Beiträge von Malte

    Falls jemand in dieser dunklen Jahreszeit etwas Lektüre sucht: Das Umweltbundesamt hat eine Untersuchung mit dem sperrigen Titel „Rechtliche Hemmnisse und Innovationen für eine nachhaltige Mobilität – untersucht an Beispielen des Straßenverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs in Räumen schwacher Nachfrage“ veröffentlicht.

    Das klingt nach hartem Brot, aber durchaus interessant. Mal sehen.

    Ah, die Polizei macht mal wieder Ernst mit Fahrradkontrollen: Polizei verstärkt Fahrrad-Kontrollen in Hamburg

    Ich finde es ja ein wenig schade, dass trotz mehrfacher Hinweise per Mail noch immer keine Verbesserungen an den einschlägigen Kontrollstellen gibt, beziehungsweise die widersprüchlichen Beschilderungen oder Signalgeber den Radverkehr zu vermeintlich ordnungswidrigen Fahrweisen animieren.

    Aber vielleicht kann ich das ja auch gar nicht beurteilen, denn schließlich habe ich ja angeblich gar keine Ahnung von der Es-teh-fau-oh, schließlich bin ich ja über eine rote Ampel gefahren :):):)

    Ich habe den Eindruck, dass auch die ausgetauschten Streuscheiben in dieser Anlage keine richtige Verbesserung bringen. Ich werde dort regelmäßig von bei rotem Licht abbiegenden Kraftfahrern „übersehen“

    Ich find’s langsam echt affig: Das Ordnungsamt ist quasi direkt gegenüber, die Polizei fährt auch regelmäßig dort lang, aber Kraftfahrer übersehen dort an vier von fünf Abenden pro Woche erst die rote Ampel und dann mich — vom ortsunkundigen Touristen über Lieferwagen bis hin zum KVG-Linienbus oder Taxi, deren Fahrer die Schaltung ja hinreichend gut kennen sollten.

    Das Schema ist immer das gleiche: Die Fahrzeuge nähern sich vom Bahnhof aus dem Süden, werden dann eine Kreuzung vorher noch zurückgehalten und dann von ein- oder ausparkenden Kraftfahrzeugen behindert — und kommen dann just in dem Moment an, in dem die Ampel an dieser Kreuzung für Radfahrer, Fußgänger und geradeaus fahrenden Fahrbahnverkehr auf grünes Licht springt.

    So schwer kann das ja eigentlich wirklich nicht sein.

    Abgestellt wird das Brompton auf Arbeit überdacht im Freien, ist also dem Wind, der Kälte und der Feuchtigkeit zusätzlich ausgesetzt. Bei mir zu Hause kann es im trockenen Keller stehen der nicht beheizt ist (Winter ca 10-15 Grad).


    Hauptsächlich mache ich mir Sorgen um Rost und ähnlichem Materialverschleiß durch Regen/Feuchtigkeit/Salzbelag(Winter).

    Puh — eigentlich stehen unsere beiden Brommies ausnahmslos drinnen. Wie es um die Lebensdauer beim Parken vor der Tür bestellt ist mag ich nicht beurteilen; tatsächlich habe ich einige Brompton-Besitzer in meinem Umfeld, aber ich kenne niemanden, der wirklich regelmäßig draußen parkt.

    Ich habe mir bislang ein paar rostige Stellen in den Öffnungen des Rahmens angelacht, also in den offenen Rohren am Hinterbau und in der Lenkerstange vorne, dort wo im gefalteten Zustand der Regen reintropfen kann. Der Sache kann man mit etwas Ballistol und einem Q-Tipp zu Leibe rücken; dass das Brommie dort durchrostet ist eher nicht zu erwarten. Man bekommt ja mittlerweile auch eine ewig lange Garantie auf den Rahmen.

    In dieser Preisklasse erwarte ich schon einiges, aber was sind eure Erfahrungen zum allgemeinen Verschleiß im Laufe der Jahre bei euren Brommis? Wie hoch sind evtl. Wartungskosten?

    Mein blaues Brompton hat gerade etwa 7.200 Kilometer hinter sich. Ich habe vier Ketten zu jeweils 20 Euro verschlissen, wobei zwei unsachgemäßer Wartung zum Opfer gefallen sind. Zwei Mal habe ich die hinteren Ritzel ausgetauscht (16 Euro), einmal das Kettenblatt, das aber noch gar nicht verschlissen war (40 Euro), einmal die beiden Rollen beim Kettenspanner (22,50 Euro). Vor zwei Wochen musste das rechte Pedal verschleißbedingt ersetzt werden (14,80 Euro). Der mit Abstand teuerste Posten war bislang ein neues Schwingenlager für 90 Euro nach 6.500 Kilometern inklusive Montage. Zwei Mal habe ich bislang die Bremsbeläge (20 Euro) ausgetauscht, die wohl auch noch ein bisschen länger gehalten hätten.

    tfnab und harald_legner würden jetzt einwenden, dass sie mit ihren Verschleißteilen deutlich besser Haushalten können und noch sparsamer davongekommen sind. Bei Malte 1 war wohl schon mal das Kabel zum Rücklicht dem vielen Falten zum Opfer gefallen, bei mir stehen dann in ferner Zukunft noch neue Schalt- und Bremszüge an.

