Beiträge von hugo790

    Das die Pflegedienste Zeitdruck haben liegt daran, dass die Leute dort viel zu wenig Zeit pro Person bekommen.

    Und deswegen parken und fahren die (a)sozialen Dienste so bescheuert. Damit möglichst viele Leute verletzt und zu Pflegefällen werden, um anschliessend noch weniger Zeit zu haben. Ein Teufelskreis. (Ja, ich weiß, die wenigsten Pflegebedürftigen wurden im Straßenverkehr durch Pflegedienste verursacht.)

    Von finstren Radler-abzocken an roten Ampeln höre ich ja normalerweise nur aus Köln und Dresden.

    Aus akademischem Interesse kann man dort ja Klarstellung fordern.

    Wie soll das gehen? Die Kölner StVB hat bereits mehrfach Stellung genommen und der Richter war anschliessend anderer Meinung. Die rechtliche Einschätzung der StVB ist im Zweifelsfall uninteressant. Zumal die Kölner StVB auf Fragen zu zweifelhafter Vorfahrt gar nicht antwortet. Wüsste auch nicht, dass man einen Rechtsanspruch darauf hat.

    Beim Beispiel aus Nürnberg geht es um meinen alten Schulweg :love: Bin damals aber schon immer auf der Fahrbahn gefahren, auch die B2 weiter vorne, nach dem Ortsausgang. Zumindest damals haben sich die Polizisten überhaupt nicht um Radfahrer gekümmert. Selbst wenn in erster Reihe eine Streife stand, bin ich bei rot rüber. Durch die Ampeln alle paar Meter und die rote Welle für Radfahrer ging das eigentlich auch nicht anders, ohne ewig zu brauchen.

    Und bitte den Fall eines Unfalls nicht vergessen: Dann geht es um die Haftung und ggf. um eine Straftat (Körperverletzung). Die Wahrscheinlichkeit, dass es dann vor Gericht landet, ist viel größer.

    Mir ist in 20 Jahren zweimal die Kette gerissen. Einmal kurz nach der Montage vom Fachhandel, dort, wo die Kette bei der Montage verschlossen wird. Weiterfahrt unmöglich, da die Kette das Schaltwerk ins Hinterrad gezogen hat. Schaltwerk, und Laufrad mussten ersetzt werden.
    Beim zweiten Mal ca. 6 Monate nach der Montage, diesmal mittendrin. Ist sauber gerissen und ich konnte nach ca. 10 Minuten weiterfahren.

    Ganz so unproblematisch ist ein Kettenriss also nicht immer. Einmal war ich auch dabei, als eine Kette gerissen ist und wir trotz allem möglichen Werkzeug den Kollegen nur heimschieben konnten.
    Wobei in beiden Fällen bei Nabenschaltung nichts weiter hätte passieren dürfen.

    Dazu auch ein Beispiel von mir.
    Hier das älteste Foto, das ich habe, von einer Kreuzung ganz bei mir in der Nähe:

    Bei Streetview das gleiche Haus.

    Der aktuelle Stand ist, dass zwischen den zwei Bäumen, bei denen in Streetview kein Auto steht, noch 1-2 Autos parken. Das ist erst seit ca. 2-3 Jahren so.

    Früher war es Aufenthaltsraum, Kinder konnten dort spielen. Bei meinem Umzug konnte man noch bequem dort langgehen. Jetzt muss man sich durchquetschen. Diese Entwicklung halte ich für sehr bedenklich.
    Ein Kind kann aktuell dort mit dem Fahrrad nicht auf dem Gehweg entlangfahren, ohne regelmässig anzuhalten bzw. abzusteigen, z.B. wenn ein einzelner Fußgänger entgegen kommt. Von Sicherheitsabstand zu Haustüren oder Autos ganz zu schweigen.

    Wie passend, das gerade heute zu lesen. Auf dem Weg zur Arbeit habe ich überlegt mein Whattsapp-Bild in einen Grabstein zu ändern. In etwa mit der Aufschrift:
    RIP
    Kerstin

    Als Text quer über das Bild:
    Du hattest Vorfahrt
    1000 LKWs nahmen dir die Vorfahrt.
    Den letzten hast du zu spät bemerkt.

    Mit dem Ziel Leute zu erreichen, die man sonst mit dem Thema nicht erreichen würde. Durch den Namen soll das einen persönlichen Touch bekommen.

    Interessante Theorie:
    Ich fahre mit dem Auto bei rot über die Ampel und sage, das war ein Verband. Dann bekomme ich ein 20-Euro-Knöllchen weil der Verband nicht als solcher gekennzeichnet war.

    Aber egal ob Verband ja oder nein: Die Polizei hat das Recht die Teilnehmer, die sich nicht an die Regeln halten, anzuhalten und zu verwarnen! Dazu gehören mindestens alle, die in dritter Reihe fahren und nicht überholen, alle auf dem Gehweg, alle Korker und alle mit nicht verkehrssicheren Rädern (kein Licht, keine Bremsen etc.). Damit wär die Critical Mass mindestens um 2/3 kleiner.

