Beiträge von Frankfurterin

    Ja. Mobilität ist auch lebensqualität.

    Richtig.

    Was Du propagierst ist völlig unrealistisch und außerdem mit Verzicht behaftet.

    Wie so häufig liegt es am eigenen Blickwinkel, ob und was man als Verzicht empfindet. Ich habe zwar irgendwann mal einen Führerschein gemacht, jedoch nie ein Auto besessen. Früher lag es tatsächlich an meinen finanziellen Verhältnissen, dass ich kein Auto hatte. Jetzt kann ich mir zwar ein Auto leisten, habe mich aber trotzdem dagegen entschieden (und mir stattdessen ein neues Fahrrad gegönnt). Ich hatte weder in der Vergangenheit, noch habe ich jetzt das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen.

    [...] Fahrradfahren in Städten, statt Auto zu fahren, ist dagegen kein Verzicht, sondern ein Gewinn. [...]

    Ich persönlich betrachte das Fahrradfahren nicht als Gewinn, sondern vielmehr als Privileg, dass ich meine Mobilität unabhängig von einem Auto gestalten kann. Sollte die Nutzung des Fahrrads mal nicht machbar sein, dann nutze ich den ÖPNV. Dementsprechend wäre es für mich auch selbstverständlich, für eine Fahrt von Husum nach Timmendorfer Strand den Zug zu nutzen.

    Ich sehe nicht die geringste Rechtsgrundlage für das Verkehrszeichen 241, also für eine Benutzungspflicht des "Radwegs". Als betroffener Radler wäre bei mir umgehend ein Widerspruch fällig!

    Im Prinzip stimme ich Dir zu, was die Benutzbarkeit der "Radweg" genannten Holperstrecke entlag der Gutleutstraße betrifft. Allerdings frage ich mich, ob ein Widerspruch Erfolg hätte: Die Straße ist als Kreisstraße ausgewiesen mit dementsprechend starkem Verkehrsaufkommen. Da sich zudem stadtauswärts ein paar Industriebetriebe befinden, gibt es auch reichlich LKW-Verkehr. Ehrlich gesagt möchte ich dort nicht unbedingt auf der Straße fahren.

    [...] Allerdings benutzen die meisten Airzound-bewehrten Radfahrer das Ding vermutlich primär, um auf die Huperei eines Kraftfahrers zu antworten.[...]

    Mir ginge es in erster Linie darum, dem Autler hupend aufzuzeigen, dass er mir gerade die Vorfahrt genommen oder mich zu eng überholt oder sich sonstwie falsch verhalten hat. Ob ich in solchen Situationen überhaupt in der Lage wäre zu hupen, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Zum Griff an die Klingel reicht es in der Regel, nur das hört der Autler in seiner nahezu schalldichten Kabine nicht.

    P.S. Danke für das Verschieben in ein eigenes Thema!

    Und dass wird nicht besser wenn man noch zusätliches Gewicht am Kopf befestigt.

    So sieht es leider aus.

    Ich muss gestehen, dass ich selbst nicht wüsste, wie ich mich bei Helmen für Kinder entscheiden würde. Einerseits hätte ich vielleicht das ungute Gefühl, dass vielleicht doch mal was passieren könnte und das
    Kind böse mit dem Kopf aufschlägt. Andererseits habe ich selbst ohne Helm das Fahrradfahren gelernt, ohne jemals böse zu stürzen und mich zu verletzen. Allerdings war das "auf dem Dorf" und zu einer Zeit, als es noch nicht einmal die Gurtpflicht für Autler gab. Das Sicherheitsbedüfrnis war also noch anders.

    Dann wäre aber ein weiterer Parkplatz weggefallen *kreisch* *zeter* *schrei*

    Jaaaa, Parkplätze sind irgendwie heilig ...

    Die Befürchtung teile ich auch. Dann bliebe nur noch der illegale Weg über den Gehweg und die (nicht vorfahrtberechtigte) Fußgängerfurt

    Eine Alterative wäre, noch einen weiteren Poller mitten auf die Sperrfläche zu setzen. Damit wäre die Fläche unbeparkbar und die Abfahrt frei.

    Ich habe das Paradies gesehen!!

    *Pfffttt* ....

    Dafür bin ich heute mal wieder von zwei rechtsabbiegenden Autlern ganz klassisch nicht gesehen worden, trotz Jacke in Textmarker-rosa und trotzdem mich die beiden kurz vorher noch überholt haben.

    Ist es eigentlich erlaubt, zusätzlich zur StVO-konformen helltönenden Klingel eine Presslufthupe o. ä. auf dem bzw. am Rad mitzuführen? Ich würde solchen Spacken echt gern mal was hupen.

    Sinn der Anlage ist es wohl, den Radverkehr ins Blickfeld der Autofahrer zu verschwenken um die Rechtsabbiegerproblematik zu entschärfen.

    Die Idee finde ich gut, die Ausführung finde ich dagegen schlecht.

    Meiner Meinung nach sollte der Schwenk auf die Straße bereits einige Meter zuvor erfolgen und dann mit einem nicht so starken Winkel. So befürchte ich erst Recht den Effekt des "plötzlich auftauchenden Radfahrers", der hinter einer Reihe parkender Autos überhaupt nicht wahrgenommen werden kann.

    Als weiteren Knackpunkt sehe ich den Parkstreifen mit angrenzender Sperrfläche, denn was ignorieren Frankfurter Autler gern, wenn es keine Parkflächen mehr gibt? Richtig, die Sperrflächen werden zugestellt und damit würde in diesem Fall auch gleichzeitig der Schwenk auf den Radstreifen dicht gemacht. Wenn ich es richtig sehe, gibt es keine Bordsteinabsenkung an der Straßeneinmündung mehr.