    Bis auf das Schwingenlager kann sogar ich mit meinen zehn linken Daumen alles selbst ersetzen, wobei natürlich ein gewisses Geschick für Fahrradmechanik die Lebensdauer der Verschleißteile wesentlich erhöht. Dass ich zu blöd für Kettenpflege bin und mir gleich zwei Ketten ruiniere, ist ja echt ein schlechter Witz.

    Als nächstes stehen ein Paar neue Felgen auf der Liste, die ich so langsam durchgebremst habe. Das ist tatsächlich eine Schwachstelle, die dem kleinen Radumfang und dem dort auftretenden Kräften geschuldet sind. Eine Felge gibt’s für 30 bis 40 Euro, die Montage kommt noch oben drauf.

    Wie auch immer: Ich finde, mit einem Brompton macht man grundsätzlich nichts verkehrt, wobei ich an deiner Stelle echt überlegen würde, ob es nicht doch drinnen parken kann.

    Zumal diese Unterführung jetzt schon ein Nadelöhr für alle ist wo regelmäßig der Verkehr zum Erliegen kommt wegen einzelner Fahrzeuge.

    Da ist es ja eine super Idee da noch mehr Fahrzeuge rein zu leiten.

    Das habe ich auch gedacht — da war ja zu meinen Zeiten quasi jeden Tag Stau. Andererseits ist der Weg von der Autobahn zur Elbgaustraße deutlich kürzer als irgendwie von der Autobahn quer durch Altona bis zum jetzigen Standort. Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee sind ja auch nicht gerade für fließenden Verkehr bekannt.

    Falls er wieder LKW fahren sollte, wird er sich in vergleichbarer Situation vermutlich anders verhalten.

    Ich sehe das wie ralph — und abgesehen davon: Wie soll er sich denn anders verhalten? Wenn er sich jetzt jedes Mal mit Schrittgeschwindigkeit in die Kreuzung vortastet, wird ihm früher oder später jemand zu verstehen geben, es ein bisschen eiliger zu haben. Das vorsichtige Abbiegen hält man nach meiner Vermutung vielleicht ein paar Wochen, womöglich sogar ein paar Monate durch, danach wird gefahren wie sonst auch — daran wird wohl auch die Änderungsverordnung der Straßenverkehrs-Ordnung mit der vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit beim Rechtsabbiegen nichts ändern.

    Von @RadwegH auf Twitter gibt es noch eine weitere Zusammenfassung.

    Die groben Fehler in der Änderungsverordnung sind mittlerweile auch im Bundestag angekommen: MdB Wagner kritisiert gefährlichen Fehler in StVO-Novelle

    Zitat

    „Da solch langsame Geschwindigkeiten nicht in den Ampel-Sicherheitszeiten berücksichtigt sind, entstehen neue Gefahren für den Fuß- und Radverkehr. Biegt nämlich ein Lkw an einer Ampel mit grün leuchtendem Pfeil mit Schrittgeschwindigkeit ab und schaltet die Ampel kurz darauf auf Rot, kann es passieren, dass der Fuß- oder Radverkehr über die Straße, in die abgebogen wurde, schon Grün erhält, bevor der Lkw die Querungsstelle (Furt) überhaupt erreicht hat. Besonders für Kinder, blinde und sehbehinderte Menschen kann das zur tödlichen Falle werden, wenn sie bei Grün loslaufen. In der Antwort des Ministeriums von Minister Scheuer wird nur lapidar auf die „Sorgfaltspflicht“ beim Betreten der Straße verwiesen.“

    Ich habe für den Sonnabend einige Wartungsarbeiten vorgesehen, die leider in den letzten Wochen liegengeblieben sind. Ich werde darum das Forum gegen 23 Uhr abstellen, ein Backup durchführen und hoffe, dass spätestens um 1 Uhr morgens wieder alles seinen geregelten Gang gehen wird.

    Hinweise darauf, dass in diesem ICE-1-Zug Fahrräder in den Abteilen in Wagen 1 untergebracht werden sollen, fehlen dieses Mal, die beiden Radfahrer wurden davon vom Personal am Bahnsteig von Hamburg-Dammtor informiert:

    Momentan ist zwischen Stuttgart und Kiel mal wieder nur ein ICE 1 unterwegs, bei dem die vier Abteile in Wagen 1 notdürftig für Fahrräder hergerichtet wurden. Das klappt — naja — nur mäßig: Es hängen zwar die gelben Zettel zur Markierung von defekten Türen an den Scheiben, gleichzeitig werden aber Reservierungen angezeigt und natürlich sitzen Fahrgäste drin. Mindestens ein Fahrgast mit Fahrrad ist anscheinend wieder abgezogen und rollt mit dem Regionalverkehr hinterher.

    Der Zug kam auch gestern so lustig in Kiel an, ein Fahrrad stand im Gang, ein anderes wurde offenbar in der Toilette verkeilt transportiert — von letzterem habe ich leider kein Foto, das habe ich zu spät mitbekommen. Früher wurden die Abteile ja abgeschlossen, um Fahrgäste vom Einsteigen abzuhalten, beziehungsweise die anschließenden Diskussionen zu vermeiden, wenn ein Fahrrad rein sollte, davon ist man mittlerweile wohl abgerückt:

    Vor ein paar Wochen wurden immerhin deutlichere Hinweise angebracht, dass man die Abteile Bitteschön für Fahrräder freihalten möge. Das hat natürlich auch nicht jeder verstanden, zumal die weiße Schrift auf dem Glas kaum zu erkennen war:

    Ich bleibe also dabei: Für Fahrten mit dem Rad lieber Verbindungen ohne ICE 4 wählen.