Beiträge von Malte

    Ich fand es eigentlich auch eindeutig: "Radverkehr (...) zu rechnen ist " ist eine Eigenschaft der Kreuzung und nicht der konkreten Verkehrssituation.

    Damit ist innerorts an fast allen Kreuzungen Schrittgeschwindigkeit verpflichtend (die wesentlichen Ausnahmen sind Autobahnen, freie Rechtsabbieger und Abbiegerampeln).

    Ich könnte deine Auffassung teilen, stünde im Verordnungstext „wo mit Radverkehr zu rechnen ist“ — das bezöge sich dann auf den gesamten Kreuzungsbereich, auf das gesamte Stadtgebiet, auf was auch immer. Der Verordnungsgeber hat sich aber für die Formulierung „wenn mit Radverkehr zu rechnen ist“ entschieden und zielt in der Begründung überdies darauf ab, die Anzahl der Situationen, in denen Lkw-Fahrer langsam abbiegen müssen, im Interesse der Verkehrsleistung der Knotenpunkte zu reduzieren. Ich halte es weder für abwegig noch für eine böswillige Interpretation, dass im Winter oder nachts vielleicht nicht mehr so sehr vorsichtig abgebogen werden muss.

    Kiel möchte ja gerne eine Fahrradstadt sein, so dass ich ja grundsätzlich davon ausgehe, in der Verwaltung ein gewisses Verständnis für brauchbare Radverkehrsführungen vorfinden zu können. Anscheinend nimmt man es in der Straßenverkehrsbehörde mit Radfahraritäten dann aber doch nicht so ganz genau.

    Die Holtenauer Straße ist ja nebenan bereits Thema, dort gibt es alte, untermaßige Hochbordradwege mit so genannten Übersehstellen an jeder Kreuzung, hastig geöffneten Autotüren und Geisterradlern und Fußgängern und Fahrgästen aus dem Bus, die hier und da mal aussteigen wollen. Die Hochbordradwege sollen eigentlich nicht mehr benutzt werden, sollen aber gleichzeitig nicht mehr instandgesetzt werden, weil man ja irgendwann mal eine Stadtbahn durch die Holtenauer Straße ziehen möchte. Das wird natürlich in absehbarer Zeit nicht passieren, also wurden zuerst einmal Stummelschutzstreifen in den Kreuzungsbereichen appliziert um anzuzeigen, dass der Radverkehr hier auch auf der Fahrbahn stattfinden darf. Im Endeffekt hat jeder Verkehrsteilnehmer seine eigene Interpretation für diese Schutzstreifen, sogar in der Verwaltung halten das einige offenbar für eine Warnung vor Radfahrern für abbiegende Kraftfahrer.

    Damit es nicht allzu langweilig wird, gibt es im Bereich einer Arbeitsstelle auf dem alten Hochbordradweg jetzt einen kleinen Griff in die große Kiste mit lustigen Fahrradschildern:

    Gebaut wird auf dem Radweg, beziehungsweise auf dem Seitenstreifen nebenan. Deshalb wird der Radverkehr erstmal mit [Zeichen 237] auf den Hochbordradweg gelockt, dann ist aber doch plötzlich [Zusatzzeichen 1012-31] und den richtigen Pfeil hatte man auch nicht zur Hand. Grundsätzlich hätte man sich den ganzen Kram auch sparen können. Auf dem kleinen Schild nebenan hängt eine kleine Erklärung, dass hier was mit Wasser passiert.

    Besonders toll finde ich ja den Notweg für Radfahrer, der im Bereich des eigentlichen Schutzstreifens verläuft. Den mit Baken zu schützen ist prinzipiell erstmal nicht ganz so dumm, schließlich wird es ja schon ein bisschen enger aufgrund der Baumaßnahmen und Absetzcontainer, aber andererseits fährt man sonst mit dem Rad ja auch nicht in diesem Abstand direkt an parkenden Kraftfahrzeugen vorbei.

    Vor allem kommt man nur auf den Notweg, beziehungsweise auf den alten Schutzstreifen drauf, wenn man zuvor auf den Hochbordradweg kurbelt und anschließend über eine bröckelige Rampe herunterkraxelt. Das hätte man mit etwas gutem Willen auch besser konstruieren können. Immerhin stehen die Leitbaken wenigstens für den Fahrbahnverkehr richtig herum und ein paar der gelben Lämpchen funktionieren sogar.

