Beiträge von Malte

    Vor ein paar Tagen habe ich zufällig den neuen ICE 4 durch Hamburg-Dammtor fahren sehen. Der fährt ja seit einiger Zeit zwischen Berlin, Hamburg und München hin und her und bietet ein paar Stellplätze für Fahrräder, die man aber bislang noch nicht buchen kann.

    Okay, ab in die S-Bahn und hinterher nach Altona — wir haben Prettyface locker abgehängt.

    Naja — die Fahrradstellplätze sind der übliche Standard, die man schon aus dem InterCity und beispielsweise aus dem Metronom kennt. Interessant wird es sicherlich, wenn hier noch zwei renitente Fahrgäste auf den Plätzen sitzen wollen und überhaupt kein Durchkommen mehr ist. Am Ende des Zuges ist zwar kein Durchgangsverkehr mehr, aber für das Ein- und Ausladen der Räder oder den Fahrgastwechsel wäre das schon blöd:

    Naja — und durch diese hohle Gasse muss man durch:

    Während beim InterCity-Fahrradwagen die Tür wenigstens hauptsächlich für Fahrräder vorgesehen ist, müssen hier vor allem Fahrgäste ein- und aussteigen und irgendwie noch acht Fahrräder durch. Wenn sich die Reiseradler so geschickt anstellen, wie ich das bislang mitbekommen habe, wird das hier ein echter Engpass.

    Rotlicht-, Handy- und Gurtkontrolle an der Ost-West-Straße:

    Ich weiß nicht. Klar, Rücksicht gilt auch für Radfahrer, bliblablubb. Aber könnte man für eine solche Kontrolle nicht einfach den Seitenstreifen an der Kontrollstelle nutzen? Oder soll das dem Überraschungsmoment dienen, dass man die Einsatzfahrzeuge in zweiter Reihe auf dem Gehweg versteckt?

    Nächstes Problem: Wie nutzt man diese tollen Fahrradhalterungen mit einem Lowrider?

    Ich konnte das Vorderrad überhaupt nicht weit genug in die Halterung einhaken — entweder scheuert’s dann am Lowrider oder zwischen Lowrider und Gabel. Und beim Scheuern würde es wohl nicht bleiben: Spätestens beim Anfahren und Bremsen wird die Fahrradhalterung ordentlich zwischen Lowrider und Vorderradgabel arbeiten, dann kann ich das Ding irgendwann wegwerfen.

    Nun gehört ein Lowrider spätestens im Fernverkehr zur Standardausrüstung der zu transportierenden Fahrräder: Wie macht man das denn da? Stahlrahmen fahren, dem sowas nichts ausmacht?

    Ich bin da vorhin noch mal mit der Kamera entlanggefahren. Weil es aber prinzipiell das gleiche ist wie immer und ich mit ein paar Leuten gequatscht habe, die ich jetzt nicht mühsam aus dem Video herausschneiden möchte, zeige ich „nur“ ein paar Fotos daraus.

    Es geht mal wieder Richtung Norden. Hier kümmert sich der abbiegende Kraftverkehr vom Sportplatzring mal wieder nicht so richtig um die Farbe seiner Ampel und fährt bei rotem Licht noch in die Kreuzung ein, um dort mit dem querenden Radverkehr aneinander zu geraten:

    Diese Zufahrt zum ehemaligen MediMax hat sich zu einer absolut brandgefährlichen Stelle entwickelt. Ich hatte leider zu selten eine Kamera dabei, aber diese Zufahrt ist momentan echt mein Tipp für den nächsten schweren Unfall in dieser Baumaßnahme. Abbiegende Kraftfahrer achten zwar auf den entgegenkommenden Radverkehr und lassen den im Regelfall auch ohne Erziehungsmaßnahmen durch, haben aber gar kein Auge für den Rad- und Fußverkehr in der „richtigen“ Fahrtrichtung. Da ist vor ein paar Tagen echt beinahe jemand über die Motorhaube geflogen.

