möchte, dann gehören nunmal Signalgeber mit gültigen Streuscheiben dazu.

    Schneeweißchen II, @Lischen-Radieschen und ich fahren mit der Eisenbahn <3

    Auf dem Foto sieht man aber auch sofort das Problem dieses Mehrzweckabteils: Da passen unter besten Voraussetzungen vielleicht fünf oder sechs Fahrräder mit rein. Sobald dort ein Kinderwagen, ein Rollstuhl oder Sperrgepäck stehen, sinkt die Kapazität um die Hälfte. Sobald dort Fahrgäste auf den Ultrabequemsitzen hocken, sinkt die Kapazität. Sobald dort Fahrgäste auf den Klappsitzen hocken, sinkt die Kapazität. Das ist meines Erachtens ein grundlegendes Problem dieser Elektrotriebwagen: Die Elektrik braucht so viel Platz, dass das Mehrzweckabteil gleich drei Nummern kleiner ausfällt.

    Vorne ist halt diese Wendeltreppe vor dem Führerstand, dahinter kommt dann unten das Mehrzweckabteil, oben die erste Klasse:

    Das Mehrzweckabteil wird dann noch einmal von der Toilette unterteilt, vorne sollen dann Rollstuhlfahrer Platz finden. Ist halt auch die Frage, wie gut das funktioniert, wenn dort schon Fahrgäste auf den Klappsitzen thronen:

    Ein Großteil des Wagens geht dann für ebenjene Elektrik drauf, dort wo in den Mittelwagen noch reichlich Sitzplätze angebracht werden, gibt es hier nur einen relativ langen Tunnel zum nächsten Wagen:

    Ich weiß nicht — auch wenn es vorne und hinten jetzt so ein Mehrzweckabteil geben wird, bin ich noch nicht so ganz von der Sache überzeugt. In Hamburg und in Kiel steht jeweils eines dieser Abteile direkt an der Treppe beziehungsweise am Bahnsteigende, so dass dort die Klappsitze von Fahrgäste belegt sein werden. Und die übrige Kapazität? Puh, im Sommer möchte ich tagsüber nicht mit Zug fahren, wenn die ganzen Ausflügler dort drin mit ihren Rädern hocken.

    Schade, dass man sich nicht wie in Niedersachen dazu durchringen konnte, in einem der Mittelwagen ein „echtes“ Fahrradabteil einzurichten. Dann gäbe es gar keinen Stress mehr zwischen Radfahrern, Rollstuhlfahrern, Kinderwagen und den übrigen Fahrgästen. Wenn man wie das Bundesland Schleswig-Holstein andauernd gegenüber dem Tourismus irgendwas von „Fahrradland“ propagiert, dann könnte man das ja mal im Auge behalten.

    Vorne, beziehungsweise „hinten“ fuhr an diesem Sonnabend kein Triebwagen mit Familienbereich, sondern ein weiterer Mehrzweckwagen wie vorne. Den konnte ich leider nicht besuchen, weil die Tür defekt war:

    Das war auch nicht das einzige, was noch nicht funktioniert: Tür kaputt, Lautsprecheranlage kaputt…

    … und Anzeige auch kaputt:

    Dafür gibt es an vielen Bahnhöfen jetzt einen ebenerdigen Einstieg mit Trittbrett:

    Die Sache ist jetzt eingestellt worden:

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Und dann kommt halt noch so ein Bagger rübergerollt:

    Zwischendurch passiert dann das, was passiert, wenn man Radfahrern das Radeln auf der falschen Seite angewöhnt: Sie fahren weiter auf der falschen Seite. Seit der Einrichtung dieser Maßnahme kommen mir bis oben zum Eidelstedter Platz deutlich mehr Radfahrer auf der falschen Straßenseite entgegen als vorher. Früher fuhren eigentlich nur die Bediensteten der Deutschen Bundespost mit ihren Rädern auf der falschen Seite, heute kommen mir da auf einer Strecke von zwei Kilometern knapp zwanzig Radfahrer entgegen.

    Ich finde, da kann man schon mal applaudieren.

    So. Aussteigen, Motor ausschalten, das Ding parkt jetzt hier.

    Ich war echt kurz davor zu fragen, ob man nicht eine blödere Stelle zum Parken suchen möchte, schließlich wäre… eigentlich überall ein besserer Platz als der Radweg hier im Kreuzungsbereich, aber das Schicksal hat sich wohl vorgenommen, die Bedingungen für den Radverkehr möglichst stark zu erschweren.