    Und: Man erkennt, dass vom rechten Fahrstreifen echt nicht mehr viel übrig bleibt, sobald dem Radverkehr denn wenigstens die Mindestmaße an Platz zugedacht werden.

    Dann gibt es noch eine zweite Rampe zurück aufs Hochbord. Diese roten, beidseitigen Lampen sind übrigens unzulässig und für keinen Anwendungsfall im Straßenverkehr vorgesehen. Nach meiner Kenntnis kommen diese roten Lampen teilweise im Bereich der Eisenbahn beim Schutzhalt Sh2 zum Einsatz.

    Und das ist übrigens der alte Hochbordradweg, auf dem man irgendwie in der Falle sitzt, wenn man sich ein paar Meter zuvor dem Zeichen 237 zu sehr genähert hat. Immerhin kann hier keine Autotür das Fahrrad stoppen, sondern nur das hastig geöffnete Scheißhaus.

    Der EC hat im Fahrradabteil binäre Vorderradeinhänger :D

    Das ist der ungarische EuroCity, der frühmorgens in Altona losfährt und spätabends wieder kommt. Den haben wir bislang leider immer verpasst, weil jedes Mal ein Ersatzzug aus tschechischem Rollmaterial fuhr. Gibt es da tatsächlich auch eine Pumpe im Fahrradwagen?

    Die Münchner Polizei ist von den vielen Beschwerden über Falschparker genervt und vertritt die Auffassung, dass das Fotografieren von Kfz-Kennzeichen zum Zweck der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten einen Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung darstellen kann und Fotografen dem Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht gemeldet würden:

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    Nun muss man mit Kritik an der Polizei natürlich immer vorsichtig sein, aber wenn die Rechtsauffassung der Münchner Beamten so solide ist wie die der Hamburger Beamten, dann sehe ich das ganz gelassen.

    Hmm... ich weiß aber auch nicht was in so einem Fall die bessere Lösung wäre. Das Fahrradabteil als voll anzuzeigen und demnach für die Fahrt Dammtor - Freiburg unbelegt zu lassen, nur weil es auf der kurzen Strecke Dammtor HBF zu einer Überbelegung kommt wäre irgendwie auch unbefriedigend und würde die vorhanden Transportkapazitäten nicht wirklich effizient nutzen.

    Naja, wenn man es richtig machte, könnte man sich anzeigen lassen, von wo bis wo ein Fahrradstellplatz verfügbar ist und müsste nicht im Reisezentrum oder Online diese Klickstrecke durchkaspern, um im letzten Moment kurz vor der Bezahlung zu erfahren, dass die Stellplätze leider alle vergeben sind.

    Nur wenn das Fahrradabteil wie in deinem Beispiel schon voll ist, dann ist im ICE 4 auch Schluss mit lustig. Da lassen sich noch mit Mühe drei Räder irgendwie im Gang platzieren, so dass die Tür noch schließen kann, aber mehr geht auch nicht. Wenn also tatsächlich im Sommer eine ganze Wagenladung von acht Rädern von Kiel bis Hamburg Hbf fährt, dann darf eben in Dammtor keiner zusteigen, sonst bricht drei Minuten später im Hauptbahnhof das Chaos aus, weil es im Gang ohnehin nicht mehr vor und zurück geht und die meisten fahrradbewehrten Fahrgäste ohnehin schon mit ihren schweren E-Rädern und Taschen gut beschäftigt sind.

    Beim ICE-T sehe ich kein Problem: Da passen drei Räder ins Mehrzweckabteil und drumherum ist — sofern keine Kinderwagen oder Koffer im Wege stehen — genügend Platz für ein Tennismatch. Im Intercity mit 16 Stellplätzen im engen Gang sehe ich das aber auch nicht so locker.

    Klar kann man sich irgendwie arrangieren, aber wenn ich beispielsweise in Hamburg Hbf nicht mit dem Rad zusteigen kann, weil noch ein paar Leute bis Hamburg-Harburg fahren wollen, und auf diese Weise meine Urlaubsreise in Gefahr gerät, dann wäre ich nicht mehr so entspannt.

    Heute gelernt: Fahrrad- und Sitzplatzreservierungen gelten offenbar nur von Stadt zu Stadt ohne Rücksicht auf die einzelnen Bahnhöfe.