    Showdown an der Zufahrt zur Autobahn Richtung Norden. Für den Gegenverkehr ist das Abbiegen in diese Zufahrt untersagt; wenn man aus Eidelstedt Richtung Norden auf die Autobahn möchte, muss man entweder über den Volkspark oder über das Dreieck Nordwest fahren — bei den Navigationsgeräten und auch bei Google ist das natürlich nicht angekommen und weil man heutzutage häufig „nach Navi“ und nicht nach der Beschilderung fährt, biegen hier teilweise mehrere Fahrzeuge pro Ampelumlauf rechts ab.

    Aus der Ferne betrachtet sieht das dann so aus — es geht um die Zufahrt im Hintergrund:

    Grünes Licht, es geht los. Der Wagen ganz vorne macht Anstalten nach rechts abzubiegen:

    Oh, Radfahrer im Gegenverkehr? Huch? Und auch noch einer in der richtigen Richtung? Huch? Im Video kann man hören, dass das nicht so ganz geräuschlos von statten ging, aber man kennt das ja, immer diese pöbelnden Radfahrer, nä?

    Darfs noch eine Gefahrensituation sein? Bitteschön, hier ist der Baumarkt.

    Der Typ da vorne fährt auf dem falschen Streifen und gibt dort noch ordentlich Gas. Das ist an der Stelle natürlich mehr als lebensgefährlich, denn natürlich rechnen ausfahrende Kraftfahrer trotz der popeligen Beschilderung nicht mit Radverkehr aus der falschen Richtung (ob sie mit Radverkehr in der richtigen Richtung rechnen, sei mal dahingestellt, whatever).

    Und dann sind das eben diese Sekunden, in denen man sich entscheiden muss: Links vorbei, rechts vorbei? Wird der Kraftfahrer noch nach rechts schauen und bremsen? Oder nicht? Oder doch? Der Radfahrer vorne entscheidet sich für diese in jenem Fall lebensbejahende Variante und zieht ruckartig nach links rüber:

    Der Kraftfahrer bremst zwar ab, aber das geht irgendwie noch gut.

    Nächster Versuch. Nun legt sich die Dame vor mir mit dem Typen an. Sie will vor ihm langfahren, aber er ist schon wieder mit irgendwas anderem beschäftigt und fährt weiter:

    Na — ich will doch einen Fahrradlenker fressen, wenn das helle Rechteck neben dem Lenkrad nicht ein Smartphone war. Gelten ab heute nicht verteuerte Tarife für die Handynutzung am Lenkrad? Das ist doch auch mal wieder so ein Beispiel, warum man sich mit der aufmerksamkeitsheischenden Technik nicht am Lenkrad ablenken lassen sollte.

    Naja, hier dann das übliche: Wenn man den Leuten beibringt, auf der linken Straßenseite zu fahren, dann… guess what, fahren sie halt auf der linken Straßenseite weiter:

    Jeden Donnerstag im November gibt’s ab 18 Uhr einen Vortrag zum Thema Verkehr:

    Die Vortragsreihe ist mit insgesamt 60 Euro leider nicht unbedingt günstig, aber eventuell ist ja für den einen oder anderen etwas dabei.

    Malte
    18. Oktober 2017 um 22:27




    In Deutschland unterwegs als Radfahrer…

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    … und als Fußgänger:

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    Ob es solche Filme auch für den Kraftverkehr gibt?

    An der Info bin ich interessiert. Auch bei der Vermutung, dass ich die Ausweichstrecke schon kennen. So viele gibt es ja nicht.

    Ich glaube, sie meint die Wege, die ich damals mit ihr gefahren bin. Das war eigentlich ein ziemliches Gezuckel links und rechts an der Kieler Straße vorbei, nicht unbedingt besonders schnell, aber eben immer an der Kieler Straße vorbei.

    Man hätte eine Busspur stadteinwärts nichtmal einrichten müssen. Es hätte gereicht, sie nicht zu entfernen.

    Tja, das waren noch Zeiten. Damals musste man nicht zwei Mal hintereinander an der Bettelampeln warten, weil die zweite Ampel vom Bus ausgelöst wurde — und irgendein Bus oder Taxi oder verwirrter Kraftfahrer war immer zur Stelle, um die Kontaktschleife rechtzeitig auszulösen.