    Die Anordnung der Poller auf dem Radweg finde ich ebenfalls nicht optimal. Abgesehen davon empfinde ich den Radweg entlang der Gutleutstraße generell als üble Rodeostrecke.

    Am Skylineplaza hat man einen beeindruckenden Irrgarten aus Baustellenabsperrungen errichtet, der fortgeschrittenes Orientierungsvermögen erfordert um nach dem Motto "Folge den blauen Schildern mit den Zweirichtungspfeilen!" von der Europaallee zur Hohenstaufenstraße zu kommen.

    Danke für die Dokumentation! Aber was da verbrochen wurde ist ja total gruselig :thumbdown: Nun, spätestens am kommenden Donnerstag werde ich mir das mal selbst ansehen (müssen). Allerdings werde ich dann von der Hohenstaufenstraße Richtung Frankenallee/Europa-Allee fahren. Ich bin gespannt ...

    Je nach den persönlichen radverkehrspolitischen Zielen (schneller/sicherer/stressfreier seine Fahrziele erreichen oder höheren Radverkehrsanteil im Modal Split zu lasten des PKW-Verkehrs) können Ghostbikes dann gute oder nicht so gute Mittel zur Erreichung der eigenen Ziele darstellen.

    Ihr kennt es doch sicherlich, dass Kreuze mit Kerzen und Blumenschmuck von Personen an Stellen aufgestellt werden, an denen deren Angehörige und/oder Freunde durch einen Autounfall ums Leben gekommen sind. Hindern diese Gedenkstellen bzw. Mahnmale andere Autler an Geschwindigkeitsüberschreitungen und anderen Verstößen gegen die StVO oder gar am Autofahren ansich?
    Dementsprechend kann ich mir nicht vorstellen, dass das Aufstellen von Ghostbikes einen negativen Einfluss auf das Erreichen radverkehrspolitischer Ziele haben könnte.

    Die Radler? Die sind den Behörden vollkommen egal!

    Na ja, ich warte mal, ob und was das Presseamt mir antwortet ...

    Der Radweg vor dem Skylineplaza ist bereits verschwunden,

    Da die Mainzer Landstraße aus den von Dir genannten Gründen momentan wirklich nicht der Hit ist, habe ich heute Vormittag wieder den Weg über Skylineplaza genommen: In der Hohenstaufenstraße wurde der Radstreifen in Höhe des Bankgebäudes auf den Vorplatz verlegt (natürlich blockieren die Lieferwagen auch hier X( ). Eine sonstige Ausschilderung für Radler gab es nicht. Ich bin dann kurzerhand die Umleitung gefahren, die für die Autler vorgeschlagen wurde, d. h. Osloer Straße und Den Haager Straße, und bin dann auf der Europa-Allee weiter Richtung Gallus gefahren. Aus meiner Sicht ist diese Umleitung umständlich, aber akzeptabel.

    Der Verkehr an der Kreuzung Güterplatz/Europa-Allee wurde übrigens von einem Verkehrspolizisten geregelt und dabei bestätigte sich mal wieder meine negative Meinung über die hiesigen Autler. Sie waren mit dieser Situation überfordert und als sich der Polizist zwar zur Seite drehte, den Autlern durch Zeigen der Handfläche aber trotzdem noch zu Halten gebot, meinten zwei von ihnen dennoch einen Kavalierstart hinlegen zu müssen. Dass sich noch Querverkehr auf der Kreuzung befand, schien keine Rolle zu spielen, genau so wenig wie ein im Weg stehender Polizist. Die Schimpftirade, die dieser nach dieser Aktion vom Stapel lies, war verständlicherweise beachtlich.

    Das Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt informiert über umfangreichere Baumaßnahmen im Bereich Güterplatz - Europa-Allee - Frankenallee. Natürlich ist detailliert beschrieben, welche Umleitungen die Autler fahren sollen. Aber Radler? Die sind beim Amt offensichtlich nicht existent, trotz der dort vorhandenen Radwege und -streifen, die bereits in den vergangenen Tagen und Wochen häufig durch Kleinbaustellen blockiert waren. Die Nachfrage, welche Umleitungsempfehlungen das Amt für Radler geben kann, läuft.

    Ich habe mich vor etwas über einem Jahr für einen Helm entschieden und trage diesen auch konsequent. Ausschlaggebend für meine Entscheidung waren die - subjektiven - Erfahrungen mit den Frankfurter Autlern, die ich überwiegend als ignorant und rücksichtlos erlebe und einige sich daraus ergebende unschöne Erlebnisse. Mir ist bewusst, dass der Helm keinen 100%igen Schutz bietet. Aber sollte mich tatsächlich mal ein Autler umnieten, weil er mich "übersehen" hat und/oder "belehren" wollte, dann möchte ich wenigstens einen Minimalschutz haben.

    [...] Lustige Baustellenbeschilderung gibts im Moment auch auf der Mainzer Landstraße zwischen Platz der Republik und Taunusanlage.[...]

    Falls Du die Baustelle zwischen Francois-Mitterand-Platz und Weserstraße meinst: Bis ca. Spätsommer vergangenen Jahres war das tatsächlich ein Weg, den sich Fußgänger und Radler zu teilen hatten. D. h. das Fahrradsymbol auf dem Schild war nicht abgeklebt und auch das Zusatzschild gab es nicht. Irgendwann im Herbst fiel mir dann die von Dir beschriebene Änderung auf. Seitdem weiche ich entweder auf die Straße aus (sofern es nicht wieder den üblichen Stau auf der Mainzer Landstraße gibt) oder ich nutze halt den unfunktionierten Radstreifen, je nachdem, wo ich schneller voran komme.