    Ich hatte einen Fahrradstellplatz von Kiel Hbf bis Hamburg Hbf reserviert, aber schon in Hamburg-Dammtor stiegen drei weitere Fahrgäste mit Fahrrädern ein. Das wurde dann doch etwas eng aufgrund der Überbelegung des Fahrradabteils mit Kinderwagen und Koffern. Und die Dame, die dann Anspruch auf meinen Stellplatz erhob, hatte von Hamburg-Dammtor bis Freiburg reserviert. Toll.

    Nun ist das in diesem Fall nicht dramatisch, dann steige ich notfalls in Hamburg-Dammtor aus und fahre von dort ins Bureau. Wollte ich aber in Hamburg Hbf in einen anderen Zug umsteigen umsteigen oder mein Fahrrad bis Hamburg-Harburg in die Werkstatt bringen, dann wäre es äußerst lästig, wenn ich aufgrund dieser „verschränkten Reservierungen“ früher aussteigen müsste. Und selbst in Hamburg mag das alles noch funktionieren, die 1,5 Kilometer von Dammtor bis zum Hauptbahnhof legt man notfalls in acht Minuten mit dem Rad zurück und erwischt dort mit Glück noch den nächsten Zug, aber wenn ich von Hamburg bis Berlin-Südkreuz fahren möchte, in meinen Zug aber schon in Berlin-Spandau jemand Anspruch auf meinen Platz erhebt, dann wäre das echt lästig.

    Dann wird endlich gebaut. Damit der „echte Verkehr“ nicht beeinflusst wird, werden Kraftfahrzeuge, Baumaschinen und -material natürlich auf den Nebenflächen abgestellt, wobei leider wieder darauf verzichtet wurde, eine vernünftige Führung des Radverkehrs zu gewährleisten oder wenigstens der Ehrlichkeit halber [Zeichen 254] aufzustellen. Der Radverkehr wird sich seinen Weg schon suchen und die örtliche Lokalzeitung freut sich schon über klickstarke Titelzeilen über die kampfradelnden Rüpel-Radler.

    Man kommt auch gar nicht erst irgendwie über die Straße — wie gesagt: Radfahrer und Fußgänger werden sich ihren Weg irgendwie suchen.

    Die eigentliche Vollsperrung für den Kraftverkehr sieht prinzipiell aus wie gestern, man muss schon sehr genau hinsehen, um den Unterschied zwischen den Warnbaken von gestern und den Absperrgittern von heute zu erkennen. Die fünf roten Lämpchen auf einem Absperrgitter entsprechen natürlich nicht ansatzweise den Vorschriften, hier wären rote Lämpchen über die gesamte Breite der Vollsperrung angezeigt.

    Blick in die Gegenrichtung zurück zur Kreuzung, die für Radfahrer und Fußgänger nicht passierbar ist. Auch der Fahrbahnverkehr darf sich hier irgendwie seinen Weg zwischen lustig ausgerichteten Leitbaken suchen:

    „Anlieger frei“, „Anlieger bis Baustelle frei“, aber Radfahrer, die die Arbeitsstelle auf dem freigehaltenen Radweg passieren wollen, sind keine Anlieger. Hier lernt man also wieder einmal, dass Zeichen 250 im Zweifelsfall nicht ganz so doll für den Radverkehr gilt.


    Es ist von daher aber generell etwas schwierig normale Züge und S-Bahn hier auf dem gleichen Gleis fahren zu lassen.

    Spielst du auf das Lichtraumprofil wegen der Stromschiene an?

    Das müsste aber doch grundsätzlich passen. In Hamburg-Eidelstedt fährt ja auch ein LINT-54 im Bereich der Stromschiene und bis 2005 (?) gab es auch noch regen Güterverkehr von Hamburg-Altona über die S-Bahn bis Blankenese und weiter bis Wedel.

    Derweil ist die Arbeitsstelle gegenüber in der Gerhardstraße in paar Meter gewandert, die Einbahnstraße wurde umgekehrt, der Radverkehr kann auf dieser eigentlich recht wichtigen Fahrradstraße mal wieder sehen, wo er bleibt. Umleitungen sind für den Radverkehr natürlich nicht vorgesehen — das ist schade, denn sieht man sich erst an dieser Stelle mit den beiden Spardosen konfrontiert, muss man entweder einen gehörigen Umweg in Kauf nehmen, der mit dem Rad genauso umständlich wie mit dem Auto ist, oder man steigt ab und schiebt oder man macht es wie mit dem Zeichen 250 und überlegt sich selbst, ob das wohl ernst gemeint ist oder nicht.

