Beiträge von timovic

    Jaja :D, klar, ist von "hier unten" leicht gesagt, aber das was da jetzt geplant (und dann gebaut) wird, bleibt mindestens für die nächsten 10 bzw. 20 Jahre dort. Und das Ganze dann vielleicht nicht nur aus verkehrlicher Sicht betrachten sondern stadtplanerisch - fänd ich nicht so verkehrt. Naja, Berufskrankheit. Ich bin schon ruhig. 8)

    Ich verstehe schon nicht, weshalb dort so viel MIV entlanggeführt wird, dass es Radwege "braucht". Es wäre doch insgesamt eine Verbesserung, wenn der MIV-Verkehr durch den Stadtpark unterbunden wird, die Straße dort also gesperrt wird - ähnlich wie in München die Straße durch den Englischen Garten. Im Bereich des Borgwegs (an der U-Bahn) gibts dann nur noch Busse und NMIV. Dann noch die häßlichen Kisten unterhalb der Bäume weg und man hätte sowas wie einen städtischen Platz (beide Busrichtungen natürlich auf eine Seite der Baumdoppelreihe verlegt).

    Achso, hm, solange dort beidseits Stellplätze sind, glaube ich nicht, dass das nennenswert etwas ändert. Aber das hängt sicher stark von der Nutzung/Funktion der jeweiligen Straße ab (Parkplätze, Schleichweg, Geschäfte...)
    Was jedoch etwas gebracht hat ist die Einrichtung einer Einbahnstraße. Vor einigen Monaten hat man an einer stark frequentierten Fahrradstraße in Uninähe baustellenbedingt eine Einbahnstraße eingerichtet. Seitdem kann man dort vernünftig fahren, weil...sich die Autos nicht mehr gegenseitig im Weg rumfahren. Interessanterweise sinkt mit einem erhöhten Radfahreranteil allerdings auch die Hemmschwelle von Fußgängern, die Fahrbahn zum Gehen zu benutzen.

    Ja, das Thema Fahrradstraße. Nachdem ich ja in der Stadt mit den meisten Fahrradstraßen lebe, ich also recht häufig in den Genuss einer solchen komme, auch wenn ich gar nicht explizit darauf achte, ist mir heute beim Einfahren in eine Fahrradstraße etwas aufgefallen. Es handelt sich zwar um ein Problem von sehr geringer Praxisrelevanz, aber der kleinkarierte Spießer in mir will es genau wissen. :D
    Nun ist es so, dass in München eigentlich all knapp 60 Fahrradstraßen den Zusatz "Kfz frei" tragen. Dies sollte zwar eigentlich die Ausnahme sein, aber sei es drum. Handelt es sich bei der Fahrradstraße um eine Einbahnstraße, so sieht die Zufahrt aus der richtigen Richtung wie folgt aus:
    [Zeichen 220-20][Zusazzeichen 1000-32][Zeichen 244] +Kfz frei
    Die Gegenrichtung ist so beschildert:

    [Zeichen 267][Zusatzzeichen 1022-10][Zeichen 244] .
    (möglicherweise hängt [Zeichen 244] auch ganz oben, habe ich vergessen)
    Jetzt sind mir zwei Dinge aufgefallen. Zum einen: Warum erfahre ich aus der "falschen" Richtung kommend nicht, dass dort Kfz offiziell fahren dürfen? Und zweitens: Benötigt ein [Zeichen 220-20] zwingend ein [Zeichen 267] am anderen Ende? In Verbindung mit [Zeichen 244] ist das doch eigentlich eine unnötige Doppelung, oder übersehe ich da was? Überhaupt sind das ganz schöne Schilderbäume, nur damit dort weiterhin Kfz fahren dürfen.
    Zu Punkt eins kann man jetzt natürlich behaupten, dass es egal ist, ob ich über die Kfz informiert werden, weil die sich ja nur sehr zurückhaltend dort bewegen dürfen. Ist ja das gleiche Thema wie bei [Zeichen 240] , da erfährt der Fußgänger aus der "falschen" Richtung ja auch nicht, dass er sich auf einem Geh- und Radweg befindet.

    Wie kann es denn da eine gemeinsam signalisierte Furt geben, wenn vorher (und nachher) getrennte Wege vorhanden sind? In meinen Augen ist die große Dreiecksinsel eine reine Fußgängerfläche. Aber ja, die Ecke ist Schrott, ich musste dort 2 Jahre lang regelmäßig lang, zum Glück zu Fuß.
    Eine Ecke weiter, beim Busbahnhof, gibts auch so eine seltsame Radführung, die ich erst nach langem Studieren geblickt habe. Naja, Off-Topic.

    Jemand stellt ein Foto von einem mit Firmenfahrzeug blockierten benutzungspflichtigen Radweg auf Facebook. Der Socialmediaverantwortliche der Firma meldet sich, man habe das "nur mal kurz" was machen müssen und man solle sich nicht so anstellen.
    Bonus: Nachdem es weiter hochkocht meldet sich die Geschäftsführung mit einem weiteren Kommentar:

    Wie "stark frequentiert" der Altstadtring zu dieser Zeit war, sieht man auf dem Foto natürlich auch.

    Ich hab das Bild gestern bei Twitter gesehen und meinen Teil zur allgemeinen Situation insbesondere auf dem Altstadtring zum Besten gegeben. Ich fahre da täglich durch 3 Baustellen und KEINE ist ordnungsgemäß abgesichert. Von auf dem Radweg abgestellten Baumaterialien, herumwuselnden Arbeitern und rangierenden Radladern ganz abgesehen. Am schönsten finde ich ja, dass der Geschäftsführer glaubt, dass man mit einer Ausnahmegenehmigung dort parken dürfe. Dieser Ansicht sind leider sämtliche Handwerker mit einer solchen Genehmigung. Das Beiblatt liest nur leider nie jemand.

    Ich fand die Radwege in CPH auch nicht viel besser als hier unten. Klar, es gibt ein paar Vorzeigewege (Norrebrogade z.B.) mit wirklich breiten Wegen, aber auf vielen unwichtigeren Verbindungen gibts auch nur Durchschnittsware, die kein sicheres Überholen anderer Radfahrer zulassen. Außerdem hat mich genervt, dass der Radweg an vielen Kreuzungen mit den MIV-Rechtsabbiegern vermischt wird. Was ich positiv fand war die einheitliche Signalisierung ohne lästiges Suchen der richtigen Ampel.
    Und: Ich fand die Stadt als Fußgänger lästig. Die Gehwege sind eh nicht sonderlich breit und laden nicht gerade zum Flanieren ein und dann sind sie auch noch mit Fahrrädern zugestellt.

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    Neue Runde neues Glück!

    P.S. die Nummer mit der großen Verkehrsinsel und dem blauen Pfeil ist mir erst im Videoschnitt aufgefallen :whistling:8)