    Ihr kennt mich ja, ich bin für meine ruhige und ausgeglichene Art bekannt, ABER JETZT REICHT’S MIR LANGSAM!

    Ja, ich weiß, man darf nur so schnell fahren wie man gucken kann, immer angepasst an die Sichtverhältnisse, und wenn man dann wie Malte Hübner dort mit Schrittgeschwindigkeit fährt und gleichzeitig den Hans-guck-in-die-Luft, beziehungsweise den Hans-guck-in-die-Baugrube spielt, dann haut man sich halt mal hin. Das ist natürlich auch eine superfiese Stelle, supereng und dann schmiegt sich die Fußplatte noch so schön an den Schatten dort dran.

    (Die Fotos sind nachgestellt.)

    Ich frage mich ja zwei Dinge:

    • Der Typ von der AfD bemängelt den Verkehrsfluss, ist aber überhaupt nicht in der Lage zu begreifen, wie das mit dem Abbiegen und Geradeausfahren dort künftig funktionieren soll. Sorry — aber wenn man das nicht versteht, wie kann man dann ein so harsches Urteil anstreben von wegen es werde Stau ohne Ende geben? Ich hatte ja schon gewettet, ob er noch ein drittes Mal nachfragen möchte, wie man denn jetzt zum Lessingtunnel abbiegt.
    • Kommt anwohnerprotestmba.de noch mal in Gang? Das wurde auf der letzten Veranstaltung so laut beworben, aber seitdem tut sich nichts?

    Malte
    5. Oktober 2017 um 16:36

    Im Verkehrsausschuss wird heute die korrigierte Planung der Max-Brauer-Allee vorgestellt — und es ist ziemlich voll.

    18 Uhr

    Roland Hansen vom LSBG stellt noch mal alles vor. Das übliche halt, nichts neues im Vergleich zur vorigen öffentlichen Vorstellung.

    Die Maßnahme an der Max-Brauer-Allee gliedert sich in zwei Teile, der Busbeschleunigung von der Holstenstraße bis zum Paul-Nevermann-Platz und einer Veloroutenplanung vom Paul-Nevermann-Platz bis zur Palmaille. Letztere wird heute nicht vorgestellt, das ist ein anderes Projekt.

    Beim Beteiligungsverfahren urden bei der Passantenbefragung 140 Personen befragt, es wurden 267 Fragebögen ausgewertet. Das Beteiligungsverfahren hätte wichtige Informationen geliefert und eine qualitativ hochwertige Planung ermöglicht.

    Grundprinzipien der Planung:

    Vom Paul-Nevermann-Platz zur Julius-Leber-Straße nur noch ein Fahrstreifen, ein Radfahrstreifen plus einen breiten Gehweg, in der Gegenrichtung zwei Fahrstreifen. Von der Julius-Leber-Straße zur Holstenstraße zwei Fahrstreifen, in der Gegenrichtung ein Fahrstreifen und ein überbreiter Bussonderfahrstreifen.

    Zentrale Bedeutung hätte das Dreieck Goetheallee/Max-Brauer-Allee/Julius-Leber-Straße, dort muss der Verkehr entzerrt werden. Man habe dort zwei Varianten entwickelt, die verkehrlich gleichwertig wären. Der Unterschied besteht in der Einbahnstraßenregelung in der Goetheallee sowie den notwendigen Eingriffen im Mittelstreifen, um einen Fahrstreifen für das Linksabbiegen zu ermöglichen.

    Man habe sich für die baumschonendere Variante 2 entschieden, die ohne Einbahnstraßenregelung auskommt.

    Der Knotenpunkt zum Busbahnhof am Paul-Nevermann-Platz wird erheblich kompakter gestaltet, der Radverkehr wird vom bisherigen Provisorium am Bahnhof Altona über den freiwerdenden Platz am Paul-Nevermann-Platz direkt an der Kreuzung weiter zum Busbahnhof geleitet.