    Ansonsten hat hier auch nicht so viel geklappt, eine einzelne gelbe Lampe steht einsam auf einer falsch herum weisenden Leitbake herum, aber immerhin sind die fünf roten Lampen für die Vollsperrung abgestellt:

    Blick aus der Gegenrichtung. Na gut, wer mit dem Rad in diesen Bagger reinfährt, der sollte aufgrund der anscheinend vorliegenden Sehschwäche ohnehin nicht mit dem Rad fahren. Das lose Kiesgerümpel im Vordergrund ist allerdings wirklich gemeint, da gelangt man rasch in Kalamitäten bei einem Bremsmanöver auf zwei Rädern.

    Aber Moment mal: Hier wird vor einer Sackgasse gewarnt, obwohl man in dieser Richtung durch die Straße fahren kann?

    Es ist ja schließlich nichts im Wege:

    Der Sinnspruch „Man sieht doch, was gemeint ist“, gilt gar nicht mal exklusiv für den Radverkehr. Zeichen 214-10 steht hier nur zur Verzierung in der Gegend herum, muss aber nicht weiter beachtet werden.

    Woher man weiß, dass es nicht weiter beachtet werden muss? Weil zum Beispiel dieses Absperrgitter noch in der Gegend herumsteht:

    Und weil die eigentliche Arbeitsstelle auch noch gar nicht gesperrt ist. Und so wird der Kraftverkehr jeden Abend probeweise dort abbiegen und eines abends dann tatsächlich feststellen, dass das mit der Vollsperrung ernst gemeint war. Und nun wissen wir auch, warum so viele Kraftfahrer (und Radfahrer und Fußgänger) jegliche Straßensperrungen und Umleitungen ignorieren: Man lernt eben aus der Erfahrung, dass es in vielen Fällen eben doch weitergeht und Zeichen 214 und 250 eher als Verzierung im Straßenraum aufgebahrt wurden.

    Im weiteren Verlauf der Feldstraße stehen noch weitere Absperrgelemente und Zeichen 250 parat. Es gilt „Anlüger frei“ — vom Radverkehr, der die Arbeitsstelle voraussichtlich aber noch auf dem Radweg passieren können wird, ist bislang nicht die Rede. Auch hier lernen wir: Man darf sich die Bedeutung der Beschilderung selbst aussuchen.

    Ein paar Tage später wuchs die Arbeitsstelle in der Feldstraße etwas in die Breite, der stadtauswärts führende Fahrbahnverkehr wurde teilweise über den stadteinwärts führenden Fahrstreifen zum Linksabbiegen geführt. Soweit, so gut.

    Aber: Rote Leuchten haben abseits einer Vollsperrung absolut nichts im Straßenbild verloren. Und rote Leuchten gemischt mit blinkenden gelben Leuchten und dem ganzen rot-weißen Reflektionskram sind echt verwirrend, die fehlenden Fahrbahnmarkierungen tragen ihren Teil dazu bei.

    Immerhin zeigen die Warnbaken in die richtige Richtung.

    Nebenan kann man auch noch prima den Unterbau von Gehweg, Radweg, Seitenstreifen und Fahrbahn erkennen.

    Du meinst dann also, dass man dann auf den Regionalbahnstrecken noch zwei Zwischenhalte zwischen Dammtor und Altona einfügen könnte um die S-Bahn zu ersetzen?

    Naja: Können tut man vieles. Ob das aus betrieblicher Sicht sinnvoll ist und überhaupt in irgendeiner Weise die Fahrgastströme widerspiegelt ist ja eine ganz andere Sache.

    Und wie würden dann die (heute ja durchaus stark genutzten) Haltestellen Sternschanze (na gut... die ist ja vor allem wegen dem Übergang zur U3 stark frequentiert, den hätte man dann am Schlump) und Holstenstraße (das wäre ein echtes Problem) bedient werden?

    Meine ganz naive Idee wäre ja, dass es dann zwei weitere Gleise für Fern- und Nahverkehr gibt, so dass theoretisch auch ein Drei-Minuten-Takt mit Regionalbahnen gefahren werden könnte.

