Wunderbar!
Der BGH urteilt, dass Radfahrer auch ohne Helm Anspruch auf den vollen Schadensersatz habe.
Beiträge von Frankfurterin
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Nein, entschieden ist noch nichts. Ich gehe aber davon aus, dass am Dienstag eine Entscheidung getroffen wird, ob der verunglückten Radfahrerin der nicht getragene Helm angelastet werden darf.
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Am kommenden Dienstag, 17. Juni, ist es so weit: Das Helm-Urteil des OLG Schleswig wird vor dem BGH verhandelt.
Zwei Links dazu:
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[...] Der Grund: Panische ANGST!!!! [...]
Kann das nicht auch genau so gut eine Folge des jahrelangen Verdrängens des Radverkehrs auf (handtuchbreite) Radwege sein? Vielleicht können sich manche Leute garnicht mehr vorstellen, dass man auch direkt auf der Straße mit dem Rad fahren kann.
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Leider schlechte Aussichten für Radfahrer und auch Fußgänger:
Die Verkehrsminister der EU-Staaten verbieten sichere LKW-Kabinen, die durch ihre Bauweise mehr Sicherheit für diese Verkehrsteilnehmer bieten sollen. -
Am 3. Juni war der "Europäische Tag des Fahrrades". Nun wird morgen ein weitere Gedenktag begangen, nämlich der - man halte sich ggf. fest - Weltnacktradeltag.
Anlässlich dieses Tages wollte der ADFC Leipzig eine 12 km lange Tour durch Leipzig anbieten, so leicht bekleidet bis nackt wie möglich und wie man sich zutraut. Aber daraus wird nun nichts. Das Ordnungsamt hat diese Tour nämlich untersagt. Zwar gingen die Organisatoren der Tour noch per Eilantrag gegen das Verbot vor, aber auch die Richter am Verwaltungsgericht stuften das Nacktradeln als "grob ungehörig" ein und wiesen den Eilantrag zurück.
Somit bleibt den Teilnehmern an der Tour nur die Möglichkeit, im knappen Bikini oder knapper Badehose zu radeln. Das dazu passende Wetter soll es zu Pfingsten ja geben.
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[...] Man beachte, dass alle ungefähr hundert Polizisten mit Schutzwesten ausgerüstet sind.[...]
In Frankfurt sieht man selten mal einen Polizisten im Einsatz, der keine Schutzweste trägt. Vermutlich ist das in Wiesbaden ähnlich. Es ist ja das gleichen Bundesland.
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Neues aus dem Ortsbeirat 7, bereits bekannt von der Thudichumstraße.
Die SPD-Fraktion im OBR 7 hat offensichtlich die Radfahrer als neues, zu bekämpfendes Feinbild auserkoren und insgesamt drei Anträge gegen Radfahrer auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen lassen.
Ganz besonders hervor sticht der Antrag OF 402/7, mit dem sich die Fraktion gegen eine angebliche Allmacht des Frankfurter Fahrradbüros zur Wehr setzen will. Demnach begrüßt die SPD-Fraktion zwar die vielfältigen Investitionen der Stadt Frankfurt in die Radwegeinfrastruktur und die Einrichtung des Fahrradbüros. Im gleichen Atemzug wird dem Fahrradbüro jedoch fehlende Kompromissbereitschaft und das Bestimmen von Magistratsentscheidungen vorgeworfen - und das geht laut SPD ja mal garnicht!Es ist somit nicht auszuschließen, dass die nächste Sitzung des OBR 7 etwas "stimmungsvoll" werden könnte.
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Die Kommentare sind bisher sehr sachlich; hauptsächlich (positive) Erfahrungsberichte von Radpendlern. Vielleicht moderiert der HR die Kommentare?
Vermutlich eignet sich die Fragestellung ("Fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit?") auch nicht so gut, um auf Radfahrer zu schimpfen. Dass der HR die Kommentare moderiert glaube ich nicht. Wenn man einen Kommentar hinterlässt, ist dieser in der Regel auch sofort sichtbar und nicht mit einem Hinweis auf eine noch zu erfolgende Freischaltung versehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kommentare periodisch "aufgeräumt" werden.
Was aber diese Reportage betrifft, so stimme ich Dir zu: Ich habe selten so einen lustlosen und demotivierten Bericht gesehen.
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Dieser Unfalltyp tritt vor allem im Mischverkehr auf. Er betrifft auch vor allem jüngere Radler. [...] Ein Kind in den Mischverkehr zu jagen, finde ich kriminell.
