Ich hatte 2004 einen Unfall mit Nasenbeinbruch und Schürfwunden im Gesicht. Ein hätte da wohl eher nicht geholfen, aber trotzdem habe ich mir danach einen gekauft und erstmal brav getragen. Die Motivation ließ aber bald nach (Kinngurt nicht mehr richtig straff gezogen, Helm nicht ersetzt, obwohl er häufiger mal auf den Boden fiel). Dann wurde mein damaliges Fahrrad mit dem Helm im Korb geklaut und seitdem trage ich keinen mehr, weil mir durch die Lektüre verschiedener Internetdiskussionen doch Zweifel an der überragenden Schutzwirkung gekommen sind. Außerdem ist es vor allem im Alltag echt unpraktisch. Und ich will nicht dazu beitragen, Radfahren als etwas Martialisches, Gefährliches, Kompliziertes darzustellen.
Beiträge von Johannes
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Die Ecke finde ich ziemlich gefährlich, weil man dank der Baustelleneinzäunung nicht sehen kann, ob ein Fußgänger auf den (Ex-)Radstreifen tritt. Der Wechsel auf die Fahrbahn ist je nach Verkehrsstärke und gefahrenen Geschwindigkeiten auch nicht so ganz ohne. Im Grunde müsste man für eine saubere Lösung eine Fahrspur opfern, aber eher wird wohl die U-Bahn unter die Eschersheimer Landstraße gelegt...
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Es war und ist die Rödelheimer Landstraße zwischen Kreuzung Ludwig-Landmann-Straße und der Überführung am Musikübungszentrum/Schönhof. Da bekommt man als Radler oft das volle Programm an hupen, engem Überholen, Schneiden und hektischen Gesten, die einen auf den Radweg verweisen sollen.
Darüber haben wir neulich in der Verkehrs-AG des ADFC auch gesprochen. Vielleicht wäre es eine sinnvolle Idee, demnächst die Polizei und das Verkehrsdezernat anzusprechen, ob sie in ihrer traditionellen Frühjahrsaktion sich nicht mal auf dieses Thema konzentrieren wollen statt wieder die Pappkameraden aufzustellen (oder von mir aus auch beides). Ich habe neulich mal einen Artikel gelesen, den ich leider nicht mehr wiederfinde, in dem beschrieben wurde, wie Polizisten in zivil mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn neben einem nicht benutzungspflichtigen Radweg unterwegs waren und anschließend Bußgelder an die Nahüberholer verteilt haben. Zusammen mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit könnte das vielleicht etwas bewirken. Außerdem sollte man überlegen, ob man in der Rödelheimer Landstraße nicht auch solche Piktogramme aufbringt wie in der Adalbertstraße.
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Zitat
Ich hatte mich mal mit einem Mitarbeiter des Frankfurter Fahrradbüros über die Frage unterhalten, ob es nicht sinnvoll wäre auf Straßen nach Aufhebung der RWBP Radler-Piktogramme zu pinseln. Hintergrund war, dass es eine bestimmte Straße in Frankfurt gibt, in der ich nahezu regelmäßig angehupt, eng überholt und geschnitten werde, trotzdem es dort seit mindestens zwei Jahren keine RWBP mehr gibt.
Der Radbüro-Mensch meinte daraufhin, dass er das nicht gut finden würde, weil dann Autler auf die Idee kommen könnten, Radler dürften nur Straßen mit diesen Piktogrammen nutzen. Ich finde das Argument nachvollziehbar und befürchte einen ähnlichen Effekt, würden jetzt auf einmal solche Schilder aufgehängt.Offensichtlich hat man sich am Ende anders entschieden, denn in Bockenheim sind ja jetzt Piktogramme auf dem Radweg und auf der Fahrbahn aufgebracht worden. Finde ich gar nicht mal schlecht. Ob jetzt wirklich der Umkehrschluss gezogen wird? Ich glaube eher nicht, dass viele Leute so weit denken. Aber da weiß man natürlich nichts Genaues.
Wo ist das denn, wo Du angehupt wurdest?