    Der Knotenpunkt mit der Großen Bergstraße wird ebenfalls verkleinert. Richtung Norden gibt’s nur noch einen Fahrstreifen und einen Radfahrstreifen, Richtung Süden derer zwei.

    Knotenpunkt Goetheallee: Hier wird der Linksabbiegestreifen zum Lessingtunnel angelegt, dafür werden einige junge Bäume gefällt. Es werden Ersatzpflanzungen im direkten Umfeld vorgesehen. Für das Hotel wird eine Parkbucht für Reisebusse angelegt.

    Weiter Richtung Norden. Die Parksituation am Mittelstreifen bleibe unverändert. Für den Grünbestand wäre es allerdings besser, wenn dort keine Autos auf den Wurzeln parkten, das müsse aber nicht im Zuge der Busbeschleunigung geregelt werden.

    So geht’s weiter bis zur Julius-Leber-Straße. Der Knotenpunkt werde deutlcih komplizierter. Es gibt keine Fahrbeziehung von der Max-Brauer-Allee nach links in die Julius-Leber-Straße, das geht nur noch weiter südlich oder in der Gegenrichtung. Es wird eine Verlängerung der Veloroute zwischen Gerichtsstraße und Chemnitzstraße geben. Von der Julius-Leber-Straße geht’s nicht mehr geradeaus in die Chemnitzstraße, die zur Fahrradstraße entwickelt werden soll, die Gerichtsstraße wird nur noch für Radfahrer durchlässig sein.

    Weiter zur Hosltenstraße. Breiterer Gehweg, Richtung Süden ein überbreiter Bussonderfahrstreifen, Richtung Norden ein Fahrstreifen und ein Radfahrstreifen. Zwischendurch weitet sich die Richtungsfahrbahn zur Holstenstraße auf zwei Fahrstreifen auf.

    An der Holstenstraße wird die Ausfahrt aus dem Aldi-Parkplatz aufgeplastert, um die Geschwindigkeit ausfahrender Kraftfahrzeuge zu reduzieren. Generell werde der linksabbiegende Kraftverkehr links der Mittelinseln geführt, das bringe mehr Verkehrssicherheit, weil die Linksabbieger nicht mehr aufeinander zuführen.

    Bilanz:

    Parkstände: In der Max-Brauer-Allee entfallen von 207 Parkplätzen 55, in der Holstenstraße von 30 insgesamt 17. Es entfielen 30 Bäume, es würden 37 neu gepflanzt. Die Bäume in der Kernallee würden nicht angetastet.

    Bislang wird geplant, 2019 mit dem Umbau zu beginnen, man rechne mit acht oder neun Monaten Bauzeit.

    18.35 Uhr

    Eingabe eines Zuschauers. Parallel dazu werde ja die Harkortstraße überplant, könne man dort nicht durchgängige Radverkehrsanlagen durch die Goetheallee hindurch planen?

    Antwort: Man werde sich dazu noch mal mit den Kollegen der Harkortstraße unterhalten. Man dürfe aber nicht den Zeitplan gefährden.

    Abgeordneter der SPD: Schließt sich der Forderung an. Es gäbe in der Planung bislang keine Möglichkeit für Radfahrer, die Julius-Leber-Straße zu queren, da die begrünte Mittelinsel nicht unterbrochen werde.

    Abgeordneter der AfD: Der Parkdruck der Max-Brauer-Allee wäre ungeheuerlich, es wäre bedauerlich, dass dort 26 Prozent der Parkplätze entfielen. Es wäre schade, dass dort 30 Bäume gefällt werden, warum gibt es dort keinen Aufschrei von den Grünen? Junge Bäume bräuchten zwanzig bis dreißig Jahre, um wieder die alte Größe zu erreichen. Außerdem werde die Reduzierung von zwei auf einen Fahrstreifen Stau erzeugen. Wir alle wüssten, was das bedeute. Kritisiert die Verkehrsführung an der Goetheallee, die ich allerdings nicht so recht nachvollziehen kann.