Scheinbar liegt ein Missverständnis vor: Das Kind war zu Fuß unterwegs und ist von einem Radfahrer angefahren worden, siehe die Pressemeldung der Polizei. Daher kann ich Deine Aussage, es wäre kriminell ein Kind in den Mischverkehr zu jagen, nicht nachvollziehen.
In der Pressemeldung steht ferner, dass der Radfahrer auf dem Gehweg unterwegs war. Somit war die von @RainerH vermutete Unfallursache korrekt. -
Heute ist der 3. Juni und damit der "Europäische Tag des Fahrrades"!
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Unter dem Titel "Auf der Fahrradautobahn von F nach DA" berichtet HR Online vom Projekt Radschnellweg Darmstadt - Frankfurt. In dem Bericht wird ein Radfahrer vorgestellt, der seinen täglichen Weg von seinem Wohnort in Darmstadt zu seiner Arbeitsstätte in Frankfurt mit dem Fahrrad zurücklegt.
Passend dazu wird in der heutigen Ausgabe der "Hessenschau" ein Reporter über seinen Selbstversuch zur Fahrradfreundlichkeit Frankfurts berichten. Zusätzlich können die Leser des Online-Angebots des HR einen Kommentar hinterlassen, ob sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.
Bin gespannt ... Wenn das mal nicht wieder in einen Shitstorm gegen Radfahrer ausartet ...
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Genau, denn bei einem nackten Mann der auf einer Straße steht, da kann man nur noch drauf halten als Frau.
So ein Blödsinn ... Als wenn Zurücksetzen bzw. Wenden oder Anhalten und Polizei informieren keine Optionen wären. So lange ich im Auto sitze, die Türen festverschlossen und die Fenster zu sind, sollte mir ein komplett nackter Mensch doch eigentlich nichts antun können. Denn schließlich sollte ich sehen, ob er in irgendeiner Form bewaffnet ist und mir gefährlich werden könnte.
Edit: Die Ironie war/ist mir klar. Dennoch musste das einfach mal gesagt werden.
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[...]
Und wer meint, dass die CM Autofahrer gegen Radfahrer aufbringt, hat irgendetwas nicht verstanden.So aus dem Zusammenhang gelöst könnte man es tatsächlich so auffassen, als wenn die CM grundsätzlich Autler bzw. andere Verkehrsteilnehmer allgemein provoziert. Im weiteren Verlauf des Artikels wird jedoch erwähnt, dass nicht alle Teilnehmer der CM diese als Radtour oder Event sehen, sondern als notorische Störenfriede auftreten, die Unfälle provozieren und herum pöbeln.
Vermutlich bezieht man sich beim ADFC auf diese Vorkommnisse - die ich persönlich ebenfalls als kontraproduktiv einstufen würde. -
Das Buch hat insgesamt 199 Seiten, Anhang nicht mitgezählt. Ich habe immerhin bis Seite 137 durchgehalten, ehe ich das Buch entnervt weggelegt habe.
Die Aspekte, die B. Hartz in ihrem Buch anspricht, sind schon interessant und decken das "Radfahrerleben" komplett ab. Allerdings beschreibt sie diese Aspekte häufig in so unendlich langen und verschachtelten Sätzen, dass ich manchmal am Ende eines Satzes nicht mehr wusste, was sie am Anfang geschrieben hatte. Leider lassen diese Bandwurmsätze das Lesen irgendwann zur Qual werden - wahrscheinlich ähnlich als wenn man mit einem City-Bike den Col du Tourmalet hoch will. Lesegenuß ist das nicht.Im Gegensatz dazu fand ich "Die Philosophie des Radfahrens" von J. Ilundain-Agurruza und M. W. Austin sehr unterhaltsam. Das habe ich mit dem Spaß gelesen, den ich beim Buch von B. Hartz vermisst habe.
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Wieviel Geld würdest Du freiwillig für unfallverhütende Massnahmen (radargesteuerte Magura-artigen Hydraulikbremsen etc.) ausgeben, wenn sie serienmässig im Handel kämen?
0, in Worten null, €!
Meine Fahrräder haben gut funktionierende Bremsen und gute Beleuchtungen mit Standlichtfunktion. Das reicht aus. Ein Mehr an Sicherheitsausstattung kann und will ich mir nicht vorstellen. Ich will keinen hochtechnisierten Sicherheitsschnickschnack am Fahrrad haben, der mich von Technik, Computern und Software völlig abhängig machen würde und wegen dem ich, ganz wie ein Autler, bei jeder Unpässlichkeit eine Werkstatt aufsuchen müsste. Die Augen aufzumachen, hinzusehen und vorausschauend zu fahren halte ich für meine Sicherheit - neben einem technisch einwandfreien Fahrrad - für vollkommend ausreichend.