    Nein, meine Argumentation war, dass es kein Verband ist!
    Ich schrieb, wenn es ein Verband wäre, müssten Lücken gelassen werden. Das widerspricht aber dem Ziel der Kölner CM! Man will den Verkehr maximal behindern. Jubel bricht aus, wenn die Straßenbahn halten muss oder wenn man im Kreisverkehr im Kreis fährt und gar nichts mehr vorwärts geht. Bei größeren Straßen werden alle drei Fahrspuren blockiert etc. Man will sich eben nicht an die StVO halten.

    Es sind immerwieder Lücken, in die man als Radfahrer reinfahren kann, ohne irgendwen zu gefährden. Beschimpft wurde ich auch nicht für das Reinfahren, sondern für das Anhalten bei rot!

    Natürlich ist die Diskussion rein akademisch.

    Zu deiner Frage: Wenn es ein Verband ist, bin ich eingefahren und habe beobachtet wie andere Radfahrer geschluckt wurden. Können wir uns darauf einigen, dass eine Demo andere Rechte hat als ein Verband und nicht mehr? Und richtig, die Polizei greift nicht ein. Nichtmal wenn Radfahrer bei der CM Aussenspiegel zerstören und Unfallflucht begehen.

    Ich hoffe dir ist auch das Verhalten der Autofahrer beim Abbiegen bekannt. Also nicht hinterher meckern, wenn du mal umgefahren wirst. (Sorry für die harten Worte, aber irgendwie liegen die nahe.)

    Sie gehört dahin, bedeutet nicht, dass es eine Demo ist!
    Aktuell ist es meiner Meinung nach weder eine Demo noch ein Verband. Ich versuche sie auch immer zu meiden, weil ich mich mit dem Verhalten dieser Radfahrer nicht identifizieren kann.

    Keine Demo, kein Verband, ich habe grün, es ist eine Lücke, ich fahre, niemand beschwert sich. Erst als ich an der nächsten roten Ampel angehalten habe, fingen die (strafbaren) Beleidigungen an. Dein Beispiel, dass ich absichtlich Unfälle verursachen für Okay halte, ist absolut daneben. Selbst wenn es ein Verband ist, besteht ein enormer Unterschied, ob ich in den Verband einfahre (gerade war ich doch noch automatisch Teil des Verbandes?!?) oder ob ich absichtlich einen Sachschaden verursache und riskiere, dass dabei Menschen verletzt werden.

    Wenn es ein Verband ist und dieser auf langsamere Radfahrer aufläuft, darf der Verband imho nicht überholen. Er kann nicht einfach Radfahrer "schlucken". So haben wir es früher bei Fahrten im Verband immer gehandhabt. Wir haben nur überholt, wenn der komplette Verband passieren konnte, ohne dass der Gegenverkehr oder der überholte gefährdet wird.

    Was mein Problem ist?

    Zitat

    Mir ist bisher nicht zu Ohren gekommen, dass jemand an der Verbandseigenschaft zweifelt, vorausgesetzt, §27 ist überhaupt bekannt.

    Das ist mein Problem. Mir ist §27 bekannt und ich weiss wie eine (Kölner) CM aussieht. Und ich behaupte, die ist kein Verband! Ein Verband hat u.a. in Zweierreihe auf der Fahrbahn zu fahren. Und nicht zu sechst nebeneinander, davon einer auf dem Gehweg, einer auf dem Radweg und 4 auf der Fahrbahn, wovon einer nichtmal zur CM gehören möchte, sondern nur gerade überholt wird. Möglicherweise sind Teile einer CM ein Verband. Aber niemals alle. Somit ist für Außenstehende schon verdammt schwer zu unterscheiden, wer dazugehört und wer nicht und das ist eigentlich ein weiteres Kriterium.

    welche Rolle spielt es für dich, ob Autofahrer dich als Teil des Verbandes sehen?
    Dieses "false-positive" ist doch ohne jegliche Auswirkung. Das Anhalten bei rot und angerempelt werden haste als nicht-Verbandler auch im normalen Straßenverkehr. Geh mal vor einer Ampel, die gelb zeigt, in die Eisen. Oder bremse vor einem FGÜ, wenn der Fußgänger noch 5m vom Beginn entfernt ist.

    Es ging hier nicht darum, welche Rolle es spielt, sondern ob es so ist.
    In der StVO steht: "Mehr als 15 Rad Fahrende dürfen einen geschlossenen Verband bilden."
    Werde ich als Radfahrer von 14 anderen Radfahrern überholt, dürfen die darüber entscheiden, ob ich nun Teil eines Verbands bin oder nicht und ich muss mich entsprechend verhalten? Wie wird denn abgestimmt? Muss ich über das Ergebnis informiert werden?

    Ausserdem ist hier in Köln das Verhalten von der StVO enorm weit weg. Sich darauf zu berufen, ist grotesk. Entweder es ist eine Protestbewegung, dann ist das ok. Oder man verhält sich nach StVO, dann wäre es ok. Ebenso wäre es ok, wenn es als Demo angemeldet werden würde.