    Abgeordneter von den Grünen: Freut sich über die Planung. Bei der Planungswerkstatt hätten die Bürger kommuniziert, dass die alten Bäume erhalten werden sollen, aber junge Bäume an anderen Standorten ersetzt werden sollten. Man solle außerdem gleich Radverkehrsanlagen an der Julius-Leber-Straße anlegen, die der Bürger vorhin bemängelt habe. Hat noch ein paar mehr Anmerkungen, die allerdings von der vorbeifahrenden Feuerwehr überdröhnt werden. Will gleich noch einen Antrag für die Sache mit dem Zusammenschluss der Infrastrukturmaßnahmen formulieren.

    Abgeordneter der FDP: Sehr sorgfältige Planung! So etwas wäre selten. Es wäre toll, wenn es am Osdorfer Weg noch eine Planungswerkstatt gäbe, aber die Grünen hätten ja keine Lust darauf. Man müsse aber darauf achten, dass auch andere bezirkliche Planungen berücksichtigt werden. Nur weil es hier um die Busbeschleunigung ginge und in der Harkortstraße um den Radverkehr, dürfe man sich nicht an den Zuständigkeiten stoßen. Es wäre unverständlich, dass die Max-Brauer-Allee für den Radverkehr ertüchtigt werde. Es gäbe schon genügend Velorouten und Radwege drumherum, der Bürger könne nicht nachvollziehen, warum das jetzt auch noch in der Max-Brauer-Allee passieren müsse. Ängstliche Radfahrer könnten auch weiterhin auf dem Gehweg fahren, mutige Radfahrer könnten ja weiter auf der Straße fahren.

    Abgoerdneter der Grünen: Kritisiert noch einmal die Führung der linksabbiegenden Fahrzeuge links an der Verkehrsinsel vorbei oben an der Holstenstraße.

    Abgeordnete der SPD: Nochmal Holstenstraße. Wird da das Linksabbiegen für den Radverkehr direkt doer indirekt geregelt?

    Antwort: Indirekt.

    Nachfrage: Welche Vorteile hat denn das Abbiegen vor der Verkehrsinsel, also links statt rechts?

    Antwort: Bessere Sichtbeziehungen, mehr Sicherheit.

    ADFC: Gewinner wären Fußgänger und Radfahrer, es wäre endlich mehr Platz. In Richtung der AfD und FDP: Der vorherrschende Verkehr wäre der Busverkehr, man könne dem Parkdruck mit einer Quartiersgarage bei IKEA lindern. Der Verkehrsfluss werde sich ja ohnehin aufgrund es neugestalteten Knotenpunktes verflüssigen, mit einer brauchbaren Ampelschaltung und Tempo 30 könne man Stau verhindern. Bis zum Baubeginn müsste Falschparken sanktioniert und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden.

    CDU: Grundsätzlich wäre das eine gute Planung, aber der Wegfall von Parkflächen wäre bedauerlich. Die Planung des Knotenpunktes mit der Julius-Leber-Straße wäre beinahe schon künstlerisch wertvoll. Wie viel Beschleunigung der Busse wird denn überhaupt mit diesen Busbeschleunigungsmaßnahmen erreicht? In Richtung der FDP: Natürlich müsse man den Radverkehr mitplanen. Die Max-Brauer-Allee habe gezeigt, dass das Modell der Planungswerkstatt funktioniere.

    Antwort zur Busbeschleunigung: Man könne nicht immer Sekunden mit Millionen aufrechnen. Man müsse allerdings noch einmal durchrechnen, wie viele Sekunden man jetzt spare.

    AfD noch einmal. Versteht noch immer nicht die Verkehrsführung und will sich alles noch einmal erklären lassen.

    Grüne noch einmal: Toll, dass das Radfahren auf dem Gehweg endlich ein Ende fände. Toll, dass die CDU das auch so sehe. Zur Planungswerkstatt: Das habe man hier an der Max-Brauer-Allee eingeführt, weil die Planung sehr komplex wäre. Das wäre aber nicht für jede Planung das richtige Instrument, man müsse eben abwägen, welche Planungen für Bürgerbeteiligung geeignet wären. Müsse man für dieses Radwegprovisorium am Bahnhof noch ein gesonderter Antrag eingereicht werden?