Mit einer hochtechnisierten Ausstattung für Fahrräder würde man die Sicherheitsproblematik wieder auf die Radfahrer abwälzen, ähnlich wie es mit den Fahrradhelmen gelaufen ist. Autler können oder wollen keine Rücksicht auf Radfahrer nehmen, keinen ausreichenden Abstand beim Überholen halten, nicht vorausschauend fahren usw.? Also "verordnet" man den Radfahrern einen Helm, damit manche Autler auch weiter hin wie die <*Zensur*> fahren und so Radfahrer gefährden "dürfen". Das kann es nicht sein.
Ich halte aber auch nichts davon, stattdessen Autos derart technisch hochzurüsten, dass sie dem Autler jegliches selbständige Denken abnehmen und ihm so eine Pseudo-Sicherheit vorgaukeln. Wohin das führen kann, zeigen beispielsweise Berichte über in Flüsse geplumste Autler, die blind ihrem Navi vertraut haben und dieses ihnen eine Brücke/Fähre zur Flußquerung angezeigt hat, die aber tatsächlich nicht vorhanden war. Auch hier wären die Autler im wahrsten Sinne des Wortes besser gefahren, wenn sie mal die Augen aufgemacht und hingesehen hätten.
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[...] In Frankfurt wird es wohl eher so sein, dass 2/3 der Haushalte ein Auto haben [...]
Der Vollständigkeit und Vergleichbarkeit halber:
Gemäß der Anlage zum Verkehrsbericht 2013 (Seite 15) beträgt die Kfz-Dichte 549 PKW je 1000 Frankfurter ab 18 Jahre. Die werktäglichen Pendlerströme umfassen ca. 325.000 Einpendler. Zum Vergleich: Am Stichtag 31.12.2012 hatte Frankfurt 678.691 Einwohner (Quelle).
Leider gibt der Verkehrsbericht keine Auskunft darüber, mit welchem Verkehrsmittel die Einpendler nach Frankfurt fahren. -
Victim Blaming at its best!
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Der Verkehr in Paris ist werktags so dicht und chaotisch, [...]
Lässt sich der dichte Verkehr in etwa mit den Zuständen in Frankfurt im morgendlichen Berufsverkehr vergleichen? Mir fehlt es an einer Vorstellung von diesem Verkehr. Im großen und ganzen scheint es mir aber so, als wenn die Pariser eine entspanntere Einstellung zum Verkehr haben.
[...] In Paris leben 2/3 der Haushalte autofrei. [...]
In Frankfurt wird es wohl eher so sein, dass 2/3 der Haushalte ein Auto haben. Dazu kommen dann noch die ganzen Pendler aus den umliegenden Gemeinden. Somit wird auch deutlich, weshalb sich ein innerstädtisches Tempolimit vermutlich nie in Frankfurt durchsetzen wird, selbst wenn die Autler oft genug im Stau oder zähfließendem Verkehr feststecken und ich als Radfahrer wesentlich schneller unterwegs bin.
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[...] Sich auf die Farbe des Signalgebers zu verlassen oder sich über das frei sein der Fahrbahn zu vergewissern? [...]
In Frankfurt gibt es einige Ecken, sprich Straßenquerungen, an denen ich sowohl als Radfahrer als auch als Fußgänger eindeutig besser beraten bin, mich selbst von einer freien Straße zu überzeugen und mich nicht auf die Ampelschaltung zu verlassen. Es wimmelt dort von Autlern, die noch eben schnell über die Kreuzung fahren, obwohl sie schon längst rot und die anderen Verkehrsteilnehmer grün haben. In anderen Städten dürfte es solche Stellen ebenfalls reichlich geben.
Aber angesichts Deiner mehrfachen Schilderungen über den Verkehr in Paris und aufgrund dieser Meldung über die Einrichtung von Tempo-30-Zonen frage ich mich so langsam, aus welchem Antrieb heraus die Pariser bzw. Franzosen so anders handeln als die Deutschen. Sind sie in Verkehrsdingen schlicht weitsichtiger oder haben sie einfach ein wesentlich entspannteres Verhältnis zum Verkehr und zum Leben allgemein?