    Die fahren dann allerdings weder von Aumühle zur Elbaustraße — allerdings könnte man theoretisch die Metronom-Züge nach Niedersachsen in Altona starten lassen und auf diese Weise die S 31 ersetzen. Ist halt nur die Frage, ob das eine wirkliche Verbesserung des Angebotes darstellt.

    Momentan wird seit mehreren Monaten dort gebaut, der Kraftverkehr wird gegen den Uhrzeigersinn über die Inseln geleitet, der Radverkehr… darf sich seinen Weg irgendwie suchen. Wir fahren da ja beim Lunchride jeden Mittwoch lang und die Arbeitsstellen und die Führungen für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer könnten wieder seitenlange Threads füllen.

    Will sagen: Dass selbst auf einer einigermaßen wichtigen Veloroute, die hier einen wesentlichen Teil des Radverkehrsaufkommens über die Norderelbe kanalisiert, nicht mal genügend Platz für eine stetige und sichere Radverkehrsführung bleibt, das wundert mich im Jahre 2020 der Fahrradstadt Hamburg doch sehr.

    Zur Erhöhung der Kapazität des Hamburger Hauptbahnhofes ist plötzlich ein neuer S-Bahn-Tunnel vom Hauptbahnhof über den Stephansplatz beim Bahnhof Dammtor, Schlump und Doormansweg nach Diebsteich im Gespräch. Auf der so genannten Verbindungsbahn sollen dann vier Gleise für den Fernverkehr zur Verfügung stehen. Das Vorhaben soll 650 Millionen Euro kosten — und frühestens 2030 fertig sein: Hamburg begrüßt S-Bahn-Tunnelpläne

    Ich behaupte mal frech: Das wird nichts.

    Seit ein paar Wochen wird auch in der benachbarten Feldstraße gebaut. Das ging los mit einer Sperrung des Radweges, bei der immerhin ein Zeichen 240 für den Rad- und Fußverkehr aufgestellt wurde. Dass die verbleibende Breite auf dem Gehweg nicht mal ansatzweise den 2,50 Metern aus den Verwaltungsvorschriften genügt, aber man kann das ja auch unterschreiten, nä? Allerdings stellt sich ohnehin die Frage, warum nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer hier mit Zeichen 240 beglückt werden müssen, denn ein benutzungspflichtiger Hochbordweg ist in der Feldstraße grundsätzlich nicht vorhanden. Man könnte die Leute auch weiter auf der Fahrbahn radeln lassen und den so genannten Angstradlern einen freigegebenen Gehweg anbieten, bei dem dann die inbegriffene Schrittgeschwindigkeit auch mit der Breite des Gehweges harmoniert.

    Blick von der Rückseite: Ups, auch ein Zeichen 240?

    Das heißt, aus der Gegenrichtung muss vom nicht-benutzungspflichtigen Radweg oder von der Fahrbahn — auf die der Radverkehr eine Kreuzung zuvor sogar mittels eines Schutzstreifens geleitet wird — auf den linksseitigen Fuß- und Radweg wechseln, sich durch diese Engstelle zwängen und dann spätestens an der nächsten Kreuzung wieder auf die rechte Straßenseite zurück.

    Vermutlich war das auch einfach der Versuch, auf den Radverkehr aus der Gegenrichtung hinzuweisen. Aber dazu ist Zeichen 240 nunmal nicht geeignet.

    Nach insgesamt neun Kilometern mit der „fremden Felge“ habe ich kein einziges verdächtiges Geräusch gehört. Damit ist für mich schon mal ziemlich klar, dass sich das Problem irgendwo innerhalb des Hinterrades befindet.

    Haben die Händler die Speichenspannung gemessen?

    Leider nur mit der Hand. Ich werde morgen noch mal beim Händler in der Gärtnerstraße vorsprechen.

    „Ein kurzer Kontakt mit einem Fahrradlenker“:

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    Ich wundere mich ja ein bisschen, was ich mir darunter vorstellen soll. Vielleicht ist es tatsächlich ganz harmlos gemeint und es sind solche Kratzer, vor denen mein Vater Angst hatte, wenn ich als Kind mein Fahrrad aus dem Schuppen durchs Carport geschleppt habe.