    Liest den Antrag vor.

    CDU: Jo, ist in Ordnung. Man solle aber die Planung nicht verlängern.

    SPD: Will noch eine Ergänzung zur indirekten Linksabbiegerführung an der Holstenstraße. Man wolle den Antrag gerne ergänzen, das noch einmal zu untersuchen.

    LINKE: Qualitativ gute Planung. Tempo 30 hielte man für geboten, gerade in Hinblick auf den Lärmschutz. Man werde dazu einen Antrag einreichen. Noch mal Diskussion zu einem Radfahrstreifen entlang der Max-Brauer-Allee an der Chemnitzstraße.

    AfD: Will sich noch einmal die Verkehrsführung von eben erklären lassen, denn das wäre doch eindeutig eine Einbahnstraße.

    Antwort: Ist keine Einbahnstraße. Immer noch nicht.

    FDP: Was wollen die Grünen denn mit dem Radweg in der Goetheallee machen? Die wäre sehr schmal, wo soll denn da der Radweg hin? Außerdem könnten die Radfahrer doch die Präsident-Krahn-Straße entlangfahren, warum müssten die denn jetzt auch noch die Goethealle benutzen können?

    Grüne: Das ist keine Planung der Grünen, sondern der Behörde. Will die Anmerkung der CDU berücksichtigen.

    CDU: Wie wird die Verkehrsführung während der Bauphase gewährliestet, hat man sich dazu schon Gedanken gemacht? Werden die Gewerbetreibenden rechtzeitig informiert?

    Antwort: Das werde man alles berücksichtigen.

    REWE: Welchen Zeitvorsprung werde man mit der Busbeschleunigung erreichen? Wie soll das funktionieren, wenn man einen Fahrstreifen streicht? Wie werden überhaupt bei der Planung die Gewerbetreibenden berücksichtigt?

    Antwort: Man habe sehr gut informiert, man wundere sich häufig, dass die Gewerbetreibenden von ihrem Sprachrecht nicht Gebrauch machten. Den Mehrwert könne man nicht immer in Euro oder Sekunden ausdrücken, aber man werde mit einer Optimierung der Lichtsignalanlagen in der Planung so schalten, dass es keinen Stau geben werde, dort werde man den Busverkehr vernünftig durchschleusen können. Die geradlinige Verkehrsführung werde das begünstigen. Außerdem gäbe es einen Mehrwert für den Rad- und Fußverkehr.

    Nachfrage: Wie wird die Planung bezüglich des Luftreinhalteplans beeinflusst?

    Antwort: Es werde nur eine Beschilderung seitens der Polizei geben.

    Linke: Das Baustellenmanagement möge bitte vorher dem Verkehrsausschuss vorgestellt werden.

    EG Große Berstraße: Man wäre als EG nicht eingeladen worden. Man habe erst die dürftigen Stellschilder in der Max-Brauer-Allee gesehen und darauf aufmerksam geworden. Man möge das doch bitte ein bisschen großräumiger bekanntgeben.

    Antwort: Die fehlende Einladung wäre bedauerlich — sorry.

    Abstimmung: Grüne, SPD, Linke und CDU stimmen zu, FDP lehnt ab. Beschlossen.

    19.33 Uhr: Schluss mit diesem Tagesordnungspunkt, Schluss für heute.

    Hier noch mal die täglichen Verspätungmeldungen:

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    Bis auf den Metrobus 5 und den Bummelbus 181 ist alles von dieser Arbeitsstelle betroffen. Und Verspätungen von einer halben Stunde sind absolut indiskutabel, das geht einfach nicht mehr. Mit dem Bus komme ich vom Eidelstedter Platz in einer halben Stunde über die Kreuzung rüber, in der gleichen Zeit fahre ich vom Eidelstedter Platz zehn Kilometer mit dem Rad bis runter zum Michel.