Heute: Königswinter-Itterbach. Auch wenn ich aus Transportgründen nur mit dem Auto dort war, habe ich mit Schrecken die örtliche Radinfrastruktur begutachten können. Der ganze Ort ist eigentlich beidseitig mit Vz240 gepflastert, an den zahlreichen Kreisverkehren gibt es ausschließlich Zebrastreifen, zudem darf entlang der "Hauptstraße" mit voller Fahrzeugbreite auf dem Vz240-Gehweg geparkt werden. Nach dem der Grund meines Besuchs dort erledigt war, habe ich mir beim örtlichen Burgerbräter noch was zwischen die Rippen geschoben. Die Ausfahrt des Parkplatzes führt direkt in einen Kreisverkehr. Um den ein Vz240-.Weg führt. Leider ist er für aus dem Parkplatz ausfahrende quasi nach rechts nicht einsehbar, weil dort eine Hecke steht und man etwas seltsam da rumschlenkern muss. Ich habe dann mal von der Terrasse aus beobachtet, wer dort entsprechend langsam fährt. Ja. Keiner. Alle gleich vor bis zur Sichtlinie.
Beiträge von timovic
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15km/h finde ich unmittelbar aus dem Stand heraus (rote Ampel) nicht sooo langsam. Wenn ich nichts sehen kann, halte ich alles über (echter) Schrittgeschwindigkeit für grob fahrlässig.
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Okay. Das habe ich nicht bedacht. Mein PKW hat so was nicht. Ich gehe davon aus, dass das Ergebnis dann zumindest bei mir anders aussehen würde. Denn anders als beim Radfahren bekomme ich die Außenluft ja auch noch direkt ins Gesicht gewirbelt.
Wäre es nicht besser die Abgase zwecks Reinigung direkt ins Wageninnere zu leiten, wenn die Filter so gut sind?
Den letzten Satz finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich interessant. Sollte man einmal den großen Autofirmen vorschlagen und um Reaktion bitten, weshalb das nicht gemacht wird.
Volvo (?) hatte vor Jahren auch einmal proklamiert, dass die Abgase sauberer seien als die angesaugte Luft vor der Verbrennung. -
Wortspiele wie z.B. "Kalorienbombe" auch möglichst vermeiden.
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Passend dazu und ganz frisch:
Last Week Tonight - Scientific Studies
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Stau ist nur hinten blöd, vorne gehts!
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Bekommt man eigentlich bei der Einreise die HHStVO ausgehändigt?
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Ja, es werden allmählich mehr. Mit sämtlichen Problemen.
Heute morgen durfte ich einen älteren Herren beim Fahrbahnradeln beobachten.
Wenn man das so nennen kann. 10cm an Autotüren vorbei. Fahrzeug von hinten und so weit wie möglich an den Rand, dabei fast noch hinfallen.
Da lag mir schon auf der Zunge zu sagen, er möge doch auf dem Gehweg fahren.
Potentielles Unfallopfer wie es im Buche steht.
Also halten wir fest: die 2% welche auf der Fahrbahn fahren, fahren zu 95% so, dass sie den Kraftverkehr nicht behindern.
Mit dem Risiko die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Ist zumindest mein subjektiver Eindruck.Ja, das ist in der Tat so.
Hintergrund des zu dicht an parkenden Autos vorbeifahren ist ziemlich sicher a) Stresserfahrung durch drängelnde Kfz (Motorengeheule, Hupe usw.) und b) man ist selber Autofahrer und hat in 6 Jahrzehnten eingetrichtert bekommen, dass man als Radfahrer (und Fußgänger) gefälligst "die Straße" nicht mehr als absolut nötig zu blockieren hat.
Eben erst hatte ich eine Frau vor mir, bei der ich positiv überrascht war, was den Abstand anging. Leider fuhr ein Taxi dicht hinter ihr und setzte zum Überholen an. Natürlich ist sie dann für die Dauer des Überholvorgangs in die Dooringzone rein. -
Von der Website der "Radlhauptstadt":
"Fahrradstraßen in München.
In München gibt es insgesamt 58 Fahrradstraßen. Damit ist München weiterhin die Stadt mit den meisten Fahrradstraßen in Deutschland. In einer Fahrradstraße dürfen grundsätzlich nur Radler fahren."(...)"Kraftfahrzeuge, wie beispielsweise Autos, Lastwagen, Mofas, Motorroller oder Motorräder, dürfen immer nur dann fahren, wenn dies durch das entsprechende Zusatzschild „Kraftfahrzeuge frei“ erlaubt ist. In Münchens Fahrradstraßen ist dies bisher immer der Fall."Wie war das mit "ausnahmsweise"?
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Die Kommentare sind auch mal wieder Gold. "Einseitige Fahrradpolitik". Aha.
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Wobei natürlich interessant zu wissen wäre, wie es überhaupt zu der Anschuldigung der Handynutzung am Steuer kam, wenn er es doch zum Telefonieren nicht ans Ohr gehalten hat.
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Ganz im Sinne einer "informellen" Sondernutzung.
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Ich kann die Breite des Radwegs schlecht abschätzen, aber passt zwischen (altem) Gitter und Sperrpfosten nicht ein Auto durch? Alles in allem auf jeden Fall eine solide Verschönerungsmaßnahme. Hat sich der Bezirk schon bei "Unser Dorf soll schöner werden" angemeldet?
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Mir kommt bei der Diskussion der Komfortgedanke etwas kurz. Damit meine ich nicht die bequeme Oberfläche des Radwegs, sondern das Gefühl unbedrängt fahren zu können. Ich habe nicht den Eindruck, dass Radfahrer den Radweg aus "Sicherheitsgründen" benutzen - zumindest nicht überall, sondern weil sie sich nicht von Dränglern, Engüberholern und sonstigen motorisierten HiPos maßregeln lassen wollen. Mich nervt das nämlich auch, wenn hinter mir jemand an meinen Stollen knabbert und dabei Motorengeräusche macht.
Dann kommt noch hinzu, dass aktuell in eigentlich allen deutschen Städten viel zu viele Autos fahren. Weil es viel zu viele Parkplätze gibt. Auch diesbezüglich hat Kopenhagen Fakten geschaffen. Um das zu erkennen muss man nicht einmal hinfahren, es reicht ein Blick in Google Maps. Straßenrandparken in Sammel- oder Durchgangsstraßen? Nada! Heute ist es doch in Deutschland so: Entweder man lässt sich auf der Fahrbahn "erziehen" und als Belohnung steht man dann im Stau. Oder man fährt auf gammeligen Radwegen, die rechtlich kaum mehr als Schritttempo zulassen. -
Fragt doch mal die Jungs und Mädels in Augsburg, mir scheint das dort gut anzukommen.
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Echt bitter, dass man sowas nicht einmal bei 100m Straßenbreite vernünftig hinbekommt.
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In Portland und Augsburg gibts Frühstück!
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Deshalb frage ich ja. Für Pendler von außerhalb ist so ein Ding ja nicht unpraktisch - wenn auch in Deutschland ein Bürokratie- und Zulassungsmonster.